Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Geschenke

Der Spaziergang war genau das gewesen was ich gebraucht hatte, die Luft war kühl und klar gewesen. Wir waren nicht sehr weit gekommen, meine Beine schmerzten noch immer und auch sonst fühlte ich mich schwach, dennoch Qualität über Quantität. Kaum waren wir wieder in der Baker Street hatte sich John auch schon zurückgezogen. Wahrscheinlich hatte er gemerkt dass zwischen mir und Sherlock ein Gespräch fällig war.

Auf der Couch sitzen ließ ich die vergangenen Stunden revue passieren. Ich war so in Gedanken versunken das ich ein wenig zusammen zuckte als ich kühle lange Finger an meinem Ärmel spürte. Sherlock hatte sich vor mich gekniet und legte vorsichtig meine frischen Schnitte frei, der Verband den ich angebracht hatte war verrutscht und leicht durchgeblutet.

Er sagte nichts, vermied meinen Blick und stand auf, ich war wie gebannt. Ich wusste er mochte meine Selbstzerstörerischen Phasen nicht, gehörte dies doch zu meinem Suchtverhalten. Würde er schreien? Nein, dafür war er nicht der Typ, ich glaube auch dass er wusste, dass dies mehr zerstören würde als es gutes bringen könnte. Würde er mir sagen dass er enttäuscht von mir ist? Nein er wusste längst das dass mir klar war.

Sherlock kam ins Wohnzimmer zurück mit einem Verbandskasten und nahm sich meiner Wunde an, er entfernte den alten Verband, reinigte meine Schnitte (es brannte wie Hölle aber ich versuchte keine Miene zu verziehen, ich verdiente diesen Schmerz) und verband sie neu.

Was er danach tat hätte ich in zehn Leben nicht erwartet, er nahm meinen Unterarm und hob ihn etwas an und platzierte den zartesten Kuss den ich je bekommen hatte genau über die Stelle an der ich mich am Morgen geschnitten hatte.

Meine Wangen glühten doch ich konnte meinen Blick nicht abwenden von diesem einmaligen Mann, der aus irgendeinem Grund mich ausgesucht hatte bei ihm zu sein. Ich war bestimmt nicht die erste Drogensüchtige die er je gesehen hatte, vielleicht die einzige die sich vor seinen Augen umbringen wollte aber dennoch, etwas Besonderes lag in seinem Blick zu mir. Wie immer wenn wir uns ansahen verblasste die Welt.

Ich konnte das Gespräch schon förmlich hören das ich mit jedem anderen gehabt hätte:

„Warum hast du das getan?" - „Es lief doch so gut" - „Tu das nie wieder" - „Rede doch mit mir wenn du denkst das du dich ritzen musst"

„Ich weiß es nicht" - „Ja es lief gut aber ich kann nicht vergessen" - „Ich will es ja nicht tun" - „Ich will ja mit dir reden aber ich will nicht das du mich ansiehst wie alle anderen"

Doch keiner dieser Sätze wurde gesprochen. Wir sahen einander an und wussten genau dass das nicht nötig war. Ich spürte wie Sherlock mir etwas in die Hand gab. Ich brach unseren Blickkontakt um nachzusehen was es war. Er hatte mir einen Roten Marker gegeben.

„Wenn du das nächste Mal dieses Gefühl bekommst nimmst du den Stift und malst die Stellen an, an denen du dich Verletzen willst". Mir stiegen Tränen in die Augen, mir wurde einmal mehr bewusst wie Verständnisvoll er doch war, er wusste ich konnte nicht versprechen es würde nie wieder dazu kommen. Er wusste das das nicht meine Wahl war, diese Gefühle waren wie Gewitter sie kamen manchmal plötzlich und ohne jede Vorwarnung auch an den schönsten Tagen.

Ich nickte und steckte den Stift in meine Hosentasche. Danach konnte ich mich nur noch in seine Arme fallen lassen. Wenn er von meiner Reaktion überrascht war zeigte er es nicht. Sherlock sagte nichts, als ich die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte fühlte ich nur wie seine Hand meinen Hinterkopf umfasste und er mich fester an sich drückte.

Nach einer Weile hörte ich mich leise sagen „Danke Sherlock, ohne euch..." meine Stimme gab unter dem Gewicht meiner Emotionen nach, nach zwei oder drei zittrigen Atemzügen sprach ich weiter. Ich drehte meinen Kopf und meine Lippen berührten hauchzart die Haut an Sherlocks Hals „Ohne dich würde ich das nicht durchstehen".

Ich rechnete nicht mit einer Antwort, das er mich weiter festhielt war mir genug, umso schneller schlug mein Herz als ich ihn leise sagen hörte „Ich habe etwas für dich". Neugierig richtete ich mich etwas auf, erst jetzt viel mir auf wie nah wir uns gekommen waren, ich saß mehr oder weniger auf seinen Oberschenkeln.

Er griff in die Innentasche seines Jacketts, als ich sah was er mir geben wollte stiegen mir neue Tränen in die Augen. Jedoch keine Tränen von Traurigkeit, zumindest nicht ausschließlich. Für einen Moment glaubte ich nicht atmen zu können, ich hatte nicht damit gerechnet sie noch einmal wieder zu sehen.

Sherlock hielt die Lieblingskette meiner Mutter in den Händen, der Anhänger war ein silbernes Medaillon. Es war oval mit Bernsteinbesatz, mein Vater hatte es ihr zum 5. Hochzeitstag geschenkt. Ich schlug die Hände vor den Mund und blickte Sherlock ungläubig an. Woher hatte er das? Ich hatte immer angenommen alle Sachen meiner Eltern wären Verkauft oder Entsorgt worden.

„Scotland Yard hatte sie in ihren Archiven, sie war als Beweismittel beschlagnahmt worden." erklärte Sherlock leise. Ich umschloss seine Hand, die das Medaillon hielt und ein ersticktes Schurzen entkam mir.

„Oh mein Gott, danke Sherlock" ich drückte unsere Hände gegen mein Herz und hoffte das würde auch nur im Ansatz ausdrücken was mir diese Geste bedeutete. Er schien zu verstehen und ich glaubte einen leichten rosa Schimmer aus seinen Wangen zu sehen. „Sieh hinein" forderte er mich auf, seine Stimme war noch immer leise aber voller Emotionen.

Als ich seiner Aufforderung nachkam sah ich zum ersten Mal seit zehn Jahren die Gesichter meiner Eltern. Ich hatte vergessen welches Foto darin war oder besser gesagt ich hatte es verdrängt, so wie alles was mit ihnen zu tun hatte. Der Schmerz würde wohl nie vergehen aber zum ersten Mal fühlte es sich so an als könnte ich darüber hinwegkommen.

Auf dem Foto waren meine Eltern und ich zu sehen, Mama hatte das Bild circa zwei Wochen vor ihrem Tod hinein getan. Jedes Mal wenn wir alle Familienfotos gemacht hatten erneuerte sie das Bild in ihrem Anhänger. Wir sahen glücklich aus, ich hatte vergessen wie schön sie gewesen waren. Scham überkam mich, wie hatte ich das nur vergessen können.

Wie lange ich dasaß und nur auf das Foto schaute weiß ich nicht mehr.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro