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Soldier come home

Ich erinnere mich, wie wir lachend im Wald umherliefen. Wir spielten Fangen.
Ich erinnere mich, wie wir am Abend gemeinsam heimgelaufen sind.
Wie du mir auf halfst, als ich hinfiel.
Wie du mich tröstete, als ich traurig war.
Wie du bei mir warst und nicht von meiner Seite wichst, als mein Vater gestorben war.
Deine Aufmunterungsversuche.
Deine Augen, so geheimnisvoll blau wie ein nebeliger Morgen.
Dein Lachen, so schön wie die untergehende Sonne.
Deine Stimme, so süß wie ein Traum.
Ein Traum... Ich träume von dir. Tag und Nacht. Jeden Tag. Ich träume, dass du mich in den Arm nimmst. Mir sagst, alles sei gut. Dass du wieder zu Hause bist. Und immer bei mir bist.
Nichts sehnlicher wünsche ich mir!

Und ich warte. Ich warte jedoch vergeblich. Du wurdest dazu gezwungen, unserem Land zu dienen und bis auf deinem Tod zu beschützen. Es sind nun schon zwei Winter her. Meine Briefe blieben unbeantwortet.
Lebst du noch?
Wo bist du?
Bitte komm doch heim!
Zu mir! Ich brauche dich.

Deine Abwesenheit kränkt mich. Mit jedem Tag, wo du nicht da warst, werde ich schwächer. Wie kann es sein, dass meine Gedanken und mein Verlangen nach dir mich so krank machen können? Kein Tag vergeht an dem ich nicht sehnsüchtig aus dem Fenster sehe, in der Hoffnung, du kämst zurück in meine Arme.

All dies war jedoch sehr seltsam, bedenkt man die Tatsache, dass wir nur Freunde waren. Nur Freunde. War ich für ihn nur eine Freundin? Ist er für mich nur ein Freund? Zumindest dachte ich das immer. Aber man merkt erst, wenn jemand weg ist, wie sehr man diese Person geliebt hat.

"Oh Nathanael. Nun sind es schon zwei Jahre her, nachdem du weg musstest. Und immer noch nicht, habe ich eine Antwort von dir! Mein Herz verlangt nach dir, obwohl mein Kopf weiß, dass du vielleicht gar nicht mehr unter den Lebenden weilst. Und doch bin ich voller Hoffnung und ersehne deine Rückkehr. Diese Briefe die ich dir schreibe sind der Beweis, dass du noch lebst! Und ich werde nicht aufhören, dir zu schreiben, bis du nicht nach Hause zurückkehrst. Solange ich lebe wird auch die Hoffnung in mir weiter leben. Ich werde weiterhin jeden Tag auf dich warten. Jeden Tag, werde ich am Fenster stehen und hinaus schauen. Und ich werde vor das Gartentor gehen und in die Ferne schauen, ob nicht irgendwo dort draußen du den Weg zu mir zurück gefunden hast. Wisse, dass zu Hause jemand auf dich wartet! Bis bald!- Mit allerliebsten Grüßen deine Klara"

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Es vergehen Wochen und jeden Tag sehe ich aus dem Fenster. Jedes Mal, wenn der Briefträger kommt, hoffe ich auf eine Nachricht von dir. Und eines Tages kam ein Brief für mich.

"Klara" stand dort auf dem Umschlag. Mit zittrigen Händen öffne ich diesen.

"Oh meine Liebste Klara! Mit Freuden las ich jeden deiner Briefe. Die Jahre waren hart. Man machte mich zu einer Werkzeug des Krieges. Obgleich ich nicht schießen musste, blickte ich jeden Tag dem Tod in die Augen. Mir wurde die Versorgung der Verwundeten angeordnet. Ich gab mein bestes, doch für viele war es schon zu spät. Ich sah Freunde und Kameraden sterben. In meinen Händen. Ich hatte sie nicht retten können. Und doch ließ ich mich nicht entmutigen. Auch überlebten viele Soldaten durch meine Hand. Einige von ihnen wurden nach Hause geschickt. Und jedes Mal wünschte ich, ich wäre einer von ihnen. Nur um dich wieder im Arm zu halten. Durch meinen Dienst bekam ich große Anerkennung. Und doch vermisste ich dich jede Sekunde mehr, in der ich nicht bei dir sein konnte. Die Tage vergingen und dadurch stieg die Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen mit dir. Der Tag rückt immer näher. Schon bald bin ich zu Hause bei dir, geliebte Klara. Es schmerzt mich zu lesen, dass es dir meinetwegen so schlecht ergeht. Ich möchte deinem Leiden ein Ende bereiten. Hab noch ein wenig Geduld. Ich komme bald zurück. Bis dahin halte durch, meine wunderschöne Klara!"

Freude in mir kommt auf. Ein Lächeln erstrahlt mein Gesicht. So wie es schon lange nicht mehr war. Nun hat das Warten bald ein Ende! Mein Herz hatte gesiegt. Mein Kopf hatte verloren. Die Liebe ist stärker als der Tod.

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Es kommt der Tag, ich stehe gerade am Gartentor, da sehe ich im Abendrot einen Schatten über die Felder gehen. Mein Herz in mir schreit, ich solle ihm entgegen laufen. Mei Kopf jedoch hegt Zweifel. Was, wenn es nicht du bist? Ich wage einen Schritt nach vorne, eine Hand lasse ich am Gartentor. Soweit vor, wie möglich will ich, jedoch ohne dabei mein zu Hause zu verlassen. Langsam gleiten meine Finger vom Tor. Ich blicke erwartungsvoll dem Sonnenuntergang entgegen. Beide Hände halte ich vor meinem Herzen. Der Schatten wird immer größer. Ich schließe meine Augen in der Hoffnung, er würde so schneller bei mir sein. Hätte er nicht plötzlich angefangen zu renne, so wäre ich mir bis zum Schluss unsicher gewesen. Doch es kann nicht anders sein! Mein Herz pocht so schnell, ich habe Angst, es springt mir aus der Brust. Ich renne dir entgegen, so schnell wie möglich. So schnell mich meine Beine tragen können.

Und plötzlich befinde ich mich in deinen Armen. In Nathanaels Armen. Dein Geruch ist mir nach all den Jahren noch so vertraut. Deine Arme umschließe mich fest. Du hebst mich hoch und wirbelst mich herum. Ich lache, wie ich es schon lange nicht mehr getan habe. Ich bin so glücklich. All mein Warten hat nun ein Ende. Meine Gebete wurde erhört. Tränen der Freude treten aus meinen Augen hervor. Du lässt mich los und schaust mir tief in die Augen. Ich weiß jetzt ganz genau, ich will nur dich!

3.11.24

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