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Nethers #6

Ich versuche mich auf die kleine Fluglektion von gestern zu erinnern.
Mit den Flügeln schlagen. Beine zusammen. Arme an den Körper. Stell dir vor du liegst auf dem Boden. Und dann schlage mit den Flügeln. Behalte das Gleichgewicht mit den Armen, wenn du es verlierst. Immer weiterschlagen.
Schnell hole ich zu den anderen auf. Die Aussicht kann ich aber nicht genießen. Zu sehr versuche ich, nicht an Höhe zu verlieren. Nur aus den Augenwinkeln, sehe ich die schwebenden Inseln und andere Engel.

Bis wir endlich landen.

Auf einer fast leeren Insel.

Verglichen zu unserem Haus, ist die Insel riesig, mindestens einen Quadratkilometer groß. Am Rande der Insel, wo wir jetzt sind, ist ein gläsernes Haus, mit milchigen Scheiben. Was im Inneren ist, kann ich nur vermuten. Von einer höher gelegenen Insel kommt ein kleiner Wasserfall hinunter, in ein Bächlein, welches die Insel in zwei Teile teilt. Etwa in der Mitte der Insel fällt das Wasser weg, und ich sehe erst jetzt den kleinen Landring, welcher die leere Fläche der Insel umgibt.
Langsam wird mir die perfekt geformte Trainingsfläche bewusst. Im Luftbereich kann man im Fliegen trainieren, der Landring markiert das Ende und zeigt die Zugehörigkeit der Insel an. Und nimmt immerhin die halbe Fläche der Insel ein. Den Bach weiß ich nicht, für was der gut sein kann, aber das erfahre ich sicher noch.
Als ich nach oben schaue, sehe ich einen weiteren Landring, aus welchem am einen Ende der Wasserfall auf unsere Insel fällt.
Ich nehme an, dass es ganz viele Trainingsinseln sind, angeordnet wie eine Treppe und alle gleich.

Ein lautes Klirren lässt mich zurück zu Ray schauen.
Sie hat ihr Schwert in den Boden gerammt, um so unsere Aufmerksamkeit zurückzugewinnen.
„Ihr könnt später noch Löcher in die Luft starren. Jetzt hört zu!" Ich schaue sie abwartend an.
Sharon schnippt uninteressiert mit den Fingern. „Heute werden wir uns ausschließlich mit Flugtraining, Trockenübungen und euren persönlichen Waffen beschäftigen. Flügel weg!" Noch während sie dies sagt, kommt sie auf mich zu uns lässt meine verschwinden.

„Wir üben das am Ende des Tages." Verspricht sie. Ich nicke aufgeregt.
„Folgt mir!"
Ray läuft zum Glashaus und öffnet die Türe. Neugierig versuche ich, ins Innere zu schauen. Den anderen geht es nicht anders.

„Das hier ist unser Waffenlager. Hier findet ihr alle Waffen, die wir Wächter, in und nach der Ausbildung brauchen. Im hinteren Teil findet ihr eure Uniform und eine kleine Ankleidekabine, sowie ein Tisch und eine Bank für die Mittagspause."
Ich bin die erste, welche in das Haus läuft. Links und rechts erstrecken sich je zwei Deckenhohe Regale, in welchen sich hübsch ausgestellte Schwerter, Bögen, Wurfsterne und Waffen, deren Namen ich nicht kenne, befinden. Der Gang ist mit einem grauen, rauen Teppich ausgelegt. Durch das Licht, welches von allen Seiten durch das Glas scheint, funkelt der Raum im Glanz der spiegelglatten Oberflächen. Nach den Regalen, die mindestens fünf Meter oder länger sind, steht im ein Tisch in der Mitte, rundherum sind sechs Stühle aufgestellt. Eine Garderobe ist an der rechten Wand angebracht. An der hinteren Wand die Kabinen.

Ray öffnet einen Schrank an der linken Seite, welcher mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen ist. „Hier sind eure Uniformen, sie sind in eurer Größe und ihr werdet sie zum Training tragen. Besser ihr gewöhnt euch schnell daran. Zieht euch um, dann machen wir weiter."
Sie setzt sich an die Wand auf die Bank und streicht mit den Fingern über die Klinge ihres Schwertes.
„Wenn das nicht ein Traum ist." Sharon strahlt über beide Ohren und läuft den Gang einige Male entlang.
Jay wühlt im Schrank und zieht eine Uniform heraus, welche in hellen grau-, weiß- und goldtönen gehalten ist. Ohne Worte verschwindet er in der Kabine.

Lex hat sich sofort auf den Stuhl gesetzt und streckt seinen Rücken durch. „Das Fliegen ist verdammt anstrengend."
Da stimme ich ihm zu. Vorsichtig suche ich meine Uniform raus, auf Brusthöhe ist in weißen Buchstaben mein Name eingestickt. Wann haben die Engel hier Zeit für das?

Die Kabinentür öffnet sich und ich kann nicht anders als Jay anzustarren.
Er sieht gut aus.
Sehr gut.
Er schaut mich an.
Schnell wende ich meinen Blick ab.
Er stapft an Lex und mir vorbei. Sharon schaut ihm ebenfalls hinterher.
Er setzt sich schweigend auf den Stuhl gegenüber von Lex und starrt auf die Tischplatte. Bevor Sharon die Kabine in Beschlag nehmen kann, verschwinde ich darin.

Zuerst entledige ich mich meinen eigenen Sachen, dann mustere ich die Uniform genauer.
Sie ist fast ganz in schwarz genäht und besteht aus einem dünnen weißen Unterhemd, einer Art schwarzen Jacke, welche ab den Armen nach unten mit einer Art robustem Material verstärkt ist. Sie ist ziemlich eng und man muss sie an den Seiten schließen. Merkwürdigerweise sind die Ärmel nur Ellenbogenlang und sitzen locker. Dazu kommen schwarze Strumpfhosen und silberne, knöchelhohe Schuhe. Die silbernen Handschuhe streife ich mir zum Schluss über.
Etwas unsicher über meine Erscheinung schaue ich mich im schmalen Spiegel an. Ich sehe schon jetzt fast wie eine Kriegerin aus. Die Schuhe sind sehr bequem und so gehe ich halbwegs selbstbewusst zurück in den Waffenraum.

Lex pfeift anerkennend, während Sharon mich stumm mustert.
Dann schnappt sie sich ihre Kleidung und verschwindet in der Kabine. Ich stehe unschlüssig im Raum.
Lex breitet seine Kleidung aus, seine ist anders. Heller. Seine Hosen sind locker und reichen sicher bis zu den Knöcheln. Anstatt einem Unterhemd, hat er ein weisses Trägertop dabei, und eine ebenfalls Enge Jacke, welche fast gleich wie meine aussieht. Nur das sie Ärmellos ist. Auch goldene Handschuhe und goldene Schuhe gehören dazu.

                                                                                

Ich zupfe meine Jacke zurecht und mustere die glänzenden Waffen neben mir. Sharon trommelt ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch und als Lex aus der Kabine kommt, seufzt sie erleichtert.

Ray betrachtet noch immer ihr Schwert und schaut ungeduldig auf.
„Das hat ja lange genug gedauert. Schaut bitte ab jetzt, dass ihr pünktlich bei Sonnenaufgang bereits hier und umgezogen seid, damit wir sofort beginnen können." Sie winkt Jay zu sich heran, welcher sich im vorderen Teil des Hauses aufhielt.
„Wie bereits gesagt, werden wir uns heute als erstes mit euren persönlichen Waffen, euren Netherswidmen. Ihr werdet eine Waffe immer bei euch haben, egal mit was ihr kämpft. Danach üben wir Grundlagen des Fliegens und machen zum Schluss einige Trockenübungen für Kampftechniken."

Einladend deutet sie den Gang hinab. „Seht euch um, welche Waffen euch ansprechen oder mit welchen ihr bereits trainiert habt. Ich werde gleich einzeln zu euch kommen und wir besprechen eure Auswahl."
Jay steuert sofort in die hintere Ecke, zu den großen Waffen, während Sharon und Lex bei den kleineren bleiben.
Ich laufe zuerst alle Regale ab und mustere die glänzenden Objekte. Ich habe noch nie eine Waffe in der Hand gehabt, geschweige denn, damit gekämpft. Nur in Büchern habe ich über den Kampf gelesen.
Hinter mir höre ich die tiefe Stimme von Jay, er spricht mit Ray über seine Wahl.

                                                                                 

Ich laufe bereits zum zweiten Mal die Regale ab, und langsam befürchte ich, das keine Waffe geeignet ist.
Doch dann bleibt mein Blick an zwei schmalen Dolchen hängen.
Zwei Identische, silbern glänzende Dolche sind gegen die Wand gelehnt. Der Griff ist schlicht, aus schwarzem, schuppenartigem Leder mit einem silbernen Kreuzstich an den Seiten zusammengenäht.
Ich nehme einen der Dolche und wiege sie in der Hand. Leicht, Aber doch mit einer gewissen Schwere. Sie ist etwa so lang wie mein Unterarm.

Plötzlich bin ich mir sicher, dass dies meine Waffe ist.

Selbstbewusst greife ich nach dem zweiten Dolch und gehe zurück zum Tisch, an welchem bereits Jay sitzt. Ich setzte mich ihm gegenüber und versuche seinen Blick aufzufangen, aber er schaut konzentriert zu Boden.
Vor ihm auf dem Tisch liegt eine silberne Kette, die wie eine Wirbelsäule aussieht, jede Kante der einzelnen Wirbel glänzt jedoch scharf und schmal. Ich frage mich, wie man mit der Waffe kämpfen kann.
Am Ende der Waffenregale hält Sharon stolz ein silbernes, schmales Schwert in den Händen, bei welchem Gravuren auf der Klinge angebracht sind. Ray unterhält sich mit Lex, welcher ihr ein doppelseitiges Schwert mit schwarzem Mittelgriff präsentiert.

Ich betrachte weiterhin meine Dolche, bis Rays Stimme mich aus den Gedanken reißt. „Sind das deine ausgewählten Nethers?" Ich nicke und halte ihr die beiden Dolche hin.
„Hast du schon mal mit Dolchen gekämpft?" „Nein, habe ich nicht." 
„Hast du schon Kampferfahrung?" Fragt sie. Ich verneine erneut.
„Dann wird das eine Herausforderung, aber das kriegst du sicher hin." Sie nickt mir zu und klatscht in die Hände.

„Da ihr alle eure Waffen habt, nehmt den dazugehörigen Waffengürtel, diesen findet ihr gleich neben dem Platz, wo ihr eure Waffe herhabt. Legt ihn um und verstaut eure Waffe darin. Wir treffen uns gleich draußen wieder."

Wortlos machen wir uns bereit und verlassen gemeinsam das Waffengebäude.
Ray lässt uns erneut unsere Flügel entfalten und hilft mir dabei.
„Wir beginnen mit einfachem Flugtraining. Die ersten paar Wochen werden hart, ihr müsst eure Flügel trainieren. Es ist wie laufen lernen, ihr habt jetzt Muskeln, die ihr täglich braucht und umso mehr ihr sie benutzt, umso stärker werdet ihr. Am besten ihr fliegt auch am Abend mindestens eine Stunde, um euch optimal an die Flügel zu gewöhnen." Sie entfaltet ihre Flügel und erhebt sich in die Luft.
„Wir werden mit dem wohl ältesten Spiel beginnen, dem Fangen. Sobald der Fänger jemanden berührt, ist dieser der neue Fänger. Wenn jemand zum dritten Mal Fänger wird, muss dieser später eine Extraaufgabe bewältigen, also strengt euch an! Ich beginne."

Sofort flattern Lex, Sharon und Jay auseinander, in unterschiedliche Richtungen. Etwas ratlos halte ich mich in der Luft, darauf konzentriert, mein Gleichgewicht zu halten. Bereits jetzt schmerzen meine Schultern und ich frage mich, wie ich den begonnenen Tag durchstehen soll.

„Achtung!"

Dank Lex Warnung kann ich gerade noch Ray ausweichen, die auf mich zugeschossen kommt wie ein Pfeil. Ich katapultiere mich selbst um einige Meter hoch und kann mich gerade noch stoppen, bevor ich gegen den Boden der höher gelegenen Trainingsinsel schlage.
Ray hat bereits Jay im Visier, welcher geschickt ausweicht, jedoch prompt gegen Sharon knallt, welche wiederum das Gleichgewicht verliert und auf den harten Boden stürzt.
Ray schüttelt den Kopf und erwischt schließlich Lex, der damit beschäftigt war, Sharon auszulachen.
„Konzentriert euch! Wir machen das nicht zum Spaß!" Sharon rappelt sich auf und das Spiel geht weiter.

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Q: Was für eine Waffe würdet ihr euch aussuchen?

A: Ich würde mich für Wurfmesser und/oder Schwert entscheiden.

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