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~4~

Wach war ich, aber die Augen hatte ich noch geschlossen. Sie fühlten sich irgendwie so komisch verklebt an. Was, wenn ich sie nicht öffnen konnte, nie mehr? Generell war alles komisch, ich spürte kein Wasser mehr und auch keine Klamotten, die an mir klebten. Was war los gewesen? Patentante? Wasser? Bombe? Verbrecher? Hä. Was war da doch gleich gewesen? Verdammt, warum konnte ich mich nicht erinnern?

Ich merkte eine Hand auf meiner Schulter. Sie war warm und fühlte sich irgendwie vertraut an. Langsam öffnete ich die Augen, sie verklebten nicht weiter und ich konnte sie ganz normal öffnen. Verschwommen konnte ich das Gesicht meiner Mutter erkennen. Was suchte die denn jetzt hier? Seit wann interessierte sie sich für mich? Ich blinzelte, das verschwommene Bild wurde etwas schärfer. Ich blickte in ein lächelndes Gesicht. Moment mal, lächelndes Gesicht? Ich hatte meine Mutter noch nie lachen gesehen, zumindest nicht in meiner Anwesenheit. Schön sah ihr Gesicht aus, mit so einem Lächeln. Warum hatte sie nicht schon mal gelächelt, stand ihr ganz gut. Sie lächelte einfach nur, ich hatte eher damit gerechnet, dass sie mir nur Fragen stellen und sich überhaupt nicht darüber freuen würde, dass mir nichts weiter passiert ist. Wobei hätte mir eigentlich noch mehr passieren können? Mist, ich konnte mich immer noch nicht erinnern.

„Sag jetzt nichts." Das kam von Mum. Als ob ich jetzt etwas sagen wollte, ich wollte jetzt lieber mal wissen, was genau passiert war.

„Ich muss mich bei dir entschuldigen und ich weiß auch, dass ich das nicht wieder gut machen kann. Dein Vater hat mit mir gesprochen." Oha, Dad hatte endlich den Mut gehabt. Und Mum hatte es verstanden und endlich eingesehen, dass ich mich Tag für Tag immer mehr alleine gefühlt habe. Wie Dad wohl angefangen hatte? Ich lächelte, was für Mum wahrscheinlich wie eine gerade Linie, mit ein paar Ausrutschern aussah, aber das war mir egal.

„Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du jetzt sauer auf mich bist oder erstmal für dich sein willst, aber..."

Ich unterbrach sie. „Nein, nein, alles gut, ob ich dir verzeihen kann, weiß ich nicht, aber das soll nichts daran ändern, dass du meine Mutter bist." Sie lächelte schon wieder. Sie sah so schön aus, mit Lächeln, viel zu schön.

„Und Mama..., ich würde gerne tanzen lernen, aber nicht auf dem Boden, sondern am Trapez."

Mum zog die Augenbrauen hoch. „Wie kommst du denn jetzt darauf?"

„Patentanten-Geheimnis!" Ich grinste verführerisch.

„Soso!" Endlich konnte man mit ihr Lachen, endlich nahm sie mich in den Arm und gab mir ein Gefühl von Geborgenheit. Die Wärme, die durch meinen Körper floss, ließ mein Herz zerschmelzen.

Meine Mutter drückte mich erneut an sich und plötzlich spürte ich einen pochenden Schmerz in meiner Stirn. Was war das überhaupt für ein Piepen? Was sollte das alles? Warum wurde jetzt schon wieder alles schwarz? Ich merkte, wie meine Augenlider schwer wurden und Mum sich immer weiter von mir entfernte. An ihrer Stelle stand da jetzt so ein komischer Typ mit weißem Kittel. Alles wurde auf einmal wieder so verschwommen, ich konnte keinen weißen Kittel mehr erkennen, nur noch schwarz und weiß. Plötzlich tauchte der Gang wieder vor mir auf. Was sollte das denn jetzt? Hatte ich etwa alles nur geträumt? Ich sah den Gang, das Wasser, aber irgendwie schwamm ich jetzt auf der anderen Seite, als vor ein paar Stunden. Moment mal, meine Patentante war aber komisch klein, oder, nein, das war nicht meine Patentante. Das war ich. Ich sah mich selbst, wie konnte das denn jetzt sein? Jetzt schaute meine Patentante, ah ne, ich mich selber an, ach wie kompliziert. Ich schien in großen Schwierigkeiten zu stecken, denn ich ruderte wie wild mit den Armen und schien für einen kurzen Moment unter Wasser zu sein. Stimmt, ich konnte mich noch genau daran erinnern, wie ich vergeblich versucht hatte, über Wasser zu bleiben. Moment mal, ich konnte mich wieder erinnern? Warum konnte ich mich jetzt wieder erinnern? Naja, war ja jetzt auch egal, oder?

