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Kapitel 2

Ich starrte in die bernsteinfarbenen Augen von Nevio, welche mir schmerzhaft bekannt vorkamen. Er war hier! Er war wirklich hier, er war zurück!

Voller Überwältigung tat ich das einzige, was mir in diesem Moment einfiel. Meine Hand schellte ruckartig hervor und landete scheppernd auf seiner Wange. Diese Backpfeife durchfuhr mich mit einer Genugtuung, welche sich verdammt gut anfühlte.

Aber sein Kopf schepperte nicht mal zur Seite, wie ich es gerne hätte. Wie er es verdient hätte und noch so viel mehr. Dies machte mich rasend vor Wut, weswegen ich ihm am liebsten noch eine verpassen wollte. Doch die Hand, welche zuvor noch über meinen Lippen langen, umgriff nun mein Handgelenk.

,,Wie konntest du nur?!", schrie ich deshalb, wobei meine Stimme vor Schmerz zerrissen war. Den Schmerz, welchen ich trotz der Wut in mir tief spürte. Er hatte mich verlassen und sich nur mit einem gottverdammten Brief verabschiedet. Dies konnte doch nicht sein Ernst gewesen sein!

Er hatte keine Ahnung, wie beschissen es mir in den letzten Monaten erging. Ich versuchte weiterzumachen, doch mein Herz sehnte sich immer noch nach diesem beschissenen Mann, welcher es so schmerzhaft zerbrochen hatte. ,,Es tut mir leid", ertönten seine Worte, nach wenigen Sekunden leise. Fast schon gebrochen.

Das Zittern seiner Stimme sollte mir egal sein, doch das war es nicht, was es nur noch grausamer für mich machte. Doch ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen. Ich hatte in den letzten Monaten perfekt ein Pokerface, ein komplett undurchdringbares Gesicht perfektioniert, welches er ganz bestimmt nicht so einfach zum Einriss bringen konnte.

,,Es tut dir leid?! Ist das dein fucking Ernst! Du hast mich verlassen in dem Moment, als ich dich am meisten gebraucht hätte. Dein tut mir leid, kannst du dir in den Arsch stecken, denn ich brauche es nicht, sowie ich dich nicht mehr brauche! Ich sage dir mal, was mir leidtut. Mir tut es verdammt leid dich überhaupt kennengelernt zu haben, denn wenn ich das nicht hätte, dann wäre mir so viel Schmerz erspart geblieben. Und jetzt verschwinde und lasse mich ein für alle Mal in Frieden, denn du warst der größte Fehler meines Lebens." Ich schrie ihm all die Worte zu, welche schon so lange rauswollten und ich endlich die Chance dazu hatte, da er wirklich endlich nach all der Zeit wieder vor mir stand.

,,Chiara bitte, gebe mir eine Chance dir alles zu erklären", bat er mich darum. Er hatte sie und hatte sie nicht genutzt. ,,Nein, da gibt es nichts zu erklären. Du hattest deine Chance, du hast sie nicht genutzt, also verschwinde und lasse mich bitte in Ruhe, sowie meine Familie." Ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun, auch wenn innerlich alles in mir nach dem Gegenteil schrie. Ich konnte es nicht, ich wollte nicht das schon wieder mein Herz brach.

,,Es tut mir so unfassbar leid, was ich dir alles angetan habe und ich weiß, dass es nicht zu entschuldigen ist, aber lasse es mich doch bitte erklären. Glaubst du ernsthaft, ich wollte das alles? Dich so verletzen und einfach nur mit einem beschissenen Brief verschwinden? Ich hatte keine Wahl." Hellhörig blickte ich in seine Augen, welche so viel Ehrlichkeit ausstrahlten, dass seine Worte der Wahrheit entsprachen. Aber was, wenn ich mich täuschte? Was ist, wenn er es einfach aus einer Laune heraus tat?

,,Wie, du hattest keine Wahl?", wollte ich dennoch von ihm wissen. Vielleicht sagte er die Wahrheit, womit ich dann endlich abschließen konnte, damit meine Gedanken nicht immer wieder zu ihm wanderten. Und ich meinem Herz vielleicht einem anderen Mann schenken konnte. Ein Mann wie Eljero, welcher alles für mich tat, obwohl ich ihn verletzt hatte. Er war von Anfang an für mich da und dennoch konnte ich mich nicht so fallen lassen, wie bei ihm.

,,Eben das was ich gesagt habe. Ich will es dir ja erklären, aber eben nicht hier." Wieso nicht? Hier war keiner, nur die 21Wächter, eine Straße weiter. Wobei diese mich auch nicht verstanden, da Nevio mich entlang der Wand weitergezogen hatte.

,,Dann hast du Pech gehabt, ich will nichts mehr von dir hören. Egal was es ist, entweder ist es nicht zu erklären, da es anscheinend doch kein Grund gab oder es war nicht wichtig genug, um es mir hier und jetzt zu sagen. Also bleibt dir genau eine Wahl, entweder sagst du es mir jetzt oder du lässt es bleiben, für immer." Er hatte seine Wahl. Entweder nutzte er sie oder eben nicht, aber mehr konnte ich für mich nicht tun. Ich wollte nicht irgendwo mit ihm hin. Ich konnte ihm nicht mehr vertrauen und daran war ganz alleine er schuld, schließlich war nicht ich die Person, welche einfach gegangen war.

,,Nein, ich kann es dir nicht so sagen. Nicht hier an diesem Ort. Also komm jetzt bitte freiwillig mit, sonst überlässt du mir keine andere Wahl", gab nun er von sich. Er hatte sie nicht mehr alle, ich hätte ihn damals in eine Psychiatrie einweisen lassen sollen. Es war doch so klar, dass er sich als völlig irrer herausstellte. Wie konnte ich den auch denken, dass ein Mafiaboss ein warmes Herz haben könnte?! Aber was meinte er mit keiner anderen Wahl? Dies machte mich schon ein wenig neugierig, auch wenn ich es ungern zugab.

,,Andere Wahl? Wovon redest du da?" Bitte würde er es mir einfach hier sagen, dann erhielt ich meine Antworten, aber musste zeitgleich auch nicht weit weg. ,,Kommst du jetzt mit oder nicht?"

,,Natürlich nicht, was glaubst du eigentlich?!" Diese Frage hätte er sich wirklich sparen können. Über seine Dreistigkeit dies überhaupt zu verlangen, vergrößerte sich meinen Zorn ihm gegenüber immer weiter.

,,Dann eben so. Es tut mir leid, Chiara, aber du lässt mir keine andere Wahl", hörte ich ihn noch sagen, als er mir ein süßlicher chemischer Geruch in die Nase stieg. Ein Tuch spürte ich sekundenlang auf meinen Lippen, bevor meine Lieder immer schwerer wurden und alles in meinem Blickfeld sich in eine Schwärze verwandelte. Was hatte er getan? War er den jetzt komplett irre?!

_ _ _

Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Kopf, als ich mich ruckartig bewegte und gegen eine kühle Scheibe knallte. Langsam blinzelte ich meine müden Augen auf, wodurch mir schon viel zu helle Sonnenstrahlen ins Gesicht schienen. Verschwommene Umrisse eines Autos nahm ich wahr, als meine Sicht immer schärfer wurde. Wo war ich? Was war passiert?

Meine Knochen fühlten sich an, als wären sie aus Blei. Es verlangte mir so viel Kraft überhaupt meinen Oberkörper weiter aufzurichten und meinen Kopf zu bewegen, um die genaue Umgebung wahrzunehmen. Warte was, saß da etwa in dem Auto Nevio neben mir? Dies bildete ich mir bestimmt nur ein, schließlich hatte er mich doch verlassen.

,,Nevio?", krächzte meine Stimme fraglich, wodurch er ruckartig zu mir blickte. Eine Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben, welche ich von seinen beeindruckenden bernsteinfarbenen Iriden ablesen konnte. Ich hatte diese Augen so vermisst. Und zeitgleich zog sich alles in mir schmerzhaft zusammen, wenn ich ihn nur sah. ,,Du bist wach."

,,Anscheinend, was ist passiert?", wollte ich leise von ihm wissen, während ich mich selbst anstrengte einen klaren Gedanken zu fassen, wieso ich hier in diesem Auto saß. ,,Nun ja, es ist so -", fing er an, wobei ich ihn sofort unterbrach, da plötzlich ein weiteres stechen meinen Kopf durchfuhr, mit den Erinnerungen, was geschehen war. ,,Spinnst du eigentlich! Wieso entführst du mich?!"

Er hatte sie doch nicht mehr alle. Es fühlte sich so an, als wäre das erschöpfte von mir gewichen und hatte eine Fassungslosigkeit und Wut hinterlassen. ,,Entführung würde ich es nicht nennen." Nein, er hatte mich ja auch nur gegen meinen Willen mit irgendeiner beschissenen Substanz in dieses Auto verfrachtete.

,,Wie denn dann? Ich habe es nämlich so in Erinnerungen, dass ich nicht mit dir mit wollte. Aber siehe da, jetzt sitze ich hier mit dir. Komisch, oder nicht?!" Ein schelmisches Grinsen umspielte seine Lippen, als er sich näher zu mir beugte und mir eine Haarsträhne hinter das Ohr streifen wollte, ich jedoch ruckartig zurückwich. ,,Fass mich nicht an."

,,Entschuldige, aber wer weiß, vielleicht hattest du dich doch noch umentschieden, mit mir mitzugehen", erwiderte er, als würde ich immer noch nicht wissen, was geschehen war. ,,Nein habe ich nicht, du hast mir irgend so ein süßlich chemisches riechendes Tuch ins Gesicht gedrückt. Was war das für ein Zeug, mein ganzer Kopf schmerzt?"

,,Chloroform ein Betäubungsmittel", kam es kurz von ihm. Sein Ernst?! Er hatte mich betäubt, nur damit ich mit ihm mitgehen würde, er hatte sie doch nicht mehr alle. Was stimmte mit ihm eigentlich nicht?! ,,Soll ich dir eine Kopfschmerztablette geben", wollte er fürsorglicher wissen, was mich rasend vor Wut machte. In mir brodelte ein Feuer, welches ich einfach nur noch auf ihn abschießen wollte. Erst betäubte er mich und jetzt wollte er mir helfen, wo war der Sinn dahinter? Was ging in diesem geisteskranken Kopf von ihm eigentlich nicht richtig?! Ich denke alles! ,,Nicht dein Ernst, wie kannst du nur?!"

,,Hör zu, es tut mir leid, ich weiß, dass ich es nicht hätte tun sollen, aber mehr als eine Kopfschmerztablette oder Wasser kann ich dir gerade nicht anbiete. Ich muss unbedingt mit dir reden und du hast mich ja nicht gelassen, ich hatte einfach keinen anderen Weg gesehen, als dich mit diesen Mitteln herzubringen, damit wir ungestört ohne Unterbrechungen über alles sprechen können."

,,Es gibt nichts mehr zu besprechen. Du hast alles kaputt gemacht, indem du gegangen bist", schrie ich ihm entgegen. Wie konnte er das jetzt verlangen, nah alldem was war? ,,Doch da gibt es eine Menge. Willst du den wahren Grund erfahren, wieso ich dich verlassen hatte? Falls ja, höre mir endlich zu", wurde nun auch er lauter, was mich tief schlucken ließ. Seine angespannte Haltung und der knirschende harte Kiefer machte aus ihm einen beängstigender Mann. Zwar glaubte ich nicht, dass er mir was tat, doch ich glaubte auch nicht, dass er mich einfach ohne ein Wort verlassen würde. Ich hatte mich schonmal in ihm getäuscht und wollte es nicht ein zweites Mal, weswegen ich eher mit Vorsicht an die Situation heranging.

Tief durchatmend sprach ich meine nächsten Worte aus, da sie mich einiges abverlangten. Ich gab ihm die Chance, sich zu erklären, wieso er dies tat, was mich eine enorme psychische Kraft kostete. ,,Okay, dann rede aber ohne Lügen. Sage mir die Wahrheit, den wahren Grund, wieso du gegangen bist."

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