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23. Erfolge

Der Wind hatte nach Weihnachten immer weiter nachgelassen, aber man konnte ihn immer noch um die Türme und Gemäuer pfeifen hören. Aus gewissen Fenstern in den unteren Stockwerken konnte man nicht mal mehr hinaussehen vom vielen Schnee, der dagegen gepresst worden war, doch das alles brauchte Augusta nicht zu kümmern.

Diese sah die unscheinbare Tür vor sich an, noch vor wenigen Minuten war da nichts gewesen. Nach mehreren erfolglosen Zaubern, bei denen sie immer fest daran gedacht hatte, dass sie den Horkrux endlich finden musste, war sie auf einmal erschienen. Sie musterte die Tür mit zusammengezogenen Augenbrauen und verschränkten Armen, bevor sie sich einen Ruck gab und mit einem letzten Blick über die Schulter nach der Klinke griff.

Wie beim letzten Mal türmten sich vor Augusta unzählige Gegenstände aus hunderten Jahren auf. Der Raum war riesig wie eine Kathedrale, mit hohen Fenstern, durch die Licht die unzähligen Türme mit Gerümpel erhellte.
Der Zauberstab glitt in Augustas Hand und ein dünner, roter Lichtfaden band sich von ihrem Zauberstab aus an den Türknauf. Viele Möbel wurden eingestellt, möglicherweise um missbrauchte Magie zu verbergen oder von Hauselfen in Putz-Wut. Ebenso lagen und stapelten sich überall Bücher in jeglichem Zustand. Einige schienen bei der nächsten Berührung auseinanderzufallen, andere sahen aus, als hätte man einen Topf mit Farbe über sie geleert. Gerade ging sie an ein paar rostigen Schwertern vorbei, als sie zum ersten Mal ihren Faden zwischen einem Stuhl und einem kaputten Besen kreuzte. Sie hatte bereits jetzt die Orientierung verloren.

Alleine das Geräusch ihrer Schritte begleitete sie, während sie die ganzen Objekte ganz genau musterte. Wie sollte sie hier etwas finden? Jeder Schrank und jede Truhe wurde geöffnet, hinter jedes größere Objekt wurde geschaut. Gerade hob sie einen Damenhut aus achtzehnhundertwannimmer hoch aber auch darunter verbarg sich kein Diadem. Seufzend sah sie zu einem der vielen Käfigen, die hier überall waren. Dieses hier beinhaltete ein Skelett, das Augusta keinem Tier zuordnen konnte, aber dem Tier absolut nie begegnen wollte, wenn sie die riesigen Zähne sah.

Mittlerweile konnte sie an jeder Kreuzung ihren Faden irgendwo zwischen dem Gerümpel rot schimmern sehen.
Sie sah hoch zu einem riesigen ausgestopften Troll, sein Gesicht zu Wut verzerrt, mit aufgerissenem Maul und hocherhobenen Fäusten. Augusta stellte sich vor, wie man so etwas im Foyer stehen hatte, aber laut Regulus zierte im Haus seiner Familie - dem Grimmauldplatz Nr. 12 - die Schädel der ehemaligen blackschen Hauselfen den Treppenaufgang, vielleicht war das einfach eine makabere Reinblüter-Eigenart, die sie nie verstehen würde. An den Troll war eine (möglicherweise) blutige Axt angelehnt, und Augusta fragte sich, wie viele Schüler in Hogwarts tatsächlich schon gestorben waren. Oder vielleicht zählte es nur, wenn die Leiche auch gefunden wurde, im verbotenen Wald gab es wohl genug Dinge, die sich liebend gerne um die Leiche kümmern würden.

Sie öffnete ein großes, schwarzes Kabinett, das jedoch leer war, und knallte die Tür wütend wieder zu. Auf einem Tisch mit nur drei Beinen daneben saß eine Büste, mit einer verstaubten Perücke, gleich, darunter ein angelaufenes Diadem und daneben eine grünliche Feder.

Augusta hatte sich schon wieder abgewandt, bevor ihr Hirn die Bilder der letzten Sekunde nochmals durchging. Der blaue Stein funkelte in ihrem Augenwinkel.
Instinktiv machte sie einen Schritt darauf zu, bevor sie sich eines Besseren besaß.
Specialis Revelio, dachte sie, und deutete auf das Diadem. Auch nach weiteren Zaubersprüchen konnte sie keinen Zauber aufspüren, der diesen Gegenstand schützen könnte. Was, wenn sie falsch lag?

Der Puls pochte in ihren Ohren, als sie vorsichtig die Hand danach ausstreckte. Das Schmuckstück wirkte so unscheinbar, wie es einfach so da lag. Der Zahn der Zeit hatte deutliche Spuren auf der einst polierten Oberfläche hinterlassen. Nur der Saphir strahlte noch, den Augusta mit ihren Fingerspitzen fast berührte. Ihre Finger begannen zu kribbeln, und ein beklemmendes Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus. Sie versuchte tief durchzuatmen, das war ein schwarzmagisches Objekt ohne Widerspruch.

Den Zauberstab immer noch darauf gerichtet, gab sich Augusta einen Stoß und riss das Diadem an sich und drückte es an die Brust, während sie darauf wartete, dass etwas passierte. Der Troll, der zum Leben erwachte, Stapel an Gegenstände, die wie eine Flut über ihr einbrachen. . .

Nichts passierte, keine Geräusche, keine Lichter, keine Schmerzen, nur das Adrenalin und das unangenehme Angstgefühl, das das schwarzmagische Objekt auslöste.
Augusta wartete noch weitere Sekunden, bevor sie das Diadem genauer ansah. Sie drehte es in der Hand, aber konnte nichts Außergewöhnliches erkennen. So kniete sie sich hin und legte es auf den Steinboden, bevor sie ihren 'Ring' auszog. Der Nagel sprang gleich wieder in seine ursprüngliche, gerade Form.
Sie umschloss ihn mit ihrer Hand, sodass genau noch die Spitze hervorschaute, die nun unheilvoll über dem Diadem schwebte. Jetzt war die Stunde der Wahrheit!
Im blauen Kristall konnte sie die verzerrte Spiegelung des Nagels und ihrer Hand sehen, als sie die immer weiter senkte. Das Metall trat auf den Stein, Augusta drückte immer fester hinunter, während sie sich in Gedanken bei Rowena entschuldigte.

Ein lautes Knacken drang durch die Stille, die zuvor nur von Augustas Atem erfüllt gewesen war, und ließ sie unwillkürlich zusammenzucken.
Ein großer Riss hatte den Stein in zweigeteilt. Irgendwas fühlte sich seltsam an und Augusta brauchte eine Sekunde, bevor sie realisierte, was es war. Das Gefühl der schwarzen Magie war weg. . .

Augenblicklich schossen ihr tausende Gedanken durch den Kopf: Der Nagel von Maggie war echt. Es hat funktioniert. Sie hatte die Geschichte auf einen neuen Pfad gebracht!
Ein Horkrux weniger, ein Stück näher am Tod des dunklen Lords!
Leider war das aber der einfachste zu erreichende Horkrux, aber für den anderen hatte sie schon eine Idee.

Sie stopfte das Diadem in ihre Tasche und rappelte sich auf. Geschwind folgte sie ihrem roten Faden zum Ausgang zurück.



Sie wusste nicht, wie lange sie in diesem seltsamen Raum gewesen war, aber als sie hinaustrat und die Tür hinter ihr verschwand, konnte sie Sonnenstrahlen durch die Fenster auf dem Boden sehen, als würde sich das Wetter mit ihr über ihren Erfolg freuen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie bald wieder zu Professor Teiras musste, um ihm zu helfen, die nächste Stunde vorzubereiten, immerhin ging es am Montag schon wieder los.
Aber sie war nicht die Einzige, die sich über das Wetter freute. Im vierten Stock traf sie auf Regulus, der vor einem der Fenster stand und die jüngeren Schüler beobachtete, die gerade eine Schneeballschlacht starteten. Er hatte ein paar Bücher im Arm, was ihr verriet, dass er gerade in oder von der Bibliothek kam.

