Wir ritten mittlerweile wieder im Schritt.
Wir ein paar Minuten hatte es angefangen zu regnen und wir beide waren klitschnass.
Der weg auf dem wir ritten, war vom Wasser überflutete und matschig.

Wir kamen nach ein paar Minuten an einem Tor an und klopften.
Ein Mann öffnete eine kleine Luke in der Tür und fragte:,,wohin sollst gehen?"
,,wir sind völlig durchnässt und würde uns gerne irgendwo aufwärmen und trockenen!"antwortete ich.
Die Luke ging wieder zu und eine Tür öffnete sich.
,,so so, zwei Elben in Bree. Sowas habe ich noch nie gesehen."sagte der Mann.
,,es gibt für alles ein erstes mal."antwortete ich schulterzuckend.
Er schloss das Tor hinter uns und wir führten unsere Pferde durch die leeren überfluteten Straßen.
Es war stockdunkle, nur kleinen Laternen an Häusern leuchteten ein wenig den weg.
Wir sahen uns um, konnte aber nirgends irgendwas finden, bis wir ein Schild mit der Aufschrift:Gasthaus zum tänzelnden Pony.
Ich sah zu Thranduil der nickten.
Wir Bande unsere Pferde draußen an und ging rein.
Im Gasthaus, herrschte eine völlige Unruhe.
Es wurden laute Gespräche geführt und laut und viel gelacht.
Wir blieben am Empfang stehen, wo eine kleiner dicker Herr auftauchte.
,,womit kann ich dienen?"fragte er.
,,wir sind durchgenässt und müde, unsere Pferde draußen ebenso und wir würden uns gerne aufwärmen."antwortete Thranduil.
,,ah. Wir werden eure Pferde in den Stall neben dem Gasthaus stellen. Das würde dann nur 5 Münzen pro Pferd machen."antwortete der Wirt.
Wir hatten zum Glück etwas Geld von der hobbit Dame bekommen und konnte somit 10 Münzen für unseren beiden Pferde bezahlen.
Als wir bezahlt hatten sagte der Wirt, wir könnten uns hinsetzten wo wir wollten.
Wir setzten uns in eine ecke, wo wir ungestört reden konnten.
Ich holte die Karte hervor und breitete sie auf dem Tisch aus.
,,wir sind hier und müssen nach da."sagte ich und zeigte es auf der karte.
,,wir haben leider keine Elbenpferde, sonst hätte wir direkt durch nach Bruchtal reiten können. Aber Menschenpferde brauchen öfters Pause. Das einzige was wir machen könnten wäre, wir mache bei der Wetterspitze eine Pause und dann in de Nähe der Trollhöhlen."sagte er und zeigte auf die jeweiligen orte.
,,Trolle?"hinterfragte ich.
,,ja Trolle. Hässliche Wesen und sehr dumm."erklärte er.
,,wir Bruchtal in 2-3 Tagen erreicht haben, könnten wir weitersehen was wir machen."sagte er und ich nickte.
,,wem gehört denn Bruchtal?"fragte ich.
,,früher hatte es niemanden gehört, aber jetzt lebt dort Elrond."erklärte er.
,,Entschuldigung?"fragte auf einmal ein relativ junger Mensch.
Wir sahen ihn an.
,,wir ich mich vielleicht kurz zu euch setzten?"fragte er.
Ich sah fragend zu Thranduil und er nickte.
,,danke."er setzte sich neben mich auf die Bank.
Ich wollte ihn gerade fragen warum, da kamen zwei in dunkle gekleidete Männer in das Gasthaus.
,,kein Wort."sagte der junge Mann zu uns.
Die Männer sahen sich um, als würden sie jemanden suchen.
Der junge Mann hatte sich von ihnen abgewandt und sah anscheinend auf unsere Karte.
Als die Männer verschwunden waren sagte er:,,danke. Ich bin übrigens Dario."stellte er sich vor.
,,Ich bin Ellamy und das ist Thranduil."stellte ich uns vor.
,,Thranduil? Wie der Sohn vom König des waldlandreiches?"fragte er.
,,jap. der bin ich."antwortete Thranduil neutral.
Dario starrte ihn nur komisch an.
,,dass heißt dein Vater ist ein König?"fragte er erstaunt.
,,jap."antwortete er schlichtweg.
Dario wusste anscheinend nicht was er darauf antworten sollte, also wechselte er das Thema.
,,wo soll es denn für euch hingehen?"fragte er.
,,wir wollen wieder zurück nach Hause und haben dann halt geguckt, wo man Pause machen kann."antwortete ich auf seine frage.
,,ich bin übrigens auch auf den Weg nach Hause und wie es der Zufall anscheinend will. Bin ich auf den weg zu den Waldmenschen im Düsterwald."sagte er.
,,echt! Du kommst auch von dort?"fragte ich erfreut.
,,ja."antwortete er.
,,ich habe dich aber noch nie zuvor dort gesehen."sagte ich.
,,vielleicht waren wir nicht das gleiche Dorf."sagte er.
,,kann schon sein."antwortete ich.
Wir saßen noch die restliche Nacht dort und als es anfing zu dämmern, standen wir von unserem Platz auf.
Wir traten raus und ich atmete die frische Luft ein.
Wir gingen zu dritt zu dem Stall neben dem Gasthaus und suchten unsere Pferde.
Wir fanden sie recht schnell und auch Dario hatte ein eigenes Pferd.
Es war tiefschwarz genauso wie seine Mähne.
,,wow."staunte ich als ich sein Pferd sah.
,,Danke. Das ist Khaleesi."stellte er sein Pferd vor.
,,wow. Sie ist echt schön."Ich streichelte ihre über die Nüstern.
,,was bloß ein kleines Problem werden könnte. Sie ist ein Elbenpferd und ihr habt Menschenpferde."sagte er.
,,das wird schon irgendwie funktionieren."winkte ich es ab.
Ich legte die Satteltasche die ich von meinem Pferd abgenommen hatte wieder auf mein Pferd und stieg auf.
Thranduil tat es mir nach und dann ging die reise mit einem neuem Mitglied weiter.

Der weg war anstrengend und mein Po tat schon nach einigen stunde weh.
,,wisst ihr was. Ich laufe jetzt. Mein Po tut weh und ich kann länger nicht mehr sitzen."sagte ich und stieg ab.
Das laufen tat ebenfalls weh, aber nach einer zeit ging es dann halbwegs.
Am Abend machten wir auf der wetterspitze halt.
,,ich halte wache."meldete ich mich freiwillig.
Die beiden Männer stimmten zu und legten sich schlafen.
Ich hingegen, nahm mir die Zeit um über alles nachzudenken und mir das Kapitel zum Hundersten male durch zu lesen.
Mein Blick glitt zu den Dracheneiern in meiner Satteltasche.
Da Dario schlief, stand ich auf und holte sie aus der Tasche.
Mit den drei Eiern ging ich zurück zum Lagerfeuern und legte sie wieder auf das Feuer.
Aber das Feuer war nicht groß genug, also konzentrierte ich mich wieder auf Feuer und um meine Hand entstand ein ein Feuer.
Meine Hand mit der flamme drumherum, hielt ich ins Feuer und übertrag das Feuer auf das Lagerfeuer.
Er leuchtete wieder auf und die flamme wurde großer.
Aber dann packte mich doch die Müdigkeit und ich schlief entspannt ein.

In den frühen morgen stunden, wo die sonne noch nicht aufgegangen war, wurde ich durch ein knacken geweckt.
Verschlafen setzte ich mich auf und blickte zum Lagerfeuer.
Das Feuer war erloschen, aber bei den Dracheneiern regte sich etwas.
Die schale fing an zu knacken und brüchig zu werden.
Mein Blick blieb gespannt auf den Eiern liegen und ich sah mir alles genau an.
Nach 2-3 Minuten guckte dann ein kleiner Drachenkopf zwischen der schale hervor.
Ein grinsen stahl sich auf mein Gesicht und ich rückte näher an sie heran.
Dann tauchte auch aus dem zweiten Ei ein Kopf auf, darauf folgte es auch beim dritten Ei.
Die kleinen Drachen sahen sich verwirrt um und als sie mich entdecken sahen wir uns nur in die Augen.
Dann kletterten die drei auch aus ihren Eiern und übrig blieben nur die leeren aufgebrochen schalen auf dem Feuer.
Ich streckte vorsichtig meine Hand nach ihnen aus, zuerst schreckten sie zurück, aber als ich dann eine kleine Flamme darauf entstehen ließ, kamen sie langsamen näher.
Sie kamen mir näher und einer traute sich dann auf meine Hand.
Vorsichtig hob ich diese mit dem Baby Drachen drauf hoch und blieb auf Gesichtshöhe stehen.
,,na."sagte ich mit einem lächeln zu ihm und legte meinen kopf schief.
Er tat es mir gleich.
,,ich glaube, ich nennen dich Drogon."beschloss ich.
Der Drache gab ein leises brüllen von sich.
Dann vernahm ich auf einem stimmen von hinten.
,,sag mal Ellamy, hast du nichts besseres zu tun als uns zudecken?"vernahm ich die schlafgetrunkene stimme von Dario, gefolgt vom einem Aufschrei.
Ich drehte mich zu ihm um und sah, das einer der Drachen vor ihm stand und Dario ihn geschockt und ängstlich ansah.
Schnell nahm ich den Drachen weg auf mein Armen und griff auch noch schnell den letzten.
Durch den schrei von Dario wurde auch Thranduil wach und sah sich verwirrt um, als sein Blick auf mir mit den Drachen auf dem arm fiel.
