who would be kapitel 24 (6) (SasuSaku)
Von wegen Strand. Er hielt vor einem Restaurant. Ok, es war am Meer, aber sonst...
„Der Strand gehört uns. Das Restaurant gehört meiner Mutter, also musst du dir keine Sorge wegen der Bezahlung machen.“
Aha, in das Restaurant seiner Mutter also. Was sollte ich noch sagen? Ich beschloss mir die Fragen für später auzuheben.
Wir betraten das Restaurant und sofort kamen 3 Kellner auf uns zu.
„Guten Abend, Uchiha-sama. Ein Tisch für 2?“
Sie nahmen uns unsere Jacken ab und gingen damit davon. Ein Kellner blieb zurück.
„Ja“, antwortete er. „Mit Blick aufs Meer wenn möglich.“
„Selbstverständlich.“ Der Kellner führte uns durch das Restaurant nach draußen. Es war wie ein riesiger Balkon mit Blick aufs Meer. Vor uns ging gerade die Sonne unter und tauchte das Meer in leichtes Violett aber auch Feuerrot. Ich sah ein paar Möwen fliegen und ein Paar das Händchen haltend durch den Strand spazierte und dabei ihre Fußabdrücke in dem sonst makellosen Sand hinterließ. Das war ja noch kitschiger als ich es mir vorgestellt hatte.
Der Kellner ging um die Karten zu holen und wir setzen uns an den Tisch.
„Willst du mir nun verraten was das soll?“, fragte ich.
„Nun, du wolltest ein Date. Hier sind wir. In einem schicken Restaurant. Am Meer. Ich dachte ich zeige dir erst meine Welt bevor wir das nächste Mal nach deinen Vorstellungen ausgehen.“
„Gehörten die Kleider auch dazu?“
„Früher oder später hättest du es sowieso gesehen, also lieber jetzt. Das ist meine Welt Sakura. Meine Eltern sind so reich, dass ich praktisch alles machen kann was ich will, aber ich bleibe meistens zu Hause. Meiner Mutter gehört dieses Restaurant, so wie ein paar andere. Das Geschäft gehört auch ihr plus 788 andere Filialen. Ich bin der Erbe von all dem. Die Firma steht meinem Bruder zu. Er weigert sich aber die Firma zu leiten. Er hat sein eigenes Geschäft aufgebaut nachdem er mit der Uni fertig war. Wenn ich Pech habe, gehört die Firma auch mir.“
Jetzt verstand ich seinen Fanclub ein wenig. Welche Frau träumte nicht davon, sich einen Mann wie Sasuke zu angeln? Nun, ich. Es hörte sich ja alles ganz toll an, aber mich erschreckte die Tatsache mehr. Wir lebten in völlig verschiedenen Welten. Ich kam mir in dem Laden und auch hier vollkommen fehl am Platz vor. Ich konnte nicht mithalten geschweige denn ihm etwas ähnliches bieten. Alles was ich ihm bieten konnte war mich. Meine Liebe zu ihm. Mich interessierte das Geld nicht im Geringsten. Meine Mutter hatte mich gut erzogen.
Ich wunderte mich nicht, dass ich keine Ahnung hatte. Ich hatte mich am Anfang ja nicht für ihn interessiert, genauso wenig wie für Klamotten oder Restaurants. Wenn doch, wäre mir sicher der Name Mikoto Uchiha irgendwann aufgefallen und ich hätte sofort gewusst, dass sie seine Mutter war. Auf Englisch heißt es „Ignorance is bliss.“ Ignoranz ist ein Segen. In diesem Fall wäre mir lieber gewesen ich hätte vorher gewusst auf was ich mich einließ.
Der Kellner kam wieder mit den Karten. Er ging wieder um uns Zeit zu lassen uns zu entscheiden.
„Darf ich dich was fragen?“
„Hn.“
„Warum warst du auf einer normalen High School wenn deine Eltern so reich sind? Ich meine, warum warst du nicht auf einer Privatschule?“
„Weil ich nicht wollte.“
Klare Antwort.
