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9.

„Wahre Worte sind nicht immer schön, aber Schöne Worte sind nicht immer wahr."


Julie PoV:

Nachdem Mason aus meinem Zimmer verschwunden war, stand ich einige Minuten regungslos da. Kurz überlegte ich, ob er mich wirklich zwingen konnte ihn zu begleiten, aber das würde er mir doch nicht wirklich antun. Ich konnte nicht von hier weg, mein Rudel braucht mich und ich brauche sie und vor allem meinem Familie.

Was würde ich denn tun ohne meine fürsorgliche Mam, die mir immernoch verzweifelt das Kochen beibringen wollte. Ohne meinen Vater, der mich immer wieder zum Lachen brachte und immer hinter mir stand. Ohne meinen großen Bruder, der sich immer für mich einsetzt und mich beschützt, obwohl wir uns öfters mal in den Haaren lagen. Und ohne Nina, die nunmal einfach meine beste Freudin war und mich besser kannte als sonst jemand.

Sie alle gehörten zu meinem Leben und ich wollte sie nicht verlieren.

„Julie, kommst du mal kurz runter?", riss mich die Stimme meines Vaters aus meinen Gedanken. Ich bejahte seine Frage, bevor ich mich auf den Weg machte.

Ich brauchte nicht lange um meinen Vater zu finden. Wie immer, wenn er etwas wichtiges bereden wollte, saß er in der Stube auf der Couch vor dem Kamin. Natürlich durfte seine selbstgemachte heiße Schokolade nicht fehlen.

„Setz dich. Ich denke du weist worüber ich mit dir reden möchte.", begann mein Vater. Ich nickte zur Bestätigung und ließ mich neben ihn auf die Couch fallen. Mein Vater überreichte mir eine der zwei Tassen mit der heißen Schokolade und fuhr dann fort.

„Ich habe vorhin mitbekommen, dass du dich noch immer dagegen wehrst mit Mason zu gehen."

„Du hast uns belauscht?!", fragte ich entsetzt. Sowas hatte ich von meiner Mutter erwartet, da sie einfach zu Neugierig war, aber mein Vater ... Das konnte einfach nicht wahr sein! Er ließ mir immer meine Privatsphäre und versuchte erst recht nicht meine Entscheidungen zu beeinflussen.

„Normalerweise würde ich mich hier raushalten, aber du lässt mir keine andere Wahl. Er ist dein Mate und es ist egal das du die Mate-Bindung jetzt noch spühren kannst. In einem Jahr wirst du es fühlen. Und wenn du ihn jetzt von dir stößt, dann wirst du es spätestens dann bereuen.", redete er ruhig weiter. Ich verdrehte nur die Augen und trank meine heiße Schokolade.

„Ich will aber keinen Mate. Jetzt nicht und auch später werde ich keinen wollen. Wie oft muss ich das denn noch sagen?!", knurrte ich leicht.

„Wahrscheinlich solange bis du endlich einsiehst, dass du einen großen Fehler machst. Du schmeißt dein Glück einfach weg, ohne überhaupt richtig darüber nachzudenken. Du willst einfach nur deinen Sturkopf durchsetzen. Und selbst wenn ich deinen Storkopf normalerweise mag, solltest du ihn dieses eine mal ausschalten und auf dein Herz hören.", endete mein Vater, wobei er mittlerweile einen strengeren Ton angeschlagen hatte.

Erwartungsvoll sah er mich an, aber ich brachte kein Wort heraus. So hatte mein Vater bis jetzt noch nie mit mir geredet. Er war sonst immer so ausgeglichen, aber jetzt. Ich konnte ihn einfach nur entsetzt anstarren.

„Ist es denn so schlimm, dass ich bei meiner Familie bleiben will?", brachte ich nach einigen Minuten des Schweigens endlich heraus, wobei meine Stimme zitterte und eine einzellne Träne über meine Wange lief.

Bei den Worten meines Vaters hatte ich das Gefühl als könne er es überhaupt nicht erwarten mich loszuwerden. Ihm würde es anscheinend nichts ausmachen, sein kleines Mädchen an einen machbesessenen Alpha zu verschachern.

„Wir werden dich nicht so glücklich machen, wie Mason es kann.", meinte er, aber ich schüttelte nur den Kopf und stand auf. Ohne noch ein Wort zu sagen verließ ich das Haus und rannte in den Wald. Allerdings verzichtete ich darauf mich in einen Wolf zu verwandeln, da es Snow leichter fiel die Kontrolle zu übernehmen, wenn ich in Wolfsform war. Und darauf konnte ich jetzt wirklich verzichten.

Also rannte ich als Mensch quer durch den Wald, bis ich an einem kleinen Bach ankam und mich dort niederließ. Ich zog meine Beine an meinen Körper und bettete meinen Kopf darauf.

Ich hatte das Gefühl, als würde gerade meine ganze Welt zerbrechen. Und ich konnte nichts dagegen unternehmen. Meine eigene Familie ließ mich im Stich und mein Möchte-gern-Mate hat nichts besseres zutun, als mich mit sich in ein mir fremdes Rudel zu zerren.

Am liebsten wäre ich in Tränen ausgebrochen, aber ich wollte jetzt keine Schwäche zeigen. Ich würde stark bleiben, so wie ich es schon immer gewesen war.

*~*~*~*~*~*

Nach gut zwei Stunden machte ich mich auf den Rückweg. Das Mittagessen hatte ich verpasst, aber zum Caffee wäre ich Zuhause.

Als ich ungefähr den halben Weg hinter mir gelassen hatte, fing es plötzlich an in Strömen zu Regnen. Der Himmel schien meine Stimmung wiederzuspiegeln. Und da man durch den Regen meine Tränen eh nicht sehen würde, ließ ich einfach alles raus.

Eine ganze Weile stand ich einfach nur zwischen den Bäumen, mein Blick gen Himmel, und ließ mich von dem Regen berieseln. Ich hätte ewig so dastehen können, aber dann hörte ich wie sich Schritte näherten.

„Willst du mir auch noch erzählen, dass ich mit dem Idioten gehen soll? Wenn ja, dann kannst du gleich wieder umdrehen.", knurrte ich noch bevor mein Bruder überhaupt die Chance hatte Luft zu holen und etwas zu sagen.

„Das ist doch jetzt total egal! Du solltest dir erstmal was trockenes anziehen, sonst rastet Mam nachher wieder aus und hält mir vor, dass ich schuld an deiner Erkältung bin.", konterte er und griff nach meinem Arm, um mich mit sich zu zerren. Ohne Widerstand zu leisten, ließ ich es mit mir geschehen.

Nach wenigen Minuten waren wir schon zurück in unserem Dorf. Mike zerrte mich über den Platz, Richtung unserer Villa. Aber auf einmal bleib er stehen, was ich leider zu spät mitbekam, weshalb ich gegen ihn lief.

Nun hob ich auch endlich mal meinen Blick, wollte eigentlich schon anfangen meinen Bruder zur Schnecke zu machen, aber da erkannte ich den Grund für sein plötzliches Anhalten. Mason und sein Beta Taylor.

„Was willst du denn jetzt schon wieder?", keifte ich Mason an und stellte mich neben meinem Bruder, der mich nun auch endlich losließ. Auf Mason hatte ich gerade so gar keine Lust. Am Liebsten würde ich ihm eine reinhauen, aber das würde mir wahrscheinlich mehr wehtun als ihm.

„Ich hab mir nur sorgen gemacht, als deine Mutter dich vorhin überall gesucht hat. Und jetzt finde ich dich hier, völlig durchnässt.", erklärte er sich und kam auf mich zu. Ich hielt seinem Blick stand und bewegte mich keinen Zentimeter. Ich wartete einfach ab.

Als Mason dicht vor mir zum Stehen kam, zog er seine Jacke aus und legte sie mir um die Schultern. Die Kapuze seiner Jacke setzte er mir auch noch auf.

„Weißt du was, du kannst dir deine Sorge sonst wo hin stecken.", brachte ich mit schwacher Stimme über die Lippen und ließ ihn, und die anderen beiden Kerle, einfach stehen. Die konnten mich mal alle mal Kreuzweise! Ich wollte gerade nur meine Ruhe, und das am besten auch noch allein.

Als ich in die Villa trat, kam sofort meine Mutter um die Ecke gestürmt und zig mich in eine feste Umarmung. Gegen meine Schulter murmelte sie:„Du kannst doch nicht einfach so verschwinden ohne uns bescheid zu geben."

„Wieso sollte ich, bis jetzt musste ich das auch nie machen. Ihr habt doch bloß befürchtet, dass ich abgehauen bin.", knurrte ich sie an, drückte sie weg und ließ auch sie einfach stehen. In meinem Zimmer verbarickardierte ich mich erneut und ließ mich erschöpft in mein Bett fallen.

Wieso musste mein Leben nur gerade so beschissen kompliziert sein?!

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