12| Freunde
UPDATES:
15.08 12| Freunde
16.08 12.1| Todoroki VS Smash
Bald 13| Briefe
Bald 13.1| Leeres Blatt (Todorokis P.O.V)
Nachdem ich einen kurzen Abstecher in meinen Zimmer gemacht habe, gehe ich nun zum Gemeinschaftsraum, um etwas zu essen. Wenn ich ehrlich bin sträubt alles in mir dagegen an dahin zu gehen. Es macht mir eigentlich nicht aus, wenn eine Person mich nicht leiden kann. Auch erwarte ich nicht von niemanden, dass sie mich mögen. Nur ist es jetzt anders. Warum, weiß ich einfach nicht. Dieses Gefühl hat sich, glaube ich zumindest, über eine Nacht entwickelt.
Als ich die Tür zum Gemeinschaftsraum sehe, verlangsame ich mein Tempo. Innerlich mache mich bereit. Hoffentlich wird niemand dort sein. Ich öffne die Tür und gehe rein. Dabei ersetze ich meinen nervösen Gesichtsausdruck zu einen genervten Gesichtsausdruck, der typisch für mich ist. Alle Köpfe drehen sich zu mir um. Zu meinen Pech ist fast meine ganze Klasse hier, bis auf Deku, Todoroki, Kirishima und Jiro zu meinen Leiden. Ihre Blicken halte ich nicht aus, weshalb ich sie ignorierend zur Küche laufe.
In der Zwischenzeit, in der ich mir was zu Essen machte, flüstern meine Klassenkameraden die ganze Zeit miteinander. Nach zwei Stunde bin ich sowohl fertig mit dem Kochen, als auch mit dem Beseitigen des Chaos die ich während des Kochen gemacht habe. Hier essen kommt für mich nicht in Frage. Es ist für mich zu unangenehm. Doch Mina macht mir einen Strich in der Rechnung. "Bakugou, bleib stehen." Ohne zu zögern lege ich mein Teller auf die Theke und tue das was sie mir gesagt, was nicht daran liegt, dass ich es möchte. Tatsächlich hätte ich eher meinen Tempo erhört. Doch irgendetwas in ihrer Stimme hat mich veranlasst dies zu tun.
Betas und Alphas können Omega ihren Willen aufzwingen, erklärt Ira mir.
Was?! Wie kann man sich dagegen schützen.
Die Vorstellung, dass jemand mir sein Willen aufzwingt, ist schon erniedrigend. Besonders wenn es dann ein Schurke machen würde. Er hätte dann die Kontrolle über mich.
Dagegen kannst du nichts tun. Nur ich. Du weißt nicht wie viele Male ich uns davor beschützt habe.
Und warum hast du es uns diesmal nicht und wieso erfahre das erst jetzt, dass es möglich ist.
Erstens weil ich gerade etwas geschwächt und unkonzentriert bin. Zweitens solche Themen nur in speziellen Kursen unterrichtet werden, wo jeder Schüler nach Status aufgeteilt ist. Da niemand weißt, dass wir ein Omega sind und sie dachten, dass ich noch nicht erwacht bin, wurden wir nie in solchen Kursen geschickt, sondern nur in denen, die für alle angedacht sind. Sonst wüsstest du schon was uns bald bevorstehen würde, wie zum Beispiel unsere Hit-
"Hallo Bakugou, ich rede mit dir", ruft Mina aufgebracht. "Uhm yeah, was ist?", stottere ich. Mina verschränkt ihre Arme. "ich will wissen, warum du gestern und vor ein paar Tagen geschwänzt hast, was mit dir los ist und was der Streit zwischen dir und Midoriya auf sich hat, sodass er die ganze Zeit am weinen war", konfrontiert sie mich. "Ja", sage ich nur nach langer Überlegung. "Ja? Das ist deine Antwort? Wir machen uns Sorgen um dich!""
"Schön für dich Pinky", speie ich. "Blöd dass es mich nicht interessiert." Mina ballt ihre Hände zu Fäusten. "Ist es etwa witzig für dich, dass wir um dich sorgen, huh? Wir sind Freunde. Warum versteht es dein verdammter Dickschädel nicht!" "Mina, beruhige dich", versucht Yaoyorozu sie zu besänftigen. Bei ihrem Anblick wird mir etwas mulmig zu mute. Wie ruhig würde sie sein, wenn sie erfahren würde, dass ich der Trennungsgrund war. Weibliche Alphas sind sehr besitzergreifend, wenn es um ihren Partner geht. Ich bin mir sicher, dass sie nicht wirklich sauer auf mich sein wird, da ihr sicherlich klar sein wird, dass es nicht meine Schuld ist. Schließlich hat sie, auch wenn ich es ungern zugebe, mich mit den anderen befreit, als ich entführt worden war. Bloß wird es ihre Wölfin anders ansehen.
"Lass sie nur, Momo. Bakugou hat es verdient!", meint Kaminari. "Nein, Yaoyorozu hat recht", mischt sich Iida ein. "Ihr müsst es ruhig klären, denn damit würdet ihr nur den inneren Wolf provozieren, was zu Verwüstung führen wird." "Bei Bakugou wäre es doch okay. Er hat keinen Wolf", widerspricht Mineta ihn lachend. Plötzlich ist es totenstill. Keiner wagt etwas zu sagen. Sie alle sehen beschämt zur Seite. Nicht weil sie sich für Mineta fremdschämen, sondern eher für sich selbst, da ich weiß, dass jeder das selbe gedacht hat.
Langsam beuge ich mich zu Mineta, um mit ihm auf eine Augenhöhe zu sein. Trotz seiner Bemühungen tapfer zu sein, kann ich seine Angst schmecken. "Dann provoziere mich", meine ich mit einem strahlenden Lächeln. Sein schmächtiger Körper fängt leise an zu zittern. "Sei nicht schüchtern, Mineta. Ich habe doch keinen Wolf, hast du gesagt. Also wieso hast du denn angst?" "Ähh", bringt er nur hervor. Ich nähere mein Gesicht zu seinem, damit ich den Augenkontakt zwischen uns intensiviere. "Hast du etwas angst vor einem Wolfslosen?"
Im Hintergrund höre ich Ira jubeln und mich anfeuern. Mein Gegenüber knetet mit seinen Finger, aber dann fasst er seinen ganzen Mut zusammen. "D-du hast glück, dass ich heute gut gelaunt bin, sonst ... sonst...." "Sonst was?" "Dir ist schon klar, dass ich ein Beta bin? Ich könnte dich locker besiegen." Laut lache ich auf. "Das sah in den Prüfungen ganz anders aus, Knirps." Sein Gesicht läuft puterrot an. "Hör auf Mineta zu ärgern. Er hat das nicht so gemeint. Stimmt's Mineta?", verteidigt Kaminari ihn.
Weintraube nickt hektisch. "Siehst du!" Ich lasse ich von Mineta ab und baue mich vor Kaminari auf. "Ich habe gar nichts gemacht." Pikachu schüttelt vor Unglauben seinen Kopf. "Du hast ihm Angst eingejagt! Wenn du Stress willst, such dir jemand aus deiner Größe aus." Kaminari stellt sich vor Mineta hin. "Weder habe ich ihn angeschrien, beleidigt noch etwas anderes. Doch wenn du so meinst." Ich zucke mit den Schultern und nehme meinen Teller. "Dann gehe ich jetzt, Losers." "Oh nein, du gehst nirgendwohin." Mina packt mich am Handgelenk. "Ich will eine Erklärung. JETZT!"
Yaoyorozu berührt Mina an ihre Schulter. "Bitte Mina. Das ganze ist nicht wert." Die Pinkhaarigee lässt mich los. "Doch für mich ist es. Bakugou ist mein Freund, obwohl es gerade nicht aussieht. Er ist ein wirklich netter Kerl, wenn er sein will. Ich ..." Mina unterbricht sich selbst, als Tränen aus ihren Augen kullern. Die zweite Person, die wegen mir weint...
Plötzlich wurde ich geschubst. Mein Teller fällt auf dem Boden. Kaminaris Augen leuchten leicht. Sein Wolf ist gerade dabei die Kontrolle zu übernehmen. "Na? fühlst du dich mächtig? Befriedigt? Cool? Magst du es andere zu tyrannisieren." Vor Wut versprüht er seine Pheromone. "Hör auf so ein Arschloch zu sein! Wir wollen dir helfen!" "Ich will eure Hilfe nicht!", entgegne ich ihm. "Was dich auch zu einem Schwächling macht." Mit offenen Mund sehe ich ihn an.
Mir fallen tausende Dinge ein, die ich vorwerfen könnte. Doch all dies bringe ich nicht über meinen Lippen. Viel zu sehr bin ihn beschäftigt seine Worte zu verarbeiten. die Wirkung seiner Worte auf mich sieht Kaminari natürlich. "Du bist ein Schwächling, ein Dummkopf und ein Egoist, der nicht verstehen will, dass du dich nicht nur selbst verletzt, sondern auch die andere." Das Bild, wie Todoroki im Stich gelassen habe, schießt in meinen Gedanken.
"Du hast Feigling vergessen, Dummkopf", flüstere ich ihm ins Ohr und nehme mir einen Apfel aus Obstkorb. Dann wende ich mich ihnen ab. Weiter mit ihm diskutieren wird nicht bei mir bringen, denn mein Entschluss es ihnen später zu sagen, steht fest. Außerdem merke ich wie Kaminaris Pheromone langsam bei mir eine Wirkung entfalten und ich immer noch Recovery Girl einen Besuch abstatten muss.
Plötzlich stellt Yaoyorozu sich vor ich hin. "Rede mit ihnen, bitte. Von mir aus verletzte dich selbst, aber nicht die anderen."
Sie haben Recht, Katuzki. Bisher ist bei unserem Outing nichts schief gelaufen. Alle haben uns akzeptiert.
Ich will es ihnen später sagen. Solange ich mich nicht damit nicht wohl fühle, kann ich das nicht tun, Ira.
Sie seufzt nur.
Meine Klassenkameraden sehen mich bittend und hoffen, dass ich mich umentscheiden. "Leute, ...", beginne ich. "Bakugou!" Oh Mondgöttin, nein. Mit einem leidenden Ausdruck sehe ich Todoroki an, der auf mich zu gerannt kommt. Erst Deku, dann er... Mein Leben ist ein reinster Müllhaufen
Er streckt seine Arme nach mir aus, lässt sie aber senken, als er sich vermutlich an gestern erinnert. "Ich habe ich überall gesucht." Wieso verstehen diese Idioten nicht, dass ich nicht mehr mit ihnen reden möchte? Todoroki greift nach meinen Händen. "Es tut mir leid. Das Letzte, was ich wollte, ist dich auf irgendeiner weise zu verletzen. Ich war wütend und enttäuscht. Gib mir eine Chance mich zu verbessern. Bitte", fleht er mich an. Mein Omega-Instinkt erkennt Todorokis Duft sofort und verlangt zu verschwinden.
Ira, können wir vielleicht unseren Omega-Instinkt unterdrücken?
Ja, aber mit ziemlich schlimmen Folgen. Also sollen wir es erst nicht ausprobieren. Es kann übel für uns enden.
"Bakugou, hast du mich gehört? Du warst gerade wieder weg." Zärtlich streicht er mit seinen Daumen über meinen Handrücken. "Ich nehme sie nicht an und jetzt verschwinde", fauche ich. "Gib es nicht etwas, was ich tun könnte, bitte:" Todoroki hört sich genauso an, wie er aussieht: Erbärmlich. Der Typ hat genauso wie ich es gehabt habe, schlimme Augenringe. "Bakugou", ruft er, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen. "Ich werde nicht ausflippen. Ich habe alles unter Kontrolle. Bitte lass uns ruhig darüber diskutieren."
"Verpiss dich, Brandnarbe. Ich will deine lächerliche Entschuldigung nicht hören", stoße ich mit zusammengebissenen Zähnen. "Ruhig bleiben." ich gebe ihm gleich ruhig bleiben. Nein ist nein. Daraus wird kein Ja.
Doch dann rieche ich Pheromonen, die aber nicht von Kaminari stammen, sondern von Yaoyorozu. Sie sieht nicht glücklich mit der Situation aus. Doch Mondgöttin sei Dank ist sie nicht ernsthaft sauer. Sie ist aber nicht die einzige, die seine Pheromone versprüht. Todoroki auch. Der aber ganz anders riecht, als sein gestrigen Duft. Dieses Mal fühle ich mich nicht bedroht, sondern ich fühle, wie mein Körper sich entspannt. So musste sich Smash gefühlt habe, als er meinen Duft eingeatmet hat.
"Lass uns vertragen", haucht er mir zu. Zum Teufel sollst du dich scheren, wollte ich ihm sagen. Aber kein Wort gelangt aus meinen Mund. ich fühle mich so entspannt. so habe ich seit Tagen nicht gefühlt. "Tagträumst du wieder?" Todoroki stupst meine Nase. "Erde an Baku." Daraufhin kräusle ich meine Nase. "Hey!" Ein kleines Lächeln umspielt auf seinen Lippen. "Wieder Freunde", fragt er mit ausgestreckten Arme. "Bitte", fügt er hinzu. Alles an ihm sieht plötzlich sehr einladen aus.
"Lass mich nicht hängen." Sein Duft hat mich in seinem Bann, sodass ich kaum mitbekomme, als ich mich in seine Arme kuschle. Er drückt sich näher an mich. Mit jede Sekunde, in der ich in seine Arme verweile, vergesse immer mehr meine Sorgen. Unglaublich ist es. Meine Arme schlingen sich, um seine Hüfte. Todoroki tut es mir gleich. "Alles gut?", haucht er mir ins Ohr. "Mhm-hm."Todorokis Herzschlag ist sehr schnell. Ist er etwa aufgeregt?
Katzuki, so ungern ich dich stören möchte, aber wir müssen noch zu Recovery Girl.
Ich nicke und löse mich von dem Rot- und Weißhaarige "Denk bloß nicht, dass ich dir verziehen habe oder so." "Natürlich", antwortet Todoroki. "D-dann gehe ich jetzt. ich habe einen Termin bei Recovery Girl." Todoroki sieht mich besorgt an. "Es geht dir gut, oder?" "Natürlich geht es mir gut, Dummkopf!" Todoroki kratzt sich am Hinterkopf. "Darf ich dich begleiten." "Nope", sage ich und gehe, so schwer es mir auffällt, weg.
"Bitte", ruft er flehend. "Nein, du bleibst hier und... und machst das sauber." Ich zeige auf den Boden, wo der zerbrochenen Teller mit meinem Essen liegt. "Verzeihst du mir dann?" Ich zucke mit den Schultern. "Vielleicht." Todoroki überlegt paar Minuten, bis er anschließend zustimmend nickt. Bevor ich das Gemeinschaftsraum verlasse, verabschiede ich mich bei Todoroki, aber nicht bei den anderen. Sie sehen nur Todoroki sprachlos an. Doch nichts überbietet Yaoyorozu Ausdruck, der aus Schock, Wut und Neid bestand. Hoffentlich wird das nicht zu Problemen führen.
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