Ich studierte meine Karte und wurde nicht schlau aus ihr. Servierten die hier etwa nur Meeresfrüchte? Ich war allergisch gegen diese Dinger. Ich bemerkte nicht wie Sasuke mich beobachtete. Ich las meine Karte weiter während er mich weiter anstarrte. Ich fühlte seinen Blick nach einiger Zeit und legte die Karte beiseite.
„Stimmt was nicht?“, fragte ich.
„Ich versuche herauszufinden, ob du gleich davon rennst oder bleibst weil dich mein Status verlockt.“
Wollte der mich beleidigen? Wenn ich davonrennen wollte, hätte ich das schon im Laden gemacht. Und wenn ich so auf seinen Status und sein Geld scharf wäre, hätte ich in der High School zu seinem Fanclub gehört. Das hatte ich ganz klar nicht. Er musste mich zwingen auch nur so zu tun. Ich denke nicht, dass er die Erpressung vergessen hatte. Ich zumindest hatte es nicht.
„Aha, weißt du was? Ich versuche herauszufinden, ob du mich loswerden willst oder mich nur erschrecken willst. Dir ist klar, dass ich mir nichts aus deinem Geld mache. Ich habe mir von Anfang an nichts daraus gemacht, denn sonst wäre ich an deinem Rockzipfel gehangen wie Ino oder Karin. Du musstest mich erpressen um an mich heran zu kommen. Ok, du hast mich erpresst, weil du dich an mir rächen wolltest.“ Ich strich mich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und versuchte so wütend zu sein wie ich sein musste um das zu sagen, was er mal hören sollte.
„Ich habe mich Hals über Kopf in die verliebt, ohne zu wissen wie viel Geld hier wirklich im Spiel war und egal was du auch abgezogen hast, ich bin bei dir geblieben. Außer nach der Wette, da hab ich dich in der Tat verlassen.“
Ich verschränkte die Arme unter meinen Brüsten und redete weiter.
„Du bist mir aufs College gefolgt und wolltest mich zurück haben. Du hast mich nun. Ich habe mit dir geschlafen, heute mehr als einmal und ich habe eigentlich nicht vor damit aufzuhören. Es sei denn du möchtest eine Millionärstochter schick zum Essen ausführen, die im Grund nur hinter deinem Geld her ist, auch wenn sie genug davon hat.“
Ich merkte wie sich mein Blick verhärtete. Ich steigerte mich in die Sache rein. Das war nicht gut. Am Ende würde ich schreien oder gar weinen. Ich sollte mich beruhigen. Ja, der Geist ist willig, aber der Mund...
„Ich frage mich warum du überhaupt mit mir zusammen bist. Bin ich so gut im Bett oder bist du so allein und einsam, dass du eine Freundin brauchst um dich abzulenken?“
Ich wurde ein wenig lauter.
„Du hast mal zu mir gesagt, dass mein Sarkasmus und meine Gutmütigkeit dich an mich binden. Und die Tatsache, dass ich immer da bin wenn du mich brauchst. Möchtest du wissen was mich an dich bindet?“
Mir stiegen die Tränen in die Augen. Verdammt, ich sollte jetzt wirklich die Klappe halten.
„Die Tatsache, dass du mich brauchst, dass du mich haben wolltest, obwohl an mir nichts ungewöhnlich ist. Die Tatsache, dass du immer da warst, egal wie Scheiße es auch war, oder wie schlimm du dich benommen hast. Die Tatsache, dass du mich akzeptierst hast wie ich war. Die Tatsache, dass...“
Mir blieben meine Worte im Hals stecken, aber ich zwang mich weiter zu reden.
„...dass du, obwohl du so aussiehst wie du aussiehst, trotzdem mit mir zusammen warst. Ich liebe alles an dir und ich dachte du liebst mich auch, aber ich glaube da hab ich mich getäuscht.“
Ich stand auf.
„Ich sehe nicht ein warum ich dir vertrauen soll, wenn du mir nicht vertraust. Wer weiß was du noch vor mir verheimlicht hast. Vielleicht hast du ja schon ein Verlobte und ich bin die böse Geliebte. Ich will dein Geld nicht und ich wollte auch diese Sachen nicht. Die kann ich jetzt leider nicht ausziehen, aber das kannst du schon mal wieder haben. Den Rest schicke ich dir per Post.“
Ich zog das Collier von meinem Hals und legte es vor ihm auf den Tisch.
„Leb wohl, reicher Mann. Das nächste Mal wenn ich von dir höre wird sein, weil du von meiner Mutter im Missisipi versenkt wurdest.“
Ich ging mit erhobenem Haupt zurück ins Restaurant und ignorierte die Blicke der Leute um mich rum. Ich glaube sie hatten sehr deutlich mitbekommen was ich gerade gesagt hatte, aber mir war das egal. Es sollte ihm peinlich sein und nicht mir.
Einer der Kellner kam auf mich zu und sah überrascht aus.
„Sie gehen schon?“
„Ja. Meine Jacke bitte.“ Mehr sagte ich nicht, weil ich meiner Stimme nicht traute.
Er brachte mir das Gewünschte, half mir hinein und dann fiel mir ein, dass die auch nicht mir gehörte. Ich zog sie wieder aus und reichte sie dem Kellner.
„Geben Sie die Uchiha-sama und sagen Sie ihm, dass ich sage, er kann sich das Ding in den Arsch schieben. Wortwörtlich.“
Ich verließ das Restaurant und ärgerte mich gleich, dass ich die Jacke auch zurückgelassen hatte. Es war schweinekalt. Ich hatte keine Ahnung wo ich war und auch kein Geld für ein Taxi. Selbst wenn, meine Sachen lagen in seinem Wagen und er hatte den Schlüssel.
Mir blieb also nichts übrig als zu laufen.
~*~
Sasuke POV
Ich hatte vergessen wie anstrengend sie sein kann, oder auch wie impulsiv. Der Frieden um uns musste ja irgendwann kaputt gehen. Es war auch zu perfekt gelaufen.
Dass sie weg war, war mal wieder meine Schuld. Ich hatte das Gefühl, dass ich nichts aus meinen Fehlern lernte. Zuerst hatte ich um sie gewettet, jetzt hatte ich sie mit Absicht zu dem Laden geschleppt und zu diesem Restaurant um sie zu testen. Ich musste mir einfach sicher sein, dass sie mich liebte und nicht mein Geld. Jetzt hatte ich eine klare Antwort, aber sie saß nicht auf dem Platz vor mir. Und wahrscheinlich würde ich ihr wieder hinterherlaufen müssen, damit sie mir vergab. Verdammt, warum war ich immer Schuld? Warum musste ich immer alles gerade biegen? Verstehe einer die Frauen. Ich war hin und her gerissen. Sollte ich ihr folgen, oder warten bis sie sich beruhigte? Wenn ich wartete würde sie mich wieder ignorieren. Das war das letzte was ich brauchte.
Der Kellner kam wieder und reichte mir die Jacke. „Ihre Begleitung hat mir das gegeben und gesagt ich solle Ihnen sagen, dass...“
Er zögerte. „Ich bitte vielmals um Verzeihung Sir, aber sie sagte, dass Sie sich den Mantel...“
„In den Arsch schieben sollen?“, beendete ich den Satz für ihn.
Er schien ihm furchtbar peinlich zu sein, aber er nickte.
„Ja, das klingt nach etwas, dass sie sagen würde.“ sagte ich resignierend und stand auf. Ich nahm das Collier und steckte es in meine Tasche. Ich würde ihr wohl oder übel hinterherlaufen müssen. Es war kalt, sie hatte ihre Jacke hier gelassen und wir waren 30 Km von der nächsten Stadt entfernt. Sie konnte nicht bis dahin laufen.
Ich verließ das Restaurant. Draußen ging ich die Straße entlang ohne große Eile. Sie konnte noch nicht weit sein. Keine 100 m später sah ich Fußspuren im Sand. Das mussten wohl ihre sein. Sie hatte die Schuhe ausgezogen.
