Nicht schon wieder
Tims Sicht:
Montag 17.4.17
Die ersten 3 Stunden verliefen super. Alles genau wie ich mir einen Montag vorstellte. Als wir dann Hofpause hatten wollte sie noch kurz zur Toilette und meinte dass ich schon raus gehen soll. Ich wollte also grade raus gehen als mir ein Typ entgegen kam der bestimmt 9. oder 10. Klasse war. > Jetzt hast du halbe Wurst sie dir gekrallt ?!< sagte er und kam bedrohlich auf mich zu. An seinem Geruch konnte ich wahr nehmen dass er Raucher und Trinker war. Er verlieh der Aussage breiter als der Türsteher einen neuen Sinn denn er kam mir vor als wäre er breiter als eine Doppelflügliche Tür. Er schaute mich so feindlich an als würde er mich gleich ermorden. Er schrie weiter: > Weißt du was wir hier mit Leuten machen die unsere Girls anbaggern ?< Ich schluckte und ging langsam rückwärts, er müsste längst gemerkt haben dass ich tierische Angst hatte. Es würde also keinen Unterschied mehr machen wenn ich jetzt auswich. Er kam näher. > Du wirst es gleich heraus finden Zwerg.< sagte er mit einem überheblichen Lächeln. Er ging auf mich zu und stand nun fast direkt vor mir. Er wollte gerade ausholen als eine schrille Stimme dazwischen kam. > Was fällt euch eigentlich ein noch hier im Schulhaus rumzulungern? Es ist Hofpause.< sie gehörte einer Lehrerin die ich nie vorher gesehen hatte aber ich wollte mich ihr gerade an den Hals werfen vor Freude. Wir gingen also nach draußen. Wir nahmen den Hinterausgang. Er drängte mich gegen die Wand. > Wenn irgendwas hiervon an die Lehrer kommt bist du richtig tot. < sagte er, holte aus aber ich duckte mich schnell ab und schlüpfte unter seinem Arm weg. Ich lief so schnell ich konnte über den halben Hof zu ihr. Sie stand gewohnheitsmäßig bei ihren Mädels. Ich hatte extreme Angst dass sie etwas mitbekam. Ich wollte sie nicht mit rein ziehen dass ich da was mit dem komischen Typen zutun hatte. Ich wich ihr den Rest vom Tag nicht mehr von der Seite. Im Bus fasste ich dann einen Entschluss. > Ich war noch nie bei ihr. Mal schauen was sie sagt wenn ich einfach mal mit komme.< an meiner Haltestelle wollte sie sich von mir verabschieden und sah mich sehr verwundert an als ich nicht Ausstieg sondern bei ihr stehen blieb. > Was wird das denn ? Wo musst du hin ?< fragte sie ziemlich überfragt. > Kann ich heute mit zu dir kommen ?< fragte ich etwas kleinlaut weil ich dachte dass sie vielleicht auch etwas anderes vorhatte. >Ähm ja klar... ich denke das macht meiner kleinen Maus nichts aus wenn sie mich diese Woche nur 3 mal zu Gesicht bekommt.< überlegte sie laut. Ich grinste. Vielleicht würde ich heute ja nochmal weiter gehen. Ich sollte mir solche Gedanken aber lieber aus dem Kopf schlagen. Ich freute mich ziemlich dass ich mit zu ihr gehen konnte. Schnell schrieb ich meiner mom ne WhatsApp damit sie sich keine Sorgen machte wenn ich erst später zuhause war. Sie schrieb zurück dass das klar ginge und sie es mir überließe wann ich wieder komme aber nicht allzu spät. Sie wusste dass ich nicht zu lange weg blieb wenn ich Schule hatte. Ich liebte meine Mom dafür dass sie mir schon immer die Freiheit ließ die ich brauchte. Wir waren jetzt bei ihr Zuhause an der Haltestelle. Sie kramte im laufen ihren Schlüssel hervor und lief zielstrebig auf ein Haus zu wo etwas von einer Heilpraxis stand. > sie wird ja wohl nicht beim Heilpraktiker wohnen< sagte ich mir aber sie lief einfach bloß auf das Haus zu. Sie schob einen Schlüssel ins Schloss und lief in den zweiten Stock. > Achso im 2. Stock liegt das Geheimniss.<dachte ich erleichtert. Als wir in ihre Wohnung gingen rief sie in die Scheinbare leere herein dass sie da sei. Plötzlich als hätte sie doch jemand gehört raschelte es und eine kleine braune Katze Schlich mautzend aus einem Zimmer. Sie nahm die Katze hoch. > das ist Mira. Sie ist eine hochbeschäftigte Dame. Sie ist Psychologe, beste Freundin und Kuscheltier zugleich.< stellte sie mir die Katze vor. >Hey Mira< sagte ich und strich ihr liebevoll über den Kopf. Sie neigte ihren Kopf in meine Hand. Sie war echt süß.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro