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43. Kapitel

Felix POV:

Der Wind trug den schweren Geruch von fremden Wölfen durch das Lager. Selbst durch die dichte Baumgrenze und das unruhige Rauschen der Blätter konnte ich das dumpfe Stampfen ihrer Pfoten hören. Jeder Laut ließ meine Muskeln sich anspannen. Die Nacht war noch immer dicht und schwarz, doch die Luft vibrierte vor unausgesprochener Anspannung.

„Felix."

Ich drehte mich zu Hyunjin um, dessen goldene Augen in der Dunkelheit leuchteten. Seine Präsenz war wie ein ruhiger Anker inmitten des Chaos. Er trat dicht an mich heran, und unsere Schultern berührten sich für einen kurzen Moment.

„Bleib in meiner Nähe." Seine Stimme war tief und bestimmt. Ich nickte, doch noch bevor ich antworten konnte, unterbrach Minho uns.

Die Luft war erfüllt vom Heulen und Knurren der Wölfe. Die Erde bebte unter dem Stampfen der Pfoten, und der metallische Geruch von Blut brannte in meiner Nase.

Wir hatten kaum eine Pause gehabt, bevor die nächste Welle des Alpharats über uns hereingebrochen war. Es waren deutlich mehr als zuvor - wildere, kampferprobte Wölfe, die ohne Zögern zuschlugen.

„Wir müssen sie aufteilen!" Minhos Stimme durchschnitt das Chaos. Ich drehte mich zu ihm um und sah, wie seine Augen kalkulierend die Kampfsituation erfassten. „Jisung, geh mit Changbin nach Osten ! Hyunjin, nimm die westliche Flanke und halte sie mit Seungmin. Felix, du bleibst hier bei mir!" 

Mein Herz setzte einen Schlag aus. „Warte!" rief ich, doch Minho war bereits in Bewegung, und Hyunjin warf mir nur einen schnellen Blick zu. „Wir schaffen das", bellte er mir zu, bevor er sich umdrehte und mit Seungmin in die dichten Bäume verschwand. Ich wollte ihm folgen, aber Minho schnappte nach meinem Fell und zog mich zurück.

„Felix, bleib fokussiert!" knurrte er. „Wir brauchen dich hier. Hyunjin kommt klar." Ich biss die Zähne zusammen und zwang mich, nicht loszubrechen. Hyunjin war stark. Wir hatten beide unsere Aufgaben, trotzdem fühlte sich die Trennung falsch an.

Die nächsten Minuten waren ein verschwommenes Durcheinander aus Zähnen, Krallen und Schmerz. Ich kämpfte Seite an Seite mit Minho, wir hielten die Linie und drängten die Angreifer zurück.

Doch ich spürte Hyunjin's Abwesenheit wie einen bohrenden Schmerz in meiner Brust. Unsere Verbindung war schwach, nur ein flüchtiges Echo seiner Emotionen drang zu mir durch.

Ein besonders großer Wolf sprang auf mich zu, und ich duckte mich unter seinem Angriff hinweg, rammte meine Zähne in seine Flanke und warf ihn zu Boden. „Gut gemacht", keuchte Minho neben mir.

Ich nickte knapp, aber mein Blick huschte immer wieder zu den Bäumen, hinter denen Hyunjin verschwunden war. „Felix!" Minho stupste mit der Pfote gegen mein Bein, um meine Aufmerksamkeit zu erregen. „Vertrau ihm. Er ist ein Alpha. Er wird nicht fallen."

Seine Worte sollten beruhigend sein, aber sie fanden keinen Halt in meinem Herzen. Plötzlich durchzuckte ein fremder Schmerz meine Brust. Nicht körperlich, sondern seelisch - wie ein Riss in unserer Verbindung.

„Hyunjin!" Ich stürzte vorwärts, ohne auf Minho's Rufe zu achten. Die Panik übernahm die Kontrolle. Ich musste ihn finden.

Ich rannte durch das Chaos, meine Pfoten trommelten auf dem blutgetränkten Boden. Die Geräusche des Kampfes hallten um mich herum - das Heulen verwundeter Wölfe, das Knacken von Knochen und das Aufeinandertreffen von Zähnen. Aber ich hörte nichts davon wirklich. Alles, was zählte, war das Flattern in meiner Brust. Unsere Verbindung war schwach und brüchig.

Hyunjin.

Meine Muskeln brannten, und meine Lunge fühlte sich an, als würde sie Feuer fangen. Zweige peitschten mir ins Gesicht, doch ich ignorierte den Schmerz. Die Bäume wurden dichter, das Unterholz wilder. Minho hatte versucht, mich aufzuhalten, aber ich hatte ihn einfach abgeschüttelt.

„Felix! Komm zurück!", hatte er gerufen, aber seine Worte waren im Wind verhallt. Ich konnte nicht zurück. Nicht ohne Hyunjin. Mein Herz raste, als ein wilder Gedanke durch meinen Kopf schoss: Was, wenn er verwundet war? Was, wenn ich zu spät kam?