Ich konnte sie jetzt sogar sehen. Sie lief am Strand entlang und hatte ihre Schuhe in der Hand.
Ich ging ein wenig schneller um sie einzuholen. Ich wollte sie nicht schon wieder verlieren. Auch noch wegen so etwas. Sie konnte es mir nicht übel nehmen, dass ich mir sicher sein wollte. Das hätte ich mit jeder anderen Frau auch gemacht.
Sie blieb plötzlich stehen und hielt sich mit ihrer freien Hand den Kopf. Ich war nun näher dran und konnte sehen, dass sie zitterte. Sehr sogar.
Ich kam näher. Sie schien mich nicht zu bemerken. Ich konnte sie schluchzen hören. Jetzt hatte ich sie auch noch zum Weinen gebracht. Ihre Mutter würde mich umbringen.
Sakura sank im Sand auf die Knie und weinte. Ich stand nun fast schon direkt hinter ihr und sie hatte mich immer noch nicht bemerkt. Sie schüttelte den Kopf und murmelte immer wieder dieselben Worte: „Warum? Warum hasst du mich so lieber Gott? Warum habe ich so ein Pech mit Männern? Warum konnte ich nicht einfach die Klappe halten? Warum musste ich mich schon wieder von ihm trennen? Warum muss ich ausgerechnet immer die verlieren die ich am meisten liebe? Warum ihn? Warum Sasuke, mein ein und alles...Warum?“
Es brach mir das Herz sie so zu sehen. Und es machte es mir auch nicht einfacher, da ich ihr ein und alles war. Ich konnte sie nicht so leiden sehen, vor allem nicht wenn ich dieses Leiden verursacht hatte. Ich umarmte sie. Sie erstarrte und ich kassierte prompt einen Schlag in die Magengrube. Ich ließ sie wieder los. Sie stand auf und ging wieder. Sie hatte gewusst, dass ich es bin.
„Willst du nicht wenigstens hören was ich dir zu sagen habe?“
„Ersticke von mir aus dran.“
Sie lief weiter.
„Gott du bist so eine Zicke.“
„Du solltest dich schon daran gewöhnt haben.“ Sie ging weiter.
„Du bist ein Feigling Sakura. Du hast nur mit mir Schluss gemacht, weil du befürchtet hast ich würde mich dieses Mal von dir trennen.“
Sie blieb stehen, schien es sich aber zu überlegen und ging weiter. Ach, wie grausam ist diese Frau.
Ich lief ihr hinterher und zog an ihrem Arm. Sie drehte sich um und entzog mir ihre Hand.
„Verschwinde.“
„Das ist mein Strand.“
„Ist mir egal. Selbst wenn das Meer dir gehören würde, würde ich nicht aufhören darin zu schwimmen.“
„Darum geht es auch nicht. Ich will mich nicht von dir trennen. Es tut mir Leid was ich gesagt habe, aber ich musste sicher sein, dass du mich liebst und nicht mein Geld.“
„Darauf hättest du auch ohne dieses Theater kommen können. Auf Wiedersehen.“
„Sakura, hör mir zu.“ Ich zog sie an meine Brust. Sie wehrte sich mit allem was sie hatte.
„Lass mich los. Hast du nicht gehört, verdammt? Lass los!“
Ich ließ nicht los und sie hörte nicht auf sich zu wehren. So kamen wir nicht weiter. Sie war so verflucht stur, dass es wirklich anstrengend war sie zu zähmen, aber ich wusste, dass es sich lohnte. Ich hatte eigentlich nicht vor es ihr irgendwann zu sagen, aber harte Zeiten erforderten harte Maßnahmen. Ich weiß nicht wie ich diese Worte rausbekam. Es rutschte mir einfach raus. Ich wollte sie nicht verlieren, unter keinen Umständen, und da machte sich mein Mund selbstständig.
„Ich will dich nicht loslassen. Ich liebe dich, Sakura.“
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