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Kapitel 18

Cassiel

Mein Vater hat den Verstand verloren. 

Anders kann es einfach nicht sein. Sonst kann ich mir nicht erklären, wie er zu so einer Aussage fähig ist.

„Ein Imperium?", hake ich nach, in der Hoffnung mich verhört zu haben.

„So sieht es aus mein Sohn. Glücklicherweise scheinst du dich wieder unter Kontrolle zu haben und hast deine dämlichen Ideen, das Geschäft zu verlassen, aufgegeben. Oder?"

Meine Alarmglocken schrillen auf und alles schreit nach einer Falle. Ich darf jetzt nicht aus der Rolle fallen, sonst sind wir geliefert.

Meine Hände verschränken sich hinter meinem Rücken und meine Miene ist eine Spiegelung der meines Vaters. „Natürlich."

Eis durchbohrt mich, analysiert mich. Als würde er in meine Seele schauen wollen, weicht der Blick meines Vaters nicht von mir. Ich spüre, wie sich ein tonnenschweres Gewicht auf meine Schultern legt, die Unruhe in mir wächst unter dem Druck. 

Meine Gefühle rebellieren gegen mich, am Liebsten würde ich ihm all den Hass entgegenschleudern. Seine Worte von gestern hängen noch in meinem Ohr.

„Léon!", sagt er energisch und schaut endlich weg. „Ich bin mir sicher, du hast etwas damit zu tun, dass Cassiel hier ist. Sag nur, wie hast du das geschafft?"

Tief durchatmend nehme ich einen Schluck aus dem Glas. Der Alkohol brennt wunderbar in meinem Hals und lenkt mich etwas von meinem Vater ab. 

„Mit den richtigen Argumenten, würde ich behaupten." Léon sieht ihm mit erhobenem Haupt entgegen.

„Dann hast du scheinbar bessere Argumente als ich." Seine Augen glitzern herausfordernd, doch da scheint noch mehr zu sein. Etwas an ihm macht mich stutzig, so als würde er damit mehr meinen als unser Gespräch gestern.

Noch bevor ich aber eine Frage stellen kann, kommt mir mein Begleiter zuvor. „Was haben Sie als nächstes vor? Ich nehme mal an, dass ich nicht nur zur Bezeugung des Deals hier bin."

„Sehr richtig, Mr. DiSacarez!" Mein Vater lässt sich elegant auf einem der Barhocker nieder. „Wir sind beide Geschäftsmänner und ich will mit Ihnen Geschäfte machen."

Eigennutz färbt seine Stimme dunkel ein. Er wirkt, als wäre er sich seiner Sache sehr sicher.

„Da muss ich Sie enttäuschen. Ich mache keine Geschäfte in denen es um Drogen geht." 

Wieder ein Schnalzen mit der Zunge. So langsam wird es nervtötend. 

„Treffen Sie keine vorschnellen Entscheidungen! Es könnte sich für Sie lohnen", lockt mein Vater, aber Léon schüttelt entschieden den Kopf.

„Was hätten Sie davon?", stellt Léon die richtige Frage. Mein Vater spielt seine Spiele immer so, dass er am Ende den größeren Gewinn erzielt. 

„Wieso glauben Sie nicht einfach, dass ich Ihnen mit dem Geschäft einen Gefallen erweisen will? Immerhin hat Ihr Name ganz schön viel Gewicht in unserer Welt." Aufmerksam sieht er uns über den Rand seines Glases hinweg an, während er etwas von dem Alkohol trinkt.

„Sie können Ihre Spiele gerne mit Neulingen im Geschäft spielen. Jedoch sind wir beide viel zu erfahren um auf diesen Trick hereinzufallen. Hören Sie auf mit mir zu spielen, sonst verlieren Sie jegliche Chance auf ein Geschäft mit mir." 

Léons Worte lassen die Bodyguards zu beiden Seiten meines Vaters unruhig werden. Kurz erfüllt das Knacken von Fingerknöcheln die Stille. 

„Schon gut, schon gut!" Beschwichtigend hebt mein Vater die Hände, sieht dabei aber immer noch aus wie ein König auf seinem Thron. 

„Das Geschäft lautet wie folgt: Ich beteilige dich an den Drogenverkäufen, dafür stellst du mir deine Männer jedes Mal dann zur Verfügung, wenn ich Geschäfte mit neuen Kunden abschließe oder eine neue Ladung erhalte."

Ich bin irritiert. Er hat mehr als genug Männer, mit denen von Léon zusammen hätte er dann eine halbe Armee. Wozu braucht er so viele?

„Bedenken Sie, wenn wir uns zusammenschließen, beherrschen wir den Untergrund", setzt mein Vater noch nach. 

Das ist es also. Er will die absolute Macht über den Markt. Léon steht ihm derzeit im Weg, aber ist zu wichtig, als dass mein Vater ihn einfach so ungestraft töten lassen könnte. Also besteht die einzige Möglichkeit darin, dass sie sich zusammentun. 

Léon scheint das auch gerade begriffen zu haben, denn sein Blick ist hart und kalt. Es ist eine Sache mit ihm zu spielen, aber eine ganz andere, ihn derart zu bedrohen. Seine Muskeln verkrampfen sich und sein Blick zuckt zu den Bodyguards, die ihn ganz genau im Auge behalten. 

„Vorsicht alter Mann", beginnt er gefährlich leise. Auch wenn mein Vater noch gar nicht so alt ist, hasst er es auf sein Alter angesprochen zu werden. Seine Eitelkeit hält ihn fest im Griff und bei Léons Worten zieht Zorn über das Gesicht meines Vaters.

„Ich würde an deiner Stelle aufpassen mit wem ich mich anlege." Der Raum lädt sich mit erdrückender Feindseligkeit auf. Bevor Léon noch etwas dummes macht, greife ich ein.

„Wir werden dein Geschäft überdenken. Wann bräuchtest du das erste Mal die Männer, falls Léon sich dazu entschließen sollte dein Angebot anzunehmen?"

Verwundert lässt er von Léon ab und betrachtet mich. Er hat nicht damit gerechnet, dass ich einschreiten würde. 

„Die nächste Ladung erhalte ich am Wochenende am Flugzeughangar. Es wäre eine angenehm e Wendung, wenn du deinen Freund überzeugen könntest." Seine Stimme ist mir gegenüber weicher, scheinbar hofft er mich wirklich auf seine Seite ziehen zu können. 

„Wir werden dich über die Entscheidung in Kenntnis setzen." Rasch leere ich mein Glas und stelle es auf einem der Tische ab. Dann schnappe ich mir Léon, um ihn hier raus zu bringen. Niemals hätte ich erwartet, dass mein Vater ihn wütender machen könnte als mich. 

„Wir empfehlen uns." Léon folgt mir ohne Widerrede, erdolcht meinen Vater noch ein letztes Mal mit seinem Blick.

„Ich erwarte eure Antwort", hallt uns die Stimme meines Vaters nach. So schnell es geht verlassen wir den Club.

Erst als mir kühle Nachtluft entgegen schlägt, fällt der Druck von mir ab. Doch noch sind wir nicht außer Reichweite, noch können wir nicht ungestört reden. Das weiß auch Léon, der noch immer wütend wirkt, sich aber still schweigend hinters Lenkrad setzt, als wir am Auto ankommen. Im Gegensatz zu mir hat er nicht einen Tropfen des Alkohols angerührt. 

Mit quietschenden Reifen biegt er viel zu schnell auf die Hauptstraße und ich bin zum ersten Mal dankbar für den Sicherheitsgurt. 

„Wir müssen uns dringend etwas für deinen Vater überlegen. Der selbsternannte König muss gestürzt werden."

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