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Kapitel 14

,,Ich gehe zu Nevio."

Meine Entscheidung war gefallen, die Aufregung darüber, hielt sich nicht mehr in Grenzen. Unsicher sah ich von dem einen Mann zu dem anderen, während ich ein Zittern durch meinen Körper fahren spürte. Ich war unsicher über die Reaktion der beiden.

Wegen Nevio, da ich mich für ihn entschied und damit zeitgleich offenbarte, dass ich hoffte, er würde der Vater meines wundervollen Engels in mir sein. Welcher zwar nicht geplant war, ich mich aber unfassbar auf ihn oder sie freute. Und aufgeregt auf Eljeros Reaktion, da ich ihn gerade quasi von mir abschob. Klar würden wir weiter in Kontakt stehen und uns zu dritt regelmäßig treffen, schließlich änderte es nicht an derselben Wahrscheinlichkeit, wer der Vater war. Aber dass es anders zwischen uns werden würde, war klar.

,,Meinst du das Ernst?", hakte Nevio nach, welcher als Erstes seine Stimme wiederfand. Ein dickes Lächeln erstrahlte auf seinen Lippen, welches noch mehr an Größe zunahm, als ich ein Nicken von mir gab. Schnell stürmte er herüber, nahm mich auf den Arm, sodass meine Füße mehrere Zentimeter vom Boden entfernt waren und drehte mich um seine eigene Achse herum. Ein Lachen, welches aus meiner Kehle hervorkam, konnte ich nicht mehr zurückhalten, als ich mich fest in seine Schultern hinein krallte, um nicht hart auf dem Boden aufzuprallen, wenn er mich absichtlich oder versehentlich fallen ließ.

,,Du weißt nicht wie glücklich du mich damit machst, danke", strahlte er mich an. ,,Wie du schon sagtest, ich soll auf mein Herz hören." Mit einem Lächeln, aus welchem er wahrscheinlich schon herauslesen konnte, was in meinem Inneren vorging, sah ich ihn an. Das Gespräch wollte ich am liebsten vertiefen, dass wir beide uns in Ruhe aussprechen konnten, doch es war weder der richtige Zeitpunkt dafür, noch der richtige Ort. Schließlich war Eljero nur wenige Meter neben uns, was mir schlagartig klar wurde, als er ein lautes Husten von sich gab. In dem kurzen Moment zwischen Nevio und mir, hatte ich ihn ausgeblendet, bevor er sich lautstark zurückmeldete.

,,Wieso?" Fragend sah ich ihn an, da ich nicht wusste, was er damit meinte. ,,Was meinst du damit?" Ein trauriger, wütender, doch auch zugleich enttäuschter Gesichtsausdruck sah mir entgegen, als ich meine volle Aufmerksam ihn gegenüber richtete. ,,Wieso er? Wieso hast du nicht mich gewählt? Was macht ihn denn bitte so besonders, dass sich jeder immer für ihn entscheidet?"

Verwirrt blickte ich zu ihm. Was meinte er mit seiner letzten Frage, auf die er wahrscheinlich nicht mal eine Antwort erwartete? ,,Eljero, er hatte gesagt, ich soll auf mein Herz hören und dieses sagt mir eben, dass es Nevio ist, nicht du. Es tut mir leid, aber es bringt doch nichts, wenn ich dir – wenn ich uns etwas vorgaukle, das nicht da ist. Davon hast weder du was, noch ich." Er wäre wenn schon nur ein Lückenfüller, was ich nicht laut aussprach, um ihn nicht zu verletzen. Was ich hoffentlich nicht schon tat.

Zumindest redete ich mir dies ein, damit ich mich nicht noch schlechter fühlte, als sowieso schon. ,,Wieso hast du dann nicht früher Abweisung gezeigt? Wieso hast du dich dann überhaupt an dem Abend im Club auf mich eingelassen, wenn er dir doch so viel bedeutet, wie du hier sagst?"

Das war eine gute Frage, auf welche ich selbst keine hundertprozentige Antwort parat hatte. Klar, ich wollte dieses intensive Gefühl vergessen, aber bekämpfte man es so? Manche taten es vielleicht, aber ich eigentlich nicht. Ich war eher die Art, welches es unterdrückte oder sich wie ein Feigling aus dem Weg ging, was ich auch ja irgendwie bei ihm getan hatte.

,,Ich weiß es nicht ganz, ich schätze mal, dass ich Ablenkung wollte", sagte ich. ,,Wow, ich war also nur eine Ablenkung, ganz toll."

Dumm Chiara! Wieso sagte ich sowas und dachte nicht erst über meine Worte nach?! Ich mache einfach nie das richtige. ,,Nein, so war das nicht gemeint. Es tut mir leid. Ich -", versuchte ich irgendwas zu sagen, mich herauszureden, mit Worten, die ich selbst nicht wusste. ,,Weißt du was, Chiara. Sage einfach nichts mehr, du machst es verdammt nochmal nicht besser damit, lass es einfach sein", kam es von ihm, während ich sah, wie sich sein Körper immer weiter anspannte und seine Wangenknochen stark hervorstachen.

Doch jetzt wurde ich leicht wütend. Er brachte mich aber auch ziemlich schnell zum Reizen. ,,Jetzt gibst du ernsthaft mir die Schuld für alles. Du warst doch derjenige, welcher sich immer für das bessere von euch beiden hielt, ich hatte doch also nie die Chance dir zu erklären, wie ich für Nevio oder dich empfand. Also schieb nicht mir alleine die Schuld in die Schuhe, deine Überheblichkeit war auch ziemlich oft das Problem. Außerdem tue mal nicht so, als wäre es für dich mehr als ein One-Night-Stand gewesen, denn anders hatte es nicht gewirkt. Sonst hättest du das nach dem Sex nicht gesagt. Zudem wirkst du nicht wie ein man auf mich, der nicht öfters zwanglosen Sex hat."

Vielleicht waren meine Worte hart, doch ich konnte sie nicht zurückhalten. Sie sprudelten einfach so aus mir heraus. ,,Wenn du so denkst, schön. Sehe mich als das Arschloch an, das ich vielleicht auch bin, aber denke nicht, dass er anders ist. Und jetzt geht bitte, ich brauche Ruhe."

Er wollte jetzt einfach so das Gespräch beenden? Sein ernst?! ,,Eljero, wir können das doch jetzt nicht so zwischen uns stehen lassen", fluchte ich. ,,Doch können wir, geht mir jetzt einfach aus den Augen", schrie er, wobei ein leichter Hauch von Schmerz in seiner Stimme war, welcher mit Tränen in die Augen trieb. Scheiße, ich wollte ihn nicht verletzen und ich wollte auch nicht, dass die Tränen mich wegen dieser beschissenen Hormone überfallen.

,,Komm Chiara, wir lassen ihn jetzt erstmal alleine", kam es von Nevio, welcher sanft mein Handgelenk umgriff und mich von ihm weg zog. Vielleicht sollte ich mitgehen, vielleicht wäre es besser so, doch ich wollte es auch nicht so stehen lassen.

,,Aber wir können es doch auch nicht dabei belassen", sagte ich zu ihm. ,,Doch können wir, gib ihm Abstand und jetzt komm mit. Wir haben denke ich, jetzt was zu bereden." Widerwillig stimmte ich ihm zu und ließ zu, dass er mich mit sich zog. Zwar sah ich nochmal zu Eljero zurück, doch dieser hatte mir schon den Rücken zugedreht. Ich hatte es gerade echt verkackt.

Im Auto herrschte eine Stille, welche ziemlich angenehm war, nach dem aufwühlenden Gespräch von gerade eben. Doch als er vor seiner Villa ankam, riss ich erschrocken die Augen auf. Sie kam mir ziemlich gut bekannt vor.

,,Warte mal, ist das dein Haus? Das war doch die Hausparty, wo ich mit Ilaria war", fragte ich ihn. ,,Ja, es ist meins." Wieso hatte er das zu dem Zeitpunkt nicht erwähnt, ich dachte er wäre einfach ein Kumpel. Aber eigentlich ergab es Sinn, er musste eine Menge verdienen bei dem, was er tat. Und diese Villa schrie quasi nach Luxus, mit der beachtlichen Größe, den weißen Wänden mit riesigen Panoramafenstern und den Goldverzierungen, welche schon von hier überall prangten.

Mein entgleister Gesichtsausdruck muss ihm anscheinend aufgefallen sein, wegen seiner nächsten Worte. ,,Was? Du dachtest doch nicht ernsthaft, dass es jemand anderem gehört, wenn ich dort ein Zimmer hatte?"

