1.
Hey ihr da draußen! Hier ist meine erste Werwolf-Story die nichts mit Twilight zu tun hat, also seit bitte nicht zu hart zu mir.
Wenn es irgendwelche Tipps oder Ideen von euch gibt, dann schreibt mich einfach an. Wenn sie in den Storyverlauf passen, den ich im groben geplant habe, dann nehme ich sie gerne mit rein.
Und nun viel Spaß beim Lesen!
------------------------------------------
„Ich koche nicht! Ich werfe Sachen in die Pfanne und Hoffe!"
Julie PoV:
So schnell ich konnte rannte ich die Grenze entlang. Meine Pfoten hämmerten auf den harten Boden und ließen mich immer schneller werden. Es war einfach schon viel zu lange her, dass ich mich das letzte mal so richtig austoben und einfach durch den Wald stürmen konnte.
Lass mich endlich raus!, meldete sich Snow zu Wort. Snow ist meine innere Wölfin und ich muss wirklich sagen, sie passt perfekt zu mir. Ihr hatte der Auslauf ebenso gefehlt wie mir und da wollte ich mal nicht so sein. Also überließ ich ihr für den Rest der Strecke die Kontrolle.
Sofort beschleunigte Snow nochmal und wich geschickt den Ästen und Wurzeln aus, die unseren Weg kreuzten. Allerdings wurde mein schneeweisses Fell dennoch durch vereinzelte Pfützen dreckig. Aber wen interessierts!
Schon kurze Zeit später kamen wir am Rudelhaus an. Mein Vater saß auf der Veranda und schien in ein Buch vertieft zu sein. Seit er das Amt des Alphas an meinen großen Bruder Mike übergeben hatte, hatte Dad viel mehr Zeit für sich und vor allem für Mam und mich. Früher war es nähmlich so, dass er gemeinsam mit seinem Beta meinen Bruder ausgebildet hatte und dazu noch das Rudel leiten musste, sodass er weniger Zeit für seine restliche Familie hatte. Aber ich nahm ihm das nicht übel, immerhin war er ein herzlicher und gerechter Alpha gewesen.
Vielleicht sollte ich auch mal erklären um welches Rudel es sich hier überhaupt handelt, das Bluesky-Rudel. Der Name unseres Rudels basiert auf dem Fakt, dass jedes Rudelmitglied und auch deren Mates, die nicht aus unserem Rudel stammen, blaue Augen haben. Dabei variiert die Farbe allerding immer etwas, sodass zum Beispiel mein Bruder dunkelblaue Augen hat, während meine eher ein blaugrau sind.
„Da bist du ja endlich, meine Kleine. Deine Mutter wartet schon auf dich.", rief mein Vater mir entgegen, als er mich bemerkte. Währenddessen überließ Snow mir wieder die Kontrolle und ich lief gemächlich auf das Haus zu. Ich verwandelte mich zurück und setzte mich erstmal zu meinem Vater. Zu meiner Mutter wollte ich noch nicht rein, da sie eh nur wieder versuchen wollte mir das Kochen beizubringen, und das würde eh nix bringen. Das Kochen und ich standen nunmal auf dem Kriegsfuß miteinander.
„Du weist schon, dass du dich nicht ewig hier draußen vor ihr verstecken kannst.", sagte mein Vater mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und leider hatte er recht damit. Meine Mutter schien dafür einen sechste Sinn zu haben. Aber ich konnte es trotzdem etwas hinauszögern.
„Jaja, das ist mir klar. Aber vielleicht ist sie dann ja schon fast fertig mit dem Abendessen.", sprach ich meine Hoffnung aus. Mein Vater lachte nur darüber und laß dann weiter sein Buch.
Keine fünf Minuten später wurde die Eingangstür aufgerissen und meine Mutter trat heraus. Erst ließ sie ihren Blick über den Vorplatz und den Waldrand schweifen, anscheinend hatte sie mich noch nicht bemerkt.
So leise wie möglich stand ich auf und trat den Rückzug an. Aber natürlich hatte ich das Glück mal wieder nicht auf meiner Seite. Meine Mutter drehte sich nähmlich augenblicklich zu mir herum und fixierte mich mit ihrem Blick.
Das hast du jetzt davon, dass du so schnell nach Hause gerannt bist!, kam es schadenfroh von Snow. Ich knurrte in Gedanken zurück, dass sie doch sogar noch schneller hier her gerannt war. Daraufhin verstummte sie sofort und zog sich schmollend zurück.
„Ist es denn soo schlimm einmal am Tag mit mir zu kochen?!", seuftzte meine Mutter erschöpft. Ihr müsst wissen, Mam ist von Natur aus die perfekte Köchin, was auch eine gute Vorraussetzung für eine gute Luna ist. Immerhin sind wir Wölfe ziemlich verfressen. Aber dieses Talent hatte ich nunmal nicht von ihr geerbt.
„Ja! Ich kann nunmal nicht kochen und außerdem schaffe ich es beinahe jedes Mal irgendwas in der Küche kaputt zu machen oder sie sogar in brannt zu setzte. Also JA, es ist die Hölle zu kochen.", antwotete ich und hoffte, dass Mam es endlich aufgab mich zum Kochprofi ausbilden zu wollen. Und das alles nur, weil sie wollte, dass ich später meinen Mate so glücklich machen konnte. Aber das interessierte mich doch nicht. Immerhin würde es eh noch ein Jahr dauern, bis ich meinen Mate überhaupt erkennen würde. Das war nähmlich erst mit 18 möglich und ich war erst 17.
„Ach was. Übung macht den Meister. Also hophop, ab in die Küche.", erwiederte meine Mutter und deutete mir mit einer flüchtigen Handbewegung ihr zu folgen. Kurz sah ich flehend zu Dad, aber von ihm war keine Hilfe zu erwarten, so wie er sich das Lachen verkneifen musste, würde er mich sicherlich nicht aus dieser Scheiße ziehen. Also ergab ich mich meinem Schicksal und ging mit meiner Mam in die Küche.
„Am besten manchen wir heute was einfaches. Wie wärs mit Spaghettie und Tomatensauce. Da kann man ja nicht viel Falsch machen.", Das waren Mams Worte gewesen, aber mir war schon von anfang an klar, dass das wieder nach hinten losgeht. Aber dennoch hatte ich es versucht und mein bestes gegeben. Und es war sogar recht gut gelaufen.
Und nun saßen wir, meine Eltern, ich, mein Burder und seine Mate, am Esstisch. Die Töpfe mit den Nudeln und der Sauce mit Jagdwurst standen in der Mitte des Tisches und warteten nur darauf geleert zu werden.
Mam began auch sofort jedem eine große Portion auf den Teller zu laden. Wir warteten bis alle etwas zu essen hatten und fingen dann an zu essen. Obwohl nein, das war gelogen. Mein Dad und ich betrachteten unsere Teller skeptisch, da wir beide nicht so recht glauben konnten, dass das schmecken würde. Mam war nochmal aufgesprungen um sich ein Glas Wasser zu holen, sodass nur noch Mike und seine Mate Nina übrig waren.
Nina sah kurz zu mir und schien sofort zu verstehen, dass ich beim Kochen beteiligt war. Und da ich selbst es nicht anrührte, wartete sie sicherheitshalber auch erstmal.
Ihr müsst wissen Nina (Mensch) ist schon seit der Grundschule meine beste Freundin, als sich dann aber herausstellte, dass sie die Mate meines Bruders war, wusste ich nicht so recht wie ich damit umgehen sollte. Aber mittlerweile war wieder alles in Ordnung zwischen uns.
Mein Blick wanderte nun zu meinem Bruder, der den ganzen Tag gearbeitet hatte und anscheinend einen Bärenhunger hatte, so schnell wie er sich den Mund vollgestopft hatte. Misstrauisch beobachtete ich seine Reaktion, was auch Nina und Dad machten.
Und mit einem mal spuckt Mike alles wieder aus, wobei die Hälfte der Nudeln in Dads Gesicht landete. Nina und ich brachen in schallendem Gelächter aus, und auch Mam, die in der Tür stand, lachte mit. Dads Gesichtsausdruck war einfach zu genial gewesen!
„Julie! Hast du schon wieder gekocht?", wandte sich mein Bruder an mich, nachdem er sich bei Dad entschuldigt hatte. Bei Mikes wütendem Ton zuckte ich sofort zusammen. Auch wenn ich seine Schwester war, war er noch immer mein Alpha und die Alpha-Stimme zeigte nunmal auch bei mir Wirkung.
„Mam hat mich gezwungen! Ich wusste, dass das nach hinten losgeht.", wälzte ich sofort alle Schuld von mir ab und zeigte mit meinem Finger auf Mam. Diese lachte noch immer ihren Mann aus. Aber das war auch nicht schlimm, da Mike sowieso nichts gegen Mam sagen würde, dafür liebte er sie einfach zu sehr. Niemand konnte ihr böse sein.
Nachdem wir dann doch Tiefkühlpizza gegessen hatten, verschwand ich auf mein Zimmer. Dort zog ich mir erstmal bequeme Sachen an und band meine dunkelblonden Haare zu einem lockeren Zopf zusammen. Danach schminkte ich mich ab und wusch mir mein Gesicht.
Als ich mit der Rutine fertig war, lief ich zu meinem kleinen Balkon, der nach hinten in den Garten ging, und setzte mich dort auf einen Sessel. Von hier oben konnte ich sehen, wie Mike und Nina in den Pool sprangen und sich gegenseitig voll spritzten. Und leider sah ich auch, wie sie sich abknutschten, sodass ich mich schnell wieder nach drinnen verzog.
Ich akzeptierte es zwar, dass meine beste Freundin und mein Bruder zusammen waren, und freute mich auch für sie, aber sehen wollte ich es trotzdem nicht. Ich meine, wiederlicher gehts doch nicht, wenn der eigene Bruder die beste Freundin abschlabberte.
Um diese Bilder wieder aus meinem Kopf zu bekommen, schaltete ich meinen Fernseher an und schmiss mich dann in mein Bett. Aber natürlich kam mal wieder nur Müll im Fernsehen, sodass ich recht schnell einschlief.
-----------------------------
So, das war das erste Kapitel. Hoffentlich hat es euch gefallen. Lasst mir doch bitte einen Kommentar da, damit ich weiß wie der Prolog bei euch ankam.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro