who would be So stupid to Love me - Prolog (p1)
Mein Leben ist alles andere als cool, hip oder aufregend. Eher langweilig, öde und eintönig. So wie ich. Meine Freunde sagen, ich wäre alles andere als langweilig, eher verrückt, aufgedreht und frech. Das sagen, die Freunde, die mich im Grunde nicht kennen.
Meine anderen Freunde, diejenigen die mich länger kennen als zwei Jahre ihres Lebens, bezeichnen mich als wortkarg, eiskalt, kompromisslos und schlicht weg gemein.
Wem soll ich also glauben?
Mein Name ist Sakura Haruno, 18 alte Jahre und meines Zeichens Detektiv. Ok, das war ein blöder Scherz. Ich bin nichts weiter als eine frustrierte Schülerin, die ihren Abschluss endlich in der Tasche haben will. Meinen Berufsabschluss wohlgemerkt.
Ich lebe mit meinem Stiefvater,- ich nenne ihn gerne Alter, und meiner Schwester, ich nenne sie gerne Dumpfbacke-, in einer Wohnung zusammen. Meine Mutter hatte nach der Scheidung die Nase voll von meinem Dad. Sie zog alleine in eine kleine Wohnung. Da in dieser Wohnung kein Platz für zwei Mädchen die sich nicht verstehen und eine Mutter, die beim Anblick eines Staubkorns in Ohnmacht fällt, war entschieden wir uns dafür bei dem Idioten zu bleiben.
Mein Stiefvater hat nun eine Freundin. Erst jetzt wird mir bewusst was meine Mutter mit „Männer denken nur mit dem Schwanz" meinte. Das Wochenende verschwindet er und kommt erst Sonntags wieder, um sich dann darüber zu beschweren, dass ich fernsehe.
Einkaufen tut er einmal in der Woche und für eine Person. Er muss ja Geld sparen. Anscheinend vergisst er uns, die ungebetenen Mitbewohner, denn unsere Mutter geht für uns einkaufen.
Meine Mum ist ein verrücktes Huhn. Ich lache über jeden Scheiß den sie erzählt, vor allem über die Geschichten die sie mir über meinen Dad erzählt. Die zwei waren 12 Jahre verheiratet. Sie hat Einiges zu erzählen was mich meistens vom Hocker haut. Ihr Essen schmeckt immer und wenn sie mal was versaut findet sie immer einen Weg es wieder schmackhaft zu machen.
Was soll ich schon zu der Dumpfbacke sagen? Sie ist 5 Jahre jünger als ich, und trägt bereits meine Körbchengröße. Wir beide verstehen uns nicht. Wenn wir beide streiten ist es wie ein Erdbeben und ein Tsunami auf einmal. Wenn wir streiten werden Messer geworfen, Haare ausgerissen, fiese Schläge und Bisse verteilt und manchmal wird sogar auf den Teppich gekackt. Aber hey, das war nicht ich, das war sie.
Mittlerweile muss ich aber sagen, nachdem sie 2 mal durchgefallen ist und 2 mal die Schule gewechselt hat, und sie endlich größer ist und ich zu erwachsen um mich zu streiten, verstehen wir uns schon besser. Sie ist aber und bleibt ein egoistisches Kameradenschwein und eine Diebin. Gott sei Dank kann ich mein Zimmer abschließen, sonst würde ich eines Tages in mein Zimmer kommen und mich wundern wo meine Mangas geblieben sind. Oh, falls ich den Namen meiner Schwester nicht erwähnt haben sollte, sie heißt Serena. Die Namen meiner Eltern sind nicht weiter wichtig. Ich werde sie einfach Mum und Dad nennen, wobei ich bei meinem Vater, je nach dem wie sauer ich auf ihn bin, auch Alter sagen werde.
Ihr fragt euch bestimmt warum ich einen japanischen Namen habe und meine Schwester nicht. Tja, ich bin in Japan geboren. Meine Mutter kam erst hier nach Amerika als sie meinen Stifi heiratete. Sie war immer das Sonnenkind der Familie. Ich wurde fließend ignoriert. Mein Stiefvater weigerte sich mich zu adoptieren, da ich mal auf dem guten Weg war eine Kriminelle zu werden. Warum? Weil ich Süßigkeiten aus dem Kiosk gemaust hab. Wie schlimm.
Jetzt jedenfalls, worüber ich mich sehr freue, mussten sie einsehen, dass sie ein Monster großgezogen haben. Mich haben sie für 5 Jahre ins Heim abgegeben. Hört sich schlimm an, aber das war die schönste Zeit in meinem Leben. Dort gab es Kinder wie ich, sie hatten dieselben Probleme wie ich. Ich fühlte mich zum ersten Mal wie eine große Schwester. Diese Leute ersetzten mir meine Familie. Natürlich gab es Momente in denen ich sie gegen die Wand donnern wollte, aber das gibt es immer. Die Betreuer konnte ganz schön nerven, aber man gewöhnte sich an sie. Und vor allem lernte man nach einiger Zeit wie viel man sich bei wem leisten konnte. Kurz bevor ich auszog, war ich so vernünftig(dachten sie), dass ich mir alles erlauben konnte. Egal was passierte, ich war es nicht und ich war es meistens auch nicht.
Die Schule, die mich immer angeschissen hatte, machte mir auf einmal Spaß. Im Durchschnitt kam ich in der 10. Klasse um 5 nach Hause. Nachmittagunterricht ist was tolles.
Ich wurde auch nicht mehr gemobbt. Ich hatte Freunde. So was hatte ich normalerweise nie und wenn doch waren es wenige.
Ich war einfach anders. Zu vernünftig, zu langweilig, zu...anders.
Selbstverständlich war ich nicht immer vernünftig. Ich und meine Freunde klauten ungeniert aus der Kasse, rauchten wie die blöden und machten auch die Hausaufgaben nicht.
Worauf ich mich aber nie eingelassen hatte waren Alkohol, Parties und Jungs. Ich sah gar nicht ein warum ich meine Beine für jeden der fragte breit machen sollte. Deswegen blieb ich auch meistens zu Hause, hörte Musik und las Bücher. Viele Bücher.
Jetzt wo ich aus dem Heim raus bin und wieder zu Hause wohne wünsche ich mir manchmal ich könnte zurück, aber leider ist das nicht möglich.
Ich rede zuviel. Ihr habt wahrscheinlich noch nicht mal gehört wie ich aussehe. Ich bin zu groß, zu dick und meine Haare sind rosa. Nein, ich hab sie nicht gefärbt und ich stehe auch nicht auf den Lolitastil. Sie sind seit meiner Geburt rosa. Ausgerechnet rosa. Dabei hasse ich diese Farbe mehr als alles andere. Meine Augen sind vielleicht das einzig schöne an mir. Sie sind smaragdgrün. Die Augen meines echten Vaters, hab ich mal von meiner Mutter erfahren.
Ohne scheiß, Japaner sollten klein und zierlich sein. Ich bin fast 1,80 und wiege....zu viel. Es gibt Tage da schaue ich in den Spiegel und möchte einfach nur kotzen. Und dann gibt es Tage an denen ich mich richtig hübsch finde. Ich bin komisch, ich weiß.
Nachdem ich aus dem Heim raus war beschloss ich neu anzufangen. Ich war nicht mehr das schnell beleidigte, kriminelle und eigenartige Mädchen. Tatsächlich hab ich mich um 180 Grad gedreht. Ich bin richtig gesprächig geworden. Wenn ich erst mal anfange zu reden, höre ich nicht mehr auf. Ich rauche zwar immer noch, aber ich trinke keinen Alkohol. Irgendeine Sucht muss man ja haben.
Früher hab ich exzessiv Nägel gekaut, jetzt sind meine Fingernägel lang ohne Ende und immer in einer anderen Farbe lackiert. Gott bewahre, wenn mir einer abbricht. Das ist für mich der Weltuntergang.
Hab ich schon erwähnt, dass ich stinkfaul bin? Einer der Gründe für mein Übergewicht könnte wohl sein, dass ich Sport verabscheue. Es gibt doch nichts schöneres als einen Nachmittag auf dem Sofa und ein gutes Buch in der Hand. Oder den ganzen Tag am PC hocken und alles machen nur nicht meine Hausaufgaben.
Meine Mutter mag das gar nicht, aber hey, sie wohnt ja nicht bei uns.
Wo wir schon bei Hausaufgaben sind, meine neue Schule ist recht angenehm. Meine Freund sind zwar seltsam, aber ich bin es auch.
Mein bester Freund, Sabaku no Gaara, und meine beste Freundin, Hyuuga Hinata, sind mein ein und alles.
Gaara sieht ein bisschen aus wie ein Model. Seine Familie ist stinkreich und er hat zwei Geschwister. Am Anfang hatten alle Angst vor ihm. Daran ist er aber auch selber schuld. Er könnte so beliebt sein, wenn er nicht immer diesen Todesblick im Gesicht hätte, der ganz deutlich sagte: „Komm näher und du bist tot."
Generell sieht er ein wenig komisch aus. Seine Haare sind feuerrot und seine Augen das hellste Blau das ich je gesehen habe.
Jetzt fragt man sich, wie konnte jemand wie ich sich mit jemandem wie ihm anfreunden? Ganz einfach, mir ist nichts peinlich und keiner macht mir Angst.
Er ist auch Japaner. Sein Name bedeutet übersetzt „Gaara aus der Wüste".
Also nannte ich ihn von vorne herein „Wüstenprinz".
Er fand das nicht so witzig, einige dachten sogar er würde mich umbringen, aber er zog es vor mich auch zu nerven. Seine Bezeichnung für mich war „Nervensäge".
Irgendwann machten wir alles zusammen, gingen zusammen weg, in die nächste Klasse und bevor wir uns versahen waren wir beste Freunde. Die anderen staunten nicht schlecht als sie uns zusammen sahen. Wir beide haben nur Quatsch im Kopf. Meistens hängen wir aneinander oder beteuern unsere Liebe füreinander. Es geht jedem auf den Geist aber uns stört das nicht. Ich war gerade dabei mich in ihn zu verlieben, als er mir gestand, dass er schwul war. Er hatte sich nicht getraut es mir zu sagen, weil er dachte es würde unsere Freundschaft gefährden.
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