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Austausch

~Although
the world is full of suffering,
it is also full
of the overcoming of it~
Hellen Keller

Verenas Sicht

,,Ich habe alle Stände auf diesem Pier durch. Stellt euch vor, es gibt keinen einzigen Lotusstein auf dem gesamten Marktplatz." Es war eine Schande, ja, das war sie. Gerade als Onkel Iroh und ich schon einige Stände abgeklappert haben, fiel mir wieder ein, wo ich den Lotusstein hingetan habe. In ein kleines Kästchen, was ich verkauft hatte. An einen Reisenden. Ich war so frustriert, dass mir Onkel Iroh einen Lolli kaufte, den ich nun im Mund hielt. Was noch schlimmer war, niemand sonst hatte einen Lotusstein, weshalb das alles irgendwie Geldverschwendung war, denn Iroh hat mächtig viel eingekauft.

,,Schön, dann war dieser Abstecher ja für uns alle reine Zeitverschwendung!" Fuhr Zuko seinen Onkel giftig an. Bedeutete ich ihm den gar nichts? Sie hatten mich doch getroffen. Ok, ich wollte ehrlich sein, er bedeutete mir selber nichts, aber ich hätte es nicht als Zeitverschwendung angesehen, hätte mein Onkel eine für sich wichtige Person wiedergesehen.

,,Nein, nein. Ganz im Gegenteil. Ich sage immer, was kann besser sein, als etwas zu  finden, was du gesucht hast? Etwas zu finden, was du nicht gesucht hast." Onkel Iroh packte meine Schultern und schob mich vor Zuko, der mir einen abwertenden Blick entgegen brachte, ,,Und dann auch noch zu einem hervorragenden Preis." Verkündete Iroh stolz und zeigte auf die Soldaten, die wie eingeprobt an uns vorbei liefen. Ich musste zugeben, neben Zuko zu stehen schüchterne mich etwas ein, dennoch hielt ich meinen Rücken gerade und wollte mit meinem Lolli nicht dümmlich erscheinen. 

,,Ihr habt ein Tsungi Horn gekauft?" Entrüstet starrte er dem Horn hinterher.

,,Warum? Magst du es nicht? Sie hatten es noch mit einem anderen Muster, aber er hat es mir nicht so angetan." Wie aus dem Nichts hatte Zuko sich mit seinen Fingern mein Lolli geklaut und hielt es von mir weg. 

,,So wie man nicht mit vollem Mund sprechen sollte, sollte man es nicht mit einem Lolli." Genervt rollte ich meine Augen und schnappte es mir zurück.

,,Ich hab es für die Musiknacht auf dem Schiff gekauft. Wenn wir jetzt noch Holzblasinstrumente hätten…" überlegte Iroh, sobald er sich wieder zwischen mich und Zuko drängte, um unseren Kleinkinderstreit zu beenden. Ich verschränkte nur meine Arme und lutschte einfach weiter. ,,Das dort sieht vielversprechend aus!" Rief Iroh aus, als er das Piratenschiff entdeckte, was mir nur allzu bekannt war.

Unmerklich für die anderen schlug ich mir ins Gesicht, bis ich von Iroh zum Schiff gezogen wurde.

Als ich das Schiff betrat, zogen sich die Piraten sofort verängstigt zurück und ließen mir so viel Platz, wie nur möglich. 

Iroh schien es nicht zu bemerken oder es war ihm einfach schlichtweg egal, denn er sagte nichts. Von Zukos Seite allerdings spürte ich wieder diese komischen Blicke. Mit zu Schlitzen geformten Augen drehte ich mich zu ihm um und piekste ihn in die Brust. 

,,Guck woanders hin mit deinem verkohltem Auge." Zischte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Wäre Iroh nicht hier, hätte ich ihn schon längst verprügelt, trotz des Status den er inne hat. Seine Augen bohren sich in meine und hätte mich Iroh nicht zu sich gezogen, um mir einen Affen zu zeigen, dann wäre hier sicherlich etwas in Brand gesetzt worden. 

In Zuko müsste es nur so von Wut köcheln. Ich habe ihn so sehr provoziert, dass er fast den halben Laden zerstören wollte, während er mit den Piraten einen Handel einschlug. Ich währenddessen musterte nur den Ring, welchen mir einer der Piraten geschenkt hatte. Dabei fiel mir auf, dass Iroh und ich überhaupt nicht über uns gesprochen haben. Wie es und geht und wie es uns ergangen war. Warum er mit Prinz Zuko umherreist und warum Zuko so ist, wie er ist. Nämlich ein dämliches Stück Brennholz, welches niemand gerne um sich haben würde. 

,,Onkel, hast du hier eigentlich die Feuermarine gesehen? Dort ist ein Schiff von ihnen, seit wir hier angekommen sind, doch ich hab nur unsere Leute gesehen." 

,,Das ist mir auch aufgefallen, aber leider kenne ich keine Antwort darauf." 

