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IV

Ihre Aufregung ist nicht zu ignorieren. Verdammt aufgeregt ist sie.
Es ist schon fast unerträglich.
Doch dennoch zieht sie es durch.
Ihre erste Fahrstunden in der Stadt.
Und man kann nicht sagen, dass da gerade wenig los ist.

Doch sie braucht den Führerschein.
Ihr Vater will es so.
Damit er sie nicht immer rumfahren muss.
Dabei ist es schon Mitte Herbst und die Mofa Saison ist schon fast vorbei.
Ja, sie fährt Mofa. Für den Autoführerschein ist sie noch zu jung. Gerade einmal 15, bald 16 Jahre.

Ihr Vater hält mit dem Auto vor einer Kaserne, wo er seine Tochter abgibt.
Dort fährt sie immer Motorrad, aber heute nicht mehr.
Heute fährt sie raus in die Stadt.
Mit echten, gefährlichen Autos, die einen Motorradfahrer mit Leichtigkeit umfahren könnten.
Die Tatsache, dass sie eine Warnweste trägt, macht die Situation nicht gerade besser.
Es gibt immer irgendwelche Idioten auf der Welt.

Sie steigt aus dem Auto aus.
Ihre Nervosität zeigt sie nicht.
Sie muss da durch.

Nach einer Begrüßung mit dem sehr netten Fahrlehrer und dem anziehen der Schutzkleidung, bekommt die wieder ihr Funkgerät, damit sie weiß, wo sie hinfahren muss.

Nervös klammert die sich dieses hinters Ohr und verstaut den Rest in ihrer Jackentasche.
Dann zieht sie ihren Helm auf und ihre Handschuhe an.

Doch eins vergaß sie. Die Warnweste anzuziehen.
Der Fahrlehrer bemerkte dies und holte noch schnell eine solche. Sie schlüpfte hinein, und da sie Handschuhe anhatte, konnte sie nicht den Reißverschluss zu machen.
Um ihr den Aufwand zu ersparen, macht der Fahrlehrer ihr die Weste zu.

Nun gibt es kein Zurück mehr.
Mit zittrigen Händen stieg sie auf ihr Mofa auf. Glücklicherweise bemerkte dies ihr Fahrlehrer nicht.
Er hätte ihr niemals erlaubt, so zu fahren.
Sie gingen noch Mal auf dem Platz der Kaserne alle Einzelheiten des Mofa Fahrens durch, dann stieg auch er in seinen BMW und fuhr vor dem Mädchen her.
Das erste Mal würde er noch vor ihr fahren, dann jedoch musste sie vor ihm fahren.

Es lief glatt.
Sehr glatt sogar.
Fast zu glatt.

Sie hielten an einen Kreisverkehr und als der Lehrer Einfuhr und ihr sagte, sie würden die 2. Ausfahrt nehmen, fuhr der Lehrer eine extra Runde, wo hingegen sie schon aus dem Kreisverkehr draußen war.
Nun musste sie vorne fahren.
So schnell hatte sie es nicht erwartet.

Gerade als sich ihre Nervosität abgebaut hatte, musste er sie ja vorne fahren lassen, sodass sie von neuem nervös war.

Ohne den Anweisungen des Fahrlehrers wäre bis jetzt wohl kaum alles glatt gelaufen.
"Rechts, links, Blinker, Schulterblick"
"Blinker aus"
"Rechts vor links"
"Auf die Fußgänger schauen"

Ein kleines bisschen war sie überfordert.
Besonders immer wenn der Lehrer ihr vor dem Kreisverkehr sagte, welche Ausfahrt sie nehmen würden.
Sowas vergaß sie nämlich recht schnell.
Gott sei Dank sagte er dies aber meistens nochmal.

Sie kamen auf eine breite, viel befahrene Straße.
Schier endlos gerade aus.
Das würde sie hinbekommen.

--

Doch es kann nicht alles glatt laufen.
Durch die mickrigen 45km/h, die ihr Fahrzeug nur fahren konnte, verleitete dies einen großen grauen Jeep das Fahrschulauto zu überholen.
Zum Leidwesen des Mädchens.
Der Jeep bemerkte das kleine Motorrad zu spät und fuhr es fast um.
Nur fast.
Denn das Auto hinter ihr beschleunigte und fuhr in den Jeep hinein, bevor es sie treffen konnte.
Geschockt, vollzog sie eine Vollbremsung.
Sie brauchte einige Sekunden, bis sie realisierte, was sich da gerade abgespielt hat.

Zittrig stieg sie vom Mofa ab, klappte den Ständer auf und stellte es hin.
Sie zog ihren Helm ab und stellte ihn neben ihrem Fahrzeug ab.
Langsam und ängstlich ging sie auf das Auto zu.
Der Rauch verdeckte die Sicht, so dass sie nicht gleich sofort erkannte, was genau passiert war.

Sie ging näher an das Auto heran, Angst davor, was sie sehen könnte.
Sie hustete ein paar Mal wegen des Rauchs.
Dieser begann sich langsam zu legen.

Dort im Auto.
Eine Person.
Sie war bewusstlos.
In dem Auto war ihr Fahrlehrer.
Der Jeep Fahrer war so gut wie unverletzt. Er stieg aus seinem Auto raus und schaute geschockt auf den Unfall, den er verursacht hat.

Der Jeep steckte im BMW drin.
Es war klar.
Der Jeep überholte, wollte zu früh wieder aus die rechte Fahrbahn einscheren.
Der Fahrlehrer bemerkte dies, beschleunigte und fuhr schützend links neben sie.
Doch der Jeep bemerkte den BMW zu spät und fuhr nicht in sie, sondern in den BMW rein.
Es war alles so klar.

Doch der Rauch vernebelte die Sicht.
Die Sinne.
Dem Mädchen kam das alles so unwirklich vor.
Sie lief um die Autos herum auf die Fahrerseite des BMWs.
Verzweifelt versuchte sie die Tür des Autos aufzumachen, aber der Jeep hatte sie eingefahren.
Er steckte förmlich im BMW drin.
Die Fahrer Tür aufzubekommen war für sie unmöglich.

Sie rannte wieder zurück auf die andere Seite des Autos zur Beifahrer Tür.
Nach einigen Versuchen, bekam sie diese auf.
Sie kroch ins Auto und zog den Fahrlehrer aus dem Auto über die andere Seite, was einiges an Zeit und Kraft beanspruchte.

Als sie weit genug weg waren ließ sie sich auf die Knie fallen und begann wieder zu husten.
Der Fahrlehrer neben ihr bewusstlos auf dem Boden.

Als sie sich von ihrem Hust Anfall erholt hatte, versuchte sie den Herzschlag ihres Lehrers zu hören.
Sie hatte Angst.
Angst davor, nichts zu hören.
Eine ganze Zeit saß sie schweigend neben ihn.
Sie wollte etwas hören.
Das vertraute Pochen eines Herzens.
Doch sie hörte nichts.
Rein gar nichts.
Sie blieb noch eine ganze Weile so: das Ohr auf der Brust des Fahrlehrers. Den Kopf zu seinem Gesicht gedreht.
Auf irgendein Lebenszeichen hoffen.

Sie war extra für solche Situationen im Erste Hilfe Kurs gewesen.
Sie musste es versuchen.
Sie hin ihren Kopf an und platzierte ihre Hände an seine Brust.
Sie wollte eine Herzdruckmassage machen.
Doch etwas nasses hinderte sie daran.
Erst jetzt bemerkte sie das warme Blut an seinem Körper.

Es war am ganzen Körper und nun auch an ihren Händen verteilt.
Höchstwahrscheinlich auch an ihrem Ohr und der halben Gesichtshälfte.

Sie zog vorsichtig das Shirt des Fahrlehrers hoch.
Ihr stiegen Tränen in den Augen.
Sein ganzer Bauch war aufgeschlitzt.
Man konnte förmlich die Innereien sehen.
Sie musste sich zusammenreißen, sich nicht zu übergeben.

Sein Herz klopfte aus einem ganz bestimmten Grund nicht mehr.
Da hilft auch keine Wiederbelebung mehr.
Sie zog das Shirt des Fahrlehrers wieder runter und starrte leer auf seinen leblosen Körper herunter.
Wie wird sie je mit dem Gewissen leben können, jemanden zum Tod geführt zu haben?
Ihr Fahrlehrer hat für sie sein Leben gelassen.
Er hat sich ihr "geopfert", so schlimm dieses Wort auch klingen mag.

Sie hat ein Leben auf dem Gewissen.
Auch wenn sie nicht für das Verhalten des Jeep Fahrers verantwortlich war, hätte es die treffen müssen.
Sie hätte dann in Ruhe sterben können.
Sie hätte es treffen sollen, nicht ihn.

Frustriert legte sie weinend den Kopf auf seinem Oberkörper ab. Es war ihr egal, dass sie voller Blut sein würde.

Der Jeep Fahrer hatte anscheinend den Krankenwagen gerufen, da in der Ferne Sirenen zu hören waren.

Sie würden aber zu spät kommen.
Er war sofort tot.
Kein Arzt hätte ihm helfen können, auch wenn er sofort behandelt worden wäre.

Sie merkte nicht einmal das die Sirenen lauter wurde.
Erst als ein Sanitäter sie an der Schulter anfasste realisierte sie, dass Hilfe da war. Zu späte Hilfe.

Behutsam zog der Sanitäter sie von ihm weg.
Der andere überprüfte seinen Lebensstatus.
Hatte sie sich verhört?
Lebte er doch noch?
Sie hoffte es so sehr.
Sie wartete auf die Reaktion des Sanitäters, doch er schüttelte deprimierend den Kopf und schaute bedrückt zu Boden.

--

Ihr stiegen die Tränen in die Augen.
Nein, so wollte sie niemals, dass es endet.
Und so wird es niemals enden.

Nein, so nicht... Aber anders.

Plötzlich krachte es noch einmal.
Sie war auf der Stelle tot.

Sie war in ein Auto reingefahren, welches vor ihr zum stehen gekommen ist.
Sie hatte fahrlässig gehandelt.
Hätte nicht tagträumen dürfen.
Was hat sie nun davon?
Sie ist tot.
Warum hat sie nicht die rote Ampel gesehen?
Sie hatte den Anweisungen des Fahrlehrers unterbewusst Folge geleistet.
Doch ihre Tränen haben ihre Sicht verschlechtert und so nahm sie nicht die Ampel war.
Was man eigentlich nicht glauben kann, da sie ja leuchtet.
Doch nun ist es passiert.
Wegen Unaufmerksamkeit und Tagträumerei.
Doch das werden sie niemals herausfinde, da sie es nicht mehr erzählen kann.
Schade eigentlich.
So von dieser Welt zu gehen ist schon echt bescheuert.
Es war ihre Schuld.
Hätte sie mehr aufgepasst, wär das alles nicht passiert.

Von der eigenen Tat in den Tod gerissen zu werden.
Musste ihr Leben wirklich so enden?
War es Schicksal?

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