Creepy Weihnachten
Weihnachten steht bald vor der Tür und es juckt euch in den Fingern auch etwas zu dem besinnlichen Fest beizutragen? Dann habe ich hier die passende Idee für euch.
Ihr benötigt:
jegliche Dinge, die euch in die Hände kommen und ihr nicht mehr braucht,
eine funktionierende Heißklebepistole (eine kaputte geht auch, aber dann gehört sie zu dem ersten Punkt),
Pappaugen (ein weißer Kreis mit einem Punkt drin reicht schon),
Kordel/Seil/Wolle und
eine Miniweihnachtsmannmütze oder etwas ähnliches.
Diese Spinntat eignet sich am besten in der Adventszeit. Orte könnten euer Hausflur, Weihnachtsmärkte oder eine Nachbarschaft sein, an der euch nichts liegt.
Um diese Spinntat durchzuführen, müssen wir erstmal den Hauptgegenstand basteln. Ihr nehmt also euer Ding - das kann ein alter Toaster sein, eine Socke, ein leerer Karton oder eine Barbie – und macht es weihnachtlich. Mit der Heißklebepistole verpasst ihr dem Gegenstand zwei Kulleraugen. Die Kordel schneidet ihr fingerlange Stücke und klebt sie so zusammen, dass sie einen Bart ergeben. Diesen positioniert ihr unter den Kulleraugen.
Oben drauf kommt die Weihnachtsmannmütze, damit auch ja keine Verwechslungsgefahr besteht. Solltet ihr keine billige zur Hand haben, könnt ihr auch aus roter Pappe einen Trichter formen, festkleben und unten am Rand wie an der Spitze mit Watte verzieren. Mit dieser Aufmachung sollte der weihnachtliche Geist auch zu spüren sein.
Ganz schick aussehen muss es auch nicht sonders. Eventuell werdet ihr euer Ding nämlich ganz schnell los. Außerdem soll es erstmal verstörend wirken, also lasst ruhig noch etwas von eurem Halloween-Geist einfließen. Wenn es geht, dann scheidet auch lieber zwei Löcher für die Augen in den Gegenstand. Leere Augen hinterlassen immer einen unheimlichen Eindruck.
Wenn es fertig ist, dann seid ihr bereit für eure Spinntat.
Wohnt ihr in einem Mehrfamilienhaus oder Apartment, dann könnt ihr es sicher in den Flur stellen. Je nachdem wie klein der Gegenstand ist, steckt ihn doch zu den Pflanzen oder hängt in an einen Nagel im Flur. Ihr findet sicher ein gutes Plätzchen dafür.
Habt ihr keine weiteren Mitbewohner, die ihr verstören wollt, dann geht nach draußen. Es gibt nichts Lustigeres als eure kleinen Figuren in die Einfahrt des Nachbarn zu stellen oder sogar auf eine Fensterbank. Macht das aber am besten tagsüber. Nicht, dass ihr nachher noch für einen Verbrecher gehalten werdet. Und wenn euch Jemand erwischt, dann sagt einfach, dass ihr Geschenke verteilt.
Besonders irritierend ist das Geschehen aber wie immer in der Öffentlichkeit. Mit dem Gegenstand im Gepäck könnt ihr einfach auf Jemanden zu gehen und es ihm in die Hand drücken. Alternativ könnt ihr es auch vor die Füße stellen, das funktioniert erfahrungsgemäß aber nur bei Personen, die selbst auch stehen. Gehende Menschen solltet ihr hier meiden.
Nachdem ihr dem Menschen euer ‚Geschenk' in die Hand gedrückt habt, ist euer Abgang wichtig. Am besten ihr sagt nichts. Das verwirrt Menschen total. Aber falls ihr nicht ganz so hart verwirren wollt, dann wünscht einfach „Frohe Weihnachten". Ich kann euch empfehlen, beide Varianten auszuprobieren. Die Reaktionen könnten unterschiedlicher nicht sein.
Das Entscheidende ist jetzt wie ihr weg geht. Habt ihr nichts gesagt, ist eure auserwählte Person immer noch verwirrt und nicht sicher, was sie mit dem Gegenstand tun soll. Geht ihr gemütlich davon, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie es als Geschenk sieht und mitnimmt. Wenn ihr wegrennt, wird sie es stehen lassen und ihr eventuell eine kleine Panik auslösen.
Beim Letzteren solltet ihr euch gut überlegen, ob ihr das macht. Wenn bereits eine Bombendrohung durch eine leere Tüte, die auf dem Bürgersteig liegt, ausgesprochen wird, dann kann ein Toaster mitten auf dem Weihnachtsmarktplatz vermutlich ähnliches auslösen. Vor allem wenn ihr ihn hinstellt und dann wegrennt.
Inspiriert wurde ich zu dieser Spinntat übrigens von meinem Hausmeister, der den Hausflur ‚weihnachtlich' dekoriert hat. Der Höhepunkt war ein selbstgebastelter Weihnachtsmannkopf, der aussah, als hätte man einer BabyBorn-Puppe den Kopf entrissen, einen Bart aus Kordeln anklebt und eine Weihnachtsmütze aufgesetzt. Das Ganze steckte auf einem Schaschlik-Spieß in einer Topfpflanze. Als ich den zum ersten Mal gesehen habe, war ich erfolgreich verstört und kurz darauf halt inspiriert. :D
Mit diesen Worten bis zum nächsten Kapitel und viel Spaß beim Basteln!
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