who would be Kapitel 32 (p3) (SasuSaku)
Meine Tante kam und brachte die Bullen gleich mit. Ich saß immer noch auf der falschen Schwester, draußen auf dem Flur.
Ich übergab sie den Polizisten und meine Tante bestätigte was ich bereits gesagt hatte. Das Zeug in dem Gefäß war wirklich Zyankali. Mikoto Uchiha wäre um ein Haar direkt unter unserer Nase vergiftet worden.
Sasukes Vater war außer sich. Er fand es ungeheuerlich, dass überhaupt jemand hier reingekommen war. Meine Tante und er hatten eine kleine Auseinandersetzung darüber wie man ein Krankenhaus führt, wobei sie die Oberhand behielt. Tsunade ließ sich von niemandem einschüchtern. Es war eher umgekehrt. Leg dich mit ihr an und du bist tot.
Die Polizisten verhörten mich, Itachi, Sasuke und Mikoto selbst. Sasuke konnte nicht viel sagen, er war einfach nur dafür verantwortlich, dass diese Kuh nicht entkommen konnte.
Mich fragten sie vor allem woher ich gewusst hatte, was in diesem Gefäß war. Ich musste mehrmals wiederholen, dass es mir erst im Aufzug eingefallen war und ich deswegen zurückgerannt war. Einer der Polizisten war besonders dreist und beschuldigte mich, dass ich das alles geplant hatte um bei der Mutter meines Freundes besser dazustehen. Natürlich. Ich hatte ihr das Bein gestellt, dafür gesorgt, dass sie die Treppen runterfiel und dann eine Journalistin engagiert um sie zu vergiften und das alles während Sasuke mich von oben bis unten durchvögelte. Wow, ich bin ja wirklich ein kriminelles Aas und ein geniales noch dazu.
Das von oben bis unten durchvögeln habe ich nicht so erwähnt, aber ich machte ihnen klar, dass ich wohl kaum alles in die Wege leiten konnte, während mein Freund und ich uns mit der schönsten Nebensache der Welt beschäftigten und das wiederum an einem Ort der eine Stunde vom Krankenhaus entfernt war.
Danach fragten sie gleich nochmal woher ich wusste was Kaliumcyanid ist. Tsunade mischte sich letztendlich ein und sagte, dass es genug sei, ich war mehr als hilfreich gewesen.
Die Bullen verhafteten die Täterin und nahmen sie mit aufs Revier. Die Uchihas und ich blieben alleine in dem Zimmer zurück. Tsunade ließ zwei Polis vor der Tür stehen. Sie wollte keine Risiken mehr eingehen.
Mikoto befand sich noch ein wenig unter Schock. Sie lag in den Armen ihres Mannes und starrte ins Leere. Ich konnte es ihr nicht übel nehmen. Ich wäre sicher auch nicht ansprechbar, wenn mich vor kurzem fast jemand vergiftet hätte.
Ich, für meinen Teil, lehnte mich an Sasuke während er einen Arm um meine Schulter legte. Itachi war der einzige der alleine im Raum stand. Tsunade war gerade dabei alles in die Wege zu leiten um Mikoto zu entlassen. Wir wollten nicht noch einmal, dass sich eine Krankenschwester mit Gift ins Zimmer schlich. Nächstes Mal war ich vielleicht nicht da um das Gift zu identifizieren. Fugaku würde sich erneut der Presse stellen müssen, da die natürlich bereits Wind von allem bekommen hatten. Itachi, Sasuke, Mikoto und ich würden durch den Hinterausgang verschwinden. Wir mussten nur noch auf Tsunade warten.
Die Stille im Zimmer war furchtbar zu ertragen. Ich sah nur angespannte Gesichter und hörte nur ruhiges Atmen. Wir wollten alle so schnell wie möglich weg. Keiner hatte bisher ein Wort gesprochen. Seit die Polizei gegangen war hingen wir wohl alle unseren eigenen Gedanken nach . Für die anderen kann ich nicht sprechen, aber ich wusste genau woran ich dachte. Was wäre passiert wenn ich mich nicht daran erinnert hätte was Kaliumcyanid ist? Oder was wenn es mir erst im Erdgeschoss oder im Auto eingefallen wäre? Sie wäre tot. Fort, kalt und leblos. Wenn es mir zu spät eingefallen wäre hätten wir nur noch zusehen können wie das Gift sie umbrachte. Tsunade und alle Medizin der Welt hätten ihr nicht helfen können. Sie hatte 2 Pillen in der Hand. Das war mehr als nur eine tödliche Dosis. Sie wäre nicht mal in einer Minute gestorben. Wir hätten wohl nur noch ihre Leiche zu sehen bekommen.
Wir waren gegangen ohne Auf Wiedersehen zu sagen. Sie war nicht meine Mutter. Im Grunde könnte es mir ja egal sein, aber das war es nicht. Sie war Sasukes Mutter und ich mochte sie. Wie würde ich mich fühlen wenn meine Mutter sterben würde und ich sie verlassen hätte ohne mich zu verabschieden? Ich wäre am Boden zerstört.
Ich hatte gar nicht bemerkt wie mir stumme Tränen die Wangen runterliefen. Sie kamen einfach und hörten nicht mehr auf. Ich verstand nicht wie die Uchihas, selbst Sasuke, das so gelassen nehmen konnten. Ich wollte schreien, toben, fluchen und dieser Journalistin das Genick brechen. Ich wollte wissen was der Grund dafür war, dass jemand einen Menschen vor seiner Familie vergiftete. Warum, Weshalb, Wozu?
Ich hatte aber nicht die Kraft zu schreien, zu toben und zu fluchen. Das einzige was ich noch machen konnte war mein Gesicht an Sasukes Schulter zu verstecken und zu hoffen, dass nicht noch jemand mit einem Maschinengewehr hier auftauchte.
Sasuke hatte durch mein Zittern gemerkt, dass ich weinte. Er zog mich auf seinen Schoß und umarmte mich. Ehrlich gesagt, wollte ich ihn wieder zurückschubsen und ihm sagen er solle sich aufregen, aber ich ließ mich von ihm trösten. Ich wusste nicht wie viel es ihn kostete so intim und vertraut vor seiner Familie mit mir umzugehen. Bei unseren Freunden war es normal. Wir waren alle verliebt und konnte die Finger nicht von unserem Partner lassen, aber ich hatte keine Ahnung wie hoch die Hemmschwelle bei den Uchihas war, also ließ ich zu, dass er mich umarmte. Ihn wegzustoßen würde sicher einen falschen Eindruck machen.
Tsunade kam kurze Zeit später herein, gefolgt von Shizune und 2 Polizisten. Sie hatte einen Rollstuhl dabei, die Kerle in den Anzügen waren bewaffnet. Erwarteten die etwa noch einen zweiten Anschlag auf ihr Leben?
„Wir sind nun soweit. Mr. Uchiha, gehen sie bitte in die Lobby. Die lokalen Fernsehsender möchten gerne wissen was passiert ist. Mrs. Uchiha, wir werden sie jetzt nach draußen eskortieren..."
Ich bekam nur am Rande mit wie Fugaku sich von seiner Frau verabschiedete und ihr in den Rollstuhl half. Sasuke und ich waren fürs erste sitzen geblieben. Auch Itachi hatte sich noch nicht bewegt.
Tsunade kam geradewegs zu mir: „Sakura, du stehst unter Schock. Möchtest du ein Beruhigungsmittel haben bevor ihr geht?"
Stur wie ich war schüttelte ich den Kopf. Ich war ruhig. Ich war nicht ausgetickt, fluchte nicht und tobte auch nicht. Ich war die Ruhe selbst und unter Schock stand ich sicher auch nicht.
Tsunade ließ nicht locker und wollte mich unter allen Umständen ruhig stellen. Sasuke nahm ihr die Tabletten schließlich ab und versprach ihr, er würde sie mir später geben. Von wegen. Ich würde dieses Zeug nicht schlucken und Schluss.
Als ich aufstehen wollte um mit den anderen den Raum zu verlassen ließ er mich nicht los. Er trug mich den ganzen Weg vom Zimmer zum Aufzug und von da zum Auto. Ich protestierte nicht allzu sehr. Warum auch? Ich hatte sowieso das Gefühl, dass ich nicht wirklich laufen konnte.
Im Auto setzten Sasuke und ich uns nach hinten. Itachi fuhr und Mikoto saß im Beifahrersitz. Es war die ganze Fahrt über still im Wagen. Keiner sagte etwas und keiner rührte sich. Auch ich hatte mich von der Ruhe anstecken lassen, saß alleine auf meinem Sitz und starrte ins Leere. Ab und zu zählte ich die Fahrbahnstreifen oder die Bäume an denen wir vorbei fuhren, aber das war nach einiger Zeit äußerst ermüdend.
Mikoto war die erste die das Schweigen brach.
„Ich glaube ich habe mich noch nicht bedankt, Sakura...", sagte sie. „Ich danke dir. Ohne dich wäre ich jetzt vermutlich tot..."
„Gern geschehen", erwiderte ich müde. Weinen hatte diesen Effekt auf mich.
„Und ich möchte mich auch bei dir entschuldigen. Ich habe es zwar nicht direkt gesagt, aber ich war nicht wirklich begeistert von der Idee das du mit Sasuke zusammen bist. Es ist nichts persönliches, aber ich dachte du würdest ihn wieder unglücklich machen. Jetzt kenne ich die Wahrheit und es tut mir Leid."
Ich wusste nicht wirklich was ich davon halten sollte, aber ich zog es vor es auf die leichte Schulter zu nehmen. Meine Mutter hatte gedroht Sasuke zu versenken, meine Tante wollte ihn kastrieren, meine Schwester nannte ihn ständig Macker. Dass sie nicht davon begeistert gewesen war, war also noch super milde ausgedrückt.
„Es ist ok. Ich nehme es Ihnen nicht übel. Wir haben schon einiges an Kritik einstecken müssen..."
„Ich kritisiere nicht mehr. Ich denke mein Sohn kann sich glücklich schätzen, dass er dich hat und ich werde dir mein Leben lang dankbar sein."
Dieses Gespräch war mir ein wenig zu emotional. Ich versuchte es auf eine andere Bahn zu lenken.
„Das ist wirklich nicht nötig. Seien Sie mir so lange dankbar bis ich ihr bestes Porzellan auf den Boden fallen lasse. Dann denke ich können Sie aufhören mir dankbar zu sein..."
Es klappte. Sie lachte. Ein helles, freudiges und fröhliches Lachen. Das war viel besser als das Schweigen oder das Emo-Gelaber.
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