❝Szene 11: Du bist ein guter Küsser❞
»Ich kann nicht fassen, dass du uns wirklich hier angemeldet hast«, echauffierte sich Romeo und massierte sich aufgebracht die Schläfen.
Und ich konnte es genauso wenig fassen, was ich in diesem Moment tat. Wie konnte ich die beiden nur belauschen und damit ihr Recht auf Privatsphäre so schamlos missachten? Hatte ich all meine ethischen Grundsätze in Phoenix zurückgelassen?
Versteckt hinter einem geparkten Auto im Schatten einer gigantischen Palme, übermannte mich mein schlechtes Gewissen wie ein Rudel Wölfe. Es zerfleischte mich innerlich. Doch gleichzeitig war da diese Neugierde in mir, die mich auf Morphium setzte und mich so den Schmerz meiner Schuldgefühle ausblenden ließ. Würde ich nun endlich Antworten bekommen?
»Ich wollte uns noch eine Chance geben«, hauchte Chloe verzweifelt und schien schon wieder den Tränen nahe. Selbst aus einigen Metern Entfernung bemerkte ich das Zittern ihrer Hände.
»Und wieso ausgerechnet in einer verdammten Dating Show?« Ich sah Romeo an, dass er gerne laut geworden wäre, aber sich bemühen musste seine Stimme zu zügeln - einerseits, um niemanden vom Team auf sich aufmerksam zu machen und andererseits, um Chloe nicht zum Weinen zu bringen.
»I-Ich weiß nicht«, stammelte Chloe und biss sich auf die Lippen. Rastlos wischte sie sich über die Augen.
Sie tat mir leid. Sie wirkte so zart und verwundbar wie ein kleines Kind, das im Park seine Eltern verloren hatte. Auch Romeo schien Mitleid mit ihr zu haben, als er sie sanft in den Arm nahm und über ihren Rücken strich. Leise Schluchzer kamen aus ihrer Kehle, während sie sich enger an ihn presste.
Erinnerungen an früher flackerten durch meinen Kopf; längst vergangene Mosaikkonstruktionen von Umarmungen, die ich damals mit ihm geteilt habe und von Farben, die ich dabei empfand. Ich habe derzeit das feurige Rot fühlen, das endlose Blau schmecken, das sonnige Gelb riechen, das satte Grün hören und das strahlendste Weiß sehen können. Er ist mein Kaleidoskop gewesen. Ob es sich für Chloe in diesem Moment ebenso intensiv anfühlte?
Die beiden lösten sich wieder und ich spürte, wie ich erleichtert ausatmete. Ich habe nicht einmal bemerkt, dass ich die Luft angehalten hatte.
»Wir haben doch schon so oft geredet ... wegen uns und wegen damals. Ich will nicht, dass sich rumspricht, was passiert ist. Und du willst das sicherlich genauso wenig, oder? Wir würden eine Menge Probleme bekommen.« Romeo sah ihr fest in die Augen.
»Ich weiß!« Chloes Stimme klang nach der Umarmung bestimmter, als hätte er es geschafft ihr ein wenig Kraft wiederzugeben. »Aber zusammen könnten wir es schaffen, das hier zu gewinnen und den Bonus einheimsen. Du brauchst das Geld, Romeo, das weiß ich.«
»Du willst also, dass wir im Fernsehen vor den Augen von Millionen Zuschauern wieder anbandeln?« Er zog skeptisch eine Augenbraue hoch, während ich mir erbarmungslos auf die Lippen biss, um einem Laut des Widerwillens den Weg zu versperren.
Chloe zuckte mit einem zaghaften Lächeln die Achseln. »Du bist ein guter Küsser, das darf auch der Rest von Amerika erfahren.«
Die Melodie von Romeos rauen Lachen wehte zu mir, als er leicht mit dem Kopf schüttelte, um seine Ernsthaftigkeit zurückzuerlangen. Der Biss auf meine Lippen verstärkte sich. Schmeckte ich da etwa Blut?
