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Eight

S T Y L E S

"Und was hast du ihm gesagt? Wirst du ihn gleich morgen hinrichten lassen, oder ziehst du es eher vor den elenden Streuner noch einige Tage oder gar Wochen in der Zelle schmoren zu lassen?", fragte mich Cole mit einem fetten Grinsen im Gesicht, nachdem ich die Tür, die ins Gefängnis führte, hintet mir verriegelt hatte.

Gute Frage. Was hatte ich nun eigentlich vor mit ihm?

Mir war bewusst, wie mit Streunern in Hot Springs umgegangen wurde. Noch zu Lebzeiten meines Vaters wurde ich immer wieder Zeuge, der furchtbaren Hinrichtungen der Streuner, welche allerdings jeden einzelnen Bewohner von diesem Ort hier zufrieden stimmte. Jeden außer mich. Auch wenn ich noch ziemlich jung war, so wusste ich dennoch schon, dass es falsch war Menschen ihr Leben zu nehmen. Wir waren ebenfalls Menschen, genau wie sie, nur hatten wir nicht versucht jemanden zu beklauen.

Genau aufgrund dieser Tatsache, das wir ganz gewöhnliche Lebewesen waren, so war es uns einfach nicht erlaubt, über den weiteren Lebensverlauf anderer Menschen zu bestimmen. Natürlich hatte ich diese Meinung nie laut ausgesprochen, aus verschiedensten Gründen. Zum Einen war ich damals noch viel zu jung, um von Erwachsenen gehört zu werden, zum Anderen bin ich jetzt Sheriff dieser Stadt und muss nun mal Entscheidungen treffen, dennen ich unter keinen Umständen zustimmen würde, wäre es nicht für mein Volk, das sich auf mich verlässt.

"Sheriff?", bohrte Buffallo nun nach und ich wurde wieder daran erinnert, dass ich wieder viel zu sehr damit beschäftigt war, in meinen Gedanken herum zu schweben. "Entschuldige, ich war gerade ganz wo anders mit meinem Kopf."

"Bei deinen grauenhaften, quallvollen Plänen, die du noch mit dem da unten vor hast?", wieder grinste er und ich konnte einfach nicht begreifen, wie es einen so erfreuen konnte andere Menschen leiden zu lassen. Schwerverbrecher, die ihre Frauen schlagen verdienen es vielleicht sogar nicht anders, denn meiner Meinung nach sind Männer die meinen es nötig zu haben sich an ihren eigenen Frauen zu vergreifen, Weicheier die sich nicht trauen gegen echte Männrr anzutreten. Streuner, wie wir sie hier gerne nennen, dagegen sind harmlose Menschen, die nur versuchen zu überleben. Trotzdem hatten es sich meine Vorgänger, inklusive meinem Vater, zum Ziel gemacht, Streuner aus Hot Springs zu vertreiben und da ich in deren Fußstapfen getreten bin ist es wohl oder übel nun meine Aufgabe mit ihnen fertig zu werden.

"Wenn ich jedes Mal, wenn du in Gedanken versunken bist eine Flasche Bier bekommen würde, hätte ich genug Vorrat um bid zu meinem Lebensende stockbetrunken zu dein", zog Cole mich auf, doch ich verdrehte nur meine Augen. Leider hatte er Recht, ich lebte viel zu oft in meiner Traumwelt und mache mir über Gott und die Welt Gedanken, die mich oft am Einschlafen hindern.

Ich seufzte tief. Immer noch hatte ich diese strahlenden Augen des Gefangenen vor Augen, die durch das Strahlen des Mondes noch heller funkeltelten. "Wann wirst du die Hinrichtung ansetzen?", kam es plötzlich von meinem Kollegen und ich spürte wie sich mein Magen augenblicklich zusammen zog. Wie konnte er so eine brutale Frage, die über das Leben eines Menschen entscheiden wird, nur so einfach, ohne mit der Wimper zu zucken, stellen?

"Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich bin müde, ich gehe jetzt erstmal wieder ins Bett zurück und schlaf mich aus. Auch ein Sheriff braucht seinen Schönheitsschlaf."

"Recht hast du Styles. Meine Schönheit erwartet mich garantiert auch schon zu Hause." Mit diesen Worten zwinkerte er mir noch einmal zu und machte sich danach auf den Weg nach Hause.

Ich hatte gelogen. Natürlich habe ich mir schon Gedanken über die Hinrichtung gemacht, die schon jeder einzelne Einwohner dieser Stadt erwartet. Ich konnte diesen jungen Mann nicht einfach das Leben nehmen, auch wenn ich nicht aktiv daran teilhabe, so treffe ich doch die wichtige Entscheidung, die über sein Weiterleben oder seinen viel zu frühen Tod entscheiden würde.

Wie sollte ich diese Entscheidung nur jemals treffen können?

Die Tatsache, dass er kaum älter als ich selbst war macht es mir nur zunehmend schwerer. Normalerweise waren die Typen, die wir gefangen nahmen alte Schmarotzer, deren Leben nur mehr aus Alkohol und Tabak bestand. Demnach fiel es mir oft leichter, wenn auch immer noch schwer, eine Entscheidung zu treffen, denn ich würde sie damit auf gewisse, wenn auch grausame Weise, von ihrem Leben voller Sucht erlösen.

Aus schauderte mich bei diesen Gedanken. Ich wollte nicht so denken, doch mein Gewissen verlangte eine Entschuldigung für meine Handlungen, die eigentlich nicht wieder gut zu machen sind.

Es dämmerte bereits als ich wieder zu Hause ankam. Mein Bett war noch genauso so schlampig, wie ich es vor einer Stunde zurückgelassen hatte. Oft fehlte mir die Nähe einet anderen Person, wenn ich abends alleine im Bett lag, doch tagsüber hätte ich gar keine Zeit für eine Beziehung, als Sheriff war ich den ganzen Tag unterwegs, behielt die Ein- und Ausgänge meines Revier im Auge, führte wichtige Gespräche mit meinen Wachen und bewahrte den Frieden in Hot Springs.

Müde und ausgelaugt stieg ich zurück in mein Bett. Erst jetzt bemerkte ich, wie sehr ich es in der letzten Stunde vermisst hatte. Meine Augenlieder waren schwer geworden und fielen schon von ganz alleine zu. Eigentlich sollt man denken, es würde nur wenige Minuten dauernd und ich würde bereits einschlafen, doch ich täuschte mich gewaltig. Auch wenn ich noch so müde war und meine Augen kaum noch offen halten konnte, so war an Schlaf gar nicht zu denken.

Ich drehte mich jede halbe Minute auf die andere Seite, in der Hoffnung, doch noch einzuschlafen, doch vergeblich. Viel zu viele Gedanken schwirrten mir durch den Kopf.

Was sollte ich wegen Louis unternehmen? Sollte ich wirklich die Entscheidung treffen und ihm das Leben nehmen? Konnte ich damit wirklich für immer leben? Was würde passieren, wenn ich mich gegen die Hinrichtung entscheiden würde? Würden sich meine Einwohner gegen mich stellen, mich abberufen oder Schlimmeres?

All jene Dinge raubten mir den Schlaf, denn ich eigentlich so nötig hatte. Irgendwann hatte ich so starke Kopfschmerzen, dass mein Körper endlich nachgab und ich endlich Ruhe fand. Mit diesen strahlend, blauen Augen im Kopf schlief ich schlussendlich ein.

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Es ist gerade Mitternacht und ich bin immer noch in Malaga. Da ich allerdings nicht schlafen kann, habe ich euch dieses Kapitel gezaubert :3

Gestern kam mir übrigens die Idee, dass ich eine Spin Off Story zu Wild Wild West schreiben könnte. Sie würde vermutlich vorwiegend um die Streuner, im speziellen Casey und eventuell Louis' Vorgeschichte handeln. Wie gefällt euch die Idee? Würdet ihr sie lesen?

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