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Die Tage vergehen


(15.06.2015 – London, England)


Das Leben ist schön, dachte ich als ich an diesem Morgen wach wurde, kein Alptraum hatte meinen Schlaf gestört, als ich darüber nachdachte hatte ich nichts geträumt, nichts voran sich mein Verstand klammerte und die Erinnerung ins Wachsein zog. So war es mir am liebsten, einfacher ruhiger Schlaf.

Ich lag auf meiner Seite, das Gesicht zum Fenster, die Sonne machte mir keine Probleme mehr, hinter mir lag Sherlock, besser gesagt er klammerte sich praktisch an mich, seine Locken kitzelten meinen Nacken, mir war nicht bewusst wie viel wir uns bewegt haben mussten um in diese Position zu kommen.

Ein müdes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, alles war in Ordnung, mir war warm, es war friedlich, Verdrängung funktionierte gut für mich also hatte ich auch keine bösen Gedanken. Gerade als ich überlegte ob es nicht sinnvoll wäre weiter zu schlafen spürte ich wie eine Reihe zarter Küsse gegen die Haut auf meinem Rücken gedrückt wurden. Seine Hand fuhr meinen Arm entlang, liebevoll glitten seine Finger über meine narbenverzierte Haut, es fiel mir nicht zum ersten Mal auf das es mir nichts ausmachte wenn er sie berührte.

Wenn er ansah was ich mir selbst angetan hatte, er stockte auch nie wenn seine Finger die Unebenheiten entlangfuhren, er urteilte nicht, er ekelte sich nicht und er sagte nichts dazu. Für ihn war es ein Teil von mir, ein Teil meiner Vergangenheit und solange keine neuen dazukamen, war er im Einklang mit meinen Narben.

Mit jeder seiner Berührungen war es als würde sich in mir eine Wunde immer weiter schließen. Wenn ich solche Liebe inspirierte, musste noch etwas Gutes in mir Schlummern.


*

(16.06.2015 – London, England)


[Bild]

Mir gefiel ihr Gesicht besser als es Tränenverziert war – JM


Ich starrte auf das Bild und den Text dazu. Nachdem keiner zu unserem Tag auf dem Jahrmarkt gekommen war hatte ich beinah, entgegen aller Logik, gehofft er hätte es aufgegeben aber nun das. Unter anderen Umständen hätte ich mich über dieses Foto gefreut, sie sah glücklich darauf aus, sie war mit John im Park gewesen, er war nicht zu sehen aber ich erkannte was sie Gestern getragen hatte. Und sie hatte das Haus gestern nur mit John an ihrer Seite verlassen. Das Fotografieren von, wie sie es nannte, tiefgründigen Landschaftsmotiven für Instagram war ihr Hobby, auch wenn sie sich die meiste Zeit darüber lustig machte.

Sie hatte einige Follower, sie könnte mehr haben aber weder sie noch ich wollten Bilder von ihr und mir zusammen im Internet wissen. Im Blog hatte John sie nur beiläufig erwähnt, er selbst hatte ihren Namen getippt und gepostet bevor er richtig darüber nachgedacht hatte. Sie hatte an einem der Tatorte etwas gesagt das mich auf eine Deduktion gebracht hatte und so hatte John die Ereignisse niedergeschrieben. Doch Rebecca und ihre Geschichte kannten nur wenige, das war nichts für die Öffentlichkeit, nicht weil mich interessierte was einfache Menschen dachten sondern weil es ihr etwas ausmachen würde, wenn jeder wusste wer sie war und was sie durchgemacht hatte.

Sie versteckte ihre Narben nicht weil sie sie hässlich fand sondern weil sie wusste was man aus ihnen lesen konnte wenn man sie sah. Also hatten mein Mitbewohner und ich uns darauf geeinigt dass sie nicht weiter im Blog auftauchen sollte. Jedoch konnte man nichts vollkommen aus dem Internet entfernen und einige Fragen zu „Becky" wie John sie genannt hatte, waren in den Kommentaren aufgetaucht aber wir hatten diese konsequent ignoriert.

Doch mehr Sorge als die Neugier einiger weniger Fans machte mir die Nachricht von meinem größten Widersacher. Denn im Gegensatz zu ihm, gefiel mir Rebeccas Gesicht besser ohne Tränen.


Der Fall war unausweichlich.


*

(17.06.2015 – London, England)


Ich hatte mich freiwillig gemeldet die Post reinzuholen da ich mich komisch gefühlt hatte, nicht wissend warum aber die Luft war mir zu stickig und intensiv in der Küche gewesen als John angefangen hatte Speck zu braten. Da war es mir ganz recht gewesen als der Postbote geklingelt hatte, nicht das ich gewusst hätte wer es war aber meine Mitbewohner konnten die Art des Klingelns bestimmen. Irgendwas mit Druck und Dauer des Knopfdrucks.

Gut das ich früh wach gewesen war, deshalb hatte ich schon meine Sachen für den Tag an, ich hätte wenig Lust gehabt der ganzen Straße meinen Pyjama zu zeigen, ich war ja nicht Sherlock der auch nur mit einem Bettlaken bekleidet vor die Tür ging wenn es erforderlich war.

Ich nahm einen tiefen Atemzug von der kühlen Luft es Morgens als ich die Tür öffnete, danach nahm ich das Päckchen und die Briefe entgegen. Mit einem Lächeln bedankte ich mich bei dem Boten, dieser ging seiner Wege, ich blieb noch einen Moment im Türrahmen stehen. Die frische Luft vertrieb auch noch den Rest des flauen Gefühls das sich in meinem Magen gesammelt hatte.

Den kleinen Karton klemmte ich mir unter den Arm als ich die Briefe sortierte. Die drei Briefe für Mrs Hudson brachte ich ihr gleich vorbei, wie immer wenn ich die Post reinholte. Es gab mir einen Grund bei ihr reinzuschauen, nicht das ich einen bräuchte sie schien sich immer zu freuen einen ihrer Mieter zu sehen. Auch an diesem Morgen, sie bedankte sich, nahm die Post entgegen und wollte mich gleich zum Frühstück bei sich behalten.

Was ich ernsthaft in Erwägung zog, bedachte man die Gerüche in unserer Küche, denn im Gegensatz zu dem deftigen Essen das der Arzt zubereitete roch es bei Mrs Hudson nach frischen Brötchen, Marmelade und nach den frischen Blumen die auf ihrem Tisch standen. Sie lächelte mich herzlich an und mein Herz wurde warm bei dem Gedanken das ich in der Baker Street immer willkommen war, bei all ihren Bewohnern.

Mein letzter Wiederstand starb als sie mir ein Schokoladen Croissant anbot, ich legte die Post zur Seite und setzte mich zu ihr.


*


Sie war fünf Minuten über der Zeit die sie bräuchte um die Post entgegen zu nehmen, zu sortierten, an Mrs Hudson ihren Anteil zuzustellen und wieder nach oben zu kommen. Natürlich behielt ich das im Auge, wir bekamen immerhin Drohungen. Nicht das meine Mitbewohner das wussten, es reichte wenn ich mir Gedanken machte.

John war so vertieft in seinem Frühstück und der Morgenzeitung das er nur brummte als ich Aufstand um nach Rebecca zu sehen. Ich lief, so schnell wie es angemessen war ohne panisch zu wirken, die siebzehn Stufen nach unten, einen kleinen Moment stockend das sie nicht zu sehen aber die Haustür geschlossen war. Meine Hoffnung war gewesen das sie nur mit dem Boten ins Gespräch gekommen war, obwohl ich wünschte sie würde sich an ihr Vorhaben halten nicht mehr mit Fremden zu reden.

Doch dann hörte ich ihre Stimme, Erleichterung durchfuhr mich, sie war bei Mrs Hudson. In einem Anflug von Höflichkeit klopfte ich an bevor ich die Wohnung betrat. Sie saßen zu zweit an dem kleinen Tisch in ihrer Küche, Rebecca hatte Schokolade an ihren Mundwinkeln, zweifelsohne von dem Croissant das anscheinend gereicht hatte um sie festzusetzen. Gut das Moriarty nicht versucht hatte sie mit etwas Schokotorte in einen Van zu locken.

Ertappt aber keinesfalls schuldig sah sie mich aus großen blauen Augen an. Und noch bevor ich etwas sagen konnte erklärte sie sich. „Zu meiner Verteidigung" begann sie, ich lehnte mich gegen den Türrahmen. „ich bin schwach und hier gibt es süße Sachen."

Auch danach kam ich nicht zu Wort denn es mischte sich unsere Vermieterin (nicht Haushälterin) ein und mahnte mich nicht so hart mit ihr zu sein, das alle jungen Mädchen Schokolade liebten, ich hatte gar nicht vor gehabt ihr einen Vortrag zu halten oder ähnliches. Nicht wenn sie so zufrieden aussah. Ich sah wie sie sich aufrichtete um sich zu entschuldigen und mir zu folgen aber ich hielt sie zurück. Auch wenn ich sie am liebsten im Blick hatte so war sie doch ihre eigene Person und wenn sie mit Mrs Hudson frühstücken wollte konnte sie das tun.

„Bleib ruhig hier" ich lächelte sie an, sie gab mir noch die Post mit hoch. Sie war wirklich ablenkend in ihrer Art denn erst auf der Treppe, zwischen der vierten und fünften Stufe fiel mir das Päckchen auf, keine Poststempel, es war nicht über den normalen Postweg gekommen. Keine Anzeichen das es länger vor der Tür gestanden hatte, offenbar war es dem Postboten direkt vor der Tür gegeben worden. Keinen Sinn ihm hinterherzujagen. Adressiert war es an mich. Ich legte die restlichen Briefe zur Seite, schüttelte den Karton vorsichtig, lauschend. Betrachtete das in braunem Papier eingewickelte Päckchen von allen Seiten. Ermittelte Größe und Gewicht. Keine Bombe so viel konnte ich feststellen, etwas aus Papier war darin.

Ich löste den Faden der es zusammenhielt und schlug vorsichtig das Papier zurück. In dem freigelegten Karton befanden sich ein Programheft, eine Tagung internationaler Geschäftsmänner fand am Wochenende vom 20./21.05.2015 in London statt. Dabei lag eine Teilnehmerliste, einer der Namen war unterstrichen, ich schloss meine Augen. Gut das ich diese Drohung oder was auch immer dies war, eine Warnung vielleicht, allein geöffnet hatte.

Ich hatte nicht daran gedacht, die Möglichkeit außer Acht gelassen. Mich auf das dringendere Problem (Moriarty) konzentriert. Nun kam eine neue (Bedrohung? Gefahr? schwer einzuschätzen) Situation auf uns zu.

Mit wütenden Schritten ging ich die paar Stufen wieder hinunter, ich riss die Haustür auf, zwei Blocks ging ich die Straße hinunter um das Packet sowie seinen kompletten Inhalt zu entsorgen. Ich würde nicht zulassen dass Rebecca das sah. Ich wusste dass es nur so viel gab was ich ihr zumuten konnte, was das Leben ihr zumuten konnte bevor sie brach.

Auf dem Rückweg zu unserem zu Hause nahm ich mein Telefon zur Hand „Mycroft" grüßte ich meinen Bruder als er abnahm.

„Sherlock, was verschafft mir das Vergnügen?" er klang nicht so als hätte er einen Anruf von mir erwartet, wie hätte er auch, vor fünf Minuten hätte selbst ich nicht gewusst das ich ihn kontaktieren würde.

„Es geht um die Absage unserer Teilnahme an dem Familientreffen dieses Wochenende."

„Ich habe schon vor Wochen in unser beider Namen abgesagt, wie jedes Jahr. Was interessiert es dich plötzlich?" das er es nicht schon wusste enttäuschte mich fast, sollte er nicht der Schlauere von uns beiden sein. Immerhin gab es nur eine Hand voll Ereignisse bei denen ich zugeben würde seine Hilfe zu brachen, nicht das ich direkt um jene bitten würde.

„Weil wir hinfahren werden." ich konnte praktisch hören wie seine Gesichtszüge sich in Überraschung umwandelten. Seine nächsten Worte kamen deshalb mit einer kleinen Verspätung. „Wir? Kleiner Bruder" er klang wenig begeistert und das konnte ich ihm nicht verübeln.

„Ja wir alle Mycroft. Du, Rebecca, John und ich werden nach Hampshire fahren. Ruf besser schnell Mummy an das sie die Gästezimmer bereit macht."

Damit legte ich auf mein Bruder würde zweifelsohne tun was ich ihm aufgetragen hatte, grummelnd und versuchend rauszubekommen warum aber dennoch. Mir war nur wichtig das wir einen (Flucht)Plan hatten. Keine Chance dass ich zulassen würde dass sie in der Stadt wäre wenn er es ebenfalls war. Es war an mir sie zu beschützen und das würde ich tun, auch wenn es hieße dass ich drei quälend lange Tage mit meiner Familie verbringen musste.

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