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Setzt euch ans Lagerfeuer...

Tills Sicht
Ich schloss meine Schranktür und zog mir meinen Pulli über. Ich hatte zwar schon ein Langarmshirt an ,aber trotzdem war mir noch kalt gewesen, als ich am Lagerfeuer saß. Frau Schiller hatte doch tatsächlich die Party erlaubt. Es war Freitag und die meisten saßen schon am Lagerfeuer, als ich mich auch endlich zu ihnen setzte. Ich nahm zwischen Nick und Viktor Platz, die beide schon ein Bier in ihrer Hand hielten, denn, ja Frau Schiller hatte tatsächlich Alkohol erlaubt. Es durfte zwar nur jeder ab 16 ein Bier trinken aber es war besser als nichts. Zusammen saßen wir alle um das Lagerfeuer herum, aßen Stockbrot und Marshmallows, redeten, lachten und fingen irgendwann sogar an zu singen. Es waren solche typischen Klassiker wie Wonderwall, Let it be, Lemon Tree, 99 Luftballons, Donaulied ,Mein kleiner grüner Kaktus, Lady in Black und Living On a Jet Plane. Ich konnte zum Glück bei allen Liedern mitsingen, schließlich kannte ich sie noch aus meiner Zeltlagerzeit. Bevor ich auf das Internat kam ,bin ich 2 Jahre mit ins Zeltlager gefahren und es ist eine unvergessliche Zeit. Während wir das Lied Wonderwall sangen, spürte ich immer wieder einen Blick auf mir, der meine Haut kribbeln ließ. Als ich mich umsah, erblickte ich Martha ,die mich verträumt anlächelte. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, sie sah einfach so süß aus, wie sie mir gegenüber saß und mich einfach nur anlächelte. Als sie mein Grinsen bemerkte, wand sie den Blick schnell ab und lief rot an. Schon irgendwie niedlich, dass es ihr anscheinend so unangenehm ist, das ist ja alles andere als Kampfhund typisch. Es war schon fast dunkel, als Frau Schiller sagte: "Es ist jetzt kurz vor 11 Uhr und ich bringe die Kleinen jetzt rein. Wann habt ihr denn vor ins Bett zu gehen?" "Kurz nach 1 Uhr?" Fragte Nele vorsichtig, die neben Timo saß. Timo hatte einen Arm um ihre Taille gelegt und die beiden hätten glatt als Paar durchgehen können. Ich glaube, ich sollte ihn morgen mal darauf ansprechen... "1 Uhr?!" Fragte Frau Schiller leicht entsetzt. "Bitte Frau Schiller wir sind auch ganz lieb und räumen morgen alles alleine auf." Bettelte Viktor sie förmlich an. "Also ihr würdet Morgen alles aufräumen und jetzt ,wenn ich nicht mehr da bin ,keine Scheiße bauen?" Alle nickten kräftig. Ich denke keiner von uns hatte jetzt wirklich Lust schon ins Bett zu gehen, jetzt wo es erst richtig losgehen würde. Was Frau Schiller nämlich nicht wusste war, dass ein paar von uns, um genau zu sein Nick und Viktor, ein bisschen mehr Alkohol eingekauft hatten. "Okay, das ist aber eine absolute Ausnahme!" "Danke Frau Schiller", Sagte Martha. Als ich ihre Stimme hörte, schnellt mein Kopf direkt in ihre Richtung. "Na dann euch schonmal gute Nacht.“ "Gute Nacht." Kam von uns allen. Nachdem die Schiller gegangen war, gingen Nick und Viktor kurz weg und kamen wenige Minuten mit einem Stoffbeutel wieder. "Und was habt ihr uns mitgebracht?" Fragte Timo. "Natürlich nur das Beste..." "Und das wäre aus eurer Sicht was?" Fragte ich skeptisch. Um ehrlich zu sein hatte ich noch nie wirklich irgendwas Starkes getrunken bisher war ich ,wenn überhaupt, ein Biertrinker. "Wir haben alles Mögliche mitgenommen da ist für jeden was dabei." Beantwortete nun Viktor die Frage. Ich nahm Nick den Beutel ab und holte die verschiedenen Flaschen raus. Es waren 6 weiter Bierflaschen, 2 Flaschen Cola, 1 Flasche Wodka und sogar noch ein paar Klopfer. "Ihr wollt eine Mische machen?" Fragte ich die beiden ungläubig. "Klar." "Und worin?" "Oh ich habe die Becher vergessen." Sagte Viktor, drehte sich um und lief in Richtung des Eingangs. "Wenn die Schiller das sieht, sind wir alle tot!" Sagte Timo besorgt. Ich nickte ihm zustimmend zu. "Sicher, dass wir was Stärkeres als Bier trinken sollten, vielleicht merkt sie was..." Sagte ich verunsichert. Ich wollte nicht als der Loser dastehen, der kein Alkohol abkann aber ich hatte eben noch nie etwas Starkes getrunken und hatte es eigentlich auch nicht vor. Außerdem hatte ich echt Schiss vor der Schiller. In dem Moment ließ sich Viktor neben mir auf der Bank nieder und hielt mir einen Becher hin. "Danke, aber ich hab echt keine Lust auf was Härteres." "Willst du noch ein Bier?" "Klar, wieso nicht..." Es wurde so langsam immer später und es war inzwischen bestimmt schon kurz vor 12 Uhr. Ich hatte inzwischen schon 3 Bier getrunken und dann doch einen kleinen Schluck von der Mische. Aber eines war mir dadurch klar geworden, es ist echt nicht mein Geschmack. "Willst du mal einen Klopfer probieren?" Fragte mich Nick, der inzwischen leicht anfing zu lallen. "Ne lass mal ich denke, es reicht heute mit Alkohol." "Okay dann nicht." Ich guckte auf meinen Becher, der zur Hälfte mit Cola gefüllt war. In einem Zug trank ich es auf und stellte den Becher zur Seite. Mein Blick glitt über meine Freunde, mit denen ich hier zusammen saß und blieb bei Martha stehen. Nein ,besser gesagt bei Martha und Kasimir. Kasimir, der Marthas Hand in seine nahm, ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr strich und sie dann küsste. In meinem Bauch und meinem Herzen zog es sich zusammen und das Atmen schien mir noch nie so schwergefallen zu sein . Es war ein so unglaublich ekelhaftes und unangenehmes Gefühl. Ein Gefühl, dass ich noch nie in meinem Leben hatte. Auf einmal wurde ich wütend und der Kurze, den ich eben noch dankend abgelehnt hatte, war auf einmal gar nicht mehr so schlecht. Aber sollte ich das wirklich tun? Mich betrinken, nur weil ich sauer und eifersüchtig war? Ich weiß genau ,dass ich es nicht abkönnen würde. Aber ich kann auch nicht mehr dabei zusehen, wie Martha und Kasimir fröhlich rum flirten. Ich muss hier einfach weg. Entschlossen stand ich auf. "Ich bin bei dem Volleyballfeld, falls ihr mich sucht." "Okay" Kam als Antwort von Viktor. Mit einigermaßen sicheren Schritten ging ich zu der Mauer bei dem Feld und setzte mich dort hin. Noch einmal blickte ich zu dem Lagerfeuer und sah, dass weder Kasimir noch Martha dort waren. Waren sie etwa in einem ihrer Zimmer verschwunden um dort weiter herumzuknutschen oder gar weiter zu gehen?! Dieses Gefühl ging nicht weg. Dieses Stechen in meinem Bauch und vor allem in meinem Herzen. Dieses Gefühl von Wut. Wieso muss Martha auch mit Hasimir zusammen sein?! Er passt doch gar nicht zu ihr! Sie passt nicht zu ihm! Vielleicht können sie Freunde sein aber ein Liebespaar?! Was hatte er was ich nicht hatte? Wieso durfte er sie so ansehen und ich nicht? Wieso darf er immer ,wann er will ihre zarten Hände in seine nehmen und ich nicht? Wieso darf er sie in seine Arme nehmen und sie berühren und ich nicht? Wieso darf er sie küssen, diese so weich aussehenden Lippen auf seinen spüren? Wieso, wieso er?! Ganz einfache Antwort Till... Weil er ihr Freund ist. Aber wieso er? Warum sind Hasimir, die Ruhe in Person, und Martha, der Kampfhund, ein Paar? Ich erschrak, als sich eine Hand auf meine Schulter legte und eine Person neben mir Platz nahm. "Hi Till." Erklang die Stimme, mit der ich in diesem Moment am wenigsten gerechnet hatte.

Marthas Sicht
"Hi Till!" Till guckte erschrocken zu mir. "Was machst du hier?" "Stör ich? Soll ich wieder gehen?" "Nein nein! ich dachte nur du wärst gerade ganz wo anders..." "Wo soll ich denn sein?" "Naja was soll ich denn denken, wenn du und Kasimir beide auf einmal weg seit, wenn ihr vorher noch rumgeknutscht habt?" "Klingt zwar logisch aber für mich nicht realistisch..." "Wie meinst du das denn jetzt? Du liebst ihn doch." "Genau dabei bin ich mir gerade einfach super unsicher..." "Warte, willst du mir gerade sagen, dass du in deinen Freund gar nicht verliebt bist?" "Ja... Nein... Vielleicht, ach Till ich habe keine Ahnung! Ich bin verwirrt! Ich glaube einfach inzwischen, dass er eher mein bester als mein fester Freund ist!" "Okay, dann solltest du wohl besser Schluss machen oder?" "Ja eigentlich schon..." "Eigentlich?" "Was ist, wenn ich es bereue? Was, wenn Kasimir und ich danach keine Freunde mehr sind?" "Martha, das sind alles Fragen, die ich dir nicht beantworten kann, es sind Fragen, die erst eine Antwort bekommen, wenn du dich von ihm getrennt hast." Er hatte ja recht. Ich könnte nicht weiterhin mit einer Person zusammen sein, die ich nicht liebe, und ich könnte erst recht keine Fernbeziehung führen. Ich war einfach nur müde und erschöpft, weshalb ich meinen Kopf auf Tills Schulter platzierte. Keiner von uns sagte etwas und es war still. Man hörte nichts außer die Blätter der Bäume, die sich durch den Wind bewegten, und zwischendurch eine Eule. "Till?" "Ja?" "Kann ich dich was fragen?" "Immer doch..." "Naja genau genommen sind es zwei Fragen." "frag einfach." "Was ist deine ehrliche Meinung zu Kasimir und mir?" "Weißt du Martha, in erster Linie muss es zwischen euch klappen, da ist meine Meinung komplett egal." "Ich weiß, aber ich will deine Meinung trotzdem hören." "Okay... Normalerweise sagt man ja immer "Gegensätze ziehen sich an" aber bei euch bin ich mir da nicht so sicher. Du bist Martha, der Kampfhund, der nicht verlieren kann, schlagfertige und willensstark ist. Martha, du bist ein so unglaublich tollen, nettes und wunderbares Mädchen du hast etwas besseres verdient, als Hasimir. Er passt einfach nicht zu dir, er ist alles andere als schlagfertig. Hasimri ist die ruhe in Person. Das meiner Meinung nach Schlimmste ist aber, dass er dich verändern will, dass er aus dem so wunderbaren Kampfhund ein Schoßhündchen machen will. Meine Meinung ist also: Das kleine Hässchen hat den Kampfhund nicht verdient!" Meinen Kopf hatte ich schon lange von Tills Schulter genommen. Ich sah ihm tief in seine Augen und mal wieder verlor ich mich in diesen. Seine so unglaublich ehrlichen und berührenden Worte hallten immer wieder in meinem Kopf wieder. Wunderbares Mädchen... Besseres verdient... Passt nicht zu dir... Dich verändern will... aus Kampfhund Schoßhündchen! Er hatte es also auch bemerkt, dass Kasimir mich verändern wollte. Ich war immer mehr der Überzeugung, dass es wirklich aus sein sollte zwischen Kasimir und mir. "Und deine zweite Frage?" "Was?" "Na deine zweite Frage." "Achso ja... Was bedeutet Liebe für dich? Also was macht die für dich aus?" "Das ist eine krasse Frage. Liebe... Liebe ist ein unglaublich großes Geschenk, dass nicht selbstverständlich ist. Liebe bedeutet, der anderen Person vertrauen zu können, mit ihr über alles reden zu können. Es bedeutet eine Verbindung zu dem anderen zu haben, zu wissen ,wie es ihm geht, trotz einer Entfernung zusammen zu sein, verbunden zu sein. Man akzeptiert die Fehler... Nein, ich habe es falsch formuliert. Man liebt die Fehler der anderen Person. Man liebt ihre guten und schlechten Eigenschaften, man liebt die Person so wie sie ist. Liebe bedeutet für mich auch, dass man für den anderen da ist, wenn es ihr schlecht geht. ihr beizustehen in guten so wie in schlechten Zeiten... Liebe ist noch so viel mehr, es ist ein Gefühl, ein Vertrauen, dass man nicht mit Worten beschreiben kann." Er hatte während seiner gesamten Rede in den Himmel gestarrt und guckte mich jetzt auf einmal erwartungsvoll an. "Wow Till das... Woher weißt du wie es sich anfühlt, ich dachte du warst noch nie verliebt?" "Naja, ich weiß was ich mir immer gewünscht habe und ob ich noch nie verliebt war, da bin ich mir gar nicht mehr so sicher..." "Wie meinst du das?" "Also ich..." "Till? Martha?" Ertönte auf einmal die Stimme von Nele. Man hätte sie nicht viel später kommen können. Ich würde so gerne wissen, was mit Till los ist. "Was?" Fragte ich daher mit einem genervten Unterton. "Es ist kurz vor 1 Uhr wir müssen nach oben" Enttäuscht sah ich zu Till, welcher mich auch recht deprimiert ansah. Obwohl ich noch sehr gerne weiter neben Till gesessen hätte, entschloss ich mich aufzustehen und in mein Zimmer zu gehen. Nele lief neben mir her und Till lief schnell zu dem uns entgegenkommenden und wankenden Timo entgegen um diesen zu stützen. An meinem Zimmer angelangt öffnete ich leise die Tür um weder Olivia noch Carolin, die beide schon früher ins Bett gegangen waren ,zu wecken. Ich ging in den Waschraum, um mich endlich bettfertig zu machen und danach ins Land der Träume zu versinken. Mit langsamen Schritten schlurfte ich zurück in Richtung meines Zimmers. Doch als ich gerade in den Mädchen Flur biegen wollte, hörte ich hinter mir eine Stimme und ich bildetet mir ein, dass diese Stimme meinen Namen flüstern würde. Langsam darauf bedacht keinen Lärm zu machen, drehte ich mich um. Ich hatte mich nicht geirrt. Eine Person kam auf mich zu und so langsam erkannte ich auch wer es war. Breite Schultern, etwas größer als ich, die Gangart und die zotteligen Locken... Nicht eine Person kam auf mich zu, sondern Till. "Till? Was machst du hier?" "Ich will in den Waschraum. Und du willst wohin?" "In mein Zimmer, schlafen." "Ok, na dann viel Spaß..." "Danke. Gute Nacht Till." Ich drehte mich um und ging langsam den Flur entlang. "Gute Nacht... Und Martha?" Ein letztes Mal drehte ich mich noch um. "Alles Gute zum Geburtstag!" Till grinste von einem Ohr zum anderen und verschwand genau so schnell, wie er aufgetaucht war. Unnötigerweise flüsterte ich ein leises "Danke" in die Dunkelheit. Ich drehte mich wieder um und ging in mein Zimmer, wo ich mich in mein Bett legte und einschlief…

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