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Kurze Zeit später fand ich mich auch schon wenig begeistert in der Einfahrt zu Kyles Haus wieder. Normalerweise hätte ich niemals zugestimmt, aber der Umstand, dass Megan gerade erst aus dem Urlaub wiedergekommen war, ließ mich schließlich einknicken. Naja, vielleicht spielte mein kleines Dylan-Geheimnis auch eine nicht allzu geringe Rolle. Ein schlechtes Gewissen war wirklich nicht zu unterschätzen.

»Aber nur eine Stunde«, war meine Bedingung gewesen, woraufhin sie mir freudestrahlend um den Hals gefallen war. Natürlich hatte ich während des gesamten Weges immer wieder unauffällig mein Handy gecheckt. Aber egal wie oft ich das Display auch anstarrte: Keine Nachricht von Dylan.

Mehrmals hatte ich begonnen eine Mitteilung an ihn zu verfassen, nur um die Worte unverrichteter Dinge wieder zu löschen. Auch jetzt hielt ich mein Smartphone fest umklammert. Allerdings wollte ich ihm nicht auf die Nerven gehen und somit riskieren, nie wieder etwas von ihm zu hören. Trotzdem bereitete mir sein plötzlicher Abgang ziemliche Sorgen.

»Hast du?«, riss mich Megan plötzlich aus meinen Gedanken, woraufhin ich hektisch das Telefon zurück in meine Tasche stopfte.

»Was?«, wollte ich irritiert von ihr wissen, denn ich hatte schon seit mindestens fünf Minuten auf Durchzug geschaltet.

»Ob du deinen Eltern gesagt hast, dass du heute bei mir pennst?«

Oh Mann. Eigentlich war mir heute wirklich nicht danach, aber wie sollte ich das begründen? »Noch nicht«, antwortete ich also ausweichend, während die Musik der Party bereits unüberhörbar zu uns vordrang.

Allerdings dachte Megan überhaupt nicht daran, sich auch nur einen Zentimeter von der Stelle zu bewegen. Stattdessen bedachte sie mich mit einem abwartenden Blick.

Seufzend zog ich mein Handy hervor, um meiner Mom von meinen Übernachtungsplänen zu berichten. Ich wusste, dass diese spontane Anfrage kein Problem darstellen würde. Immerhin hatte ich bereits unzählige Male bei Megan übernachtet, wobei wir uns tatsächlich noch nie auf eine Party geschlichen hatten. Von diesem Umstand würde meine Mom aber natürlich nie etwas erfahren.

»Erledigt«, wandte ich mich schließlich an meine beste Freundin und hielt ihr die Nachricht für einen kurzen Augenblick direkt vor ihr Gesicht. Anschließend ließ ich das Telefon erneut in meiner Tasche verschwinden.

Megan grinste zufrieden und griff nach meiner Hand, um die letzten Meter bis zur Eingangstür zurückzulegen. Unter dem Vordach stand eine nicht zu überhörende Gruppe von Leuten, die unser Eintreffen glücklicherweise nicht weiter wahrzunehmen schienen.

Gleich nachdem wir die Türschwelle überschritten hatten, bereute ich meine Entscheidung sofort. Im Inneren war es stickig, laut und zu allem Überfluss total überfüllt. Einen Moment lang standen wir unschlüssig im Flur, bis Kyle geradewegs auf uns zu kam.

»Hey«, begrüßte er uns und hob den roten Plastikbecher in seiner Hand. »Nice, dass du es doch noch geschafft hast.« Mir entgingen die Blicke zwischen ihm und meiner Freundin nicht, was mich zugegebenermaßen überforderte.

Megan erwiderte seine Begrüßung mit einem breiten Grinsen, was mich dann doch innerlich den Kopf schütteln ließ. Bis zu den Sommerferien hatten die beiden kein Wort miteinander gewechselt und ein paar Nachrichten auszutauschen reichte offenbar, um irgendetwas zwischen ihnen auszulösen.

»Wollt ihr was trinken?«, ergriff er erneut das Wort und bedeutete uns, ihm zu folgen. Hintereinander drängten wir uns zwischen den Partygästen hindurch, bis wir schließlich in einer großzügigen Wohnküche zum Stehen kamen.

Irgendein Pärchen war gerade dabei, vor dem Kühlschrank intensive Küsse auszutauschen, was Kyle jedoch nicht davon abhielt, die beiden lachend zur Seite zu schieben.

»Bier, Vodka, Rum oder Whiskey?« Kyle hatte bereits die Kühlschranktür geöffnet, wo ich spontan sechs verschiedene Biermarken ausmachen konnte. Als Gastronomie-Tochter hatte ich ein Auge dafür - ob ich wollte oder nicht.

»Ich würde eine Cola nehmen«, antwortete ich kleinlaut, aber zu meiner Überraschung reagierte Kyle vollkommen normal auf meine Bitte. Er zog eine Flasche Cola hervor, öffnete sie und reichte sie mit einem Lächeln an mich weiter.

»Und du?«, richtete er sich nun direkt an Megan. Sie schob ihn selbstbewusst ein Stück beiseite, um das Innere des Kühlschranks inspizieren zu können. »Ich nehme ein Bud Light«, entschied sie und deutete auf eine der zahlreichen blauen Flaschen.

Nachdem sie ihr Getränk ebenfalls entgegengenommen hatte, stießen wir auf einen tollen Abend an. Während Megan anschließend begann, Kyle in Small-Talk zu verwickeln, zog ich erneut mein Handy hervor.

Noch immer kein Lebenszeichen von Dylan, aber dafür eine Nachricht von meiner Mom:

Alles klar. Habt einen schönen Abend und bis Morgen.

Sie wäre ganz sicher nicht begeistert, wenn sie wüsste wo ich den Abend aktuell verbrachte, weshalb mich der Anflug eines schlechten Gewissens überkam. Allerdings versuchte ich mir einzureden, dass wir ohnehin nur eine Stunde bleiben würden, was die ganze Angelegenheit irgendwie abschwächte.

Megan und Kyle waren so in ihr Gespräch vertieft, dass ich spontan entschied, mich doch bei Dylan zu melden. Zu groß war die Sorge um sein Wohlergehen und eine Nachricht würde ihn hoffentlich nicht sofort verschrecken. Kurzerhand ließ ich mir also von Kyle erklären, wo ich das Badezimmer finden konnte und entschuldigte mich anschließend unter diesem Vorwand kurz bei den beiden, um dort in Ruhe eine Nachricht verfassen zu können.

Es dauerte nicht lange, da hatte ich das Bad auch schon entdeckt. Allerdings befand sich eine nicht unerhebliche Warteschlange vor der verschlossenen Tür, was mich kurz die Augen verdrehen ließ. Ohne weiter darüber nachzudenken, beschloss ich, im Obergeschoss des Hauses nach einem ruhigerem Zimmer Ausschau zu halten.

Eine breite Holztreppe führte in die obere Etage, wo es tatsächlich um einiges angenehmer war. Zwar hielten sich ein paar der Partygäste ebenfalls dort auf, allerdings deutlich weniger, als es unten der Fall war. Unschlüssig wähnte ich meine Möglichkeiten ab und entschied mich spontan für die zweite Tür auf der linken Seite. Natürlich war es moralisch gesehen nicht in Ordnung, einfach irgendwelche Zimmer in Kyles zu Hause aufzusuchen, aber ich wollte lediglich eine kurze Nachricht verschicken und keine Hausdurchsuchung starten.

Vorsichtig öffnete ich also die Tür und tastete suchend die Wand nach einem Lichtschalter ab. Als ich ihn schließlich gefunden hatte, drückte ich auf die Oberfläche. Ein kurzes Klicken ertönte, gefolgt von der Beleuchtung des Raumes.

Ohne es zu ahnen hatte ich eines der Schlafzimmer erwischt. In der Raummitte stand ein nicht zu übersehendes Doppelbett, in welchem augenscheinlich zwei Personen ziemlich beschäftigt waren. Irgendein Typ lag rücklings auf der Matratze, während eine spärlich bekleidete Blondine auf ihm saß, von welcher ich jedoch nur den Rücken sehen konnte. Ich hatte somit keine Ahnung, um wen es sich handelte, aber eigentlich war mir das auch ziemlich egal – ich wollte nur noch weg.

»Oh ... Ähm ... Tut mir leid«, stammelte ich mit hochroten Wangen und drehte mich peinlich berührt ab, um auf der Stelle die Flucht zu ergreifen. Ich war fast durch die Tür, als mich eine mir mittlerweile ziemlich gut bekannte Stimme zurückhielt.

»Claire?«

Eine Art Stromschlag durchfuhr meinen Körper, während ich ganz langsam meinen Kopf zu dem Pärchen drehte. Konnte das wirklich wahr sein? Es war, als wollte mein Gehirn nicht akzeptieren, wer meinen Namen gerufen hatte.

Allerdings bestand kein Zweifel: Es handelte sich eindeutig um Dylan.

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