Doch, eigentlich dachte ich das schon. ,,Nein", log ich. ,,Du bist eine schlechte Lügnerin, weißt du das eigentlich." Das stimmte überhaupt nicht, ich konnte gut Lügen. Meistens zumindest. Bei ihnen nicht. Okay, ich konnte nicht lügen, aber das musste er ja nicht wissen. ,,Das stimmt nicht!"

,,Ach echt, wie kamst du dann darauf?",,Keine Ahnung, aber ich konnte es schließlich auch gar nicht wissen", erklärte ich mich, schließlich war ich eben keine Hellseherin.

,,Stimmt, aber jetzt komm", bugsierte er mich herein, bevor wir ins Innere liefen. Draußen standen zwar auch wieder schwarz gekleidete Männer, welche mich ein wenig unwohl fühlen ließen, doch an diese musste ich mich wohl gewöhnen. Nevio würde sie wohl kaum wegschicken, wenn sie zur Sicherheit dienten. Nur leider vermittelten sie mir dies nicht, durch ihre dunkle Gestalt.

Auf eine große Couch setzte er mich, als er mich ernst anblickte. ,,Willst du was trinken?" Verneinend schüttelte ich den Kopf. ,,Ich will reden und dann schlafen, ich bin müde, der Tag war verdammt anstrengend."

Er fühlte sich durch den Arztbesuch viel länger an, als nur einen Tag, was irgendwie unvorstellbar war. ,,Klar, ein Zimmer ist schon für dich gerichtete." Dankbar lächelte ich ihn an. ,,Danke."

,,Kein Problem, aber hör mal. Das, was Eljero gesagt hat -", setzte ich an, mit ihm ein Gespräch zu beginnen, wobei er mich schon unterbrach. Das taten die beiden echt gerne und hätte ich jetzt noch mehr Kraft, würde ich deshalb wahrscheinlich auch eine Diskussion anzufangen. Doch diesmal nicht, ich wollte das Gespräch endlich hinter mich bringen, um bald in einen tiefen Schlaf fallen zu können.

,,Glaube ihm nicht alles was er sagt. Ich will mich nicht herausreden, dass ich früher kein Arsch war, welcher Frauen fickte, als wären sie billige Nutten, das tat ich und nicht gerade wenig." Mein Gesicht verzog ich, während ich spürte, wie sich eine leichte Eifersucht in mir anbahnte, die ich versuchte nicht nach außen zu zeige. Ich wollte nicht wissen, wie er früher zu Frauen war, es brachte in mir kein gutes Gefühl hervor.

,,Aber darum geht es eigentlich gar nicht. Eljero und ich haben eine gemeinsame Vergangenheit, welche nicht unbedingt rosig war, deswegen versucht er ein Keil zwischen uns zu treiben. Es sind Fehler passiert und Worte gesprochen worden, sowie Taten, welche von uns beiden nicht fair waren, doch es ist Vergangenheit. Ich hatte mich damit abgefunden, er anscheinend nicht." Was war damals? Er sprach so mysteriös, was mich nur noch brennender interessierter machte.

,,Was ist damals passiert?" Tief durchatmend fuhr er sich durch seine Haare. Er wirkte so, als müsste er mit sich kämpfen, ob er es mir sagen wollte oder nicht. ,,Es ist egal, es ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür, wie gesagt, es ist Vergangenheit." Das war keine Antwort, welche ich mir erhofft hatte.

,,Dir ist schon klar, dass ich damit überhaupt nichts anfangen kann, wen du nicht sagst, was passiert war."
,,Ich weiß, aber ich kann es dir wirklich nicht sagen, es geht einfach nicht", gab er mit einem gequälten Ausdruck von sich, während ich spüren konnte, wie er immer angespannter und in Gedanken versunken wirkte. Er war also auch noch nicht vollständig darüber hinweg, egal was er gerade sagte. Ich wollte wissen, was damals war, doch ich merkte, dass er nicht mehr sagen würde.

,,Es geht nicht, Chiara. Akzeptiere es bitte. Können wir bitte das Thema wechseln und eher über uns sprechen, nicht über Eljero oder vergangene Dinge", bat er mich darum. ,,Einverstanden, ich will sowieso nur noch eine Sache von dir wissen."

Den Rest empfand ich als unnötig, zumindest derzeit. Doch diese Frage ließ mich einfach nicht los. Ich hatte verdammt Angst davor, vor allem da dieses Gefühl, welches sich nach Liebe sehnte. Nach der Liebe zu ihm, was immer weiter verstärkt wurde.

Aufrecht setzte ich mich hin, da es für mich ziemlich ernst war. Chiara, du schaffst das, sprach ich mir selbst Mut zu, um die Worte auszusprechen. ,,Liebst du mich? Oder magst mich zumindest sehr oder empfindest generell irgendein Gefühl, welches über Freundschaft hinausgeht, gegenüber mir? Und wenn ja, wäre es immer noch so, wenn du nicht der Vater bist?"

Je länger ich auf seine Antwort wartete, desto mehr Angst empfand ich gegenüber seiner Antwort. Die erneut aufsteigenden Tränen, spürte ich, wie sie sich immer weiter an die Oberfläche bahnten. Gequälter als vorhin, doch genauso überrumpelt starrte er mich an, als hätte ihn diese Frage aus der Bahn geworfen.

,,Wenn ich der Vater bin, werde ich dir versprechen, dir die Welt zu Füßen zu legen. Aber wenn nicht, weiß ich nicht ob ich diese Gefühle zulassen kann, denn ich könnte nicht damit umgehen, dass er der Vater dieses bezaubernde Wesen in deinem Bauch sein soll", flüsterte er, während sich die Tränen in meinen Augen immer weiter füllten. Denn ich hatte immer noch keine Ahnung, wer von den beiden der Vater meines kleines Baby war. Ich hoffe natürlich auf ihn, denn mein Herz war schon an eine Person verschenkt und würde keine Gefühle mehr für eine andere zulassen. Und ich wusste nicht, ob ich mit einem gebrochenen Herz leben könnte oder ob ich nicht daran zerbrechen würde.

,,Wie meinst du das? Wenn wir was miteinander anfangen, würdest du mich etwa dann deshalb verlassen?", wollte ich wissen, während das erste schniefen im Raum ertönte. ,,Ich weiß es nicht", hauchte er. ,,Und ich weiß nicht, ob ich es dann so kann", flüsterte nun ich, während ich meinen Blick nach unten gesenkt hielt. Er sollte nicht sehen, welchen unfassbaren Schmerz er in mir auslöste.

,,Chiara, warten wir es doch einfach ab. Bitte weine nicht." Sanft umgriff seine Hand mein Kinn, welchen er anhob. Ich wollte ihn nicht anblicken. Ich wollte einfach meine Ruhe. Alleine.

,,Ich kann nicht, ich habe Angst vor der Zukunft. Lasse mich bitte in Ruhe, ich bin müde. Wo ist mein Schlafzimmer?" Ich wollte einfach nur noch weg von ihm. ,,Willst du es jetzt einfach so stehen lassen?"

Alles in mir schrie nach einem nein, doch etwas anderes, als ein leises ,,ja", brachte ich nicht mehr zustande. ,,Na schön, du erinnerst dich sicherlich noch an mein Zimmer, es ist direkt daneben. Ich kann dich aber auch hochbringen."

,,Nein passt so, aber danke. Gute Nacht", presste ich noch aus mir heraus, bevor ich mich ab wand und nach oben ging. Doch seine Worte hörte ich noch, jedoch drehte ich mich nicht herum und tat so, als hätte ich es nicht mehr mitbekommen. ,,Gute Nacht, amore mio."

Amore mio, es hörte sich so unfassbar gut an, doch wenn er sich nicht auf mich einlassen konnte, wenn er nicht der Vater wäre, wusste ich nicht, ob ich diesen Gefühlen nachgeben konnte, welche nach ihm schrien. Nach seiner Liebe, die ich mir erhoffte.

Würde er mich verlassen, wenn er es nicht wahr, wenn ich das zwischen und zulassen würde? Würde er mich einfach mit meinem Baby alleine lassen? Ich hatte so unfassbare Angst davor, dass es nicht in Wort zu fassen war.

Hoffentlich war das Gespräch einfach nur ein schlechter Traum und ich würde morgen ohne dieses aufwachen. Doch ich wusste, dass es nicht mehr als eine dämliche Hoffnung war, welche ich fühlte. Das einzige, was ich tun konnte, war dennoch nur eines. Ich konnte nur hoffen. Hoffen, dass Eljero nicht der Vater wäre und wir beide unsere Gefühle zulassen könnten. Damit wir ein wir werden könnten.

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