Verdammt, was machte die denn da?

Was, was dachte ich da? Das waren doch nicht meine Gedanken. Komisch!

Jetzt bewegten sich meine Arme und Beine, wie von selbst. Was passierte hier eigentlich? Moment mal, wo war meine Patentante, wo war Maria? Ich sah mich um, doch nirgendwo konnte ich auch nur eine Person sehen, die annähernd, wie Maria aussah. Verblüfft beobachtete ich mich selbst, wie ich dort im Wasser schwamm und verzweifelt versuchte, an Sauerstoff zu gelangen. Ich, also mein zweites Ich, das Ich, was ich gerade spielte, schwamm auf mein anderes Ich zu und nahm es in diesen Rettungsgriff, wie auch immer man ihn nennt. Aber ich griff nach meinen Beinen und meinen Armen und legte mich so über meine Schulter, dass ich mich ohne Probleme hinter mir her ziehen konnte.

Jetzt schwamm ich mit mir im Schlepptau nach vorn, diese Froschbewegungen fühlten sich überhaupt nicht anstrengend an, obwohl ich ja mein doppeltes Körpergewicht tragen musste. Komisch, aber wenn ich mich recht erinnerte, schwamm ich gerade auf der Seite, wo meine Patentante bis vor Kurzem noch geschwommen war. Sah ich jetzt etwa alles aus ihrer Perspektive? Würde ich mich dann selbst retten, wenn Maria mich überhaupt gerettet hatte? Oh jemine, in was war ich da nur hineingeraten? Ich schwamm immer weiter, und wurde nicht wirklich erschöpfter. War Maria etwa Profischwimmerin, oder was? Oder warum bewegten sich meine Beine und Arme so komisch anders? Sie machten nicht die üblichen Froschbewegungen, sondern bewegten sich irgendwie anders, sodass ich viel schneller und mit weniger Anstrengung vorwärts kam. Woher kannte ich bitte diese Schwimmbewegungen? Ich hatte nie einen Schwimmkurs besucht, ich hatte Schwimmen in der Grundschule gelernt. Und hatte dort auch das erste Schwimmabzeichen gemacht, was allerdings auch das einzige war. Oh, Mist, jetzt klatschte eine Welle direkt in mein Gesicht. Ich kniff die Augen zusammen, ließ mich allerdings nicht nach unten drücken. Ich hatte keine Ahnung, wie ich es geschafft hatte, mich oben zu halten. Aber ich kämpfte mich immer weiter nach vorn und sprang durch die nächste Welle. Das Ich über meiner Schulter ließ sich schlapp hängen und war vermutlich bewusstlos. Ich musste mich also beeilen. Meine Arme und Beine bewegten sich schneller und allmählich wurde ich hektisch. Ich kraulte, meine Muskeln verkrampften, es tat höllisch weh, aber ich gab trotzdem nicht auf, auch wenn es für mich so etwas, wie ein Deja Vu von einer anderen Perspektive war. Es war egal, ich musste mich selbst hier heil rausbringen, wenn es überhaupt einen Ausgang gab.

Verdammt, wo war hier bitte der Ausgang? Ich konnte weit und breit keine Verbindung zur Außenwelt finden. Das Wasser stieg immer höher, was war eigentlich mit der Bombe? Wie viel Zeit hatte ich noch? Bestimmt nicht mal mehr eine Viertelstunde.

Jetzt war die Wasseroberfläche nur noch ein paar Meter von der Decke entfernt. Die Sekunden verstrichen, bald war es eine Minute her, dass ich aufgehört hatte, zu kraulen. Ich versuchte mein anderes Ich so lange, wie möglich über der Wasseroberfläche zu halten, ich selbst trieb schon lange in der Nähe des Grundes im Wasser. Ich würde es nicht schaffen, ich würde zweimal sterben, einmal als mein früheres Ich und als das Ich, was gerade meine Patentante spielte. Ich schloss die Augen, Luftblasen stiegen neben mir nach oben. Steine und Dreck wirbelten mir ins Gesicht und immer noch gab ich nicht auf, hielt immer noch die Luft an, fing an zu frieren und presste die Lippen aufeinander, um weniger Sauerstoff zu verbrauchen. Ich verlor die Kraft, ließ mich hängen, einfach nur mittreiben. Ich wusste zwar nicht, was mich mein Leben kosten würde: Dieses Wasser oder die Bombe? Es war mir aber auch egal.

Ein heftiger Schlag in meinen Rücken gab mir das Zeichen, das ich gerade auf den Grund geknallt war. Ich rollte mich auf dem Boden zusammen und blieb reglos liegen.

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