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Hier Mal ein kleiner Teil aus yoongi Sicht
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Yoongi pov
Paar Wochen zuvor
Ich war gerade auf dem Weg nach Hause. Die zweite Hölle. Ich will nicht, so gar nicht. Dort werde ich wahrscheinlich wieder geschlagen werden.
Der Weg war viel zu schnell zuende und schon stand ich vor der Tür von meinem verhassten Zuhause. Ich zögerte und holte dann langsam den Schlüssel aus meiner Tasche, steckte ihn in das verrostete Schloss dieser Bruchbude, in der ich leider Leben muss.
Langsam öffnete ich die Tür und trat ein. Man konnte meine Eltern hören, mein Vater Mal wieder betrunken, wie er sich mit meiner ebenso betrunkenen Mutter über irgendwas unwichtiges stritt. Ein klatschen war zu hören und ein leichtes winseln dass von meiner Mutter kam. Er hatte sie geschlagen, ist aber auch nicht unüblich. Ich flüchtete hecktisch in mein Zimmer.
An dem Tag bewegte ich mich kein Stück aus meinem Zimmer heraus, egal wie sehr mein Magen knurrte, wir hatten eh nichts da und ich wollte nicht riskieren, gesehen zu werden.
Am nächsten morgen machte ich mich leise fertig um in die Schule zu gehen. Auf dem weg hörte ich wie immer Musik. Schön laut, sodass man von der Umwelt nichts mehr mitbekommt. Mein Arm brannte wie Feuer von meiner morgentlichen Einheit der Selbstverstümmelung, welche mich wenigstens ein kleines bisschen besser fühlen lässt.
Namjoon und Jin warteten schon am Schultor. Wie immer begrüßen sie mich mit einer Umarmung, bei der sie leider auch wie immer versehentlich an eine meiner Wunden kamen. Ich verzog leicht das gesicht, doch machte keinen laut. Namjoon sah mich wissend aber auch entschuldigend an. Er weiß es seit er mich Mal auf dem schulklo erwischt hat, wie ich versucht habe allen Hass und Trauer rauszuschneiden. Seitdem hat er ein Auge auf mich, aber kann selber trotzdem nicht wirklich viel machen.
Mittlerweile waren wir an meinem Klassenzimmern angekommen. Ja nur an meinem, ich bin zwei Mal sitzen geblieben und muss deswegen in eine andere klasse als sie. Sie verabschiedeten sich und gingen anschließend zu ihrem Klassenzimmer.
Der Schultag war langweilig und ich habe nicht wirklich zugehört, weil warum sollte ich auch aufpassen wenn es eh bald für mich vorbei ist. Aber er war zum Glück auch nicht besonders schlimm, sodass ich mich nicht auch in der Schule verletzen musste.
Auf dem Heimweg humpelte ich leicht, da mir die Schläge von Vorgestern mit dem Baseball schläger immernoch das gehen erschweren. Gerade als ich auf die andere Straßenseite wechseln wollte, hielt ein schwarzer Wagen vor mir auf den mit weißer Farbe SKZ geschrieben steht.
Die fensterscheibe wird herunter gelassen und ein Mann, ca 25 Jahre schaut mir direkt ins Gesicht.
"Hey Kid, du siehst nicht gut aus, geht's dir gut?"
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