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Twenty-Three

B U F F A L L O

Das Quietschen des Stadtors weckte mich aus meinen unruhigen Schlaf. Bereits seit gestern Abend plagte mich ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend. Irgendetwas stimmte hier nicht, doch noch hatte ich keine Vermutung was mein Gefühl ausgelöst hatte. Vorsichtig löste ich mich von meiner blonden Schönheit und schlich mich leise mit meinen Klamotten im Gepäck aus dem Schlafzimmer. Es dauerte keine Minute da verließ ich fertig angezogen mein kleines Häuschen und konnte bereits einige Schatten aus weiter Ferne über den Hauptplatz streifen sehen.

Kurz kontrollierte ich mit einem Handgriff auf meinen Gürtel, ob ich meine Waffe auch bei mir trug, danach machte ich mich direkt auf den Weg. Genauso leise und vorsichtig wie eben zu Hause begab ich mich auf den Weg zum Tor, noch bevor die Schatten dort ankamen. Zu meinem Glück funktionierte das Schließen dieses ohne weitere, unangenehme Zwischengeräusche. Jetzt musste ich nur noch warten, bis der Eindringling wieder hierher zurückkam, um seine Flucht anzutreffen. Ich lehnte mich an eine Mauer, sodass man mich auf den ersten Blick nicht sehen konnte und wartete geduldig. Es dauerte auch nicht lange, da kamen zwei Gestalten auf mich zu, doch als ich eines der beiden Gesichter wahrnehmen konnte traute ich meinen Augen kaum. Es war Styles. Der Sheriff alleine hätte überhaupt nichts falsch gemacht, schließlich steht es ihm frei zu sich von der Stadt zu entfernen, jedoch war sein Mitbringsel mir ein Dorn im Auge, denn dieser jemand war niemand anderes als dieser schäbige Streuner, der mich beklauen hatte wollen.

"Oh nein, bitte nicht", hörte ich Styles verzweifelt flüstern, nachdem er bemerkt hatte, dass irgendjemand das Tor wieder geschlossen hatte. Klar, meinte hätte denken können, die Wachen wären aufgewacht und hätten es aus Sicherheitsgründen selbst wieder geschlossen, doch jeder der diese zwei Alkoholiker kannte wusste, dass sie vor Sonnenaufgang kein Auge mehr aufmachen würden. "Wohin des Weges Styles?", fragte ich lässig und zeigte mich. An seinem Anblick konnte man deutlich erkennen, wie beschämt und nervös er in diesem Moment war, doch ich zeigte keine Gnade. Was er hier gerade versuchte war unverzeihlich. Nicht umsonst war er Sheriff, er war für die Sicherheit von Hot Springs verantwortlich und zu dieser Sicherheit zählte es eben auch, unser Dorf von Streunern frei zu halten und ungebetene Eindringlinge zu vernichten.

"Ich", begann er zu stottern, doch eine wirkliche Erklärung konnte er mir nicht liefern. Dies war auch überhaupt nicht mehr nötig, denn seine Absicht konnte ich mir selbst zusammenreimen. "Spar es dir Sheriff", begann ich zu sprechen und sprach das Wort Sheriff mit Spott im Unterton aus. "Hör zu, es ist nicht so wie du denkst Cole", versuchte er sich aus der Sache herauszuwinden, doch da hatte er bei mir keine Chance. "Ach wirklich nicht?", sagte ich verachtend und musste mich wirklich beherrschen nicht vor Zorn meine Stimme zu erheben, schließlich musste nicht die halbe Stadt von diesem Spektakel mitbekommen.

"Cole, sieh ihn dir doch an, er ist noch so jung und wollte doch nur eine Schaufel haben, um sich selbst in der Wildnis Wasser zu beschaffen", sagte er sanft und dieser Streuner sah mich mitleidig an. Mitleid für einen Streuner, dass ich nicht lache. "Es ist mir völlig egal wie alt er ist, er ist und bleibt ein Streuner und du weißt ganz genau, wie wir Streuner hier handhaben. Also entweder du kümmerst dich nun so um die Sache, wie ich mich darum kümmern würde oder ich muss dich leider ebenfalls festnehmen lassen. Auch wenn du hier das Sagen hast, so bin ich dennoch für die Sicherheit von Hot Springs verantwortlich und diese Aufgabe hat bei mir oberste Priorität."

