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»Es tut mir alles so, so leid!« Megan sah wirklich fertig aus, als wir uns am Abend des nächsten Tages zu einer bitter nötigen Aussprache am Hafen trafen. »Ich bin eine furchtbare Freundin und wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, kann ich das absolut nachvollziehen.«

»Ich verstehe einfach nicht, wieso du zu ihm gegangen bist, ohne das vorher mit mir zu besprechen«, gab ich überfordert zurück. »Was genau hast du überhaupt zu ihm gesagt?«

Nachdem sie mir anschließend den Gesprächsverlauf wiedergegeben hatte, schloss ich seufzend meine Augen. »Megan ...«, begann ich kopfschüttelnd, war jedoch nicht in der Lage meine Gefühle in Worte zu fassen.

»Hat er sich mittlerweile bei dir gemeldet?« Hoffnungsvoll scannte sie mein Gesicht, wahrscheinlich in dem Glauben, dass doch noch nicht alles verloren war.

»Nein, hat er nicht«, antwortete ich mit einer erschreckenden Selbstverständlichkeit. Ich wusste nicht mal, ob er inzwischen wieder zu Mrs. Foster zurückgekehrt war. »Allerdings habe ich ihm einen Brief geschrieben und diesen bei seiner Tante für ihn hinterlegt.«

»Claire?«, Megan machte einen Schritt auf mich zu und griff vorsichtig nach meiner Hand, »ihr müsst wieder zueinanderfinden, ansonsten werde ich mir das nie verzeihen.«

Obwohl ich mir nichts mehr als das wünschte, fiel es mir schwer, daran zu glauben. »Hast du mittlerweile mit Kyle gesprochen?«, lenkte ich das Gespräch daraufhin in eine andere Richtung. Mein Herz war zwar gebrochen, dies bedeutete jedoch nicht, dass ich Megans Probleme vergessen hatte.

»Ja«, antwortete sie und senkte sofort beschämt den Blick. »Beth hat sich das nur ausgedacht, um uns auseinander zu bringen.«

»Das sind doch zur Abwechslung mal gute Neuigkeiten.«

»Schon«, seufzte sie, die Augen noch immer auf den Boden gerichtet, »allerdings bedeutet es auch, dass ich das ganze Chaos vollkommen ohne Grund angerichtet habe.«

»Wohl wahr.«

»Meinst du, du kannst mir irgendwann vergeben?« Sie klang ernsthaft besorgt darüber, dass unsere Freundschaft nun daran zerbrechen würde. Kurzerhand zog ich sie in meine Arme, was sie merklich überraschte.

Nachdem wir uns einige Zeit weinend in den Armen gelegt hatten, löste ich mich ein Stück von ihr. »So schnell wirst du mich nicht los«, versuchte ich die Stimmung aufzulockern, während ich mir halbherzig die Tränen aus dem Gesicht wischte.

»Was hast du jetzt vor? Willst du ihn nochmal anrufen?«, wollte sie von mir wissen, als wir gemeinsam an der Promenade entlangschlenderten. Mittlerweile war ich Profi darin, das bunte Treiben der Touristen vollkommen auszublenden und mich ausschließlich auf mich zu fokussieren.

»Sein Handy ist ausgeschaltet, aber ich wollte morgen nochmal bei Mrs. Foster vorbei. Mich macht es wahnsinnig, nicht zu wissen, wo er ist.«

»Vielleicht ist er inzwischen schon wieder zurück. Ein Flugticket wird er sich zumindest nicht einfach ohne das Einverständnis seiner Eltern leisten können.«

»Ich hoffe einfach nur, dass er meinen Brief lesen wird und mir eine Chance gibt, mich zu erklären.«

****

Unsicher bewegte ich mich am nächsten Nachmittag auf das Foster-Anwesen zu. Ich war allein aufgebrochen, auch wenn Danielle und Megan ihre Unterstützung angeboten hatten. Es war erneut unglaublich heiß und der helle Stoff meines Kleides klebte bereits unangenehm an meinem Körper, als ich endlich den Gartenzaun erreicht hatte.

Mrs. Foster schien an diesem Tag nicht im Garten zu arbeiten, weshalb ich kurzerhand das Törchen öffnete und auf direktem Weg die Treppen ansteuerte. Mit wackligen Knien schleppte ich mich herauf, trat auf die Veranda und klopfte zaghaft gegen das Holz der Eingangstür.

Es dauerte einen Moment, aber dann konnte ich aus dem Inneren Geräusche wahrnehmen. Kurz befürchtete ich, mein Herz würde stehen bleiben, aber ich riss mich zusammen, als Dylans Tante langsam die Tür öffnete.

»Hallo Claire, möchtest du vielleicht reinkommen?« Die ältere Dame machte eine einladende Geste, aber ich streckte mich lediglich, um unauffällig an ihr vorbeisehen zu können. »Dylan ist nicht da«, erklärte sie mitleidig, als sie meinen Blick bemerkte.

»Oh, verstehe.« Sofort erlosch jeglicher Hoffnungsschimmer in mir, während ich mir gleichzeitig unglaubliche Sorgen machte. Wo steckte er bloß?

»Er war heute Morgen kurz hier und es geht ihm so weit gut«, beruhigte sie mich und ich starrte sie ungläubig an.

»Dylan war hier?«, wiederholte ich fassungslos ihre Worte und suchte hilflos in ihrem Gesicht nach Antworten.

»Ich habe ihm deinen Brief gegeben, ob er ihn gelesen hat, kann ich dir allerdings nicht sagen.«

»Wo war er denn und wann kommt er zurück?« Meine Stimme klang heiser, weshalb ich mich aufgeregt räusperte.

»Er wollte mir nicht sagen, wo er sich aufhält, allerdings hat er mir versichert, sich an einen ruhigen Ort zum Nachdenken zurückzuziehen«, erwiderte Mrs. Foster und sie schien seine Erklärung zu akzeptieren. »Sobald er bereit ist, wird er zurückkommen.«

An einem ruhigen Ort? Sofern er seine Tante nicht angelogen hatte, schloss dies schon mal aus, dass er bei Kyle Unterschlupf gesucht haben konnte. Diese Tatsache beruhigte mich, denn ein Haushalt, in dem regelmäßig Alkohol floss, war ganz sicher kein guter Ort für eine labile Person.

»Natürlich habe ich mir gewünscht, mehr aus ihm herauszubekommen, aber mittlerweile musste ich akzeptieren, dass er durch Druck komplett dichtmacht. Nachdem er mir versichert hat, einen sicheren Ort ausgewählt zu haben, habe ich seine Entscheidung hingenommen«, schob sie mit einem halbherzigen Lächeln nach. Es war mehr als deutlich, dass sie ebenfalls unter der Situation litt, aber sie wollte einfach nur das Beste für ihren Neffen.

»Könnten Sie mich vielleicht anrufen, wenn Sie wieder von ihm hören? Ich ... ich möchte einfach nur sichersein, dass er okay ist.«

»Wenn du mir deine Nummer einspeicherst, mache ich das sehr gern«, antwortete sie und zog ein älteres Handymodell aus ihrer Küchenschürze, um es mir in die Hand zu drücken. Hektisch tippte ich die entsprechenden Zahlen ein, bevor ich es ihr zurückgab.

»Vielen Dank.«

»Mach's gut, Claire.«

Ich hatte mich bereits abgedreht, als ich hörte, wie hinter mir die Tür ins Schloss fiel. Während ich die Stufen herunterlief, grübelte ich darüber, wohin sich Dylan zurückgezogen haben konnte.

Hatte er vielleicht weitere Bekanntschaften, von denen ich nichts wusste?

Eigentlich konnte ich diese Idee ausschließen, denn die letzten zwei Monate hatten wir so gut wie jeden Tag gemeinsam verbracht. Trotzdem nagte es unglaublich an mir, nicht Bescheid zu wissen.

Gedankenverloren griff ich nach der Klinke, um das Gartentor zu öffnen, als mich plötzlich ein Geistesblitz traf.

Die Scheune! Er musste in der alten Scheune sein.

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