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Kapitel 2

Clarise P.O.V

Nach Luft schnappend schreckte ich hoch und blickte direkt in zwei braune Augen. Ich spürte, wie mir der Mund zugehalten wurde und versuchte nicht zu schreien. „Alles gut, ich will dir nichts Böses.", flüsterte Newt und ließ meinen Mund los. Ich setzte mich leise auf und sah ihn verwundert an. Warum weckte er mich denn so früh? „Hör zu, Ähm...", fing er an, aber ich unterbrach ihn. „Ich heiße Clarise. Zumindest glaube ich das." Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht und er nickte. „Ein schöner Name, aber deswegen bin ich nicht da. Komm mal mit.", meinte er und ich kletterte schnell aus der Hängematte. Während ich mir die Schuhe anzog hüpfte ich hinter ihm her. Als ich meine Schuhe angezogen hatte lief ich schnell zu ihm, um den Abstand zwischen uns zu verkleinern. Plötzlich holte er ein Messer hervor und ich wich einige Schritte zurück, weshalb er leise lachte. „Jetzt hast du Angst vor einem Messer?", fragte er ungläubig und ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn ich selbst ein Messer in der Hand hätte wäre das was Anderes.", grummelte ich und er drückte mir lachend das Messer in die Hand. „Es ist für uns üblich, dass wir unsere Namen in diese Wand ritzen. Und du gehörst ja jetzt schließlich zu uns.", meinte er und zeigte auf eine Wand, die voller Namen war. Verwundert trat ich näher hin und betrachtete die unterschiedlichen Namen. Newt erklärte einiges, aber ich hörte nicht hin. Vorsichtig fuhr ich mit dem Finger über einige Namen und sah, dass einige durchgestrichen waren. „Newt, was bedeutet es, wenn die Namen durchgestrichen sind?", wollte ich wissen und drehte mich zu ihm um. „Hast du mir zugehört?", fragte er und schien sichtlich genervt. Kleinlaut schüttelte ich den Kopf und er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Die durchgestrichenen Namen gehören zu den verstorbenen Jungen.", erklärte er und sah mich aufmerksam an, während ich mir jeden einzelnen Namen durchlas. Einige Namen kamen mir bekannt vor, aber ich wusste nicht, woher. „Willst du nicht langsam anfangen?", fragte Newt und ich sah auf. „Womit?", fragte ich und er schüttelte nur seufzend den Kopf. „Ich schiebe das mal einfach auf deine momentane Verwirrtheit, da du neu bist und da es sehr früh ist.", meinte er und zeigte auf die Mauer. „Du solltest mal anfangen deinen Namen in den Stein zu meißeln, sonst könnte das lange dauern." Ich nickte und trat langsam näher, während ich eine geeignete Stelle suchte, an die mein Name passen würde. Schnell hatte ich eine gefunden und setzt das Messer an. So gut es ging versuchte ich mit dem Messer meinen Namen in die Mauer zu schreiben, doch es erwies sich als schwerer, als gedacht. Newt stand die ganze Zeit über neben mir und beobachtete mich, doch als er bemerkte, dass ich es einfach nicht hinbekam trat er zu mir. „Darf ich?", fragte er und zeigte auf meine Hand, in der ich das Messer hielt. Verwundert nickte ich und wollte ihm gerade das Messer geben, doch er stoppte mich. „Nein, deinen Namen musst du dort selbst einritzen." Verwirrt hielt ich das Messer weiterhin fest und ließ ihn machen. Er griff nach meiner Hand und schloss sie wieder um das Messer, dann trat er erneut einen Schritt auf mich zu und stellte sich hinter mich. Da ich nicht wusste, was er vorhatte beobachtete ich in misstrauisch, doch ich ließ ihn machen. Von hinten konnte er meine Hand besser führen. Langsam setzte er meine Hand, die das Messer hielt an die Mauer und übte vorsichtig Druck aus. „Du musst den richtigen Winkel treffen. Oder einfach dort anfangen, wo es am einfachsten geht.", erklärte er mir und ich spürte seinen Atem in meinem Nacken, was mich nervös machte. Sehr nervös. „Hier kannst du sehen, dass in der Mauer ein kleiner Riss ist. Du setzte das Messer dort an und kannst so besser auf der Mauer schreiben." Er führte meine Hand und ich schaffte es tatsächlich den ersten Buchstaben einzuritzen. Erfreut darüber drehte ich meinen Kopf grinsend zu ihm und mir wurde bewusst, wie nah er mir gerade war. Schnell drehte ich meinen Kopf wieder nach vorne. „Es ist sehr wichtig, dass du deinen Namen selbst einritzt, denn durch den Namen an der Wand wirst du zu einer von uns." Ich setzte erneut an, dennoch ließ er meine Hand nicht los und half weiterhin, wobei er den Winkel berichtigte. „Ein Junge?", scherzte ich und hörte ihn leise lachen, wobei seine Brust vibrierte. „Nein. Ein Lichter." Ich nickte. „Es wird womöglich schwer, sich als einziges Mädchen einzugewöhnen, aber das mit dem Namen ist schon ein guter Anfang. Und aus dem Grund machst du den Rest jetzt alleine." langsam ließ er meine Hand wieder los und trat einen Schritt zurück. Ich sah ihn über meine Schulter an und er nickte mir zu. Unsicher sah ich zu ihm und wir starrten uns einfach nur an und, obwohl er einen Schritt zurückgetreten war, waren wir uns noch sehr nah. Seine Augen zogen mich in einen Bann und ich hätte ihn noch länger angestarrt, wäre er nicht zurückgetreten. „Wenn du fertig bist, gibt es bestimmt schon essen, also komm einfach zu Bratpfanne. Dann kann ich dir noch den Rest erklären...", sagte er und ich nickte, ehe ich mich wieder an die Arbeit machte, während er davonging.

Ich war gerade mitten in der Arbeit beschäftigt, als ich hinter mir jemand hörte. „Du weißt deinen Namen schon, wie schön. Aber war der Deal nicht, dass du ihn mir sagst, sobald du ihn weißt? Also ich wurde heute nicht von dir geweckt und du hast mir auch nicht deinen Namen entgegengeschrien." Ich drehte mich um und hinter mir stand ein breit grinsender Minho in seiner Laufkleidung. „Ich wusste ja nicht, wo du schläfst...", beteuerte ich und er lachte. „Da hast du recht. Wenn ich zurück bin kann ich es dir ja zeigen, dann weißt du, wo du mich findest, wenn du mir deinen Namen je ins Gesicht schreien willst." Ich musste schmunzeln und er sah an mir vorbei zu dem Namen. „Clari...", las er vor und sah mich an. „Ist der Name schon fertig, Clary?", fragte er und sprach den Namen so aus, als wäre es der komplette Name. „Nein, da kommt noch was. Wenn du es genau wissen willst, Ich heiße Clarise.", meinte ich und er lachte. „schöner Name." „Gehst du jetzt schon raus?", wollte ich wissen und er nickte. „Dann mal viel Glück.", sagte ich und er nickte, bevor er zu einem blonden Jungen lief und darauf wartetet, dass sich das Tor öffnete. Einen letzten Blick warf er zu mir und zwinkerte, bevor er ins Labyrinth rannte. Lachend schüttelte ich den Kopf und machte mich wieder an die Arbeit.

Ich beendete noch das 'e' und lief dann zum Essen, wo auch schon Newt und Chuck am Tisch saßen und zu mir aufsahen, als ich mich zu ihnen setzte. „Fertig?", fragte Newt und ich nickte. „Jetzt bin ich endlich ein vollwertiger Junge!", scherzte ich und er grinste nur breit, während er den Kopf schüttelte. „Du bist doch ein Mädchen..?", wunderte sich Chuck und ich schüttelte den Kopf. „Ab jetzt nicht mehr. Das hat Newt selbst gesagt. Wenn ich meinen Namen in die Mauer ritze, dann bin ich einer wie ihr, also ein Junge!" Chuck zog eine Augenbraue hoch und verzog das Gesicht. „Nicht lustig, Clarise!", grummelte Newt und stand auf, um sich etwa zu essen zu holen. „Also weißt du deinen Namen wieder?", fragte Chuck und ich nickte. „Clarise." Er grinste und stand auch auf. „Ein schöner Name." Ich lachte auf. „Warum sagt das jeder?!", fragte ich und folgte ihm zum Essen. „Weil es stimmt.", meinte er schulterzuckend, als sei es das normalste der Welt. Bratpfanne gab mir etwas zu essen und grinste mich an. „Gleich schon am ersten Tag Newt verärgert, eine Glanzleistung.", meinte er und gab Chuck sein Essen. Leicht schuldbewusst, weil ich nicht vorhatte Newt so zu verärgern lief ich zurück zu Newt, der gerade sein Brot aß, und setzte mich zu ihm. „Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass du...so reagierst.", entschuldigte ich mich und er sah auf. Lange starrte er mich einfach an, bis sich Chuck auch dazu setzte und still sein Brot aß. „Also, Clarise, du wirst jeden Beruf einmal ausüben um zu sehen, was dir am meisten liegt. Wenn du dein Beruf gefunden hast, den du für richtig hältst, dann musst du es sagen und dann hast den Job.", erklärte er und ich nickte. „Du fängst als Schlitzer an." Verwirrt sah ich ihn an und er erklärte: „Schlitzer kümmern sich um die Tiere und sorgen dafür, dass wir Fleisch haben. Heißt: Sie schlachten die Tiere." Ich nickte langsam und war wenig erfreut, da ich mich nicht auf diesen Beruf freute. „Winston ist ein Schlitzer und kann dir alles zeigen.", meinte er noch und winkte einen dunkelhaarigen jungen mit einer dünnen Figur heran. „Winston, das ist Clarise. Sie fängt heute bei den Schlitzern an, also wäre es nett, wenn du dich um sie kümmern könntest.", meinte Newt und Winston lächelte. „Klar. Komm nach den Essen einfach zu dem Tisch da drüben.", meinte er und ich nickte. Als er davongegangen war seufzte ich und aß mein Essen auf. „Wenn du keine Lust hast, dann kannst du auch mit etwas anderem anfangen.", meinte er, aber ich schüttelte nur den Kopf und meinte: „Ich kann es ja mal versuchen...Wie lange muss ich das ausprobieren?" Newt überlegte kurz und sagte dann: „Zwei oder drei Tage, vielleicht auch mehr. Mal sehen, wie du dich schlägst."

Nach dem Essen ging ich zu Winston und gemeinsam liefen wir zu den Tieren. „Du kannst mal beim Füttern helfen.", teilte er mir meine Aufgabe mit und ich holte etwas Futter für die Ziegen, wobei ich ständig das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Immer, wenn ich aufsah starrten alle wieder konzentriert auf ihr Arbeit, als ob ich das nicht merken würde... Seufzend arbeitete ich weiter und gab den Ziegen ihr Futter. Winston trug mir ständig neue Sachen auf und ich arbeitete es schnell ab, froh darüber, dass ich noch keines der Tiere töten musste. „Clarise, könntest du kurz helfen?", fragte ein Junge und ich drehte mich verwirrt rum. „Mein Name spricht sich ja gewaltig schnell rum...", murmelte ich und lief zu ihm. „Was ist?" Er hielt mir ein Messer hin und ich sah in verwirrt an. Könntest du hier kurz das abschneiden?", fragte er und hielt mir ein Stück Fleisch hin. Er hielt es fest, wärmend ich versuchte es zu teilen, was sehr schwer ging.

Als ich endlich damit fertig war, durfte ich wieder zurück und dort wartete schon Winston. „Clarise, du kannst Pause machen. Nach dem Essen geht es aber weiter.", meinte er und ich nickte ihm dankend zu. Ich merkte schon jetzt, dass dieser Job nichts für mich war. Seufzend schlenderte ich über die Wiese und kam am Feld vorbei, wo gerade einige Jungs sich um die Pflanzen kümmerten und blieb stehen. „Hey, Frischling, willst du helfen?", fragte einer der Jungen und kam zu mir. Ich erinnerte mich, dass er mir als Zart vorgestellt wurde. „Ich bin Zart.", stellte er sich erneut vor und ich zog eine Augenbraue hoch. „Richtig, du hast mich aufgehalten, als ich mich gestern aus dem Staub machen wollte.", meinte ich und er lachte. „Geschadet hat es dir ja nicht. Jetzt weiß jeder, dass du nicht nur hübsch, sondern auch kräftig bist.", meinte er und ich wurde rot. „Also, hilfst du jetzt mit?", wiederholte er seine Frage und ich überlegte. Ich hatte zwar frei, aber eh nichts zu tun, weshalb ich sein Angebot annahm. Grinsend hielt er mir eine Schaufel hin und zeigte mir, was ich alles machen musste. Es war leicht und machte eigentlich auch spaß, aber ich spürte die Blicke von allen auf mir und das nervte mit der Zeit extrem. „Zart, ich glaube, ich sollte mal aufhören.", meinte ich und stand auf. „Schade. Dennoch danke, dass du mitgeholfen hast.", meinte er und widmete sich weder seiner Arbeit. „Clarise, hier bist du!", rief Chuck und kam zu mir. Ich legte die Schaufel hin und lief dem kleinen Jungen entgegen. „Oh, hey, kleiner. Muss du nicht arbeiten?", fragte ich und er lachte. „Nein, gerade nicht. Ich wollte fragen, ob du mit mir zu Bratpfanne gehst und ihn bezirzt, damit ich etwas zu essen bekomme.", meinte er und sah mich aus großen Augen bittend an. Ich lachte laut auf und sah ihn nur grinsend an. „Ich soll Bratpfanne vollschleimen, damit du etwas zum Essen bekommst?!", fragte ich nochmal ungläubig und er nickte. Seufzend lief ich mit ihm zu Bratpfanne und hörte mir die ganze Zeit an, wie er darüber sprach, wie schlimm er es damals bei den Schlitzern fand. Bei Bartpfanne angekommen tippte Chuck ihm kurz auf die Schulter und schob mich schnell vor. Bratpfanne drehte sich um und grinste mich freundlich an. „Wie kann ich behilflich sein?", fragte er und Chuck sah mich flehend an. „Chuck will etwas zu essen.", sagte ich, was Sache war und er lachte los. „Und warum bist du dann hier?", hackte er nach und ich antwortete: „Chuck dachte sich, dass es hilfreicher wäre, wenn er mich mitnimmt, damit ich dich bezirze und du ihm dann etwas zu essen gibst. Also ich finde er nutzt seine Freundschaft mit mir total aus!" Bratpfanne bekam einen lauten Lachanfall und versuchte ständig wieder zu Luft zu kommen und etwas zu sagen, aber dann musste er wieder loslachen. Seine Augen tränten mittlerweile und er schnappte nach Luft. „Alles ok?", fragte ich und trat vorsichtig einen Schritt näher, aber er nickte lachend und hielt sich den Bauch. „Es...Ist...nur...so lustig...es tut...weh!", lachte er und stützte sich an der Wand ab. „Pfanne?", fragte ich besorgt und er sah nur lachend auf. Seine Augen waren Nass und er konnte einfach nicht aufhören zu lachen. Chuck stand verstört da und Pfanne versuchte sich erneut unter Kontrolle zu bekommen, aber dabei stieß er gegen diverse Töpfe, die klirrend zu Boden fielen. Gerade wollte ich ihm helfen, als schon einige Jungs zur Tür reinstürzten und sich alarmiert umsahen. Unter ihnen waren auch Newt und Alby, die sehr verstört zu Pfanne sahen, der sich mittlerweile fast am Boden umherrollte. Chuck hatte sich aus seiner verstörten Starre gelöst und wollte sich schnell etwa zu essen mopsen, da sprang Pfanne auf und schrie: „Finger weg vom Essen!" Erschrocken zuckten alle anwesenden zusammen und Chuck sprang einige Meter zurück. Mit einem verstörten Gesichtsausdruck sah Newt nun zu mir und ich konnte nicht anders als zu lachen, da die Situation zu absurd war - Und Newts Gesicht auch Klasse aussah. Immer mehr Jungen drängelten sich an der Tür und fragten, was denn los sei, denn Pfanne hatte es einigermaßen geschafft sich wieder unter Kontrolle zu bringen, wurde zwar gelegentlich von Lachkrämpfen geschüttelt, während ich laut lachend auf dem Boden hockte und mir den Bauch hielt. „Was haben die genommen?!", fragte Zart verwirrt, was uns beide nur noch lauter lachen ließ. Newt und Alby drängelten sich durch die Menge und gingen zu Pfanne, um ihn zu fragen, was passiert war. „Chuck wollte etwas zu essen und...", er wurde erneut von einem Lachanfall geschüttelt und atmete schnell ein und aus. „Und dann hat er...Clarise mitgebracht...damit...damit...damit sie..."Doch, weiter kam er nicht, denn er musste erneut lachen. „Damit sie, was?", fragte Alby und sah ihn verwirrt an. „Damit sie...sie...mit mir flirten kann, weil er etwas zu essen haben wollte und dachte, ... dass es etwas helfen würde..., wenn er...sie ...mit mir flirten lässt...", brachte er endlich zwischen unendlichen Lachanfällen zustande und wir beide lachten erneut los. Newt und Alby tauschten verwirrte Blicke, bis Alby aufstand und alle davonschickte. Newt kam zu mir und sah mich abwägend an. Langsam schaffte ich es nicht jedes Mal, wenn ich zu Pfanne sah loszulachen und stand auf. „Solltest du nicht arbeiten?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Winston hat mir erlaubt bis zum Essen eine Pause zu machen.", erklärte ich und er nickte. „Und du junger Mann...", fing er an und drehte sich um seine eigene Achse. Chuck war eben schnell abgehauen. „Der will wohl keinen Ärger bekommen.", meinte Alby. „Aber essen.", murmelte Newt und Pfanne und ich unterdrückten wieder einen Lachanfall. „Wie kleine Kinder...", murmelte Alby und verließ die Küche. „Was reicht hier so?", fragte ich, als ein unangenehmer Geruch in meine Nase kam. Sofort sprang Bratpfanne auf und hechtete zum Feuer. Newt und ich kamen schnell hinterher und sahen, wie er gerade im Topf rührte. „Ist noch gut gegangen, wegen deinem feinen Näschen.", meinte er lachend und ich grinste. „Ich dachte ICH soll mit dir flirten und nicht umgekehrt.", meinte ich und er lachte. „Wer sagt denn, dass ich flirte?", fragte er und ich grinste. „Niemand." Newt hatte das Ganze mit hochgezogener Augenbraue beobachtet und wollte gerade wieder gehen, als ich ihn aufhielt. „Wohin gehst du jetzt?", wollte ich wissen und er erklärte: „Ich arbeite wieder." Schon ging er davon. „Pfanne, ich störe dich nicht weiter. Bis dann!", rief ich ihm noch zu und lief hinter Newt her, lief aber geradewegs in Chuck. „Oh, hey, habt ihr euch wieder eingekriegt?", fragte er und ich sah ihn finster an. „Wie konntest du dich einfach nur aus dem Staub machen?!", fragte ich und sah ihn strafend an, weshalb er zu Boden sah. „Ich war mir nicht sicher, ob es noch günstig für mich wäre, wenn ich da noch länger geblieben wäre. Ich denke außerdem, dass Newt das nicht gutheißt." „Was nicht gutheißt?", hackte ich nach, aber er sah an mir vorbei und lief schnell weiter. „Chuck, wo willst du hin?", rief ich ihm hinterher und er zeigte auf Bratpfanne. Es gab wohl essen. Langsam lief ich ihm hinterher und holte mir von Pfanne das Essen. Mit meinem Blick suchte ich nach Chuck und erkannte ihn, wie er mit Zart und Newt an einem Tisch saß. „Ist Minho noch im Labyrinth?", fragte ich und setzte mich zu ihnen. „Ja, scheint so, als wären sie heute länger unterwegs.", murmelte Zart und schlürfte seine Suppe. „Hey, Chuck.", rief ein Junge und kam zu uns. „Ich habe einen super Vorschlag. Ich gebe dir etwas zu Essen, wann du willst und Clarise flirtet dafür mit mir." Zart versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen und Chuck schien zu überlegen. „Klingt gut. Also, wann würdest du gerne von Clarise angeflirtet werden?", hackte er nach und ich schnappte hörbar nach Luft. „Entschuldigung, aber kann ich das nicht selbst entscheiden?! Chuck, hör auf 'Flirtvermittler' zu spielen!", regte ich mich auf und Newt grinste nur. „Also sie arbeitet zurzeit bei den Schlitzern, vielleicht kannst du sie mal da abfangen.", meinte Chuck unbeirrt und der Junge nickte. „Danke, Kumpel." Und schon war er davon. Ich stellte mein Essen zu Seite und baute mich vor dem kleinen Jungen auf. „Chuck, ich warne dich, wenn irgendein Junge zu mir kommt und sagt, dass ich mit ihm Flirten soll, weil er es mit dir abgemacht hat, bist du tot!" Zart lachte leise und Newt sah aus, als würde er versuchen nicht zu lachen. „Kann doch amüsant sein. Ein interessanter Jobwechsel von Chuck. Vom Schwapper zum Partnervermittler.", meinte Zart grinsend und Newt lachte los. „Ich warne euch...", drohte ich und alle sahen mich amüsiert an. „Was machst du dann? Nicht mit uns flirten?", fragte Zart herausfordernd und wandte sich an Chuck. „Kann man bei dir auch reklamieren, falls sie nicht mit einem flirtet?", fragte er und Newt hatte große Mühe die Suppe, die er gerade im Mund hatte, nicht vor Lachen auszuspucken. „Wisst ihr was, ich geh wieder an die Arbeit!", sagte ich und stand auf. „Könnte sein, dass ein paar flirten wollen. Hab schon mehrere Anfragen.", rief mir Chuck hinterher und ich drehte mich zu ihm ein. Einen letzten vernichtenden Blick bekam er ab, bevor ich endgültig davonging und die Kommentare nicht mehr hörte.

