Alex

Sie sah mich nicht an. Ihr Blick war gesenkt, sie zitterte und Tränen rollten über ihre geröteten Wangen. Es tat weh.
Es Tat weh sie so zusehen, voller Angst, meinetwegen. Ich verspürte den Drang zu töten denjenigen zu töten der sie leiden ließ. Und als ich sie zu mir rumgedreht hatte und nur ein Wimmern über ihre Lippen kam, da wollte ich nichts lieber als mich selbst umzubringen.

Sie hatte Angst vor mir, sie fürchtete sich vor mir und dafür hasste ich mich.
Zögernd hob ich meine Hand und musste mitansehen wie sie bei dieser Bewegung meinerseits zusammen zuckte. Glaubte sie etwar,ich wolle sie schlagen?

Vorsichtig legte ich meine Hände an ihre Wangen, Strich ihr die Tränen weg und sah sie eine Weile einfach nur an. Bei meiner Berührung zuckte sie erneut zusammen.

Ich atmete tief durch, ich musste ihr alles von vorne erklären. Ich müsste ihr sagen, ich bin ihr Mate, etwas wo ich sie so leicht belügen könnte. Erst in 1 Woche könnte sie mich erkennen. Jezt könnte ich ihr sonst was erzählen. Ich müsste ihr sagen, dass es anfangs mein Plan war sie zu töten und ich wusste, sie würde Abstand zwischen uns bringen wollen. Es würde mich zerreißen wenn sie panisch von mir wegrutschen würde. Doch dies war unvermeidlich.

,, worauf wartest du? Tu es endlich, töte mich, tu das wofür du gekommen bist, aber wenn du mein leben schon beenden willst-dann erlaube mir wenigstens einen schnellen tot und keinen bei dem ich lange leiden muss."

Ich erstarrte,Geschockt sah ich sie an. Ihre Stimme zitterte, war ein Hauch von nichts, zeigte keinerlei Emotionen.
Die Freude welche sonst immer aus ihrer Stimme zu hören war, war verschwunden. Wie konnte sie sich damit abfinden zu sterben? Wie konnte sie das Leben aufgeben?

Hatte ich sie durch meinen anfänglichen Wunsch sie zu töten so zerstört?

,, warum sagst du so etwas?"

,, du hast mich benutzt und hast mich verführt. Ich hatte mir geschworen meinen ersten Kuss mit meinem Mate zu haben. Doch dann kommst du und hast mich verführt nur um mir danach zu eröffnen, dass du mich töten willst. Etwas in mir drin ist zerbrochen, hat zubluten angefangen. In den letzten Tagen gab es nichts was mir Freude bereitet hat. Ich weiß nicht wie du es getan hast, aber du hast mich gebrochen. Das Leben welches ich mir ausgemalt habe gibt es nicht mehr. Du willst mich töten und hast nun die Chance dazu. Vielleicht war dies mein Schicksal, ich habe nur darum gebeten, dass du es schnell und schmerzlos für mich machst zu gehen."