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26.

„Sehnsucht ist Heimweh ... Nicht nach einem bestimmten Ort, sondern nach einem ganz besonderen Menschen."

Julie PoV:

„Wo leben Masons Eltern eigentlich?", fragte ich Clarry nachdenklich. Offensichtlich wohnten sie nicht bei ihm, sonst hätte ich sie längst zu Gesicht bekommen, oder wenigstens ihre Zimmer gefunden.

„In ihrer Villa, dem Rudelhaus. Das liegt eher im Zentrum des Dorfes.", antwortete sie mir schulterzuckend. Ich verstand nicht so wirklich, wieso Mason dann so weit weg wohnte. Mein Bruder würde niemals auch nur in Erwägung ziehen, auszuziehen. Es war so einfach viel praktischer, da der alte Alpha dem Neuen helfen und unterstützen konnte.

„Wieso wohnt Mason dann so weit entfernt?"

„Mh", nachdenklich tippte sie sich ans Kinn, schien aber keine Antwort auf meine Frage zu finden. Das musste sie auch gar nicht, weil in diesem Moment die Jungs den Raum betraten. Beide mit einem Bier in der Hand, setzten sie sich neben uns auf's Sofa. Mason natürlich zu mir und Taylor zu seiner Clarry, sodass wir Mädchen in der Mitte gefangen waren.

„Da gibt es einen einfachen Grund für, ich wollte mit meiner Mate alleine sein.", schnurrte Mason verführerisch in mein Ohr. Und ich musste leider zugeben, dass mich dies nicht ganz Kalt ließ. Die leichte Gänsehaut auf meinen Armen war der Beweis dafür.

„Seid ihr etwa schon fertig mit Aufräumen?", fragte Clarry skeptisch und zog so unsere Aufmerksamkeit wieder auf sich. Und ich war ihr unglaublich dankbar dafür, denn ich war mir sicher, dass Mason die Reaktion meines Körpers nicht entgangen war.

Etwa eine Stunde später waren Mason und ich wieder in der Villa. Und dieses Mal durfte ich sogar alleine laufen, welch große Ehre. Sarkasmus lässt grüßen. Beim Gehen fiel mir auf, dass ich vielleicht doch etwas viel Wein getrunken hatte. Ich hatte leichte Kopfschmerzen und das Gefühl, als würde sich alles drehen. Aber Mason bemerkte es nicht, also musste ich noch ziemlich gut Laufen können.

„Wir müssen morgen unbedingt Einkaufen gehen.", meinte Mason, als wir gerade unsere Schuhe auszogen. Ach, kam er da jetzt auch mal drauf?! Es war ja nicht so, dass im Kühlschrank gähnende Leere herrschte. Und sich bei Clarry durchfüttern lassen, ging auch mal so gar nicht.

„Bist du ein Blitzmerker!", erwiderte ich ironisch und verdrehte die Augen. Und so ein Idiot soll mein Mate sein ... Wieso immer ich? Reichte es etwa nicht aus, dass ich so etwas schon als Bruder hatte?

Bevor er noch etwas erwidern konnte, rannte ich auch schon die Treppe nach oben in mein Zimmer. Ich wollte gerade nur noch schlafen, also zog ich mich rasch um und ging nochmal ins Bad. Als ich wieder in meinem Zimmer war, schloss ich ab um sicherzugehen, dass Mason sich nicht doch noch mitten in der Nacht dazu entschließt sich zu mir ins Bett zu legen. Das wollte ich auf jeden Fall verhindern.

Ich kippte noch mein Fenster an, um frische Luft ins Zimmer zu lassen, bevor ich mich in mein neues Bett fallen ließ. Mit einem kleinen Seufzen drehte ich mich zu Seite und sah mich nochmal im Raum um.

Es war anders. Es war nicht mein Zimmer und erst recht nicht mein Zuhause. Ich hatte nicht dieses Gefühl von Ruhe und Frieden, wenn ich die Augen schloss. Es wirkte alles so fremd, was ja auch normal war. Ich konnte von meinem Körper nicht verlangen, dass er sich hier sofort wohl fühlte, aber genauso wenig konnte ich etwas gegen mein Heimweh unternehmen, dass mit einem Mal alles in meinem Kopf einzunehmen schien.

So gerne hätte ich jetzt eine heiße Schokolade mit meiner Mutter getrunken und mich mit ihr unterhalten. Sie hätte mich abgelenkt und zum Lachen gebracht. Mein Bruder wäre rein geplatzt und hätte sich beschwert, dass er keine Schokolade von Mam bekommen hatte, genauso wie Dad ein paar Minuten später. Mam hätte ihnen dann natürlich auch eine gemacht und wir würden schließlich alle zusammen sitzen. Nur meine Familie und ich.

Aber hier hatte ich niemanden. Ich war allein und musste mich erst einmal an alles gewöhnen. Ich würde ein neues Leben beginnen müssen, ohne meine Liebsten.

Eine kleine Träne kullerte über meine Wange, während ich die Augen schloss und versuchte einzuschlafen. Es dauerte zwar eine Weile, bis ich die richtige Schlafposition gefunden hatte, aber dann driftete ich endlich ins Reich der Träume.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Scheppern in der Küche geweckt. Sofort schreckte ich hoch und saß kerzengerade auf dem Bett, jeder Muskel angespannt und kampfbereit. Ich brauchte erstmal einen Moment um zu realisieren, wo ich mich befand. Dann lauschte ich noch einen Moment und hörte ein gereiztes Knurren von unten, welches zweifelsohne von Mason stammen musste. Er war also die Ursache für diesen Krach. Ich seufzte erleichtert und fuhr mir mit den Händen durch die Haare.

Nach einigen Minuten hievte ich meine Beine aus dem Bett und ging zum Kleiderschrank. Ich griff nach einem schwarzen Sport-BH, der am Rücken Schnüre hatte. Dazu ein lockeres weißes T-Shirt und eine normale Jeans-Hotpants. Nach dem Anziehen verschwand ich nochmal im Bad, bevor ich mich schließlich auf den Weg nach unten machte.

In der Küche saßen Clarry und Taylor auf den Barhockern. Sie grinsten beide belustigt, während sie Mason beobachteten. Etwas irritiert musterte ich das Szenario. Was hatte Mason denn bitte angestellte, dass er erst so einen Lärm machte und nun offensichtlich sogar fast ausgelacht wurde?

„Hab ich irgendwas verpasst?", fragte ich skeptisch in die Runde. Anscheinend hatten sie mich bis eben noch gar nicht bemerkt, denn sie drehten sich alle drei überrascht zu mir herum. Ich ging währenddessen noch ein paar Schritte weiter in den Raum, um vielleicht doch noch etwas zu entdecken.

„Mason macht Frühstück.", feixte Taylor hinter vorgehaltener Hand.

„Er versucht es eher gesagt.", fügte Clarry noch kichernd hinzu, gab sich allerdings nicht die Mühe ihr Lachen zu verstecken. Ich nickte nur kurz verwirrt und überwand auch noch die letzten Meter, die mich von Mason trennten. Neugierig lugte ich über seine Schulter und erkannte nun endlich war hier vor sich ging.

„Das sind doch Pancakes.", stellte ich fest. Und die sahen nicht mal schlecht aus. Ich verstand überhaupt nicht, was daran jetzt so witzig war.

„Ja, aber das ist auch sein dritter Anlauf.", kam es nun wieder von Taylor, der anscheinend darauf wartete, dass ich nun auch endlich Lachte, aber das tat ich nicht. Ich war sicherlich die Letzt, der es zustand jemanden auszulachen, weil er nicht kochen konnte. Außerdem hätte ich es wahrscheinlich noch nicht mal nach dem dritten Versuch hinbekommen.

„Du meintest ja, dass du nicht kochen kannst. Also dachte ich mir, ich kümmere mich ums Frühstück.", murmelte Mason niedergeschlagen und ließ den Kopf leicht hängen. Dabei sah er zugegebenermaßen schon süß aus. Ich konnte nicht verstehen, wie er in einem Moment so süß und liebenswert sein konnte, und im nächsten so ein selbstverliebtes und arrogantes Arschloch.

„Danke", sagte ich mit einem aufrichtigen Lächeln auf den Lippen. Wenn er öfters solche Sachen macht, dann würde mein Heimweh wohl genauso schnell verschwinden, wie meine Abneigung gegen ihn.

Heißt das, dass ich noch darauf hoffen darf, dass wir uns mit unserem Mate verbinden?, meldete sich Snow zu Wort. Sie klang überglücklich, aber auch noch etwas skeptisch. Ihr war bewusst, dass meine Stimmung schnell wieder kippen konnte.

Hey! Nicht so schnell! Ich werde ihm ganz bestimmt nicht so schnell erlauben mich zu markieren!, stellte ich sofort klar, bevor sie falsche Hoffnungen entwickelte. Aber ich gebe ihm eine Chance, so wie ich es von Anfang an vor hatte., fügte ich noch hinzu. Daraufhin jubelte Snow in meinem Innern, was mich schmunzeln ließ.

Wieder zurück in der Wirklichkeit bemerkte ich Masons sehnsüchtigen Blick, der auf meinen Lippen haftete. Bevor er auch nur auf die Idee kommen konnte, etwas zu tun, für das ich noch lange nicht bereit war, setzte ich mich in Bewegung und deckte den Tisch. Clarry kam mir auch gleich zur Hilfe. Anscheinend würden sie und Taylor mitessen.

„Woher hat Mason eigentlich die Zutaten für die Pancakes? Und das ganze Obst?", fragte ich Clarry. Gestern war der Kühlschrank und alles andere noch leer gewesen. War Mason etwa ohne mich einkaufen gegangen? Während ich noch geschlafen hatte?

„Er hat mir geschrieben und mich gefragt, ob ich nicht alles vorbei bringen könnte. Er wollte dich überraschen und sich etwas bei dir einschleimen.", flüsterte Clarry zurück. Bei ihrem letzten Satz wurde ihre Stimme schwärmerisch.

„Ist ihm gelungen.", gestand ich ihr, dabei war meine Stimme noch leiser als ihre. Ich wollte auf keinen Fall, dass Mason das mitbekam. Das würde sein Ego nur noch vergrößern, und ich hatte ja jetzt schon Probleme damit.

„Hey! Was tuschelt ihr da hinten?", ertönte auf einmal Masons Stimme. Er hatte seinen Kopf zu uns gedreht und musterte uns skeptisch. Clarry und ich lächelten aber nur unschuldig und sagten wie aus einem Mund 'Nichts'. Als er sich einige Sekunden später wieder abwand, redeten wir weiter, aber in normaler Lautstärke.

„Hast du eigentlich eine Idee, was ich morgen Kochen kann? Irgendwas leichtes, das nicht mal ich falsch machen kann.", fragte ich sie. Wenn es überhaupt etwas gab, das mir beim ersten Mal gelingen würde. Die Wahrscheinlichkeit war relativ gering.

„Naja, Masons kleiner Bruder liebt Nudelauflauf. Damit könntest du bestimmt ein paar Pluspunkte bei Masons Eltern sammeln.", meinte sie nach einer Weile. Beinahe augenblicklich schoss mein Kopf zu ihr herum.

„Kleiner Bruder?!", meine Überraschung war nicht zu überhören. Clarry hatte es mit so einer Selbstverständlichkeit ausgesprochen, dass man meinen könnte, das jeder es wissen müsse.

„Ja ... Wusstest du das nicht?", erwiderte sie verwirrt und drehte sich zu Mason, „Hast du ihr überhaupt etwas über deine Familie erzählt?" Nun klang ihre Stimme vorwurfsvoll. Ich war ihr dankbar dafür, dann war ich wenigstens nicht die Einzige, die das Scheiße von Mason fand.

„Nein, die Gelegenheit hat sich bis jetzt nie ergeben.", meinte er nur schulterzuckens. Bei seinen Worten klappte nicht nur mir der Mund auf. Allerdings war Clarry diejenige, die meine Gedanken aussprach.

„Was? Nicht ergeben? Hattest du etwa vor sie Morgen einfach deinen Eltern zum Fraß vorzuwerfen, wenn sie noch nicht mal weiß, wie sie heißen? Oder geschweige denn, dass du einen Bruder hast?"

Ganz ehrlich, bis jetzt schweiften meine Gedanken immer nur um dieses verflixte Essen, da wäre mir nie in den Sinn gekommen, mal nachzufragen. Ich hatte mir gedacht, dass er mir sowas schon erzählen würde und mich nicht einfach in die Falle laufen ließ. Aber anscheinend hatte ich mich da getäuscht.

„Ist doch nicht so schlimm. Das Essen ist doch dafür da, dass sie sich kennen lernen.", wendete nun Taylor ein, stellte sich so auf die Seite seines Kumpels. Natürlich konnten die beiden nicht verstehen, was daran so schlimm war.

Aber das war es, für mich auf jeden Fall. Wenn ich Pech hatte, dann würde ich noch eine ganze Weile hier fest sitzen und Masons Eltern öfters zu Gesicht bekommen. Da wollte ich es mir nicht gleich von Anfang an mit ihnen verscheißen. Mir wäre es lieber, wenn sie mich mochten und akzeptierten.

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