Die Beichte
Tims Sicht:
>Ich muss es ihr sagen. Sie hat mich gerade verteidigt und ich bin mir sicher dass ich ihr trauen kann. Klar weiß ich es erst wenn sie es weiß. Jetzt hab endlich die Eier dazu.< sagte ich zu mir nach dem wir von der Schule los gelaufen waren. Ich wollte auf sie warten und dann kam der kleine Junge. Er hatte mir gesagt dass ich nicht so dumm glotzen solle dann hatte er mir den Ranzen geklaut und beleidigt. Ich war komplett zurück versetzt als würde ich wieder an meiner alten Schule gemobbt werden. Da war es noch schlimmer, sie haben mich geschlagen, getreten, ich habe mich geritzt, jeden Abend geheult und mein Vater meinte bloß ich solle ihnen zeigen wer der Boss ist und aufhören rum zuheulen. Schließlich hat mich auch mein Dad beleidigt. Weichei, Feigling, Schwächling und jedes Mal wenn ich nach Hause kam oder irgendwas machte bekam ich eine Schelle. Es war zu schlimm. Deswegen sind meine Mom und ich hierher gezogen. >Wegen diesem Miststück von Vater geht mein Leben den Bach runter.< dachte ich. >Hey hör auf zu weinen. Ist doch alles gut.< hörte ich ihre Beruhigende Stimme leise neben Mir. Es war mir gar nicht aufgefallen dass ich weinte. >scheiße sorry. Ich will nicht dass du mich so sehen musst.< sagte ich und blieb stehen. >Ist doch gut. Komm mit, sag mir was los ist. Schon vergessen ? Ich bin für dich da. Auch wenn du mir noch nicht vertraust versichere ich dir dass ich keinem etwas sagen werde. Ich... Ich will dir doch bloß helfen.< sagte sie, am Ende fast verzweifelt. > Du wirst mich ja doch nur weichei nennen. Wie alle anderen.< schluchzte ich. Sie stöhnte gereitzt auf stellte ihren Ranzen auf den Boden und kam dann zu mir um mich in eine feste Umarmung zuziehen. >Es ist alles gut. Ich würde dich niemals weichei nennen, ich weiß dass du stark bist. Ich bitte dich von ganzem Herzen hör auf zuweinen.< flüsterte sie an mich. Ich fühlte mich komplett durch den Wind. Sie umarmt mich, sie mag mich, sie will nicht dass ich weine, sie beleidigt mich nicht. Ich musste durch ihre Worte nur noch stärker weinen und spürte durch mein Shirt dass auch sie weinte. >Was ist los ?< fragte ich leise. >Ich mag dich< entgegnete sie traurig. >Was... Was ist...daran s- so schlimm?< hakte ich traurig nach. >Erzähl ich dir... wenn ich bereit bin ... in Ordnung?< sie löste sich von mir und sah mir in die Augen. Ich sah ihren Schmerz. Wir waren auf gewisse Weise verbunden. Sie wusste wie sehr ich litt. Ich weiß nicht warum aber sie hat auch sehr starke Schmerzen durchlebt. Wir lösten uns nun entgültig von einander und liefen zum Bus. Es war schon halb 4 und meine Mom würde sich Sorgen machen wenn ich nicht bald da wäre. >Hier, damit wir telefonieren können oder schreiben...< sie hielt mir einen kleinen Zettel hin. Darauf stand ihre Telefonnummer. Ich steckte den Zettel ein. Wir stiegen in den Bus und ich erzählte ihr von meiner Vergangenheit. Sie hörte still zu und sah mich dabei an. Als ich fertig war. Umarmte sie mich noch einmal. Ich war unglaublich glücklich dass sie mir half obwohl wir uns kaum kannten und generell noch nichts wirklich miteinander zu tun hatten. Ich war glücklich sie zuhaben .
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