Kapitel 22
Clarise P.O.V
Verwirrt starrte ich auf den Boden und wurde erst wieder aus meinen Gedanken gerissen, als Thomas an mir vorbeirauschte. Newt und Minho sahen ihm nach und wechselten kurz Blicke. Schon lief Minho ihm hinterher und ließ uns allein. „Wo will er hin?", fragte ich. „Ins Labyrinth.", bekam ich als Antwort und sah verwirrt zum Ausgang. „Jetzt?!" Jeff zuckte mit den Schultern und ich sah Newt mit hochgezogener Augenbraue an. Nachdenklich sah er zu dem Mädchen und ich drehte mich um. „Was hast du vor?", fragte Newt plötzlich und ich antwortete: „Ich laufe Thomas hinterher." Und schon lief ich aus der Hütte. Kurz davor standen Minho und Thomas und unterhielten sich. Minho sah nachdenklich zu den Toren und dann wieder zu Thomas, dann nickte er und verschwand. „Du will allen Ernstes wieder rein? Nachdem du diese tolle Nacht dort verbracht hast?!", fragte ich Thomas und er drehte sich zu mir um. „Du nicht?", stellte er eine Gegenfrage und ich grinste breit. „Natürlich will ich wissen, was passiert ist! Nachdem der Griewer zwischen den Mauern war... Vielleicht finden wir ja Griewermatsche und bringen sie Pfanne mit. Der kocht das bestimmt gerne.", sagte ich und lachte trocken. „Das wird bestimmt jeder essen wollen.", sagte er und grinste. „Bestimmt..." Wir schwiegen kurz, dann kam er zu mir und umarmte mich. Überrumpelt erstarrte ich und sah ihn verwirrt an, weswegen er lachte. „Ich bin dann mal weg, Clare.", sagte er und verschwand schnell. Immer noch verwirrt starrte ich ihm hinterher und lief grübelnd über die Lichtung. Ich dachte über die Verwandlung nach. Wenn ich mich wirklich erinnerte, dann hatte ich für Wicked gearbeitet und versucht die Leiterin umzubringen. Ich musste mit jemandem darüber reden. Am besten mit Newt. Auf der Suche nach ihm lief ich zum Garten, aber er war nicht dort. Nur Zart, der lächelnd aufsah, als ich zu ihm lief. „Ich dachte schon, du würdest nie zu mir kommen.", sagte er und kam auf mich zu. Als er seine Arme um mich legte blieb ich erschrocken stehen und ließ zu, dass er mich umarmte. „Warum umarmt ihr mich alle?", fragte ich ihn verwirrt und er lachte. „Du wurdest gestochen und zusätzlich hast du eine Nacht im Labyrinth überlebt, da ist man eben froh, dass es dir gut geht. Und außerdem hatte ich noch nicht die Gelegenheit dazu. Ich hätte es ja nach der Versammlung gemacht, aber wir wurden ja unterbrochen...", erklärte er und ich sah ihn grinsend an. „Schön und gut, aber hast du eine Ahnung, wo Newt ist?", fragte ich ihn und er überlegte. „Du willst also zu deinem Schatz? Ich schätze ihr wollt das beenden, was ich leider unterbrochen habe.", ertönte Minhos belustigte Stimme und ich drehte mich um. Minho stand da und sah mich frech grinsend an. „Was?! Ihr habt was?!", fragte Zart überrascht und sah zwischen Minho und mir her. „Die zwei haben gerade wild rumgeknutscht, als ich reingeplatzt bin. Gleich, nachdem sie aufgewacht ist hat Newt sich über sie hergemacht.", fuhr er lachend fort und ich sah ihn bestürzt und vernichtend zugleich an. Minho lachte nur noch mehr und auch Zart sah mich grinsend an. „Ihr habt euch also geküsst?", fragte er und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Mehr als das. Ich wette, wenn ich nicht reingeplatzt wäre, wären sie viel, viel weitergegangen.", sagte Minho und sah Zart vielsagend an. „Besser spät, als nie. Also das mit dem Kuss und so...", meinte Zart lachend und ich boxe ihm gegen den Arm. „Ihr zwei", ich zeigte zwischen beiden hin und her „Seid böser, als ihr ausseht. Und du, Minho, wolltest du es nicht