"Wieso hegst du so einen Hass gegen diese sogenannten Streuner? Sie sind doch auch nur Menschen wie du und ich", fragte mich Styles plötzlich und machte immer noch keine Anstalten den Gefangenen wieder zurück in sein Verließ zu sperren.

Eigentlich hätte ich kurzen Prozess machen sollen und die beiden zurück ins Verließ bringen müssen, jedoch wirbelte seine Frage zahlreiche Erinnerungen in mir auf. Schmerzhafte Erinnerungen, die ich am liebsten für immer verdrängt hätte, doch wie sagt man so schön, sie verfolgen einem ein Leben lang. Während ich in meinen Erinnerungen schwelgte bemerkte ich gar nicht, wie sich einzelne Tränen in meinen Augen gebildet hatten und mein ganzer Körper heftig zu zittern begonnen hat.

"Cole? Ist alles in Ordnung?", fragte mich Harry vorsichtig und kam einen Schritt näher auf mich zu. Eigentlich konnte er mir nach dieser Aktion gestohlen bleiben, doch ich hatte in diesem Moment nicht die Kraft ihn von mir wegzustoßen, sondern ließ es zu, dass er mich in seine Arme nahm. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich wieder vollständig beruhigt hatte. Dieser Streuner gab die ganze Zeit über keinen Mucks von sich.

"Weißt du Styles, um dir deine Frage zu beantworten müsste ich dir mein größtes Geheimnis verraten und das habe ich noch nie jemanden erzählt, weil es einfach zu schmerzhaft ist." Mitleidig sah er mich an, selbst in den Augen des Streuners konnte ich Mitgefühl sehen. Vielleicht hatte ich mich doch in ihm getäuscht. "Manchmal hilft es zu reden, um den Schmerz loslassen zu können", gab er eine seine Weisheiten kund. Vielleicht hatte er recht.

"Es war vor mehr als zehn Jahren. Ich war noch ein kleiner Junge, in etwas 12 Jahre alt. Mein Vater hatte mich mit auf die Jagd genommen, wir wollten ein großes Tier erlegen, denn meine Mutter hatte Geburtstag und wir wollten sie mit einem Festmahl überraschen. Vorerst lief alles gut, sofort durch den ersten Schuss erlegte mein Vater das Tier, jedoch als wir es aufsammeln wollten tauchte wie aus dem Nichts eine Bande Streuner auf, die ebenfalls großes Interesse für unsere Beute zeigten. Stur wie mein Vater war wollte er es ihnen natürlich nicht freiwillig überlassen. Gerade als er seine Pistole zücken wollte durchbohrte ein Pfeil sein Herz und lies seinen reglosen Körper zu Boden sinken. Dieser Pfeil kam von einem der Streuner, der sich etwas abseits befand und somit nicht in unserem Blickwinkel war. Er starb vor meinen Augen. Meine Mutter hatte seinen Tod nie verkraftet und verstarb ebenfalls ein halbes Jahr später. Ich wuchs bei meinen Großeltern auf und als ich volljährig wurde verließ ich meine Heimat und fand schließlich in Hot Springs meinen Neuanfang."

"Das tut mir leid", waren die ersten Worte, die ich von dem Streuner an diesem Abend gehört hatte und man erkannte sofort die Aufrichtigkeit in seiner Stimme. Er meinte jedes einzelne Wort genauso so, wie er es gesagt hatte.

"Man sollte nicht alle Streuner in eine Schublade stecken. Weißt du Cole, Louis hier, der hat ein ganz anderes Schicksal erleiden müssen." Noch bevor Harry mit seiner traurigen Geschichte über seinen neugewonnen Freund beginnen konnte schnitt ich ihm das Wort ab. "Geht. Ich werde das Tor hinter euch schließen und mich wieder zu Bette begeben."

"Was?", fragte Harry ungläubig und sah mich mit großen Augen an.

"Geht und kommt nie wieder", wiederholte ich meinen Befehl mit einer gewissen Strenge in der Stimme. Er verstand, schnappte Louis Hand und flüchtete durch das Tor.

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