„Hey, Clarise, ich habe eine Aufgabe für dich.", meinte Winston und kam zu mir. „Welche, flirte mit mir, weil ich Chuck sonst nichts zu essen gebe?! Nein danke, davon hatte ich heute genug.", schnaubte ich wütend und er lachte. „Auch, wenn dein Angebot mit dem flirten verlockend ist, habe ich eine andere Aufgabe für dich.", meinte er und ich sagte schnell: „Es war kein Angebot von mir!"
Er lachte nur. „Wie dem auch sei, könntest du bitte die Ziegen einfangen? Sie müssen mal Platz wechseln.", meinte er und ich nickte. Er gab mir ein Seil und ich ging los zu den Ziegen. Am Zaun blieb ich stehen und sah sie mir an. Drei Ziegen standen da und grasten. „Kann ja wohl nicht so schwer sein...", murmelte ich und kletterte über den Zaun. Falsch gedacht, denn sobald die Ziegen merkten, was ich vorhatte liefen sie in alle Richtungen davon, Schnell rannte ich hinter ihnen her und versuchte sie einzufangen. Eine gefühlte Ewigkeit rannte ich hinter ihnen her und war froh, als ich eine von ihnen eingefangen hatte. Sie wehrte sich extrem, weshalb ich Mühe hatte sie bei mir zu halten. „Gib sie mir, ich führe sie weg und du kümmerst dich um die anderen.", meinte ein Junge und lehnte sich über den Zaun. Schnaufend übergab ich ihm das bockige Ding und er stellte sich als Jackson vor. Nachdem er mit der ersten Ziege verschwunden war kümmerte ich mich um die anderen Ziegen. Fast hätte ich die zweite eingefangen, aber da kam mir das andere Tier dazwischen, denn scheinbar wollte sie nichtmehr flüchten, sondern attackierte mich.

Anfangs versuchte ich das auszunutzen, aber sie wurde immer aggressiver und rannte mit, nach vorne zeigenden hörnern und rasender Geschwindigkeit auf mich zu. So schnell ich konnte machte ich mich aus dem Staub und kletterte, halb sprang ich über den Zaun. Seufzend lag ich auf dem Boden vor dem Käfig und war froh, dass sie nicht drüber springen konnte, denn sie sah gerade sehr, sehr wütend aus. „Die hat dich ja richtig ins Herz geschlossen.", spottete jemand und ich fuhr herum. Es war Minho, der verschwitzt hinter mir stand und breit grinste. „Oh ja, und wie!", meinte ich sarkastisch und rappelte mich auf. „Ich hasse diesen Job. Also eins steht fest: Schlitzer kommt für mich nicht in Frage!", meinte ich fest und griff erneut nach dem Seil um die beiden Ziegen einzufangen. „Brauchst du Hilfe?", fragte er und ich sah auf. „Nein, das schaffe ich alleine." Hoffe ich, fügte ich noch in Gedanken dazu und machte mich erneut an die halsbrecherische Arbeit.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich fertig und hatte beide Ziegen eingefangen und an Jackson weitergegeben, der sie wegführte. Während der ganzen Zeit musste ich mir anhören, wie Minho blöde Kommentare abgab und sich kaputtlachte. Die Krönung war aber auch noch, als Newt vorbeikam und Minho ihm gesagt hatte, dass es doch so schön sei zuzusehen, weshalb beide mir zusahen und sich kaputtlachten.