,,Das ist auch mein Schiff." Mischte ich mich stolz in das Gespräch ein, in dem ich außerdem Iroh und Zuko etwas zur Seite schob, um zwischen ihnen Platz zu finden. Sehr zu Zukos Missgunst, aber was er dachte, interessierte mich. Zuerst sollte er  sich richtige Haare wachsen lassen. 

,,Das ist ein Schiff der Feuermarine, falls du es noch nicht bemerkt hast. Kein kleines Boot, was man am Markt erstatten kannst." Reagierte der Prinz grimmig.

,,Ja, das ist mir schon bewusst, sonst hätte ich ja nichts gesagt." Meinte ich weiterhin provozierend lächelnd.

,,Wenn du hierbleiben willst, Verena, warum hast du dich nicht längst vom Schiff getrennt?" Fragte mich mein Onkel und lenkte mich von Zuko ab, dem ich giftige Blicke zurück schenkte.

,,Weil ich hier nicht bleiben möchte, aber Sitara kann ihr Leben hier so leben, wie sie es eigentlich sollte. Ich kann einfach nicht weggehen und ihr ihr Glück zerstören, weißt du? Aber ich möchte bald von hier weg, nach Ba Sing Se. Mich einfach aus dem Krieg raus halten." Betrübt blickte ich auf die Stufen vor mir. Ich wusste nicht einmal, warum ich von der Feuernation gesucht werden. 

,,So als wärst du irgendetwas besonderes." Beleidigte mich der Prinz und verschränkte seine Arme vor der Brust. Ich rollte nur mit meinen Augen, der ging mir gewaltig auf die Nerven. 

,,Sucht die Feuernation etwa immer noch nach dir? Ich hab gedacht, sie hätten es längst aufgegeben." 

,,Nein, Onkel. Sie haben es nicht aufgeben. Ich weiß nicht einmal, was sie von mir wollen. Hier, das ist mein Fahndungsplakat. Jäger sollen vorsichtig sein." Äffte ich den Feuerlord nach, nachdem ich Iroh das Plakat gab, welches ich immer bei mir trug. Wenigstens sah ich auf dieser Zeichnung gut aus, sonst würde ich mich nicht vom Krieg fernhalten.

,,Du siehst sehr hübsch aus, Verena. Es wäre eine Schande, wenn überall ein Fahndungsplakat von dir hängen würde, aber du grässlich aussehest." Teilte mir Iroh seine Meinung mit, welche mir ein triumphierendes Lächeln auf den Lippen zauberte. Irohs Meinung war mir sehr wichtig und wenn sie genau meiner entsprach, war ich stolz auf mich, weil ich das richtige dachte.

,,Im Gegensatz zu jemand anderem habe ich mich nicht dazu entschieden, wie eine Vogelscheuche herum zu laufen, weshalb ich sehr dankbar dafür bin." Kurz lugte ich zu Zuko, dessen Gesicht vor Wut zu zucken begann. Er war doch nicht so dumm wie ich dachte.

Um nach dem Avatar zu suchen, hat sich Zuko auf das kleine Schiff mit Onkel Iroh geeinigt, weil das große zu groß für den Fluss ist. Während Zuko mit dem Käpt'n der Piraten auf unserem Deck waren, saßen Onkel Iroh und ich im Inneren und wollten uns einfach mal eintauschen.

,,Wie kam es eigentlich, dass du nun mit Prinz Zuko umherreist und warum ist dein Bruder der Feuerlord und nicht du? Warum ist dieser Zuko eigentlich so unausstehlich? Ich hab so viele Fragen."

,,Deine Fragen sind berechtigt mein Kind und ich werde dir jede einzelne beantworten." Beruhigend legte mir der ältere seine Hand auf meine, ehe er einen Schluck seines Tees nahm, ,,Ba Singh Se wurde nicht von mir eingenommen, wie du bereits weißt, denn das ist dein Ziel." Ich nickte, um ihm zu verstehen zu geben, dass er recht hatte und fortfahren konnte, ,,Dies war meine letzte Schlacht und die letzte Schlacht meines Sohnes Lu Ten. Ich bin in meiner Position zurückgetreten, das war auch das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben, erinnerst du dich noch? Du warst 12 und deine Schwester 8, aber sie war bei ihrem Vater. Kurz darauf, am nächsten Tag, ist mein Vater verstorben und sein letzter Wunsch war es anscheinend, dass mein jüngerer Bruder den Thron übernimmt." Bedrückt versuchte er meinen Blick auszuweichen.

Vielleicht war es ihm auch peinlich, aber vor mir musste ihm nichts peinlich sein. Ich schätzte ihn viel zu sehr, als dass ich irgendwelche schlechten Gedanken hätte oder ihn verletzen könnte. ,,Er hatte zwei gesunde Kinder und ihm ging es gut. Zukos Mutter, hatte uns an diesem Tag verlassen. Eines Nachts ist sie einfach aus dem Palast verschwunden und hat Zuko und seine jüngere Schwester Prinzessin Azula allein gelassen. Du musst wissen, dass Zuko sehr unter dem Talent seiner Schwester gelitten hat, aber wenn du genaueres wissen willst, dann musst du Prinz Zuko selber fragen."

,,Als würde er mir überhaupt Gehör schenken." Ich rollte mit meinen Augen. Der Junge konnte mich nicht ausstehen.

,,Ihr müsst euch einfach näher kennenlernen." Erklärte mir mein Onkel, ehe er dann weiter fuhr, ,,Eines Tages durfte Prinz Zuko als zukünftiger Thronfolger bei einer Besprechung teilnehmen, doch während der Audienz erhob Zuko seine Stimme und beleidigte den Befehlshaber. Daraufhin, am gleichen Tag kurz vor Sonnenuntergang, fand ein Agni Kai statt, doch anstelle des Befehlshabers, stand sein Vater, der Feuerlord persönlich vor ihm. Prinz Zuko war gerade 13 Jahr, als er seinen Vater anflehte und sich entschuldigte, da er nicht gegen ihn kämpfen wollte. Als Bestrafung strafte er ihn mit der Narbe, als dass er sich immer an seine Feigheit erinnere. Ich habe allerdings weggesehen. Prinz Zuko wurde verbannt, enterbt und darf erst wieder zurück, wenn er den Avatar gefasst hat. Deshalb suchen wir jetzt auch nach ihm." Ich war schockiert. Schockiert und wütend. Wie konnte der eigene Vater so etwas seinem Kind antun!? Das war einfach nur abscheulich. Mir tat es schon weh, wenn ich Sitara verbat, lange aufzubleiben, obwohl sie nur vertieft in ihrem Buch war. Jetzt fühlte ich mich schlecht. Ich fühlte mich schlecht, weil ich ihn als Brennholz bezeichnet hatte. Weil ich generell seine Verbrennung zwei Mal ins Negative gezogen habe. 

Mein Gesicht hatte sich unterbewusst in meine Hände begraben. Ich war viel zu oberflächlich und viel zu gemein. Ja, er war gemein zu mir, auch ohne Grund. Und ich bereute auch nicht, seine Haare oder ähnliches schlecht geredet zu haben, aber seine Narbe. Ich dachte, es wäre eine Verletzung vom Training oder so gewesen. 

,,Es tut mir so leid, dass ich seine Verletzung ins Schlechte gezogen habe, wirklich Onkel Iroh. Er ist sicherlich selber noch nicht drüber hinweg. Macht mich das jetzt zu einer schlechten Person?" Fragte ich verzweifelt. Warum machte ich mir eigentlich immer so viele Gedanken darüber, wie andere mich wahrnehmen? Ganz einfach, ich wollte niemanden verletzen. Jeder macht irgendetwas durch, von dem man nichts weiß, weshalb man auch niemanden verurteilen sollte. Das war mein Lebensmotto, dennoch habe ich es nicht eingehalten. Es war mir wichtig, weil ich meinen Moralen nicht gefolgt war.

,,Es ist nie zu spät, sich zu entschuldigen. Du und Prinz Zuko habt aber noch nicht richtig miteinander gesprochen. Es wird die Zeit kommen, da könnt ihr euch aussprechen. Nun zu dir, was hast du bis jetzt gemacht?"

,,Es gibt eigentlich nichts nennenswertes. Ich hüpfe von Insel zu Insel mit meiner Schwester und bis vor kurzem noch mit meinen Eltern, aber sie haben uns allein gelassen. Ich weiß wirklich nicht, wo sie sind oder was sie gerade machen, denn ihre Fahndungsplakate sind auch alle verschwunden. Seit zwei Monaten bin ich nun hier und naja, den Rest weißt du schon." 

,,Wie ich sehe, fällt es dir immer noch schwer, über dich zu reden." Erkannte Iroh und nahm noch etwas von seinem Tee. 

,,Ich weiß halt einfach wirklich nicht, was es zu erzählen gibt. Mein Leben ist nicht spannend, es ist einfach nur anstrengend, weißt du? Wäre es wenigstens spannend, wäre es ja noch in Ordnung, aber ich arbeite in einem kleinen Laden, jeden Tag dasselbe. Wirkliche Freunde habe ich nicht, nur Jungs, die mit mir ausgehen wollen und Mädchen, die mich köpfen wollen. Ich kriege Kopfschmerzen von dieser Langeweile." 

,,Was ein Glück, dass ich mein Tsungi Horn mitgenommen habe."

,,Das ist doch nicht dein Ernst?" Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, meinte er es tod ernst, denn er grinste bis über beide Ohren. Er deutete mir aufzustehen und verließ das Zimmer, in welchem wir gerade geredet hatten und ging ins Nebenzimmer. Dort war die Hälfte der Crew anwesend. Die andere Hälfte haben wir zurückgelassen. Flink schnappte er sich das Horn und verließ mit mir im Schlepptau wieder das Zimmer.
Die Crew schien mich zu mögen, denn als ich das Zimmer betreten haben, haben mir alle zugewunken. Natürlich tat ich das Gleiche.

Zurück im Zimmer von Beginn fing Onkel Iroh an mir ein Lied über Ba Singh Se vorzusingen, zudem ich klatschte. Onkel Iroh war einfach der beste.

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2038 Wörter

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