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1. Der Brief

Tara

Tara umarmte ihre, gerade erst neu gewonnene Freundin Sierra zum Abschied. „Ich werd dich vermissen Chaoswolf!" seufzte sie. "Versuch nicht zu sterben ok?  Und wenn was ist kannst du mich immer anrufen." versicherte ihre Freundin ihr. Tara lachte: "Ich werd mich melden, wenn wir ne durchgeknallte Detektivin brauchen.". "Na hoffentlich nicht nur dann!" sagte Sierra und schloss den Kofferraum des Autos, vor dem die beiden standen, nachdem Tara ihre Gitarre dort verstaut hatte. Mit einem letzten Blick auf Sierra, die ihr aufmunternd zunickte stieg Tara ins Auto. "Du bist dir ganz sicher das du das willst Schatz? Dir sind die Risiken bewusst?" hakte ihre Mutter noch einmal nach. Tara atmete tief durch. Noch hatte sie eine Chance umzudrehen, einen Rückzieher zu machen. Doch tief in sich hatte sie die Entscheidung schon längst gefällt. "Ja, ganz sicher. Die brauchen mich Mum! Das hat Mr. Garcia selbst gesagt. Wenn ich schon am Tag der Rache nicht helfen konnte, dann zumindest jetzt!" sagte sie entschlossen. Ihre Mutter seufzte. Sie würde sich schreckliche Sorgen um sie machen, das wusste Tara. Doch vielleicht war das der einzige Weg, endlich dieses Schuldgefühl loszuwerden, das sie plagte, seit sie vom Tag der Rache erfahren hatte. 


 Vor etwa einem Monat, war sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach San Francisco gezogen. Zuvor hatten sie in Mexiko gelebt, unwissend von all dem, was jetzt Taras Leben durcheinanderwirbelte. An ihrem dritten Tag in San Francisco, war Tara in ein Mädchen hineingelaufen, das sich ihr als Sierra vorgestellt hatte. Und ein paar Tage später hatte Sierra ihr, mit ihrem Vater einen Besuch abgestattet, bei dem sie erklärten, das es Gestaltwandler gab und das Tara und ihre jüngere Schwester Malou, beide Wandler sein mussten. Später, an der Wandlerschule von Sierras Vater, Mr. Blackheart, hatte sich herausgestellt das Tara über eine besondere Begabung verfügte. Gedankenlesen. Als dann die Erstjahresklasse der Blue Reef High in Florida, ihrer Schule einen Besuch abstattete lernte sie den Lehrer Mr. Garcia kennen, der sie nach einer Reihe von Tests zu ihren Fähigkeiten, für den Club der Wildwandler rekrutierte. Eine Gruppe von jungen Wandlern wie sie, die alle besondere Fähigkeiten hatten und den Rat unterstützten. Es hatte viel Überzeugungsarbeit gekostet, doch letztendlich hatten ihre Eltern zugestimmt. 

Und jetzt ging es los. Der erste Treffpunkt war Coney Island, in New York, damit sich die Wandler in Ruhe kennenlernen und trainieren konnten. In Taras Bauch kribbelte es unangenehm.  sie war furchtbar nervös. Nicht nur, würde sie ihre Familie, ihre Freunde für eine Ewigkeit nicht wiedersehen, sondern sie würde außerdem einen ganzen Haufen anderer Teenager anführen müssen. Anführen. Das war ihr schon immer gelegen. Leute so zusammenbringen das sie ein unschlagbares Team ergaben. Die richtigen Entscheidungen zu treffen ebenfalls. Und trotzdem war sie so nervös wie man nur irgendwie sein konnte. Schließlich war ein Leben als Wildwandler nicht gerade ungefährlich. 




Floren

Floren beobachtete aus dem Fenster, wie Edinburgh unter ihr immer kleiner wurde. Den anstrengendsten Teil ihrer Reise hatte sie schon geschafft, von Portree per Motorrad  über die Isle of Skye, dann mit der Fähre rüber nach Glenelg, von dort mit dem Motorrad über mehrere Tage durch halb Schottland nach Edinburgh und dort in den Flieger nach New York. War es das wirklich Wert? Wobei sie jetzt ohnehin keinen Rückzieher mehr machen konnte. Der Flieger war schon abgeflogen. Wortwörtlich. Sie durchwühlte ihren Rucksack nach ihren Airpods und lies sich in ihren Sitz zurückfallen. Auf ihrem Handy ploppte eine Nachricht auf. "Und, schon im Flieger?". Sie stammte von Skjalm. Floren schrieb zurück: " Vermisst ihr mich etwa? XD  Sind grade gestartet.".  



Leonie 

Sie saß eingequetscht zwischen ihren Geschwistern im Auto. " Könntest du dich nicht verwandeln Leo?"  fragte sie an den kleinen Löwen gerichtete, der fast die gesamte Rückbank einnahm und seinen Kopf auf ihren Schoß gelegt hatte. "Nö!" kam die wahnsinnig rücksichtsvolle Antwort zurück. "Beschwer du dich doch nicht Leonie! Du kannst wenigstens sitzen!" grummelte ihre Zwillingsschwester Letizia, die in ihrer Gestalt als Rotmilan auf der Lehne saß und die Polster mit ihren Klauen zu Wattewölkchen verarbeitete. "Ich kann nicht lesen wenn ihr so laut seid!" beschwerte sich das fünfte der Risk Geschwister vom Beifahrersitz aus. Amalia war eine hübsche junge Frau mit langen, rotbraunen Haaren und freundlichen dunklen Augen. Ihr Gesicht wurde von einigen rotbraunen Federn umrahmt, ähnlich denen die aus ihren Handrücken sprossen. Ein Seufzen war von vorne zu hören, dann schaltete sich Silena Risk, Rotmilan- Wandlerin und Leonies Mutter ein. "Leo, verwandeln, auf der Stelle und Letizia, hör auf die Polster zu zerstören. Danke.".  Ein genervtes Grummeln kam von ihrem Bruder, dann verwandelte er sich in mehreren Schüben in einen splitterfasernackten, etwa sechsjährigen Jungen mit wilden, braunen, die in sämtliche Richtungen von seinem Kopf abstanden. Seufzend angelte Leonie nach der Decke zu ihren Füßen und drückte sie ihrem kleinen Bruder ihn die Hand. So sehr sie ihre Familie liebte, manchmal waren so viele Geschwister einfach eine Zumutung. Jetzt wo Leo keine zwei Plätze mehr auf einmal belegte, fand auch Letizia in Menschengestalt platzt. Leonie rollte mit den Augen und zog den Pulli, den sie über ihrem T-shirt trug aus, um ihn Letizia zu leihen. Diese wühlte grade in dem Rucksack zu ihren Füßen nach einer Jeans für sich und Klamotten für Leo. Leonie zog unterdessen den Brief aus ihrem Rucksack, der vor ein paar Tagen auf ihrem Schreibtisch aufgetaucht war.



Roy

Roy schlenderte durch die Straßen von l'ile Saint-Louis. In diesem Teil von Paris lebten mit Abstand die meisten Berühmtheiten und für ihn bedeutete das vor allem eines: fette Beute. Die Kapuze seines Wintermantels tief ins Gesicht gezogen, hielt er Ausschau nach dem der am reichsten Aussah. Kurz darauf heftete er sich an die Fersen eines Mannes. Er beobachtete ihn eine Weile und als er sich sicher war wo der Mann sein Portemonnaie aufbewahrte, rempelte er ihn absichtlich von der Seite an. Geschickt fischte er das Portemonnaie aus dessen Manteltasche und lies es in seiner eigenen verschwinden. "Pardon" murmelte er und entfernte sich mit schnellen Schritten. Roy beeilte sich die Brücken, die über die Seine führten und l'ile Saint-Louis mit dem Rest von Paris verbanden, zu erreichen. Es würde nicht lange dauern bis der Diebstahl auffiel und bis dahin musste er verschwunden sein. Unter Brücke, verborgen vor den Blicken der Menschen, verwandelte er sich.

Die Geldbörse in den Klauen segelte er als Elster über das winterliche Paris. Zielstrebig überquerte er die Champs-Elysèe und bog am "Etoile" in die "avenue Klèber" ein. Kurze Zeit später segelte er durch das Fenster eines alten Fabrikgebäudes, landete er und rief sich seine menschliche Gestalt vors Auge. Ein blasser, dünner Junge mit elfenhaften Gesichtszügen, langen, schwarzen Haaren mit einer einzigen weißen Strähne und tiefschwarzen Augen. Schon fuhr das Verwandlungskribbeln durch seinen Körper und er wurde wieder zum Menschen. Überrascht starrte er den unscheinbaren Umschlag an, der direkt vor seinen Füßen lag. Wer verschickte den zu dieser Zeit noch Briefe? Nun in seinem Fall war das gar nicht so dumm, den er besaß kein Handy.  Die kalte Winterluft lies ihn frösteln und so schloss er eilig das Fenster, schnappte sich eine Decke, hob den Brief auf und lies sich auf das verschlissene Sofa fallen.

Das Ding war ziemlich offensichtlich an ihn Adressiert. An Ronald Etoile. Er verzog das Gesicht als er seinen richtigen Namen las. Was ihn allerdings verwirrte war, wer bitte seinen vollen Namen wusste. Noch seltsamer war die Adresse die darauf stand. Altes Fabrikgebäude, Avenue Klèber, Paris. 

Ein Absender stand nicht darauf, doch als er den Umschlag umdrehte wurde ihm klar das dieser gar nicht nötig war. Er kannte das Symbol, welches das weinrote Siegel zeigte. Der internationale Rat der Woodwalker. Dieser bestand aus Vertretern  jedes kontinentalen Rates. Er glaubte sich zu erinnern, das die Vertreterin eine Deutsche namens Marlene Breitkraut war, aber sie hätte genauso gut Matilde Rotkohl  heißen können. 

Vorsichtig brach Roy das Siegel auf und zog mit spitzen Fingern ein gefaltetes Blatt Papier heraus. Er faltete es auf und fing an zu lesen.

Sehr geehrter Ronald Etoile, sie wurden vom Internationalen Rat der Woodwalker ausgewählt, Teil der wohl besondersten Wandlereinheit der Welt zu werden. Der Club der Wildwandler. Wenn sie der Entscheidung zustimmen, finden sie sich bitte am "Arc de Triumph" ein. Dort wird unsere Europäische Vertreterin, Marina Breitkreuz, sie abholen und nach Coney Island in New York bringen, wo das erste Treffen stattfinden wird. Bitte beachten sie außerdem, das die Arbeit als Wildwandler große Gefahr birgt. Sollten sie sich dagegen entscheiden, können sie diesen Brief einfach ignorieren. Ihre Teammitglieder werden sein: 

-Tara Marquez, 14

- Leonie Sarabi Risk-Kaheri,  14

- Emilio Heartspeak, 15

- Florentine Aleen McCallum, 17

- Nikolas Rowling, 16

- Layana Snow, 13

-Marleen Callen, 12


mit freundlichen Grüßen:

Farryn Garcia, nordamerikanischer Vertreter, zuständig für die Wildwandler

PS: Wir bitten sie sämtliche gestohlene Gegenstände unserer Sicherheitschefin auszuhändigen, da wir uns keinen Ärger mit der Polizei leisten können. 


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