Sie gesellte sich zu ihm und sah auf die weiße Landschaft hinaus, die im Sonnenlicht funkelte, als hätte jemand eine Packung Zucker explodieren lassen. Der weiße Puder war überall, auf den Dächern von Hogwarts, auf den kahlen Ästen der Bäume, und selbst den See konnte man kaum noch vom Ufer unterscheiden.
"Hast du den Tagespropheten heute gelesen?", fragte er schließlich und sah sie aus seinen grauen Augen an, die die Farbe des heutigen Himmels hatten. Besorgt schüttelte Augusta den Kopf. "Anscheinend konnten die Auroren einen Plan aufdecken zum Angriff der Schule."
"Als würden die gegen Dumbledore ankommen", entgegnete sie, aber ihre Gedanken wanderten zu Rabastan und dem Tattoo auf seinem Arm. Wenn sie Hilfe von innen haben, änderten sich ihre Chancen rasant. "Da fällt das Ministerium zuerst." Sie holte tief Luft, in ihrer Tasche umschloss sie das zerstörte Diadem. "Aber ich hoffe, das tut es nicht."
Sie suchte seine Miene nach einer Reaktion ab, doch er hatte nur wieder seinen typischen, leicht kritischen Blick. "Keine Herrschaft der Zauberer?", fragte er. "Du warst doch so ein Advokat dafür."
Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus, als er sie an ihre alten Sünden erinnerte. "Du weißt, wie ich zum Geheimhaltungsgesetz stehe, aber ich bin mir bewusst, dass eine Änderung nicht möglich ist. Nicht wenn sie die Versklavung von Muggels und die Unterdrückung von Muggelstämmigen beinhaltet, nicht wenn sie durch einen blutigen Bürgerkrieg erzwungen wird. Wir lesen jeden Tag von verstümmelten Leichen und niedergebrannten Häusern. Er wird keine bessere Welt erschaffen." Das Edelmetall drückte schmerzhaft in ihre Hand, während sie auf eine Antwort wartete. Sie presst ihre Zähne so fest aufeinander, dass sie Angst hatte, sie würden gleich knacken, wie der Saphir im Diadem.

Regulus musterte sie für einen Moment, bevor er ein Schnauben von sich gab, das Augusta nicht ganz deuten konnte. "Man kann diskutieren, was eine bessere Welt ist, aber eine zerrissene Zauberergesellschaft ist wohl nicht dabei. Und wenn meine Eltern und Leute wie sie die Welt formen könnten, wäre wohl wenig Erfreuliches darin."
Augusta entspannte ihren Kiefer und atmete erleichtert aus, vielleicht war noch nicht alle Hoffnung verloren. "Was ist in den Sommerferien passiert?", fragte er plötzlich und sie sah wieder zu ihm. "Ich meine, dass sich deine Meinung so radikal geändert hat?"
Am liebsten hätte sie sich verteidigt, dass sie nie für einen Bürgerkrieg oder das Niedermetzeln unschuldiger Menschen war, aber im Endeffekt spielte es keine Rolle. Die Brutalität war der Grund gewesen, wieso sie sich Voldemort nie angeschlossen hatte, nicht nur das Töten, sondern auch die Bereitschaft für das Märtyrertum, für das sie nicht bereit gewesen war. Sie hatte eine mittlerweile lachhaft idealisierte Vorstellung des Machtwechsels und der neuen Ordnung gehabt. Aber zu viele ihrer Ideologien überlappten mit Voldemort, als dass sie ihre Hände davon reinwaschen konnte.

Ohne passende Antwort zuckte sie mit den Schultern. "Manchmal trägt man eine Maske so lange, dass man vergisst, wer man darunter ist." Sie wandte sich wieder dem Fenster zu, wo die jüngeren Schüler sich immer noch lachend mit Schnee bewarfen. "Und ich kann meine Maske nicht ewig tragen."
Sie wartete auf eine Antwort, aber als keine kam, sah sie wieder auf ihre Uhr. "Wie dem auch sein, Professor Teiras wartet sicher schon auf mich." Sie wandte sich ab, doch Regulus griff nach ihrem Handgelenk. Überrascht drehte sie sich wieder um. Regulus schien diesen Schritt selbst nicht ganz durchdacht zu haben, denn er sah nur einen Moment auf seine Hand, bevor sei Blick sich aufrichtete.
Er öffnete den Mund, nach Worten suchend. Aber sein Griff verstärkte sich, als hätte er Angst, sie würde gleich wegrennen. "Ich. . . es. . .", er verstummte. Wieder haderte er mit sich. "Wenn das Wetter hält, machen Rab, Artus und ich einen Ausflug auf den Besen am Freitag", sagte er schließlich überraschend. "Falls du mitkommen willst."
"Ich und Besen sind eine schlimmere Kombination als Wichtel und Porzellan", antwortete Augusta, als er ihr Handgelenk wieder freigab. Sie würde sicher keinen Ausflug auf dem Besen machen, aber auch sie hatte einen Ausflug am Freitag geplant und sie fragte sich, was Regulus wohl zu ihrem Ziel sagen würde.



A/N: Könnt ihr erraten was (oder wer👀) ihr Ziel ist?😂

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