„Hyunjin!" rief ich über unser Band, doch es kam keine Antwort.

Meine Pfoten fanden kaum Halt auf dem matschigen Boden, als ich an einem Abgrund entlanglief. Plötzlich tauchten zwei feindliche Wölfe vor mir auf. Ihre goldenen Augen funkelten gefährlich im Mondlicht.

Ein tiefes Knurren entwich meiner Kehle. Ich hatte keine Zeit für sie.

Der größere der beiden sprang auf mich zu, das Maul weit aufgerissen. Ich duckte mich im letzten Moment, packte ihn an der Kehle und warf ihn mit einem Ruck zu Boden. Sein Jaulen verhallte, bevor ich mich dem zweiten Angreifer zuwandte.

„Aus dem Weg!" fauchte ich, meine Stimme ein raues Echo in der Nacht.

Der Wolf zögerte für den Bruchteil einer Sekunde - genug Zeit für mich, um auf ihn loszugehen. Meine Zähne fanden seinen Nacken, und ich schleuderte ihn gegen einen Baum. Er blieb reglos liegen. Keuchend stand ich da, meine Brust hob und senkte sich wild. Der metallische Geschmack von Blut lag auf meiner Zunge, und mein Fell war verklebt.

Doch ich konnte nicht anhalten. Mit einem letzten Blick auf die besiegten Wölfe rannte ich weiter. Das Dickicht lichtete sich plötzlich, und ich stolperte auf eine kleine Lichtung. Der Mond hing groß und rot am Himmel - ein unheilvolles Zeichen.

Und dort, am Rand der Lichtung, lag ein vertrauter Wolf. Mein Herz setzte einen Schlag aus. „Hyunjin!" Ich stürzte zu ihm, mein Körper vibrierte vor Panik. Sein pechschwarzes Fell war mit Schmutz und Blut bedeckt, und sein Atem ging flach.

„Nein, nein, nein", flüsterte ich und senkte meine Schnauze zu seinem Hals. Sein Puls war schwach, aber vorhanden. Er lebte. Erleichterung durchflutete mich, ließ meine Beine zittern. Doch die Gefahr war noch nicht vorbei.

„Hyunjin", flüsterte ich angsterfüllt, und endlich spürte ich ein schwaches Echo seiner Präsenz. Seine Augen flackerten, und ein schwaches Knurren entwich seiner Kehle. „Felix..."

„Ich bin hier", sagte ich fest. „Ich bringe dich zurück." Er versuchte aufzustehen, doch seine Beine gaben unter ihm nach. „Bleib liegen", befahl ich, meine Stimme zittrig vor Sorge. „Ich... bin kein Welpe", murmelte er, doch seine Worte waren kaum mehr als ein Flüstern.

Ein Lächeln zuckte über meine Lippen, trotz der Angst, die in mir tobte. Selbst jetzt war er stur. „Ich weiß", sagte ich sanft. „Aber lass mich diesmal der Stärkere sein, okay?" Er nickte schwach, und ich drängte mich an seine Seite, um ihn zu stützen. Gemeinsam - langsam und mühsam - machten wir uns auf den Rückweg.

Der Wald schien endlos, und jeder Schritt fühlte sich an wie ein Kampf gegen die Schwerkraft. Hyunjin stützte sich schwer auf mich, doch ich ließ ihn nicht los. „Du musst mich nicht schleppen", sagte er atemlos. „Zu spät", erwiderte ich knapp. Er versuchte zu lachen, doch es klang eher wie ein Keuchen.

„Was ist eigentlich mit dir passiert?", fragte ich schließlich, um ihn wachzuhalten. „Hinterhalt", murmelte er. „Sie kamen aus dem Nichts. Seungmin und Changbin wurden auch getrennt. Ich habe versucht, sie aufzuhalten..." Seine Stimme brach ab, und ich spürte den Schmerz in seinen Worten. „Du hast dein Bestes gegeben", sagte ich fest. „Und jetzt holen wir das verdammte Rudel zurück." Sein Schweigen war Antwort genug.

Endlich erreichten wir die Grenze des Lagers. Minho und Jisung standen wachsam am Rand, ihre Augen funkelten im Mondlicht. „Hyunjin!" Jisungs Stimme war voller Erleichterung, als er auf uns zulief. Minho folgte dicht hinter ihm, seine Augen prüften Hyunjin kritisch. „Wir dachten schon..." begann Jisung, doch ich schüttelte den Kopf. „Er ist verletzt, aber er wird durchkommen."

Minho nickte knapp. „Danke, Felix." Ich ließ mich neben Hyunjin nieder, der schwer atmend im Gras lag. Trotz der Schmerzen in meinem eigenen Körper fühlte ich einen Funken Zufriedenheit.


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