10.
Mal wieder waren Mika und Juri zum Training weg, weswegen ich hier allein im Haus war. Es war schon echt einsam ohne die Beiden oder auch ohne einen Mann... Ich schritt wieder durch mein Haus. In Mikas Zimmer sah es schlimm aus. Über all lagen Klamotten rum. Ach man... Ich begann die Sachen auf zu heben und in einen Wäschekorb zu packen. Ach man...
Ich ging weiter in Juris Zimmer. Auch hier lag einiges rum. Auch ihre Wäsche hob ich auf und packte sie in den Wäschekorb. Immer muss man ihnen hinterher räumen, aber trotzdem liebte ich die beiden einfach über alles. Als ich alles hatte, ging ich die Treppe runter. Den Wäschekorb unter meinen Armen. Am Ende der Treppe angekommen, wollte ich gleich weiter gehen, doch ein Klopfen hielt mich auf. Ich drehte mich also wieder um und ging zur Tür, welche ich auch sofort öffnete. Die Tür war nun sperrangelweit geöffnet und ich ließ den Wäschekorb erschrocken fallen, sodass die Wäsche überall rum lag. "Sa- Sa- Sasuke...", sprach ich und schaute ihn überrascht und auch überfordert an. Er hatte immer noch sein schwarzes Haar, nur das er eine Strähne über sein linkes Auge führte, wo früher sein Rinnegan war. Außerdem trug er einen schwarzen Umhang, welcher ihm bis zu seinen schwarzen Stiefeln ging. Sonst versteckte dieser Mantel alles. Würde er eine andere Bewegung machen, würde jedoch seine Kleidung darunter sichtbar werden. Was dachte ich hier eigentlich? Schnell nahm ich die Tür und wollte sie schließen, doch ein Fuß stellte sich dazwischen und drückte die Tür wieder auf. "Lass uns reden.", meinte er kalt. "Verschwinde Sasuke! Ich will dich nicht sehen und auch nicht mit dir sprechen!", schrie ich ihn an und ging einige Schritte zurück. Die Wäsche beachtete ich nicht mehr. "Sawaii. Ich will nur mit dir reden.", meinte er gelassen. "Und ich will, dass du mein Haus verlässt. Das ist mein Haus und ich will dich hier nicht haben! Hast du verstanden?!", schrie ich wieder und schaute ihn böse an. Sasuke trat in den Flur und schloss hinter sich die Tür. "Was habe ich falsch gemacht damals?", fragte er. "Was habe ich falsch gemacht, weswegen du gegangen bist?", wiederholte er. Ich wendete meinen Blick ab. "Ich musste weg. Ich habe es dir außerdem in dem Brief geschrieben, weswegen ich gehe und was du machen sollst. Wie es mir scheint, bist du mit Karin zusammen und hast mit ihr eine Familie gegründet.", entgegnete ich ihm kalt. "Sawaii. Ich will eine Antwort von dir. Du hast mir nur diesen Brief da gelassen, wo du geschrieben hast, dass ich dich vergessen soll und es besser ohne dich wäre. Warum bist du gegangen? Warum hast du es mir nicht ins Gesicht gesagt? WARUM HAST DU MIR MEIN HERZ GEBROCHEN?!", schrie er zum Schluss und ich schaute ihn überrascht an, aber merkte auch, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. "Es ging einfach nicht mehr. Ich konnte einfach nicht mehr hier bleiben. Ich musste gehen." "Was war der Grund? Hattest du einen anderen?" Ich senkte meinen Blick. Ich wollte ihn nicht anlügen, aber ich hatte keine andere Wahl. "Ja. Ich bin mit ihm fort.", log ich und versuchte nicht zu weinen. Ich versuchte stark zu bleiben und schaute ihn auch so an. "Toll. Danke. Und wo ist jetzt dieser tolle Typ, dass du mich einfach betrügst?", fragte er gereizt. "Das geht dich überhaupt nichts an Sasuke. Es ist meine Sache." "Deine Tochter ist mit meiner Tochter befreundet. Von ihr weiß ich nun auch, dass du wieder da bist.", meinte Sasuke. Er drehte sich um und ging davon, doch blieb noch einmal stehen. "Eins sollst du wissen. Ich habe damals jeden Tag nach dir gesucht. Du hast mir einfach alles bedeutet. Ich habe dich von ganzen Herzen geliebt." Ich riss meine Augen erschrocken auf und schaute ihn nach, als er davon ging.
Er verließ den Hof und ging den Weg entlang, bis ich ihn dann nicht mehr sehen konnte. Langsam schloss ich die Tür hinter mir und ließ mich dann an ihr runter gleiten. Meine Tränen liefen mir die Wange herunter. "Warum? Wa- Warum bist du hier her gekommen?", weinte ich und konnte einfach nicht aufhören. Es war einfach zum schießen. Ich hatte ihm zwar nicht die Wahrheit gesagt, aber fühlte mich trotzdem schlecht. Mika und Juri werden wegen mir nie ihren Vater richtig kennen lernen außer vom sehen her.
Mika Sicht
"Wann bekommen wir mal spannende Missionen?! Die sind so langweilig!", beschwerte sich Boruto und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. "Wenn du dich nicht mehr, wie ein Idiot anstellst.", sprach ich kalt, worauf Sarada leicht lachte und Boruto ausflippte. "Was willst DU mir damit sagen?!", schrie er mich an. "Das du schlecht bist!", schrie ich zurück und schaute ihn herausfordernd an. Er schnappte sich ein Kunai und ich zuckte sofort mein Kusanagi. Sein Kunai und mein Kusanagi prallten auf einander, als wir auch schon auseinander gezogen wurden. "Hört auf ihr beiden. So geht man mit seinen Teamkollegen nicht um.", meinte Konohamaru-sensei streng. Ich steckte mein Kusanagi weg und Boruto packte sein Kunai weg.
"Habt ihr mich verstanden?", fragte er noch mal nach. "Ja habe ich.", sagte Boruto und drehte sich weg. Ich gab nur ein nicken von mir und sagte gar nichts darauf.
"Morgen gibt es wieder ein Mission für uns. Vielleicht wird diese anspruchsvoller. Denkt aber daran. Ihr seid immer noch Genin und dürft deswegen nicht so gefährliche Missionen bekommen. Deswegen diese Langweiligen... Also dann bis morgen Leute." Dann war unser Sensei auch verschwunden. Wie konnte er das? Wie konnte er so schnell verschinden? Ich hatte von solch einem Jutsu noch nie etwas gehört...
Sasuke Sicht
Nachdem ich bei Sawaii war, war mein Herz schon wieder nur noch Bruchstücke. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass sie anscheint nichts mehr für mich empfand und das sie einfach damals weggegangen ist und das wegen einem anderen Typen. Irgendwie glaubte ich ihr das nicht, aber wie sollten sonst ihr Kinder nun da sein?
Zu Hause hängte ich meinen Mantel auf und dann hörte ich auch schon die Stimme von Karin. "Sasuke?" Sie kam aus der Küche und richtete ihre Brille erstmal. "Ja. Ich bin es.", antwortete ich ihr und setzte mich auf das Sofa. "Alles in Ordnung bei dir? Wo warst du denn?", fragte sie und setzte sich nah neben mich, worauf ich etwas zurück wich. "Ach... Nichts schlimmes." "Sasuke. Sag mir, was los ist. Du bist doch nicht ohne Grund so, wie du jetzt bist." Ich seufzte und stand auf. "Sawaii ist wieder da okay?!", stellte ich etwas lauter klar. Karin riss nun auch ihre Augen auf. "Sawaii? Wir reden hier gerade von der Sawaii, die damals abgehauen ist?" Ich wanderte vor dem Sofa hin und her. "Ja. Genau.", entgegnete ich ihr. Karin stand nun auch auf und stellte sich vor mich, wobei sie ihre Hände in die Seite gestemmt hat.
"Willst du mir noch etwas sagen?", fragte sie und zog eine Augenbraue hoch. "Was den noch?" Sie lachte und schob ihre Brille zurecht. "Das du sie immer noch liebst? Vielleicht das... Oder das du wieder mit ihr zusammen sein möchtest." Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein Karin. Ich werde bei dir und Sarada bleiben. Ihr seid doch meine Familie.", sagte ich zu meiner Freundin und küsste ihr auf den Haaransatz. Sie umarmte mich. "Das hoffe ich für dich Sasuke, denn ich kann auch noch anders." Drohte sie mir gerade wirklich?
Aus irgendeinem unerklärlichen Grund, ging mir Sawaii nicht aus dem Kopf. Ihre wunderschönen blauen Augen, die ich so lange schon nicht mehr gesehen hatte und auch ihre orangefarbigen Haare, die seit damals noch länger geworden sind. Auch ihr Körper. Sie sah noch immer so wunderschön aus. Wie am ersten Tag, wo wir uns trafen. Sie ist einfach immer noch unbeschreiblich und trotzdem muss ich bei meiner Familie bleiben. Das konnte ich Karin nicht antun. Ich konnte sie nicht wegen Sawaii verlassen, die keine Träne um mich vergossen hat.
Sawaii Sicht
Ich hatte mich ins Bett gelegt. Seit dem Sasuke hier war, ging es mir nur noch schlecht. Er sah so gut aus und trotzdem konnte ich es Karin nicht an tun. Auch wenn sie nicht einer meiner besten Freundinnen ist.
"MAMA!" Sofort setzte ich mich auf, denn hinter mir wurde die Tür auf geschwungen und Juri stürmte in mein Schlafzimmer. "Weißt du, was passiert ist? Mika und ich dürfen mit unserem Team an den Chunin Auswahlprüfungen dran teilnehmen. Hier ist das Formular." Sie streckte ein Stück Papier in meine Richtung und grinste breit. Ich begann zu lächeln, denn sie freute sich genauso, wie ich damals. "Machst du denn auch mit?", neckte ich sie etwas. "Natürlich! Ich will Chunin werden!", sprach sie und freute sich, während sie auch schon wieder rausstürmte.
Mika stand auch noch dort und hatte auch ihr Formular in der Hand, doch sie war viel desinteressierter als Juri. Sie drehte sich um und rief. "Das ist nur eine Prüfung Juri! Mach hier mal keinen Wind!" Ich lachte. Dann war Mika auch schon aus meinem Blickfeld verschwunden.
Ja. So waren sie nun mal...
Etwas länger heute😊
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro