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Kapitel 6

Tief durchatmend setzte ich meine Hand an, um an der Tür anzuklopfen. Ich könnte zwar auch selber aufschließen, aber ich wollte schließlich nicht, dass sie noch mehr aus ihrem Bett fiel als durch das Klopfen wahrscheinlich sowieso schon. Es war komisch, nur mit zwei kleinen Taschen vor meiner alten Wohnung zu stehen, welche Ilaria jetzt alleine bewohnte. Zwar zahlte ich noch immer Miete und mein Zimmer stand leer, damit sie sich die Wohnung überhaupt leisten konnte, aber dennoch fühlte es sich irgendwie nicht mehr so sehr wie mein Zuhause an. Nicht mehr so wie damals, vor allem was geschehen war.

Die Tür vor mir riss sich auf, was mich mit Alissia im Arm einen Schritt zurücktaumeln ließ. ,,Chiara", kam es erschrocken von Ilaria, bevor sie mich in ihre Arme zog. ,,Was machst du hier?", wollte sie von mir wissen. ,,Hey, kann ich eventuell erstmal hereinkommen?", fragte ich sie, was sie hastig nicken ließ. ,,Natürlich, komm rein. Wie unfreundlich von mir, tut mir leid, aber du hast mich gerade geweckt", kam es überrumpelt von ihr. ,,Kein Problem, tut mir leid, dass ich dich geweckt hatte, es war nicht geplant das ich herkomme, aber es ist etwas vorgefallen und ich wusste sonst nicht wohin", erklärte ich ihr.

,,Was ist denn passiert? Und Chiara es ist mir egal wann und um welche Uhrzeit du herkommst, du bist hier immer willkommen süße. Es ist schließlich auch deine Wohnung", erwiderte sie, als sie sich meine zwei Taschen schnappte und sie in mein Zimmer legte, bevor ich hörte, wie sie zwei Tassen Tee als, während ich Alissia schlafen legte in meinem großen Bett.

,,Es ist einiges vorgefallen in den letzten Stunden. Hätte ich mal einen Moment Ruhe gehabt, hätte ich dir schon längst davon erzählt, aber die Ruhe hatte ich bisher nicht." Das seit Nevios Ankunft alles an quasi nur einem Tag geschah und sogar nicht mal einem ganzen, fühlte sich so surreal an. Wie konnte sich mein Leben in nur wenigen Stunden wieder so umschmeißen? Erst war es so, dann nicht mehr und dann alles anders? Mein Kopf fühlte sich einfach nur noch an, als wäre er in irgendeinem verrückten Buch hängengeblieben, aus welchem ich meine Gedanken nicht mehr herausbekam.

,,Erzähle doch mal? Was ist passiert?", hakte sie nach, als sie mir eine dampfende heiße Tassen in die Hand drückte. ,,Das ist eine lange Geschichte", versuchte ich mich herauszureden. Klar wollte ich eigentlich schon mit jemanden reden, aber dann müsste ich auch wieder an jede Kleinigkeit denken, welche mir vielleicht nicht guttat. ,,Wir haben genug Zeit, also lasse dir ruhig Zeit", erwiderte sie. Vielleicht tat es doch gut, mit ihr darüber zu reden und wenn nicht, konnte ich das Gespräch immer noch frühzeitig beenden.

,,In Ordnung, es war so, ich war eigentlich nur am Kochen ...", fing ich an ihr alles über den gestrigen Nachmittag und den Teil der heutigen Nacht zu erzählen.

,,Und deswegen bin ich jetzt hier", schloss ich meine Rede ab, während ich mich erschöpft in die Kissen legte. Alles wieder Revue passieren lassen war unfassbar nervenaufreibend und kostete mich eine Menge Kraft. Aber ich war am Ende doch froh darüber, dass wenigstens bei einer Person alles raus war. Ilaria blieb zum Glück die ganze Zeit über still und nickte nur, damit ich wusste, dass sie es in Kenntnis gesetzt hatte, doch auch sie trug nun einen geschickten Gesichtsausdruck auf ihren Zügen.

,,Also ist Nevio zurück und Eljero war der, welcher am Ende an allem Schuld war?", erkundigte sie sich. So könnte man es nennen.

,,Ja ist er, er war derjenige welcher uns durchgehend belogen hat und deshalb bin ich jetzt hier", erklärte ich ihr. ,,Süße, das tut mir so leid, Männer sind scheiße und wir brauchen sie auch nicht, okay. Du hast mich und Alissia, da muss kein Mann dazu." Zum Abschluss ihrer Worte, drückte sie mich in meine Arme und strich mir die Tränen aus den Augen, welche sich während dem sprechen gebildet hatten. Ich war so froh, sie haben.

,,Aber wieso musste mein Herz erneut gebrochen werden, das ist doch nicht fair", schluchzte ich, während sich alles in mir schmerzhaft zusammenzog. ,,Das weiß ich nicht, du bist einfach an die falschen Männer geraten schätze ich. Aber du weißt doch schon, der Schmerz vergeht und er macht dich stärker."

Da hatte sie zwar recht, aber bisher spürte ich nicht, wie er mich angeblich stärker machen sollte. Da war nur der Schmerz. ,,Und jetzt lasse und schlafen gehen, bis auf du willst noch reden, dann bleibe ich noch mit dir wach", überließ sie mir die Entscheidung. Doch ich wollte einfach nur schlafen gehen und die letzten Stunden vergessen. ,,Lasse uns schlafen gehen, ich bin müde", sagte ich ihr, als wir die leeren Tassen noch schnell ich die Küche stellten.

,,Ich bin immer für dich da, Gute Nacht Chiara", hörte ich ihre Stimme noch. ,,Danke Ilaria, das weiß ich echt zu schätzen", erwiderte ich noch, als ich zu meiner schlafenden Tochter ins Schlafzimmer trat. Hoffentlich würde morgen wieder die Sonne scheinen und alles gut sein. Am besten wäre es, wenn alles nur ein beschissener Traum war, doch daran glaubte ich nicht, dafür fühlte sich das alles zu schmerzhaft realistisch an, aber hoffen durfte man schließlich noch.

_ _ _

Ein lautes Klopfen an der Tür schreckte mich hoch. Was ist denn los? ,,Chiara, hey. Bist du hier", hörte ich eine schreiende Stimme. Die Stimme von Eljero.

Ruckartig schoss ich aus meinem Bett heraus und rannte zu Alissia herüber, welche ich vorsichtig aus ihrem Bett herausnahm. Wo sollte ich den jetzt hin, damit er mich nicht bemerkte?

Mein Bett schoss es mir sofort durch den Kopf, da es ziemlich hoch ist, womit man unten drunter ziemlich viel Platz hatte. Vorsichtig, damit ihr ja nichts passierte, drückte ich mein Baby sanft an meine Brust, als ich unten drunter ging, gerade rechtzeitig, bevor ich hörte, wie draußen eine Tür geöffnet wurde. Mein Herz sprang wie verrückt in meiner Brust, während meine Hände zitternd um ihr lagen. Bitte, fand er mich nicht.

,,Was tust -", fing meine beste Freundin an ihn zu fragen, wobei er sie sofort schneidend unterbrach. ,,Ist Chiara hier?" In seiner Stimme klang Sorge, aber wieso? Ihm müsste doch klar sein, dass solch ein Geheimnis nicht auf ewig verborgen bleiben konnte.

,,Nein ist sie nicht, wieso den auch? Sie wohnt doch bei dir", spielte sie unschuldig mit. Ich war so dankbar, dass sie besser im Lügen war als ich, denn ihre Worte brachte sie ohne ein einziges Stottern heraus, was ich niemals können würde.

,,Normalerweise schon, aber sie ist nicht mehr da und ich weiß nicht wieso. Also bin ich hier, weil zu wem würde sie wohl als Erstes hingehen, als zu dir?", wollte er von ihr wissen. Ich wusste es doch, dass es dumm war herzukommen, aber bei meinen Eltern wollte ich nicht Mitten in der Nacht auf der Matte stehen.

,,Hier ist sie aber nicht, ich habe keine Ahnung wo, aber wenn du willst rufe ich sie an", schlug Ilaria ihr vor. Zum Glück hatte ich mein Handy auf lautlos, aber apropos Handy, es lag auf der Nachttischschublade. Merda, ich konnte es jetzt nicht einfach holen, hoffentlich bemerkte er es einfach nicht.

,,Wenn sie hier angeblich nicht ist, hast du doch bestimmt kein Problem damit, wenn ich mich hier ein wenig umsehe, oder?", hakte er bei ihr nach, worauf ich erstmal gar keine Antwort hörte, sondern nur Schritte, welche überall wild umherliefen. ,,Das hier ist ihr Zimmer, oder?"

Die Worte waren genau vor meiner Zimmertür, was meinen Puls in die Höhe schießen ließ. ,,Ja, aber du kannst hier nicht einfach rein", hörte ich ihre schreiende Stimme, welche aber anscheinend nichts bewirkte, da sich die Tür aufriss.

Ich versuchte meine falsche Atmung so leise wie möglich zu halten, während ich mit zittrigen Händen meiner Tochter über den Rücken strich, damit sie ja nicht zu schreien anfing. Seine großen Füße bemerkte ich genau neben dem Bett, was mein Herz gefühlt stehen lassen ließ und meine Atmung stoppen.

,,Siehst du, sie ist hier nicht", warf Ilaria wieder ein, als ich mitbekam, wie sie das Zimmer zum Glück wieder verließen. ,,Anscheinend hast du recht. Aber wenn du sie siehst, melde dich bitte bei mir und sage ihr, dass ich sie liebe und wir über alles reden können. Denn ich habe echt keine Ahnung, warum sie abgehauen ist", sagte er noch zu ihr, bevor es komplett still wurde, da er anscheinend gegangen war.

Mehrere Minuten später platzte sie in mein Zimmer herein, damit wir endlich da rauskommen konnten, da er weg war. ,,Er hat sie echt nicht mehr, kreuzt hier einfach mit so einem Geschrei auf", fluchte sie, während sie dabei noch wild mit ihren Händen gestikulierte.

,,Tut mir leid, ich hätte nicht gedacht, dass er hier so schnell auftaucht", entschuldigte ich mich. ,,Da kannst du doch nichts dafür, er ist der Arsch und hat es nur verdient, dass du von ihm abgehauen bist, also gebe nicht dir die Schuld dafür, sondern ihm. Außerdem ist ja gar nichts passiert, also alles gut."

,,Schon, aber meinetwegen hast du heute kaum geschlafen." Gleichgültig zuckte sie mit ihren Schultern, als wäre nichts Schlimmes daran. ,,Ist doch egal angesichts der Situation", erwiderte sie, als plötzlich die Türklingel unser Gespräch zerschnitt. Hatte Eljero mich doch gesehen und kam hierher zurück?

,,Ich gehe an die Tür, bleib du hier", wies sie mir zu, was ich befolgte, ich wollte ihm echt nicht gegenüber treten. ,,Wenn er das jetzt wieder ist, dann Gnade ihm Gott", fluchte sie laut, als ich hörte, wie sie die Tür öffnete. ,,Wer -", ertönten ihre Worte, welche in einem erstickten Schrei endeten, bevor ich nur noch einen dumpfen Schlag hörte.

Was war das? War Ilaria etwas passiert? Eine Panik durchflutete mich, welche gefühlt durch die Höhe schoss, als sich die Tür vor meinen Augen plötzlich aufriss und eine schwarze Gestalt zum Vorschein kam, mit einem Messer in der Hand.

Ich wollte schreien nach Hilfe oder sonst was, doch kein laut kam mehr aus meiner Stimme. Denn so schnell wie ich gar nicht reagieren konnte, war sie bei mir. Die Angst durchfuhr mich so heftig, bevor ich nur noch sah, wie eine Waffe gegen meinen Kopf schoss und eine zweite Gestalt zu meiner Tochter ging, als alles schwarz wurde.

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