Kapitel 6
Unsicher schritt der Schwarzhaarige den Gang entlang, auf die Repzeption zu. Er war sich nicht sicher, ob jemand bei Louis war, aber er hatte das Gefühl zu ihm zu müssen.
,,Entschuldigen Sie, wo liegt Louis Tomlinson?", fragte er die Frau am Empfang. Sie war etwas rundlich, hatte kurze, graue Haare und braune Augen. ,,Und wer sind Sie? Es tut mir leid, aber wir lassen nicht jeden zu ihm.", antwortete sie. ,,Zayn Malik, wir waren in einer Band. Bitte, ich muss zu ihm!", sagte Zayn.
Die Empfangsdame nickte leicht. ,,Erster Gang letzte Tür links.", antwortete sie Zayn schließlich. Dankbar lächelte er sie an und begab sich auf den Weg zur besagten Tür.
Um sich zu vergewissern, das er richtig war, sah er nochmal auf das Namensschild neben der Türe.
Louis Tomlinson
Angehörige bitte erst an der Rezeption anmelden.
Zayn legte eine Hand zitternd auf die Türklinge und drückte diese runter, ehe er die Tür öffnete. Das erste was er hörte war ein regelmäßiger Piepton.
Louis lag da, ganz entspannt, als würde er nur schlafen. Zayn schloss die Tür hinter sich und ging auf den Älteren zu. ,,Oh Louis.. es tut mir so leid. Ich war ein Arschloch, hätte nie so über euch reden sollen. Bitte verzeih mir wenn du aufwachst..", sagte er und setzte sich auf den Stuhl rechts neben Louis.
,,Ich bereue das alles so hart! Niemals hätte ich die Band verlassen sollen, ich wollte das ja nicht mal! Niemals hätte ich zu Drogen greifen sollen, denn du hattest Recht, sie hatten mich zerstört. Ich wollte das nicht einsehen, ich wollte dir nicht glauben, auch wenn ich wusste, das du Recht hattest. Ich habe diese Dinge über euch gesagt, weil ich sauer war, auf mich selbst und irgendwem die Schuld dafür geben wollte. Da musstet ihr dann wohl herhalten.. es tut mir wirklich leid. Ich habe zu spät eingesehen, was ich getan habe und ich wünschte, ich könnte das alles rückgängig machen, aber das geht nicht. Das einzige was ich machen kann, ist mich für mein Verhalten zu entschuldigen und zu hoffen, das ihr mir irgendwann doch verzeiht."
Zayn hatte ohne Plan angefangen zu sprechen, war sich nicht sicher ob Louis ihn überhaupt gehört hatte, aber er war irgendwie erleichtert.
In diesem Moment beschloss Zayn, er würde einen Song schreiben, in dem er sich öffentlich bei seinen eigentlichen Freunden entschuldigen würde.
Er würde seine Fehler geradebiegen, denn rückgängig konnte er sie nicht machen, sondern nur daraus lernen.
Und er hatte gelernt, allerdings auf die ganz harte Tour und er hatte diese auch verdient.
Tief atmete Zayn durch. ,,Ich erwarte nicht mal, das ihr mir verzeiht, denn wenn ich so darüber nachdenke, habe ich das gar nicht verdient. Ich möchte nur das ihr wisst, wie sehr ich alles bereue und das ich vorhabe, mich öffentlich, mit einem Song, bei euch zu entschuldigen. Ich glaube ich sollte jetzt gehen, aber keine Sorge, Lou, ich komme wieder, versprochen."
Mit diesen Worten erhob Zayn sich und ging langsam wieder auf die Tür zu. Vor dieser drehte er sich nochmal rum.
,,Es tut mir leid, Lou."
Zayn drehte Louis den Rücken zu und verließ den Raum.
Louis' Sicht:
Was war das für ein Piepen? Es war regelmäßig, aber nervig.
Alles war schwarz, ich konnte meine Augen nicht öffnen, auch wenn ich es wollte, genauso wenig konnte ich einen Muskel rühren.
Das einzige was ich konnte war mit geschlossenen Augen hier zu liegen.
Doch dann hörte ich jemanden sprechen:,,Oh Louis.. es tut mir so leid. Ich war ein Arschloch, hätte nie so über euch reden sollen. Bitte verzeih mir wenn du aufwachst.."
Ich kannte die Stimme, sie war so vertraut, ich konnte sie aber nicht zuordnen.
Wer sprach da mit mir?
,,Ich bereue das alles so hart!", redete die Person weiter. Was bereute sie? ,,Niemals hätte ich die Band verlassen sollen, ich wollte das ja nicht mal! Niemals hätte ich zu Drogen greifen sollen, denn du hattest Recht, sie hatten mich zerstört."
Drogen? War das etwa Zayn?!
,,Ich wollte das nicht einsehen, ich wollte dir nicht glauben, auch wenn ich wusste, das du Recht hattest. Ich habe diese Dinge über euch gesagt, weil ich sauer war, auf mich selbst und irgendwem die Schuld dafür geben wollte. Da musstet ihr dann wohl herhalten.. es tut mir wirklich leid. Ich habe zu spät eingesehen, was ich getan habe und ich wünschte, ich könnte das alles rückgängig machen, aber das geht nicht. Das einzige was ich machen kann, ist mich für mein Verhalten zu entschuldigen und zu hoffen, das ihr mir irgendwann doch verzeiht."
Mir schnürte es die Kehle zu. Keine gute Sache.. Ich will aufwachen! Wieso kann ich nicht einfach aufwachen?!
Ich versuchte meine Augen zu öffnen, schaffte es aber nicht.
Kurz war es still.
,,Ich erwarte nicht mal, das ihr mir verzeiht, denn wenn ich so darüber nachdenke, habe ich das gar nicht verdient. Ich möchte nur das ihr wisst, wie sehr ich alles bereue und das ich vorhabe, mich öffentlich, mit einem Song, bei euch zu entschuldigen.", sprach Zayn weiter.
Ein beruhigendes Gefühl kam in mir hoch, welches ich nicht zuordnen konnte. Ich beruhigte mich, hatte nicht mehr vor aufzuwachen.
,,Ich glaube ich sollte jetzt gehen, aber keine Sorge, Lou, ich komme wieder, versprochen."
Nein, bleib hier! Ich hörte Schritte, bis sie kurz stoppten.
,,Es tut mir leid, Lou."
War das letzte was ich von Zayn hörte, ehe er verschwand.
Die Dunkelheit, die eh die ganze Zeit herschte, überrollte mich und ich spürte, wie sich mein Herzschlag verlangsamte. Auch dieses Piepen wurde unregelmäßiger und ich spürte, wie der Tod mich holte und ich ihn mit offenen Armen empfing.
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