Schnaufend kletterte ich aus dem Käfig und sah Minho entnervt an. „Gehen wir zu Essen.", meinte er und ich ließ mir von ihm hochhelfen. Auf dem weg musste ich mir erneut anhören, wie du jungen von mir wollten, dass ich mit ihnen flirtete, weil Chuck es ihnen Versprochen hatte. „Wovon reden die? Also wenn es hier um flirten geht muss ich dabei sein.", meinte er und ich schlug ihm lachend gegen die Schulter. „Chuck wollte heute etwas zu essen von Pfanne ergattern und dachte sich, nutzen wir doch die Vorteile einer Frau und lassen sie flirten.", meinte ich und er zog fragend eine Augenbraue hoch. Den restlichen Weg über erzählte ich ihm die ganze Geschichte. „Tja, der Kleine ist gewiefter, als er aussieht.", meinte er schulterzuckend und wir holten uns das Essen von Pfanne. Gemeinsam liefen wir zu Chuck, Newt und Alby. Beide waren gerade in ein Gespräch vertieft, weshalb ich mich an Chuck wandte. „Wegen dir bekomme ich ständig doofe Kommentare bei der Arbeit!", warf ich ihm vor und er sah grinsend auf. „Und wegen dir bekomme ich immer was zum Essen."
Mit zu Schlitzen verengten Augen funkelte ich ihn an, aber er aß ganz normal weiter. „Ist was?", fragte er unschuldig und Minho lachte los. „Ich hasse dich.", grummelte ich und widmete mich meinem Essen. „Also, Clarise, morgen bist du noch bei den Schlitzern, wenn es dich nicht stört.", meinte Alby, der das Gespräch mit Newt beendet hatte und sah mich an. „Klar.", meinte ich wenig begeistert und Minho lachte. „Oh, hat die arme Clary die Schnauze voll?", fragte er und verstellte die Stimmer leicht. Mit einem bösen Blick sah ich ihn an, aber er lachte nur. „Wie findest du es bis jetzt bei den Schlitzern?", fragte Alby und ich antwortete: „Es ist anstrengend und ich habe das Gefühl, dass es nichts für mich ist. Aber ich kann ja morgen sehen, ob es besser wird." „Das ist gut. Du kannst ja noch andere Berufe machen. Aber es ist halt so, dass du mehr, als nur einen Tag dort arbeiten solltest...", erklärte Alby und ich nickte. „Klar, versteh ich."

Nach dem Essen stand ich schnell auf und verabschiedete mich von den Jungen. „Ich geh schlafen. Bis morgen.", meinte ich und alle murmelten ein "gute Nacht". Bis auf Newt, denn er stand auf und lief mir hinterher. „Ich geh auch schon schlafen. Gute Nacht.", rief er den anderen zu und lief neben mir her. „Newt.", fing ich an und er sah auf. „Kann ich dich was fragen", fragte ich und er lachte. „Mal abgesehen, dass das eben schon eine Frage war, klar.", antwortete er grinsend und ich blieb stehen. „Kann es sein, dass ich dich schon mal gesehen habe? Also vor...dem hier.", meinte ich und machte eine umfassende Bewegung. „Das kann sein, aber ich erinnre mich an nichts mehr, also kann ich dir das nicht genau bestätigen.", meinte er und wir liefen weiter. „wieso denn?", fragte er und ich überlegte. „weil ich jedes Mal, wenn ich dir in die Augen sehe das Gefühl bekomme, dass ich dich kenne. Nicht nur von der Lichtung her, sondern von vorher. Es ist natürlich nur ein Gefühl...", meinte ich und er lächelte. „Das ist ja auch egal. Das Leben, das wir vorher hatten hat keine Bedeutung mehr..." Ich überlegte kurz, was seine Worte bedeuteten und wir liefen schweigend nebeneinander her. „Hier müssen wir uns wohl trennen.", meinte er und ich nickte. „Gute Nacht.", sagte ich und er lächelte. „gute Nacht, Clarise."

Er ging davon und ich sah ihm noch eine Weile nach. Ich ging zu meiner Hängematte und legte mich hin. Schnell glitt ich auch in einen unruhigen Schlaf.

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