Er seufzte auf und sagte:,,keine Sorgen Dario.".
Dario kam langsam wieder zu ruhe und sah mich verwirrt an.
,,wieso hast du drei Drachen auf dem arm?"fragte er.
,,also, ähm, das ist eine lange Geschichte."antwortete ich.
,,dann erzähl sie mir bitte wenn wir weiter Reiten."bat Dario und ich willigte ein.
Wir sattelten unsere Pferde und stiegen auf.
Mein Pferd tänzelte mit mir und den Drachen auf dem Rücken ängstlich umher.
Ich beugte mich daraufhin zu ihm runter und flüsterte ihm Elbische Worte ins Ohr und es wurde ruhiger.
,,jetzt erzähl mir bitte die Geschichte."drängelte Dario schon.
,,na gut."sagte ich und begann sie zu erzählen.

Während des erzählens wurden seine Augen immer größer und größer.
Als ich die Geschichte beendet hatte, sah er mich aus großen Augen an.
,,aber kannst du denn zaubern?"fragte er.
Ich löste meine Hand vom Zügel, konzentrierte mich auf Feuer und eine kleine flamme bildete sich auf meiner Hand.
,,wow. Kannst du noch mehr?"fragte er.
,,weiß ich nicht, aber ich kann es mal versuchen."sagte ich.
Ich dachte an einen Feuer Fisch und er entstand, dann dachte ich an eine Feuerblume und auch dies entstand.
,,kannst du auch andere Elemente erscheinen lassen?"fragte neugierig.
,,ich weiß es nicht, glaub nicht."sagte ich, versuchte es aber trotzdem.
Ich dachte an Wasser, aber nichts passierte.
Ich dachte ein weiteres mal an Wasser, aber wieder passierte nichts.
Dann versuchte ich es mal mit Luft, aber wie bei Wasser passierte nichts.
Zum Schluss versuchte ich es mit Erde, aber auch da passierte nichts.
,,jetzt bin ich verwirrt."meldete sich Thranduil zu Wort.
,,wieso?"fragte ich.
,,naja, du konntest mich durch deine kraft heilen, aber über das Element verfügen wenn du es willst, kannst du nicht."sagte er.
,,vielleicht kommen die Kräfte auch erst wenn du die Beschützer der Elemente findest."sagte Dario.
,,kann schon sein."sagte ich.
,,aber sie konnte mich heilen, was zur Abteilung Erde gehört."sagte Thranduil.
,,ja, aber es würde Sinn machen, wenn ich direkt dazu heilen bekommen habe. Ich mein was wenn ich es nicht bekommen hatte und die die Brandwunde behalten hättest. Dann hättest du mit den schmerzen leben müssen."sagte ich.
,,ja, schon. Ach ich verstehe es einfach nicht."sagte gespielt aufgeregt.
,,nicht nur du. Egal wie oft ich die Kapitel mit der Herrscherin der Elemente lesen, des so verwirrter werde ich."antwortete ich.
Wir ritten stumm weiter und kamen am Abend bei dem Wald, wo auch die Trolle lebten an.
,,müssen wir wirklich hier bleiben, konnten wir nicht vielleicht bis Bruchtal durch reiten?"bat ich flehend.
,,mir wäre es auch lieber, aber für diese Strecke sind unsere Menschenpferde nicht ausgelegt. Sie wären zu erschöpft und wenn wir dann gefunden werden. Haben wir keine Chance mehr."sagte Thranduil.
Ich kamen bei einem alten Bauernhaus an und machten dort Rast.
Wir sattelten die Pferd ab und ließen sie auf der wiese grasen.
Wir machten ein kleines Lagerfeuer und diesmal wollte Thranduil wache halten.
Dario war schon längst eingeschlafen, aber ich konnte keinen schlaf finden.
,,was ist?"fragte er.
,,nichts, nur. Was mache ich mit den Drachen, wenn wir zuhause sind. Ich mein ich brauche sie ja auch."erzählte ich ihm mein Bedenke.
,,mach dir mal keine Sorgen darüber."sagte er und streichelte mir über die Wange.
,,darf ich dich was fragen?"fragte ich.
,,was denn?"fragte er.
,,was ist mit deiner Mutter. Ich habe sie noch nie gesehen?"fragte ich und er sah verletzt von mir weg zum Feuer.
Ab da wurde mir klar, dass ich es nicht hätte ansprechen dürfen.
,,sie ist bei meiner Geburt gestorben."antwortete er leise.
,,es tut mir leid, es stand mir nicht zu es zu fragen."wollte ich mich entschuldigen, aber er unterbrach mich.
,,ist schon in Ordnung, du konntest es nicht wissen."sagte er.
,,aber jetzt schlaf. Morgen werden wir Bruchtal erreichen und endlich wieder in Elben sein."sagte er.
Ich lächelte ihn gespielt an und schlief dann mit meinen Drachen im arm ein.