»Ich will nicht, dass du dir falsche Hoffnungen machst. Das mit uns ist in jener Nacht gestorben ... genauso wie-« Er schluckte hörbar, »du weißt schon.«
Gestorben? Überrascht weiteten sich meine Augen und ich versuchte noch genauer hinzuhören. Wer soll denn gestorben sein?
»Als könnte ich das jemals vergessen«, hörte ich sie murmeln. Ihre Stimme war gefüllt mit Schwermut. »Aber genau deswegen glaube ich, dass wir beide zusammen gehören. Wir geben einander Kraft. Ich war die Person, die nach all dem für dich da war und sich um dich gekümmert hat. Verdiene ich da nicht noch eine Chance? Ich brauche dich, Romeo. Ohne deine Nähe fühle ich mich schon so lange nicht mehr vollständig.«
Ich wollte mich dazu zwingen für sie zu hoffen, dass er ihr recht gibt, doch wenn ich ehrlich mit mir war, widerstrebte es jeder Zelle meines Körpers. Chloe schien ein netter Mensch zu sein, doch der selbstsüchtige Teil von mir wollte sie nicht in seiner Nähe sehen. Wieso konnte ich nicht so herzensgut sein wie sie? Vielleicht hätte ich dann Freunde; vielleicht würde Romeo mich dann lieben. Wieso wollte ich eigentlich, dass er mich liebt? Ich empfand doch schon lange nichts mehr für ihn! Seine dämliche Anwesenheit brachte mich einfach nur aus dem Konzept. Ich sollte gehen und aufhören zu spannen. Hier zu hocken und die beiden zu belauschen war doch schließlich kein Zeichen von psychischer Gesundheit.
Ich erhob mich leise, um hinter den Autos unentdeckt meinen Weg zurück zur Hütte anzutreten, als das penetrante Klingeln meines Handys plötzlich die Stille der Szenerie durchschnitt. Verdammt!
Blitzschnell ließ ich mich zurück auf den Boden sinken und drückte den Anruf meines Bruders weg. Mein Herz pumpte das Blut rasend schnell durch meinen Körper, sodass jedes einzelne Blutkörperchen sicherlich einen neuen Weltrekord hätte aufstellen können. Ich presste mich gegen das kühle Metall des Autos und zog meine Beine an die Brust. Innerlich flehte ich, dass sie mich nicht finden würden. Wie würde ich ihnen das erklären können?
»Da ist jemand«, gab Romeo alarmiert von sich.
Ich hielt ängstlich den Atem an. Sie durften mich nicht finden!
»Meinst du?«, erkundigte sich Chloe unsicher.
»Ja, ganz bestimmt. Ich glaube, es kam von dort drüben!« Ich hörte Schritte, die näher kamen.
Panisch drückte ich meine Hand auf meinem Mund, damit er meine flache Atmung nicht hören konnte.
Bitte geh weiter!
»June?« Ich sah männliche Beine vor mir, die in zwei schwarze Sneaker mündeten. Seine Stimme klang nicht sauer, sondern eher verwundert. »Was machst du hier?«
»Ich ... ähm ... bin spazieren gegangen und habe dummerweise meine Kontaktlinsen verloren«, stammelte ich und begann so zu tun, als würde ich den Boden suchend abtasten. Eine noch schlechtere, klischeehaftere Ausrede fiel mir anscheinend nicht ein.
»Warte mal ... du bist doch diese June, die auf meine Schule gegangen ist, oder? Romeos ehemalige beste Freundin, nicht wahr? Ich wusste doch, dass ich dich kenne!« Chloes lange Modelbeine tauchten neben denen von Romeo auf. Welche Ironie, dass sie mich erst auf den zweiten Blick erkannte, obwohl sie diejenige war, die den Kontaktabbruch zwischen Romeo und mir veranlasst hatte. Mittlerweile war ich jedoch nicht mehr das partywütige, rosahaarige Mädchen von damals, obgleich ich mich in diesem Moment aufführte, wie mein peinliches 15-jähriges Ich.