für dich behalten?" Minho zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und Zart lachte. „Ach, weswegen ich eigentlich hier bin, Zart, ich suche ein paar Leute, die mit ins Labyrinth laufen, um zu sehen, was aus dem zermatschten Griewer geworden ist. Hast du Lust mitzulaufen?", fragte Minho und ich horchte auf. „Ich würde mitgehen!", sagte ich schnell und Minho schüttelte den Kopf. „Diesmal bin ich es, der dagegen ist, dass du dort reinläufst. Und ich wette Newt wäre derselben Meinung!", widersprach er und ich sah ihn eingeschnappt an. „Klar, ich lauf mit.", antwortete Zart und ich sah Minho finster an. „Gut, dann lass uns noch ein paar andere suchen.", sagte Minho und lief los. „Du bist ein richtiger Idiot!", rief ich ihm nach, aber er lachte nur. Schulterzuckend lief Zart ihm hinterher und ließ mich alleine stehen. Toll, ich durfte nicht ins Labyrinth aber Zart schon, wie unfair war das denn?! „Her bist du, Clary.", hörte ich eine Stimme und sah auf. Es war Newt. „Wie, hier bin ich? Ich habe Dich gesucht." Newt lachte nur und ging zu mir. „Wie auch immer... lass uns ein bisschen umherlaufen und reden.", sagte er und ich nickte zustimmend. Wir liefen über die Lichtung zum Waldrand, wo wir uns hinsetzten. „Newt, ich muss dich etwas fragen!", platze ich heraus und er sah mich auffordernd an. „Also, Wie kann es sein, dass Alby noch die Verwandlung durchmacht und ich schon wach bin? Und überhaupt, was ist die Verwandlung?", fragte ich und er seufzte. „Also bei der Verwandlung ist das so, dass das Griewergift drei Tage lang braucht, bis es sich endgültig verbreitet hat und dann wird man verrückt, wie Ben. In dieser zeit kann es vorkommen, dass du träumst und dich erinnerst. Manchmal sind Leute auch ohnmächtig oder eher nicht ganz bei verstand. Bei Ben haben wir es nicht ganz so früh gemerkt, denn er wurde nicht ohnmächtig... und, warum du früher wach bist, als Alby: Das haben wir uns auch gefragt, aber Jeff und Clint haben noch keine Lösung gefunden. ", antwortete er und ich nickte langsam. ,,Gibt es denn eine Art Heilmittel? Ich meine, das würde erklären, warum ich schon wach bin. Vielleicht bin ich nämlich sehr empfindlich was das Mittel betrifft und somit wirkt es besser...", hackte ich nach und Newt schüttelte den Kopf. "Nein, es gibt kein Heilmittel." Verwirrt sah ich ihn an. ,,Wir hätten dich möglicherweise verbannen müssen.", erklärte er und ich stutzte. ,,Warum habt ihr es dann nicht?" diesmal sah Newt mich verwirrt und bestürzt an. ,,Ich lasse doch nicht zu, dass du verbannt wirst. Klar, ich hätte womöglich nicht viel ausrichten können, wenn du verrückt geworden wärst, aber erst, wenn sich die ersten Anzeichen von der Verwandlung bei dir zeigen würden, dann müssten wir besprechen, was wir tun sollten. Die Anzeichen wären, dass du verrückt wirst, wie Ben, deine Haut mit Adern überzogen ist und der Stich immer schlimmer aussieht, aber nichts davon trifft zu, weswegen wir alle ein wenig verwirrt sin. Aber dennoch froh, denn, wenn du nicht verrückt wirst müssen wir dich nicht verbannen und du bist irgendwie geheilt worden. Durch ein Wunder würde ich mal sagen.", erklärte er und ich dachte eine Zeit lang nach und musste es erst noch verstehen. Ich war also wie durch ein wunder vor einer Verbannung gerettet worden, indem ich irgendwie immun auf das Griewergift reagiert habe, oder so. Okay, das war seltsam. Aber was war denn nicht seltsam auf einer Lichtung, die von einem Labyrinth, in dem jedem Menge Monster leben, umgeben ist und auf der eine Menge Jungen ohne Gedächtnis aufgewacht sind.
„Während der Verwandlung -oder was es auch war- habe ich etwas geträumt. Ich bin mir nicht sicher, ob es Erinnerungen sind...", murmelte ich. „Soweit ich weiß bekommt man einen Teil seiner Erinnerungen zurück, während man die Verwandlung durchmacht." ich sah schweigend vor mich hin. „Ich erinnere mich. An wie viel weiß ich nicht, aber genug!", platze ich schließlich heraus und Newt sah mich gespannt an. „An was denn genau? Erzähl schon.", drängte er und ich fing an zu erzählen: „Ich weiß, wieso ich hierhergeschickt wurde. Newt, ich habe für WICKED gearbeitet. Ich war wirklich an allem schuld, oder zumindest an vielem. Keine Ahnung, wieso, aber ich habe alles gesehen. Auch, als du versucht hast...dich umzubringen. Ab dem Moment wurde es mir bewusst, dass WICKED nicht gut war und ich begann mich gegen sie zu wenden. Stück für Stück habe ich mich gegen sie aufgelehnt und irgendwann habe ich es nicht ausgehalten und habe versucht die Leiterin von WICKED zu erschießen. Doch das hat nicht geklappt und ich sollte bestraft werden. Natürlich konnten sie mich nicht einfach nur hier hochschicken. Nein, sie haben deswegen den Zettel beigelegt. Ich sollte getötete werden, nur nicht von ihnen." Newt starrt mich ungläubig an und ich wartete angespannt seine Reaktion ab. „Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist, aber es ist mir verdammt nochmal egal. Du bist hier und ich bin so froh, dass du zu uns gekommen bist. Erinnerst du dich daran, was ich dir am zweiten Abend erzählt habe? Ich habe gesagt, dass es nicht mehr zählt, was wir davor gemacht haben. Ich habe mich verliebt in dich und nur, weil ich jetzt erfahre, dass du am Labyrinth mit Schuld hast, höre ich nicht damit auf. Niemals!", sagte er und sah mir fest in die Augen. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich sah ihm tief in die Augen. „Ach, bevor ich es vergesse, ich habe noch etwas für dich.", sagte Newt plötzlich und suchte in seiner Hosentasche nach etwas. Als er es gefunden hatte zog er es heraus und hielt es mir hin. An einer Schnur hing ein Anhänger, in dem ein türkisener Stein eingearbeitete war.
(So in der art sieht der Anhänger aus)
Er war wunderschön. „Wow.", staunte ich und Newt lächelte. „Ich hatte gehofft, dass er dir gefällt. Den Stein habe ich zu meiner Zeit als Läufer im Labyrinth gefunden. Ich wollte dir die Kette schon ein bisschen früher geben, aber dann kam das mit dem Streit dazwischen und du bist dann doch ins Labyrinth und dann wurdest du gestochen und all das...", erzählte Newt und ich sah ihn ungläubig an. „Nimm sie. Sie gehört dir." Vorsichtig nahm ich die Kette hoch und bestaunte sie genauer. Sie war wunderschön! Ich zog sie mir über den Kopf und sah lächelnd zu Newt. „Ich denke, da wäre es doch nett, wenn ich auch etwas dafür bekomme. Nichts Großes. Ein kleiner Kuss würde auch reichen.", sagte er beiläufig und ich grinste. „Nichts lieber, als das!", murmelte ich und lehnte mich zu ihm. Im nächsten Moment trafen unsere Lippen aufeinander und mich überkam wieder ein Schwall an Gefühlen. Newt zog mich näher zu sich und ich spürte, wie er lächelte. Meine Hände wanderten fast automatisch zu seinen Haaren und durchwuschelten sie. Newts starke Arme verkreuzten sich hinter meinem Rücken und ich wurde noch stärker gegen ihn gepresst. Da ich ihm so nah war spürte ich seinen wilden Herzschlag. Mein Herz schlug nicht weniger schnell und als Newts Hände unter mein Oberteil wanderten breitete sich eine angenehme Gänsehaut auf meinem Körper aus. Plötzlich merkte ich, dass ich keine Luft mehr bekam und musste mich schweratmend von ihm lösen. Den Kuss über hatte ich nicht gemerkt, wie mir die Luft ausgegangen war, bis jetzt. Newt schein es genauso zu gehen, denn sein Atem ging ebenfalls sehr schnell. Mit einem Glanz in den Augen, wie ich ihn schon einmal gesehen hatte, als wir die Wahrheit oder Pflicht Aufgabe machen mussten, musterte er mich und grinste. Ich biss mir auf die Lippe und musterte ihn. Seine Haare waren verstrubelt und sein Gesicht gerötet.
,,Ach, wenn wir schon dabei sind: Newt, Minho verbietet mir nochmal ins Labyrinth zu gehen und nach dem toten Griewer zu sehen. Bitte, darf ich mit ihm mit. wenn du ja sagst, würde er bestimmt auch ja sagen. Ich bin auch nicht alleine. Thomas, Zart und noch einige andere sind dabei.", sagte ich und er lachte auf. ,,Du willst also wieder ins Labyrinth? Hat dir eine Nacht nicht gereicht?", fragte er ungläubig und ich schüttelte den Kopf. ,,darf ich jetzt ins Labyrinth oder nicht?" ,,Ich denk nochmal darüber nach.", murmelte er und ich merkte, wie ich es kaum aushalten konnte, dass er endlich zustimmte. da kam mir ein Gedanke. ,,Newt, kann ich dich irgendwie bestechen?", fragte ich grinsend und lehnte mich vor, sodass unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Ein Grinsen breitete sich auch seinem Gesicht aus ,,Kommt drauf an, was du mir anbietest.", meinte er und grinste noch breiter. Ich lehnte mich vor und drückte meine Lippen auf seine. Erneut schlossen sich seine Arme um mich und er drückte mich näher zu sich. Ich spürte, wie er lächelte und mit seiner Hand meinen Rücken entlangfuhr.
Kurz darauf löste Newt sich wieder von mir und grinste breit. „Ich denke, ich habe mich entschieden. Nichts kann meine Meinung jetzt noch ändern. Du gehst nicht mehr ins Labyrinth.", sagte er und ich sah ihn fassungslos an. „Das ist doch nicht dein ernst?! Du hattest von Anfang an vor mich nicht rauszulassen!", rief ich vorwurfsvoll und er nickte lachend. „Immerhin habe ich noch einen Kuss bekommen.", meinte er und ich sah ihn finster an. „Sieht so aus, als würde ich demnächst keinen mehr bekommen." Ich nickte nur und huschte an ihm vorbei. „Komm erst wieder zu mir, wenn du dich umentschieden hast!", rief ich über die Schulter zurück und ging davon. „Hey, Clary!", rief jemand mich und ich sah mich verwirrt um. Chuck kam auf mich zu gerannt und blieb lächelnd stehen. „Hast du eine Ahnung, wo Thomas ist?", fragte er und ich antwortete: „Der ist mit den anderen nochmal ins Labyrinth gegangen...Da, wo ich nicht hindarf!"
„Ich kann Newt und Minho verstehen, wenn sie dich nicht nochmal dort reinlassen. Würde ich auch nicht. Nicht, nachdem du gestochen wurdest."
„Schön, dass du nichts zu melden hast, kleiner. Zwei Leute, die was zu sagen haben und dagegen sind reichen mir.", schnaubte ich und er lachte. „Komm, lass uns zu Pfanne gehen und etwas zu Essen holen. Ich wette du bist am Verhungern.", schlug er vor und wir gingen zur Küche. Tatsächlich hatte ich einen Bärenhunger und war froh, dass Pfanne nicht da war. „der ist vermutlich auch im Labyrinth.", murmelte Chuck und ich seufzte. „Der nächste, der ins Labyrinth darf, nur ich nicht!", grummelte ich und Chuck lachte. „Sei doch froh. Dann können wir unbemerkt die Speisekammer ausräumen.", argumentierte der kleine Junge und öffnete eine Tür zur Vorratskammer. Er gab mir ein Paar Semmeln und reichte mir auch einen Apfel. Ich verschlang alles in wenigen Sekunden und setzte mich gut gesättigt neben Chuck, der seine Sachen verputzte. Ich begab mich auf die Suche nach etwas zu trinken und holte etwas für uns beide. Schnell trank ich mein Glas leer und füllte es gefühlte tausend Mal nach. „Sag mal, hat Newt dich nun endlich geküsst?", fragte Chuck beiläufig und ich verschluckte mich an meinem Wasser. „Das heißt ja...", beantwortete er sich seine Frage selbst und aß weiter. Langsam bekam ich mich wieder ein und sah ihn immer noch verwirrt an. „Was? Ich habe eben gefragt und indirekt eine Antwort bekommen. Ich dachte mir schon, dass es bald passiert. Besonders, nachdem du im Labyrinth warst...", sagte er schulterzuckend und trank das Wasser. „Wann denkst du denn, kommt Pfanne zurück? Ich denke nicht, dass er erfreut sein wird, wenn er zurückkommt.", wechselte ich schnell das Thema und er zuckte mit den Schultern. „JA, ich bin nicht erfreut. Was zur Hölle macht ihr hier?", ertönte plötzlich eine Stimme und wir sahen uns erschrocken um. Am Eingang stand Pfanne mit den Händen in den Hüften und sah uns finster an. „Ähm...Clary hatte Hunger.", antwortete Chuck schnell und Pfanne sah zu mir. „Ja, ist so gewesen.", bekräftigte ich noch und er nickte langsam. „Warum bist du denn schon da? Habt ihr etwas gefunden?", fragte ich sofort und Pfanne nickte nur. „Ja, du sollst zur Versammlung kommen und Chuck, zisch ab.", antwortete er und Chuck nahm sein Essen und verschwand. „Wieso soll ich auf die Versammlung kommen und Chuck nicht?!", wollte ich neugierig wissen und folgte Pfanne zum Versammlungsraum. „Keine Ahnung. Minho sagte, dass du dabei sein solltest und Newt, der ja, wo Alby nicht einsatzfähig ist, momentan die Leitung übernommen hat, das bestimmt auch will musst du wohl mit." Mir fiel wieder ein, dass Newt momentan Alby vertrat und ich somit nicht nochmal rausdürfte, denn der Läufer und der Anführer war dagegen, und ich konnte nicht Alby fragen, da er noch die Verwandlung durchmachte. So ein Klonk!
Als ich den Versammlungsraum betrat standen dort schon alle Hüter bis auf Pfanne, der sich schnell zu den anderen gesellte. Newt hielt einen seltsamen Gegenstand in der Hand und musterte ihn nachdenklich. Als ich mich an den Rand setzte sah er auf und lächelte leicht. „Was ist das?", fragte ich Zart, der neben mir stand leise und er antwortete: „Das haben wir im Griewer gefunden. Oder eher in der Matsche..." Ich sah mir das seltsame Dung genauer an und sah verwundert auf die Zahl. 7. „Wer auch immer uns hierhergebracht hat, hat auch die Griewer erschaffen.", sagte Thomas. „und es ist die erste echte Spur, überhaupt die erste Spur, die ihr in all den Jahren gefunden habt, Stimmst, Minho?" Minho nickte. „Ja." Ich stand auf und lief zu Newt, um das Teil genauer zu betrachten. „Newt, wir müssen nochmal dort raus. Wer weiß, wohin uns das führt.", meinte Thomas und Newt sah ihn nachdenklich an. Vorsichtig nahm ich das metallische Ding in die Hand und musterte es genauer. Eine Haut aus getrocknetem Griewerschleim bedeckte es und an einer Seite hingen seltsame Stäbe raus. „du kriegst schon mit, was er vorhat, oder?", fing Gally wütend an und man sah, dass es ihn aufregte, dass Newt Thomas so vertraute. „Zuerst bricht er die Regeln und dann versucht er uns zu überreden sie ganz abzuschaffen. Die Regeln sind das einzige, das uns bisher zusammengehalten hat. Warum stellen wir sie jetzt in Frage? Das sagst du doch auch immer. Ordnung. Ja, Newt, wo bleit jetzt deine Ordnung?" ausdruckslos sah Newt Gally an und ich spürte, wie geladen die Situation gerade war. „Ihr wisst, dass Alby mir recht geben würde! Dieser Strunk muss bestraft werden!", forderte er und Newt musterte Thomas. „Du hast recht, Thomas hat die Regeln gebrochen...Eine Nacht im Loch Ohne was zu Essen.", legte er fest und Gally rastete vollends aus. „Och komm schon, Newt, eine Nacht im Loch?! Denkst du das wird ihn davon abhalten erneut ins Labyrinth zu gehen?", fragte er ärgerlich und Newt schüttelte den Kopf. „Nein. Und wir können Nicht-Läufer auch nicht erlauben ins Labyrinth zu laufen, wenn ihnen danach ist. Deshalb machen wir es jetzt offiziell. Ab morgen früh bist du ein Läufer." Mir klappte die Kinnlade runter und Minho nickte zufrieden. Gally sah Newt ungläubig an und schüttelte dann den Kopf. „Wow!", brachte er nur hervor und ging wütend davon. Pfanne wollte ihn noch aufhalten, aber er rannte einfach davon, weswegen Pfanne und Winston ihm folgten. Thomas starrte Newt verwundert an und sagte dann: „Danke Newt." Dieser nickte nur stumm und drehte sich weg. „Nicht dein ernst!", rief ich aus und er drehte sich wieder um. Die Blicke vom Tomas, Minho, Zart und Newt lagen auf mir. „Ihn machst du gleich zum Läufer, wobei ich einen verdammten Monat an dich hinreden muss, damit ich einen verdammten Tag raus darf. Ich darf ja jetzt nicht mal mehr begleitet raus! Ich weiß nicht wieso, aber du willst mich scheinbar echt ärgern. Nichts für ungut, Tommy, aber Newt, wieso?", regte ich mich auf und es war kurz still, dann lachte Zart los. „Tja, ich denke entweder will Newt Thomas loswerden und hofft, dass er im Labyrinth stirbt oder er will dich einfach ärgern.", meinte er und ich sah ihn versucht ernst an. „Ich schätze er will mich einfach ärgern!", grummelte ich und Newt seufzte. „Tja, schon gibt es Streit im Paradies. Da habt ihr euch doch heute Morgen noch soooo gut verstanden.", machte Minho sich lustig und bekam von mir einen bösen Blick ab. „Ich will nur nicht, dass du verletzt wirst und dann hast du bewiesen, dass du kein Läufer sein kannst, da du gleich am ersten Tag gestochen wurdest!", entgegnete Newt und ich wiedersprach schnell: „Ich habe immerhin eine Nacht überlebt." Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, aber es verschwand sofort wieder. „Minho, geh mit Thomas und kümmre dich um ihn.", trug er Minho auf und beide verschwanden aus dem Versammlungsraum. Nun waren nur noch Zart, Newt und ich dort. „Clary, ich werde meine Meinung nicht so schnell ändern. Spiel ruhig das bockige Kind, aber Läufer wirst du nicht. Vorerst nicht.", meinte der Newt und Zart lachte. „Komm, Clarise, spiel woanders bockiges Kind. Du kannst dich ja zu Gally gesellen und einen gemeinsamen Club aufmachen, der dagegen ist, dass Thomas Läufer wird."
„Ich bin nicht dagegen. Ich finde es nur gemein, dass er mich nicht so schnell zum Läufer mache will!", protestierte ich und er lachte. „Wie auch immer." Augenverdrehend lief ich aus der Hütte und, da ich nicht wusste, wohin, rannte ich direkt zum Wald. Irgendwo würde ich schon ein nettes Plätzen finden... Auf dem Weg durch den Wald ging ich meinen Gedanken nach. War es falsch Newt einfach so zu verurteilen? Ich hätte ihn womöglich einfach böse ansehen sollen und es dann vergessen sollen. Ich wollte nicht auf Kriegsfuß mit ihm stehen, aber ich war auch sauer, dass er mich nicht ins Labyrinth lassen wollte. Dabei war es ja nicht böse gemeint. Er sorgte sich nur um mich... Seufzend sah ich mir die Umgebung genauer an, in der ich mich befand und überlegte, wo ich war. Ich hörte ein leises plätschern, was bedeutet, dass sich in der Nähe der Bach befand. Ich lief los und kam auch bald zu dem kleinen Bach. Seufzend starrte ich auf das sich stetig bewegende Wasser und hörte die Vögel zwitschern, als sich Plötzlich zwei starke Arme um meine Hüfte schlangen und ich gegen jemand gepresst wurde. Der heiße Atem an meinem Nacken verpasste mir eine Gänsehaut und ich erschrak. Anfangs versuchte ich mich aus der Umklammerung zu lösen, aber als ich Newts Akzent hörte stoppte ich. „Es tut mir leid.", nuschelte er in mein Haar und ich musste lächeln. „Dummer Strunk!", grummelte ich und hörte, wie Newt leise lachte. „Also nimmst du meine Entschuldigung an?", fragte er fast flehend und ich drehte mich um. In seinen Augen lag ehrliches Bedauern und er sah mich mit einem Hundeblick an, dass ich kaum widerstehen konnte. „Rein aus Trotz, nein. Dein hundeblick zieht bei mir nicht!", feixte ich und Newt zog eine Schnute. „Nope!", bekräftigte ich und wollte mich aus seinem Griff lösen, aber er zog mich nur näher zu sich. „Bitte, ich bin auch ganz lieb. Natürlich kannst du vorerst kein Läufer sein, aber, wenn Alby wieder wach ist kann er es entscheiden und ich sage nichts dagegen.", bot er an und ich überlegte. Klang wie ein gutes Angebot und außerdem sollte ich ihm langsam wirklich verzeihen. „Naaaa guuuut.", sagte ich dann langgezogen und Newt grinste breit. „Ich wusste, dass es klappt!", rief er siegessicher aus und ich verdrehte nur die Augen. Sofort drückte er seine Lippen wieder auf meine und ich musste in den Kuss hinein grinsen. Newts starke Arme umklammerten mich und ich fuhr ihm mit meinen Händen durch das blonde Haar. „Na da hat jemand aber spaß!", rief Jemand und ein Pfiff ertönte. Wir fuhren auseinander und sahen Clint und Jeff in der Nähe stehen. „Was macht ihr hier?!", fragte ich sie erstaunt und spürte, wie sich meine Wangen rot färbten. „Wir müssen zu Mino und Thomas.", erklärte Clint außer Atem und wir sahen sie erschrocken an. „Was ist passiert?", erkundigte ich mich und sie sagten beide: „Das Mädchen ist wach."
Noch ein Cliffhanger.
Hach, sind die nicht toll?
Nunja, der ist aber nicht so fies, wie die anderen...
Es wäre jetzt möglich, dass nicht jeden Tag ein Kapitel kommt in nächster Zeit, sorry schonmal im Voraus...
Man sieht sich dann ihr Gleader (jap, eine Mischung aus Reader und Glader) ja, irgendwie seltsam, aber eeegaaaaaaal #^_^#
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro