Kp26/ Zum Direktor?
Pov George
Wer hätte es denn auch anders gedacht, anstatt dass sich diese Typen wirklich ganze zwei Wochen Zeit lassen würde. Naja, Ich nicht wirklich.
Natürlich hatte ich davor nochmal Clay besucht um ihm davon mitzuteilen. Denn er sollte auch wissen, dass er es nicht mehr lange da drinnen aushalten musste.
Nachdem ich dann schließlich vor dem Richter ausgesagt hatte, musste er sich erstmal mit den anderen zwei Leuten da oben (die haben vermutlich einen richtigen Namen) besprechen. Was da raus kam, wurde weder mir noch Clay gesagt. Wir wurden beide nur nach Hause geschickt. Besser gesagt ich nach Hause und er zurück in den Knast.
Weitere drei Tage musste ich warten, bis ich Clay besuchen konnte. Donnerstag Nachmittag. Ich fuhr mal wieder mit seinem Moped. Eigentlich nur, weil ich wusste, dass er vermutlich in wenigen Tagen, zumindest hoffe ich das, da raus kommt, damit er dann nicht warten muss, bis ihn irgendwer abholt sondern er gleich selber nach Hause fahren kann.
Seinen Helm ließ ich beim Fahrzeug, nahm aber den Schlüssel mit. Da ich dann sowieso mein ganzes Zeug abgeben musste, ließ ich den Schlüssel auch dort.
Als ich wieder in den Raum gebracht wurde, wo Clay bereits auf mich wartete, konnte weder er noch ich es eine Sekunde lang aushalten, uns nicht zu küssen. Denn als der Polizist hinter mir die Tür schloss, kam Clay auf mich zu, drückte mich gegen die Wand und küsste mich. Erneut hatte er keine Handschellen um.
"Weißt du was bei der Verhandlung raus gekommen ist?" fragte ich ihn, als er sich kurz von mir löste. "Nein, noch nicht." gab er mir als Antwort während er mir in die Augen schaute.
Erneut kam er mir näher und küsste mich. Ich konnte spüren, wie sehr er das vermisst hatte. Mir ging es ja nicht anders, aber ich konnte schließlich auch nichts dagegen machen. Aber jetzt ihm wieder so nah sein zu können, lässt mein Herz einfach schneller schlagen.
"Hälst du es ohne mich garnicht mehr aus?" wollte ich schließlich von ihm wissen. "Schnauze George, du weißt dass ich ohne dich nicht mehr kann." sagte er zu mir. Dass das erste nicht ernst gemeint war, wusste ich natürlich.
Als wir nur beste Freunde waren, hatten wir uns auch ständig aus Spaß beleidigt, aber das hatte stark nachgelassen. Ich konnte nur Grinsen, als er mich erneut küsste. Nur drehte ich uns um und drückte ihn gegen die Wand. "Gefällt dir das?" fragte ich ihn mit einem provokanten Grinsen.
"Mir gefällt alles, was du mit mir machst. Egal was es ist." antwortete er mir. Einfach um ihn zu provozieren, musste ich ihm in den Schritt greifen. Dadurch dass er sich selber auf die Lippe biss, ließ er kein Stöhnen entweichen.
Wir ließen es allerdings dabei, auch wenn wir uns nachher nochmal küssten, verbrachten wir unsere gemeinsame Zeit sinnvoll.
Als ich dann wieder gehen musste, gab ich den Schlüssel zu Clay's Sachen ab. Da war bereits sein Handy und sein Geldbeutel. Dadurch konnte ich mir sicher sein, dass er Seinen Schlüssel auch sicher bekommt. Draußen wartete ich dann kurz, denn Clay's Mutter hatte gesagt, dass sie mich abholen kommt.
Nach nur wenigen Minuten des langweiligen Wartens kam sie auch schon und fuhr mich nach Hause. "Hat sich dein Verhältnis zu Clay in letzter Zeit irgendwie verändert?" fragte sie mich plötzlich. "Nein, wie kommst du drauf?"
"Naja, ich finde du siehst sehr glücklich aus, wenn du bei ihm sein kannst." "Das liegt vermutlich einfach daran, dass ich mich sehr freue, ihn wieder zu sehen." Sah man es mir wirklich an? Ich denke, um soetwas zu verbergen kennt sie mich bereits zu lange.
"Es sieht aber so aus, als ob da mehr dahinter wäre. Darauf deuten auch deine roten Wangen hin." Ein nervöses Lachen entfuhr mir. "Ich hab nur gerade an jemand anderen gedacht." erklärte ich. Ich schaute mich selber im Rückspiegel an und sah wirklich, dass meine Wangen leicht gerötet waren.
"An Clay?" wollte sie wissen. "Nein." gab ich ihr als Antwort. Ich vermied den Blickkontakt nur und schaute aus dem Fenster. In der Hoffnung, dass sie es lassen würde.
Pov Clay
Weitere vier Tage waren erneut vergangen, in denen eigentlich nichts passierte. Ich konnte nur in meiner Zelle hocken und zusammen mit Nick meine Lebenszeit verschwenden. Nick und ich verstanden uns mittlerweile wirklich gut. Es kam mir schon fast vor, als ob ich ihn immer schon gekannt hätte
Mittlerweile wurden auch meine Medikamente abgesetzt. Endlich. Ich musste lange darum betteln, aber diese Typen waren sich mittlerweile sicher, dass ich mich wieder vollkommen im Griff hatte. Hatte ich zwar nicht so, aber ich ries mich einfach zusammen. Es war zwar auch schwer, aber lieber das als Medikament rein gestopft zu bekommen.
Ich war nun schon seit einem Monat hier. Es ist eigentlich eh ganz schnell vergangen und ich denke auch, dass es bei weitem nicht so schlimm sein würde, wenn es diese Boxkämpfe nicht gäbe. Dadurch hatte ich fast jede Nacht Angst einzuschlafen um mitten in der Nacht wieder geweckt zu werden.
Nick war Seinem Ziel schon ziemlich näher gekommen. Seinem Ziel, hier raus zu kommen, natürlich auf legale Weise. Er hatte noch vier Monate zum sitzen, wusste jedoch, dass ich hier früher raus kommen würde als er. Das fand er zwar unfähr, aber natürlich gönnt er es mir. Man wünscht nämlich wirklich niemanden hier sein zu müssen.
Am späten Nachmittag wurde die Tür zu unserer Zelle aufgemacht. "Clay, bitte mitkommen." wurde nur zu mir gesagt. Ich wusste nicht, was mich nun erwarten würde, trotzdem stand ich auf und ging zu ihn. Wie immer wurden mir Handschellen umgelegt und er ging mit mir irgendwohin.
Ich wusste nicht wo wir gerade gingen, jedoch kam mir der Gang bekannt vor. Schließlich betraten wir Einen Raum wo der Gefängnisdirektor war. Oh Gott, sollte mir das nun Angst machen? Warum dass denn? Was hab ich angestellt?
Ey in einem Monat is schon wieder Dezember. Man ist dieses Jahr schnell vergangen.
Da fällt mir ein, dass ich mal eine Art Adventskalendr story machen wollte. Also jeden Tag ein Kapitel. Mal schauen, ob ich das auf die Reihe krieg.
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