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V

"Du kannst mir sagen, was du willst, es war definitv die beste Entscheidung, die ich je in meinem gesamten Leben getroffen habe."

Der Beitritt in die Feuerwehr hat ihr Leben um so einiges verändert.
Im positiven.
Das einzige, was ihr im Leben Freude bringt.
Das einzige, welches sie weiter gehen lässt.

Die monatlichen Übungen, die Freunde, die sie dort gefunden hatte, die Tatsache, dass man Menschen retten kann.
Alles an diesem Verein liebt sie.
Es war die beste Entscheidung ihres Leben.
Sie wüsste nicht, wo sie jetzt stehen würde, wenn sie ihren Bruder nicht in letzter Minute überreden konnte, doch auf die Schnupperstunde der Feuerwehr zu gehen.
Denn allein hätte sie ihr Vater bestimmt nicht gehen lassen.

Nun sind schon 2 Jahre vergangen.
Sie ist nun endlich 16 Jahre alt und darf bei Einsätzen mitfahren.

Sie ist schon gespannt auf ihren ersten richtigen Einsatz.
Bei einem Baum von der Straße wegzubekommen, war sie schon dabei.

Samstag: 7:56
Sonnenaufgang an einem warmen Herbsttag.
Der Piepser geht an.
Sofort war sie wach und schaute angespannt auf ihr Handy.

"Verkehrsunfall"

Weiter las sie nicht. Sie musste sofort runter zur Feuerwehr.
Auch wenn sie nur zuschauen durfte, stieg das Adrenalin in ihren Venen gewaltig.

In großer Hektik zog sie sich ihre Kleider um und ihre Schuhe an. Die Jacke schnappte sie sich im Vorbeilaufen und rannte mit einem kleinen Apfel im Mund zu ihrem Fahrrad.
Am hinweg zur Feuerwehr aß sie ihren Apfel und als sie da war, war schon nichts mehr von ihm da.

Sie lief in das Haus rein zu ihrem Spint und zog sich in aller Eile um. Mittlerweile war sie schon ein bisschen geübt, sodass dies schnell von statten ging.

In der Fahrzeughalle stieß sie auf weitere Leute, die schon vor ihr eingetroffen sind.
Ein Nachteil ist, dass sie ein Stück weiter weg vom Feuerwehrhaus wohnt.

Doch sie kam noch rechtzeitig.

Nach kurzer Zeit waren die Autos voll. Sie fuhren ab, sie saß im zweiten Auto. Auf dem Weg zu ihrem ersten richtigen Einsatz.

Der Unfall geschah auf der Hauptstraße etwas abseits des Ortes.
Es dauerte keine 5 Minuten, bis sie an der Unfallstelle ankamen.

Der Sonnenaufgang war wunderschön.
Das Auto im Graben auf dem Dach liegend nicht so sehr.

Ein weiteres Auto stand verbeult am Straßenrand, der Fahrer wohl auf.

Sie blieb hinter dem zweiten Feuerwehrauto stehen, so wie es abgemacht war.
Sie wollte den Feuerwehrleuten auf gar keinen Fall im Weg stehen.

Die Helfer rollten die Läden der LKWs auf, um geeignete Werkzeuge zum Auseinandernehmen des Fahrzeugs zu holen.

Sie beeilten sich wirklich. Sie waren schon fast am Auto. Doch plötzlich fing das Auto an der Motorhaube Feuer.

"Kommando zurück. Holt die Wasserschläuche."

Einige, die noch an den LKWs standen, rollten die Schläuche aus, die anderen kamen zurück und zusammen versuchten sie den Brand zu löschen.

Warum es ausgerechnet an ihrem ersten Einsatz so schlecht ausgehen musste, ist unklar.
Auf jeden Fall kam plötzlich ein lauter Knall und eine warme Welle kam auf sie zu.
Wenn gar sie es spüren konnte, wie heiß muss es dann ganz vorne sein?

Die Explosion stieg in den Himmel auf. Funken flogen überall hin. Die Feuerwehr blieb fest an ihrem Platz stehen und löschte weiter das Feuer.

Es bestand keine Überlebenschance für den Fahrer dieses Autos. Dies konnte selbst sie erkennen.

Völlig geschockt setzte sie sich auf die Ablage des Feuerwehrautos.
Das kann und darf nicht wahr sein. Sie wollte es nicht wahrhaben.
Das kann unmöglich gerade passiert sein.

'Pech' schlich sich irgendwo in ihrem Unterbewusstsein dieses Wort ein.
Nun war sie auch von sich selbst geschockt.
Wie kann sie an sowas denken? Wie???

Sie war komplett fertig. Dafür war sie nicht psychisch stabil genug.
Vor ihr ist gerade ein Auto explodiert. Ein Mensch.

Sie wollte heim. Heim!
Alleine ihre Gefühle unter Kontrolle bringen. Das gerade Geschehene verarbeiten.

Wie grausam kann das Schicksal nur sein?

Das Feuer wurde langsam kleiner.
Das Feuer wurde gelöscht.
Vom Feuer war nur noch Rauch zu sehen.
Und Einzelteile vom Auto auf der Wiese verstreut.

Von der Leiche war nichts zu sehen.
Entweder sie ist bis auf die Knochen verbrannt oder die Explosion hat sie weit weggeschleudert.
Die Feuerwehr suchte, doch fand nichts.

Sie kamen wieder auf die Autos zu. Auf das Mädchen.
Sie stand von der Ablage auf, sodass sie sie nicht beim Einladen der Geräte störte.

Sie stolperte ein paar Schritte zurück, doch erlangte ihr Gleichgewicht wieder.

Sie schaute ihnen beim Einladen zu.
Sie musste sich jetzt irgendwie ablenken.
Sie wollte nicht jetzt zu heulen anfangen.

Es wäre wahrscheinlich die normalste Reaktion in so einer Situation, doch sie hasste es zu weinen.
So oft hat sie schon geweint.

Jemand kam auf sie zu.
Sie erkannte ihn nicht gleich, wegen der Sauerstoffmaske, doch als er zu reden begann, bemerkte sie die weiche Stimme des Jugendwartes.
Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass er auch beim Einsatz mitfuhr, dennoch hatte sie es sehr gehofft.

Sie mochte ihn. Ein Grund, warum sie sehr gerne in der Feuerwehr ist.

"Hey ... " sagte er sanft und mitfühlend.
Er wusste, was sie gerade durchmachen musste. Jeder Feuerwehrmann musste da durch.

Doch sie war noch nicht vorbereitet.

Sie schaute ihn geschockt und verzweifelt an.
Sie wünschte sich jetzt eine Umarmung.
Von irgendjemanden.
Jemanden, an den sie sich festhalten konnte.

Als Antwort atmete sie tief ein und nickte.
Ihre Stimme fehlte ihr.

Er ging auf sie zu und auf ihrer Höhe dreht er sich zum Unfall um, sodass sie beide nebeneinanderstanden und das Geschehen beobachten konnten.

Der Leiter dieses Einsatzes hatte ihm erlaubt, zu ihr zu gehen und mit ihr zu reden.

Er legte eine Hand auf ihre Schulter und mit der anderen zog er sich seine Maske von Gesicht.
Man konnte ihm ansehen, dass es ihn fertig machte.

Sofort viel die Spannung von ihr ab.
Sie war müde. Sehr sogar.
Sie lehnte sich an ihn an.

Er hielt sie fest im Arm.

"Es ist das Beste darüber zu reden." begann er langsam und leise zu sagen.

Sie nickte.
"Ich weiß... ..." antworte sie, holte tief Luft, verwarf jedoch wieder den Gedanken, den sie noch hinzufügen wollte.

Der Jugendwart merkte dies wohl.
"Aber?" fragte er.

"Aber..." sie wusste nicht, wie sie es in Worte fassen sollte. "Ich will nicht... Ich weiß nicht, ob ich das will... Ich will nach Hause...
Ich weiß, dass es das Beste ist zu reden, ... Doch ich... Ich will nicht irgendjemanden mit meinen Problemen... Nerven... Ich weiß, in diesem Fall würde ich nicht nerven, aber... Ich mach das nicht so oft, über meine Probleme reden.
Ich bin es gewohnt, alleine...
Fuck! Ich rede schon wieder zu viel.
Mach dir einfach keine Sorgen um mich. Alles gut!" dennoch liefen Tränen ihre Wange herunter, weshalb sie schnell wegschaute.

Er brauchte einige Zeit, um das zu verarbeiten.
"Du weißt, du bist nicht allein. Du musst das nicht allein machen. Wir sind da für dich. Du wirst im ganzen Verein immer auf Leute treffen, die dir zuhören werden. Niemand wird dich dafür verurteilen...
Du versuchst deine Gefühle zu unterdrücken.
Ich möchte nicht, dass du dich dann zu Hause in den Schlaf weinst." munterte er sie auf.

Der Grund, warum in ihrem Unterbewusstsein plötzlich das Wort 'Pech' aufgetaucht ist, kam zustande, weil sie versuchte, nicht zu weinen. Und das macht man am besten, wenn man die Situation ins Lustige, ... ins Lächerliche zieht.
Sowas kann aus jemanden ganz schnell ein Psychopath machen.

"Ich... Danke..."
Sie vergrub ihr Gesicht in seine Jacke und schluchzte ein paar Mal.
"Danke." flüsterte sie.

"Unterdrück deine Gefühle nicht. Lass sie frei! Du wirst sehen, danach geht es dir besser." sagte er beruhigend und streichelte ihr sanft den Rücken.
Er legte seinen Kopf auf ihren ab.

"Alles wird gut!"

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