Wie geht es dir wirklich? ~Eine lange Nacht {14}
Tony POV
Erik Miller.
Das war der Name des Typen, der einmal zu dieser Gang gehört hatte. Ich flog mit meinem Iron Man Anzug zu seinem Haus. Die Anderen wollten mit dem Helikopter nachkommen. Vor der Tür landete ich und kurz danach kamen auch Natasha, Steve, Clint und Bruce aus dem gelandeten Helikopter angelaufen.
"Friday scann das Haus bitte."
Es war eine eher verlassene Gegend mit dreckigen Straßen und wenigen Häusern.
"5 Personen im Gebäude erfasst."
Wir brachen leise die Tür auf und gingen herein. Natasha und Clint gingen nach links, während Steve und ich nach rechts vordrangen. Bruce wartete an der Tür, falls wir den Hulk brauchten, aber jetzt wollten wir es erstmal auf die leise Art versuchen.
"Sie sind hier!", rief Natasha und Steve und ich eilten durch den Flur zu ihr in ein Schlafzimmer des Hauses. Natasha steckte gerade ihre Pistole wieder weg und mein Blick fiel auf das Bett. 1 Frau und 1 Mann, wahrscheinlich Erik Miller.
"Sind Sie Erik Miller?"
"Ehm eh j-ja der bin ich."
Beide schauten uns geschockt und auch verängstigt an, bis drei Kinder den Raum betraten.
"Mommy was ist los?", fragte ein Mädchen und die Mutter ging auf die Kinder zu.
"Wir müssten mit Ihnen mal reden. Am besten alleine, wenn das geht.", sagte Steve. Die Frau nickte und ging mit den Kindern aus dem Raum heraus.
"Was wollen Sie von mir?"
"Was wir wollen sind Infos!"
Ich konnte mich nicht mehr richtig beherrschen und kam dem Mann bedrohlich nahe. Wir durften einfach keine Zeit mehr verlieren. Was Peter wohl gerade alles an Folter durchmachen musste. Es waren nur noch 6 Stunden bis zur Übergabe. "Hey Tony beruhig dich mal.", kam es von Steve und ich ging einige Schritte zurück.
"Wir dürfen aber keine Zeit mehr verlieren!"
"Ja ich weiß überlass es mir einfach.", erwiderte nun Natasha. Ich nickte etwas genervt und verdrehte (was dank meines Iron Man Anzugs keiner sah) nur meine Augen.
"Also kennen Sie einen 'Ivan Cosvic'?" Der Mann schluckte bei dem Namen und schüttelte etwas zu hektisch seinen Kopf.
"Lügen bringt bei mir gar nichts. Also erzählen Sie uns lieber die Wahrheit, ansonsten haben wir da draußen auch noch einen Hulk, der bestimmt kein so mildes Gespräch mit Ihnen führen wird wie ich. Also sagen Sie uns lieber alles was Sie wissen oder es wird Ihnen leid tun."
Wir schauten uns alle drei etwas überrascht an, aber keiner wagte es Natasha zu stoppen. Der Mann schaute ängstlich zu uns allen herüber, bis sein Blick wieder auf Black Widow ruhte. Natashas Hand glitt wieder zur Pistole und die Augen des Mannes weiteten sich.
"Okay okay stop! Ja ich-ich kenne diesen Typen. Wir waren mal in einer Gang zusammen und haben manchmal ein paar Läden ausgeraubt. Mir war das gut genug, aber Ivan wollte immer mehr. Er hat irgendwann angefangen davon zu reden, dass er die Avengers erpressen könnte und nur meine Hilfe dazu bräuchte. Dann könnten wir reich werden. Aber ich habe schon lange gesehen, dass er immer verückter wurde und ich dachte, dass es bestimmt nur eine Frage der Zeit sein würde, bis er anfangen würde Leute umzubringen, nur um seine Ziele zu erreichen."
Wir alle schauten uns geschockt an. Der Kerl war also ein Psychopath. "Also bin ich irgendwann aus der Gang ausgestiegen und habe ihm gesagt, dass wenn er mich verfolgen würde, ich seine ganzen Pläne der Polizei erzählen würde. Bis heute war eigentlich alles gut."
Er schaute nervös zwischen uns allen umher.
"Wissen Sie wo er sich gerade aufhalten könnte?"
"Also sein Versteck hat sich bis heute bestimmt nicht geändert, aber wenn ich es Ihnen sage, dann wird er mich verfolgen und ich-ich habe eine Familie. Das kann ich nicht riskieren." Erik schaute uns alle verzweifelt fast flehend an und irgendwie konnte ich ihn verstehen.
"Wir verstehen das, aber Sie müssen uns wirklich helfen. Wenn wir ihn geschnappt haben, dann wird er bestimmt lange ins Gefängnis kommen. Er hat jemanden entführt und wir haben nur noch ungefähr 5-6 Stunden um ihn zu befreien. Es geht hier um ein Menschenleben. Das wollen Sie bestimmt nicht auf dem Gewissen haben oder?"
Natasha war echt gut darin einem Schuldgefühle einzureden.
Erik nickte langsam.
"Na gut, also sein Versteck ist in dieser alten Fabrik, in der früher Waffen hergestellt wurden. In der Walter Street."
Na toll. Es musste ja eine alte Waffenfabrik sein. Nach ein paar vielsagenden Blicken zwischen Natasha, Clint, Steve und mir gingen wir wieder zur Tür.
"Bitte erzählen Sie Ivan nichts hiervon. Meine Familie wäre sonst in Gefahr."
Seine Augen waren glasig und sein Blick flehend.
"Keine Sorge. Ihrer Familie wird nichts geschehen.", versicherte ich ihm woraufhin Natasha mich etwas verwundert ansah. Bevor sie aber was sagen konnte, flog ich schon los. Natürlich nur zum Hauptquartier, obwohl ich am liebsten direkt zu Peter geflogen wäre. Aber ich konnte Peters Leben nicht riskieren.
Am Avengers Tower angekommen, sah ich schon die anderen Avengers aus dem Helikopter steigen. Als wir alle wieder zusammen im Wohnzimmer saßen war es still. Jeder hatte seine eigenen Gedanken und war in diesen versunken.
"Hey Leute! Ich unterbreche nur ungern diese Stille, aber wir sollten wirklich mal anfangen an einem Plan zu arbeiten. Wir haben nur noch 4 Stunden Zeit!"
Alle nickten und beschlossen einen Plan zu erarbeiten. Inzwischen war es 4 Uhr nachts, aber dank meines Kaffees war ich kein Stück müde. Auch der Gedanke an Peter ließ mich nicht müde werden und alles, was ich wollte, war nur noch ihn wiederzusehen.
Peter POV
Oh man, wie spät war es jetzt eigentlich? Grelles Licht blendete mich und ich versuchte wieder klare Gedanken zu fassen. Immer wieder war ich für ungewisse Zeit einfach weggedöst. Ich hatte keine Ahnung mehr, was real und was nur Traum war.
Es lief alles schief. Ich konnte nicht mehr klar denken. Mein Bein schmerzte immernoch so sehr, dass ich dachte, sie hätten mir nocheinmal reingeschossen. Der locker umgebundene Verband war mittlerweile auf den Boden gefallen. Mir tat alles weh. Ich wusste nicht, wie lange ich das noch aushalten würde. Schweiß rann wieder mein Gesicht runter und die Schmerzen wollten einfach nicht aufhören. Plötzlich fingen meine Handgelenke wie Feuer an zu brennen, genauso wie meine Fußgelenke. Ich schrie und es brannte schrecklich in meinem trockenen Hals.
"Nanana nicht so laut schreien. Das war doch erst die Anfangsstufe." Dieser Typ betrat wieder den Raum mit einem kleinen Gerät in der Hand. "Was-was ist das?Was machen Sie mit mir?", presste ich zwischen meinen Lippen hervor.
"Oh das hier ist ein kleines Gerät, mit dem ich die Elektrizität an deinen Hand- und Fußfesseln steuern kann." Er lächelte verschmitzt und stellte sie eine Stufe höher.
"Noch eine weitere Kostprobe gefällig?"
Ich schnaubte nur und er drückte den Knopf. Es waren viel schlimmere Schmerzen als zuvor und nur mit Mühe konnte ich die Tränen und das Schreien unterdrücken. Er ließ den Knopf los und schaute mich belustigt an.
"Es gibt noch 3 weiter Stufen und auf der Letzten ist sogar ein kleiner Totenkopf. Ich wäre ein Idiot wenn ich nicht einen Plan B hätte. Ich meine, wir reden hier von den Avengers. Wenn sie nicht gerade alles versuchen würden um dich zu befreien und mich hinter Gitter zu bringen, dann würden sie nicht Avengers heißen. Also merk dir eins: Ich habe immer einen Plan B."
Er ging wieder zur Tür.
"Sie glauben nicht im Ernst das sie schlauer sind als die Avengers oder? Denn dann sind Sie doch ein Idiot." Manchmal hasste ich meine große Klappe, denn darauf folgte immer nur weiterer Schmerz. Natürlich blieb es mir dieses Mal auch nicht erspart und alles brannte wieder wie die Hölle, als er erneut auf den Knopf drückte.
"An deiner Stelle würde ich aufpassen was du sagst. Das Treffen ist in zwei Stunden und wenn die Avengers irgendwelche Tricks versuchen sollten, muss ich nur mit den Fingern schnippsen und May wird, naja sagen wir mal sie wird zur Ruhe kommen."
Er ging wieder durch die Tür und ich fühlte mich schwacher und nutzloser als je zuvor. May durfte nicht sterben. Nein, nicht wegen mir. Das durfte ich nicht zulassen. Irgendwie musste ich Mr Stark und den Anderen jetzt vertrauen. Ich konnte jetzt nur hoffen. Hoffen, dass sie einen guten Plan hatten.
{1372} Wörter
Heyyy:)
Ein neues und eins meiner längsten Kapitel. Langsam geht alles auf den 'Showdown' zu. Mich würde gern eure Meinung zu der Geschichte bis jetzt interessieren:) Natürlich müsst ihr nichts schreiben, aber ich würde mich freuen.
Bis bald,
Eure Chrissy;)
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