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Prolog

Kälte.

Absolute Kälte war das Erste, was ich wieder spürte, als sich mein Bewusstsein endlich mit der Situation abgefunden hatte und schleichend zu mir zurückkehrte. Gefangen in einem finsteren Kellerraum, mit schweren, eisernen Ketten an Armen und Beinen, die bei jeder noch so kleinsten Bewegung hässlich in meinen Ohren klirrten. Ein muffiger Geruch setzte sich unaufhaltsam in meiner Nase fest. Es war eine Mischung aus Moder, erdiger Luft und einer seltsamen Fäulnis.

Ich fühlte mich, trotz meines wiederkehrenden Verstands, nicht in der Lage, meine starren Augen von dem einen, schmutzigen Fleck an der steinernen Decke abzuwenden. Still lag ich einfach nur da und das seit Minuten oder gar Stunden, mein Zeitgefühl war bereits verloren gegangen. Von außen betrachtet erschien ich wahrscheinlich teilnahmslos, beinahe lethargisch, mein Innerstes war jedoch bestückt mit den grauenhaftesten Vorstellungen und rohen, negativen Emotionen.

Es krochen nahezu schleppend eine lähmende Angst und Unsicherheit in mir hoch, wie es auch schon bald seine zudringlichen, wulstigen Schweißhände tun würden. Grob, zermürbend, ekelerregend. Von den Füßen hinauf, über meine Beine, die Oberschenkel, verweilend auf meinem Bauch, unaufhaltsam zu den Brüsten, weiter um meine Kehle herum und schließlich hinein in mein Herz, um es mit Freuden zu zerquetschen.

Alles in mir verwandelte sich abrupt in eine Art Todesangst, die ich so noch nie gespürt hatte. Obwohl ... einfach zu sterben wäre in meiner Situation mit Sicherheit die bessere Option. Eine große Verlockung zu dem, was mich ansonsten erwarten würde. Und diesen Ausweg könnte ich im Notfall sogar selbst übernehmen, bei der erstbesten Gelegenheit, die sich mir bieten sollte.

Mein gesamter Körper zitterte wesentlich unkontrolliert bei dem einen Gedanken: Selbstmord. Ich wollte nicht sterben. Ich war nicht bereit der Dunkelheit ins Auge zu sehen und die Welt für immer zu verlassen. Aber er hatte mich! Meine Vergangenheit hatte mich eingeholt und ich war bereit zu verschwinden, unter meinen Bedingungen.

Allein, irgendwo im Nirgendwo, an einem Ort, an dem mich niemand hören könnte, ihm ausgeliefert. Dieser Gedanke, in Verbindung mit der Erinnerung an seine bereits ungewollten Berührungen, brachte eine weitere Empfindung zu mir zurück: Übelkeit. Ich schoss hoch, die Ketten glitten grell quietschend über das Metallbett, auf dem ich lag. Stöhnend beugte ich mich gerade noch über die Matratze, bevor sich mein gesamter Mageninhalt auf dem dunkelgrauen Steinboden ergoss.

Und trotzdem hallte in meinem Kopf nur eine Frage wider: Wie sollte ich es anstellen?

Als nichts mehr übrig blieb, dass ich ausspeien konnte, wischte ich mir mit dem Ärmel meines Tarnanzugs über den Mund und legte mich erneut auf den Rücken, um an die Decke zu starren. In dem Raum gab es ansonsten nicht viel. Das Bett und eine provisorische Toilette mit Waschbecken.

Wie könnte ich mich also mit Nichts dem grausamsten Moment meines Lebens überhaupt entziehen?

Und plötzlich öffnete sich die Stahltür mit einem Ruck. Ich sah auf. Furcht stand unwillkürlich in meinen weit aufgerissenen Augen, die Angst vor dem Ungewissen hatte mich fest gepackt mit ihrer eisernen Hand. Mein Entführer und Peiniger aus alten Zeiten stand jedoch nur breit grinsend in der Tür und fuhr ungeniert mit seinen lüsternen Blicken über meinen gesamten Körper. Langsam neigte er den Kopf, als wollte er sich jede Einzelheit, jede noch so kleine Wölbung genaustens einprägen. Ich hatte auf einmal das Gefühl, ich läge entblößt vor ihm, derart durchdringend war der Ausdruck in seinen fast schwarz wirkenden Augen mit der gelblichen Lederhaut darum. Ein kurzer, rauchig klingender Hustenanfall schüttelte ihn und ließ seinen dicklichen Bauch währenddessen stark wackeln. Er fuhr sich im nächsten Moment schnell mit der rechten Hand durch die wenigen, fettigen Haare, die seine Halbglatze noch zierten, als würde er sie nach dem schleimigen Geröchel wieder richten müsste.

Es widerte mich an. Alles an ihm widerte mich an!

„Oh Schmuseliebchen, wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet ..."

Edgar Breier schob sich nun unaufhaltsam mit seiner massiven Gestalt durch die Tür und schlug sie mit seinen fleischigen Fingern donnernd hinter sich ins Schloss, bevor er die Hände mit purer Vorfreude aneinander rieb. Plötzlich spürte ich nicht nur ihn auf mich zukommen, sondern auch die vier kahlen Steinwände. Es überrollte mich eine unerträgliche Panikattacke, in der ich krampfhaft versuchte nach Luft zu schnappen, aber es gelang mir nicht. Sein dröhnendes Lachen war das Einzige, das ich in der Sekunde noch realisieren konnte ... Es wurde allerdings im Handumdrehen leiser ...

Mein Verstand entglitt mir wieder, das ausdruckslose Starren hinauf an die Decke kam zurück und ich war bereit. Jegliche Empfindungen krochen ohne große Hektik aus mir heraus und je näher er kam, desto mehr ließ ich mich fallen, schaltete ab: Widerstandslos in meinen Untergang!

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