Kurz sah ich zu den beiden auf, um in ihre fragenden Gesichter zu blicken. Sofort richtete ich meinen Blick wieder hinab auf den Boden. Weiter ging es mit der Suche nach meiner imaginären Kontaktlinse. Konnte die Situation eigentlich noch unangenehmer werden?
»Du trägst keine Kontaktlinsen«, stellte Romeo nüchtern fest.
»Woher willst du das wissen? Wir haben seit Jahren keinen Kontakt mehr.« Meine Tonlage kam vermutlich zickiger rüber, als beabsichtigt.
»Ich habe Optometrie studiert. Ich hätte es gesehen, wenn du heute Kontaktlinsen getragen hättest«, klärte er mich auf und ging neben mir in die Hocke, um sein Gesicht auf die gleiche Höhe wie meines zu bringen.
»Dann liegst du wohl falsch. Man kann ja nicht immer recht haben«, murmelte ich, bevor ich triumphierend meinen Arm in die Höhe riss und sogleich an meinem Auge hantierte, sodass ich es mit einer Hand verdeckte und somit vor seinen kritischen Blicken schützte. »Da ist sie ja endlich!«
»June?« Romeo klang amüsiert.
»Ja?« Unsere Blicke trafen sich. Ein spöttisches Lächeln bildete sich um seine Mundwinkel.
»Du weißt schon, dass man Kontaktlinsen vor dem Einsetzen zuerst säubern und desinfizieren sollte, oder? Und dass man durch dieses unkoordinierte Herumgefuchtel vorhin, definitiv keine Linse sachgerecht platziert?«
Ich lief rot an und öffnete den Mund, auf der Suche nach einer Antwort, doch ich fand keine. Romeo und Chloe musterten mich. Beide schienen genau zu wissen, dass meine angebliche Kontaktlinse nicht der Grund gewesen ist, wieso sie mich hockend hinter einem Auto gefunden hatten. Just in diesem Moment, bevor sie mich zur Rede stellen konnten, unterbrach jedoch ein klingelndes Handy die Stille. Nur mit Mühe unterdrückte ich einen tiefen Seufzer der Erleichterung.
Verwundert holte Romeo sein Handy hervor und starrte mit erhobenen Augenbrauen auf das Display, auf dem Calebs Name stand, bevor er »Moment« murmelte und sich einige Schritte von uns entfernte.
»June, darf ich dich etwas fragen, ohne dass du sauer wirst?«, fragte Chloe vorsichtig, als Romeo sich außer Hörweite bewegte.
»Ja.« Bitte sprich mich nicht auf die Situation von eben an. Das wäre einfach zu peinlich!
»Warst du damals, als Romeo und ich ein Pärchen geworden sind, in ihn verliebt?« Obwohl in ihrem Blick keine Boshaftigkeit lag, kam es mir vor, als würde ich von oben herab aufgespießt werden. June, der Schaschlik-Spieß.
»Nein, wir waren nur Freunde«, krächzte ich. Lüge, Lüge, Lüge - zumindest von meiner Seite aus. »Da war niemals mehr zwischen uns und da wird auch niemals mehr sein.«
»Oh Gott.« Chloe ließ sich neben mich auf den Boden sinken und presste sich für wenige Sekunden beschämt die langen roten Haare in ihr Gesicht. »Ich bin so eine doofe Kuh!«
Bestürzt sah ich sie an, als ich ihr widersprach: »Nein, bist du nicht. Wieso sagst du so etwas über dich?«
Sie biss sich auf die Lippen. Zum wiederholten Male an jenem Tag glitzerten Tränen in ihren Augenwinkeln. Chloe war anscheinend wirklich nah am Wasser gebaut.
»Weil ich Romeo damals den Kontakt zu dir verboten haben, weil ich dachte du willst ihn mir wegnehmen, dabei wolltest du einfach nur eine gute Freundin für ihn sein!« Sie schniefte leise.
Sanft ergriff ich ihre Hand und drückte sie leicht. Ich konnte es nicht ertragen, dass sie sich schlecht fühlte, schließlich hatte sich ihr Bauchgefühl nicht getäuscht - hätten die beiden sich getrennt, während wir noch befreundet gewesen sind, hätte ich sofort meine Chance ergriffen.
»Schon gut. Das ist doch schon eine Ewigkeit her. Mittlerweile kann ich darüber lachen.« Kann ich nicht. Aber wieso eigentlich nicht? Wieso komme ich auch nach all der Zeit nicht über ihn hinweg?
»Trotzdem muss das damals schrecklich für dich gewesen sein. Du hast wie aus dem Nichts deinen besten Freund verloren, weil ihn irgendeine dumme Schnepfe, die ihn noch nicht mal lange kannte, manipuliert hat«, warf sie sich selbst vor. Eine Träne zog ihre Bahn auf ihrer makellos wirkenden Porzellanhaut. Wie konnte ein Mensch, selbst beim Weinen, nur so unglaublich gut aussehen? Das konnte doch nicht fair sein!
Ich verstärkte meinen Griff um ihre Hand, um mein eigenes Zittern zu verbergen.
»Du hast ihn geliebt und aus Liebe tut man manchmal dumme Dinge«, murmelte ich mit gesenktem Blick. Sprach ich da etwa aus Erfahrung? »Ich bin dir nicht böse für damals. Und bitte hör auf, dich immer so schlecht zu machen. Du scheinst eine sehr tolle Frau zu sein.«
»Woher willst du das wissen?« Ihre wässrigen Augen starrten mich zweifelnd an, als ich meinen Kopf hob und sie ansah. Ihr Anblick tat mir viel mehr weh, als ich gedacht hätte.
»Weil Romeo sich keine dumme Schnepfe zur Freundin nehmen würde. Ich kenne ihn schon seit meiner Kindheit und weiß deshalb, dass er einen guten Geschmack hat, was seine Freunde angeht - wieso sollte es also bei seiner festen Freundin anders sein?« Meine Stimme klang sanft und ruhig, aber innerlich tobte in mir ein Sturm. Dunkle Gefühle des Neids wirbelten durch meinen Kopf und hinterließen einen bitteren Geschmack auf meiner Zunge.
»Danke, June«, raunte sie in mein Ohr, nachdem sie mich in eine feste Umarmung geschlossen hatte. »Ich kann verstehen, wieso du so lange seine beste Freundin warst. Du bist so ein lieber Mensch.«
Ihre freundlichen Worte über mich fühlten sich falsch an. Ich war kein lieber Mensch. Hätte sie von dem Neid gewusst, der mich innerlich zerfraß, hätte sie so etwas niemals gesagt. Im Grunde war ich ein Trojanisches Pferd - nach außen nett, doch innerlich unglaublich missgünstig.
»Danke, du aber auch«, antwortete ich und meinte es wirklich so.
»Alles in Ordnung bei euch beiden?« Romeo zerstörte unseren intimen Moment, in dem er skeptisch vor uns stehen blieb.
Chloe wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und lächelte ihn an. »Alles prima!«
»Ok?!«, erwiderte er argwöhnisch und wandte sich dann an mich: »Hast du uns eben gefilmt?«
»Nein!«, widersprach ich mit fester Stimme.
Er musterte mich für einen Moment, bis er sagte: »Ok, ich glaube dir. Aber was hast du dann hier gemacht? Und sag nicht, dass du deine Kontaktlinse gesucht hast. Ich weiß ganz genau, dass das gelogen ist.«
Wenige Herzschläge lang wägte ich meine Optionen ab, doch entschied mich schlussendlich dazu die Wahrheit zu sagen: »Ich hab eben mit Caleb telefoniert und euch dann vorbeilaufen gehört. Ich habe gehofft zu erfahren, was ihr mit damals meint. Was ist passiert? Wer ist gestorben?«
Chloe und Romeo tauschten einen Blick aus, den ich nicht deuten konnte. Angst? Unwohlsein?
»Wie kommst du darauf, dass jemand gestorben ist?«, wollte Romeo wissen und sah mich aufmerksam an, als wolle er meine Mimik genauestens analysieren.
»Weil ihr eben gesagt habt, dass an dem Tag, an dem eure Beziehung gestorben ist, noch jemand sein Leben gelassen hat.«
Romeo und ich hielten Blickkontakt. Wir starrten uns förmlich an und versuchten alleine durch Augenkontakt in das Bewusstsein des jeweils anderen zu dringen - ich, um die Wahrheit herauszufinden und er, um mich scheinbar alles vergessen zu lassen, was ich zu hören geglaubt hatte.
»Mein Hund«, schoss es aus Chloe heraus. Mir fiel auf, dass ihre Stimme plötzlich höher war, als zuvor. »Tragischer Autounfall.«
»Genau«, pflichtete Romeo ihr bei, ohne jedoch unseren Blickkontakt nur für eine Sekunde zu durchbrechen.
»Achso.« Ich glaubte den beiden nicht. Das hätte vermutlich niemand getan. Die Lüge war schließlich ebenso kreativ, wie meine Ausrede mit den Kontaktlinsen zuvor. Doch ich wollte sie nicht dazu zwingen mir die Wahrheit anzuvertrauen. Anscheinend wollten sie es mir nicht sagen und das galt es zu akzeptieren, obwohl ich tief in meinem Inneren dennoch dieses begierige Kribbeln nach Antworten spürte.
»Es ist schon spät«, stellte Romeo nach einigen Sekunden des Schweigens fest. »Wir sollten alle wieder auf unsere Zimmer gehen und schlafen. Morgen wird vermutlich wieder ein langer Tag.«
»Ja, du hast recht«, stimmte ich zu und erhob mich von dem staubigen Boden. Gründlich klopfte ich die Staubkörner von meiner Kleidung. Chloe tat es mir gleich.
»Gute Nacht!« Eigentlich wollte ich mit diesen Worten meinen Weg zur Hütte einschlagen, doch da hatte ich die Rechnung ohne Chloe gemacht, die mich an sich zog und mir süße Träume wünschte. So viel Freundlichkeit von ihr überforderte mich ein wenig.
Als sie mich losließ, stand ich Romeo gegenüber. Er schien unsicher, ob er mich auch umarmen sollte und ich wusste, wenn ich ehrlich war, auch keine Antwort darauf. Ich machte einen Schritt auf ihn zu, doch kam mir plötzlich dämlich vor und stockte in meiner Bewegung.
Am besten gehe ich jetzt einfach, dachte ich und wollte mich gerade umdrehen, als Romeo mich mit einem zaghaften Lächeln in seine Arme zog.
Stocksteif blieb ich stehen und traute mich nicht zu atmen, während jede Faser meines Körpers entflammte. Er war warm und roch so unwiderstehlich gut. Die Minznote in seinem Parfüm kitzelte wohltuend in meiner Nase. Ich schloss die Augen und ließ mich von all den Farben vor meinem inneren Auge mitreißen.
Seine Umarmung war so rot, wie das Kaminfeuer, das wir uns eines Abends, im Rahmen eines Roadtrips nach Kanada mit unseren Freunden, mit dampfenden Tassen voller heißer Schokolade angesehen hatten; so blau, wie die Kaugummis, die wir uns jeden Tag in den Sommerferien am Kiosk unseres Vertrauens gekauft hatten; so gelb, wie die Sonne, die manchmal so segend über Phoenix hing, dass ich Angst hatte sie könnte sogar die Kakteen eingehen lassen; so grü-
Romeo ließ mich jäh wieder los und nahm alle Farben mit sich. Ich war wie betäubt von all den Eindrücken unserer Umarmung, dass ich nur dumpf wahrnahm, wie er sich von mir verabschiedete und mit Chloe von dannen zog.
Und zurück blieb ich - mit dem unstillbaren Wunsch diese bunten Farben wieder zurück in mein tristes Leben zu holen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro