Wie geht es dir wirklich? ~Neue Probleme{8}
Während des Streits
Peter POV
Warum musste mich Mr Stark auch nur auf meine Müdigkeit ansprechen? Ich wollte echt nicht darüber reden und einfach nur mein Leben normal weiterführen. Kapierte er denn nicht, dass ich es ihm nicht sagen wollte?
Mit jedem Satz, mit welchen er mich anscheinend beruhigen wollte, wurde ich nur trauriger, bis diese Trauer sich dann in Wut umwandelte.
"Hey du musst dich für nichts schämen. Vor allem nicht für deine Gefühle wegen der letzten Mission. Es ist viel passiert und ich habe das auch schon durchgemacht. Ich weiß wie sich so etwas anfühlen kann."
Ich war traurig und wütend und meine ganze Müdigkeit überrannte mich. Mein Körper spielte verrückt und ich versuchte gerade stehen zu bleiben und den Halt in meiner Stimme nicht zu verlieren.
"Nein!"
Ich wusste nicht wo diese Wut auf einmal herkam aber drin lassen konnte ich sie auf keinen Fall mehr.
"Sie wissen gar nichts! Es ist nicht wegen der Mission! Hören Sie mir denn nicht zu? Mir geht es gut!"
Ich schluckte bei dem letzten Wort, überspielte es aber und redete weiter.
"I-ich wollte nur heute endlich weiter mit Ihnen arbeiten und endlich wieder Spiderman sein. Das ist alles mein Leben und ich möchte nicht nochmal darauf verzichten!"
Ich drehte meinen Kopf schnell von Mr Stark weg. Die Tränen konnte ich nur mit größter Mühe drin behalten und mein Atem wurde schwerer. Was war nur mit mir los? Mr Stark fing wieder an zu reden, aber ich hörte nur halb zu. Es ging mir so auf die Nerven. Einfach alles! Ich konnte nicht mehr!
"Nein Mr Stark Sie hören mir jetzt mal zu! Mir geht es gut, ok?! Ich muss Ihnen gar nichts erzählen und bin Ihnen auch keine Erklärung schuldig. Sie sind ja nicht mein Dad!"
Schnell schlug ich mir die Hand vor den Mund. Mr Stark sah betrübt auf den Boden und einzelne Tränen kullerten meine Wangen herunter. Ich wollte das nicht sagen. Die ganze Wut in mir war mit einem Schlag verschwunden und ich fühlte mich nur noch schlecht. Ich öffnete meinen Mund, aber es kamen keine Wörter heraus. Ich musste hier raus. Einfach weg.
"Ich muss jetzt auch wieder gehen. Heute werden wir ja eh nicht mehr arbeiten oder?"
Ich sagte es etwas härter als ich eigentlich wollte, aber wenigstens kamen überhaupt Wörter über meine Lippen. Ich taumelte zu meinem Rucksack und griff danach. Plötzlich bildeten sich mehrere schwarze Punkte vor meinen Augen und mein Atem wurde schwerer. An der Wand sackte ich zusammen und Mr Stark kam auf mich zugelaufen.
"Peter hey Kleiner. Atme normal. Ein und aus. Ganz ruhig ok? Friday bitte alarmiere Bruce..!" Mr Starks Worte wurden immer leiser, als ob er sich immer weiter von mir entfernen würde.
Die schwarzen Punkte wurden immer größer und es war verlockend sich der Dunkelheit hinzugeben. Aber nein. Ich musste stark bleiben. Ich wollte etwas sagen, doch ich konnte nicht einmal meinen Mund öffnen. Ich war so schwach. "Peter!", war das Letzte, was ich hörte bevor ich mich der Dunkelheit hingab.
Tony POV
Unruhig wartete ich vor dem Behandlungszimmer. Peter wurde gerade von Bruce untersucht und die Minuten der Untersuchung kamen mir wie Jahre vor. Ich fühlte mich so schuldig. Ich hätte mehr auf ihn eingehen müssen, hätte ihm helfen und zuhören sollen. Ich hätte einfach für ihn da sein sollen die letzte Woche.
Bruce kam aus dem Untersuchungszimmer heraus und ich blickte ihn ängstlich an. "Also Peter hatte eine Panikattacke was so wie es aussieht unter anderem auf seinen Schlafmangel zurückzuführen ist. Ich habe ihm jetzt erstmal ein Beruhigungsmittel gespritzt was gleich wirken müsste. Geh erstmal nicht rein Tony. Er braucht etwas Ruhe."
"Danke Bruce.", murmelte ich und dann ging er auch schon wieder.
Eine Panikattacke. Oh man. Bestimmt hatte er sich zu sehr aufgeregt bei unserem Streit und das hatte sich dann mit der Müdigkeit vermischt. Ich fühlte mich so schuldig und konnte spüren wie die Tränen sich in meinen Augen sammelten. Plötzlich hörte ich Schritte und ich versuchte mich ganz normal zu benehmen.
Auf einmal kam Natasha auf mich zu und musterte mich mit ihrem besorgten Blick. Bitte jetzt kein Mitleid. Das brauchte ich jetzt am Wenigsten.
"Hey Tony. Ich hab's schon gehört.", sagte sie und deutete auf das Krankenzimmer. Gut, zumindest das musste ich nicht erklären und konnte einfach weiter in mich hineinschweigen.
"Tony gib dir nicht selbst die Schuld dafür. Peter hat Panikattacken ja, aber doch nicht wegen dir. Bruce meinte, er wäre übermüdet gewesen und dafür kannst du ja wohl nichts." "Eben doch! Ich hätte für ihn da sein sollen, ich hätte ihm helfen können Natasha! Ich hatte doch auch schon Panikattacken. Ich weiß wie er sich gerade fühlen muss und-"
Ich brach im Satz ab um meine Emotionen unter Kontrolle zu bringen.
"Hey Tony du kannst dir trotzdem nicht die Schuld dafür geben. Wir hätten es doch alle bemerken müssen, jeder von uns. Die Hauptsache ist doch, dass wir Peter jetzt helfen können und das wir das nur gemeinsam schaffen. Er ist stark, das weißt du Tony. Das wissen wir alle." Ich nickte nur und blickte dankend zu ihr auf. Diese Worte taten echt gut.
Plötzlich kam Clint auf uns zugelaufen.
"Hey Tony Cap will dich sprechen." "Jetzt? Worum geht es denn?", fragte ich etwas verwirrt und auch Natasha guckte mich verwirrt an.
"Ich weiß es nicht genau es geht wohl um irgendeinen Brand.", sagte Clint. "Was hat denn jetzt ein Brand-?"
Noch verwirrter als zuvor schaute ich von Natasha zu Clint und wieder zurück.
"Es geht wohl um die Tante von Peter. Sie war in dem Gebäude indem es gebrannt hat."
Ich starrte Clint mit offenem Mund an und auch Natasha schien nicht weniger geschockt zu sein.
"Ist sie-ist sie etwa tot?", fragte ich zögernd und Clint zuckte mit den Schultern.
"Das Gebäude ist wohl in sich zusammengefallen, aber nur Cap und Sam waren beim Einsatz dabei. Ich weiß nur, dass es ungefähr 14 Leichen und viele Verletzte gibt."
Natasha und ich schauten uns mit geschockten Gesichtern an.
"Aber ich weiß es nicht richtig.", fügte Clint hinzu, als er unsere Blicke sah. Ich blickte kurz nochmal zu Peters Krankenzimmer herüber und ging dann schnell mit Clint und Natasha nach oben zu Cap. Oh gott, was wenn sie tot wäre... Würde Peter das überhaupt verkraften?
{1047} Wörter
Heyyy:))
Ich hatte echt Bock heute noch was zu schreiben und hochzuladen, auch wenn ich heute nicht viel Zeit hatte. Aber besser spät als nie oder?:)
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel und dass ihr schon etwas gespannt auf das Nächste seid. Am Ende habe ich versucht es ein bisschen spannend zu halten.
Bis bald
Eure Chrissy;)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro