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41. Kapitel

Felix POV:

Das Lager war stiller geworden, abgesehen von den vereinzelten Lauten des Rudels. Verletzte Wölfe lagen in kleinen Gruppen zusammen, ihre Wunden wurden notdürftig versorgt. Der metallische Geruch von Blut hing in der Luft, und der Boden war stellenweise noch immer dunkel gefärbt. Ich versuchte, den Anblick zu ignorieren, während ich mich dicht an Hyunjin hielt.

Unser Fell war verklebt und starr vor Dreck und Blut. Selbst die Kälte der Nacht konnte den beißenden Geruch nicht vertreiben. Meine Muskeln schmerzten bei jedem Schritt, und meine Hinterbeine zitterten leicht vor Erschöpfung. Doch schlafen? Nein, das war unmöglich.

Minho stand ein paar Meter entfernt und sprach leise mit Changbin und Seungmin. Ihr Blick war ernst, ihre Körper angespannt. Ich sah kurz zu ihnen hinüber und fragte mich, welche Schlüsse sie aus dem Angriff gezogen hatten.

Hyunjin stieß mich sanft mit seiner Schnauze an. „Komm. Lass uns waschen."

Ich nickte dankbar. Das Bedürfnis, das fremde Blut von meiner Haut zu bekommen, überwog jede Müdigkeit. Gemeinsam trotteten wir in Richtung des kleinen Baches, der hinter dem Lager entlangfloss.

Das Rauschen des Wassers war beruhigend, und ich spürte, wie ein Teil der Anspannung von mir abfiel. Hyunjin trat als Erster ins kalte Wasser und ließ sich bis zur Brust hinabsinken. Seine goldenen Augen funkelten im schwachen Mondlicht.

„Komm rein", forderte er mich sanft auf.

Zögernd setzte ich eine Pfote ins Wasser und zuckte zusammen. Es war eiskalt. Trotzdem biss ich die Zähne zusammen und ließ mich langsam hineingleiten. Das kalte Wasser prickelte auf meiner Haut, und ich schüttelte mich unwillkürlich.

Hyunjin kam näher und begann, mit seiner Schnauze über mein Fell zu fahren, das Blut und den Schmutz zu lösen. Seine Bewegungen waren sanft und sorgfältig, und ich entspannte mich unter seiner Berührung.

„Danke", murmelte ich leise. „Immer", antwortete er ohne zu zögern.

Wir schwiegen eine Weile und konzentrierten uns darauf, das Blut aus unserem Fell zu waschen. Als wir fertig waren, stiegen wir aus dem Bach und schüttelten uns gleichzeitig das Wasser aus dem Pelz. Einige Tropfen trafen Hyunjin ins Gesicht, und er funkelte mich gespielt böse an.

„Hey! Vorsicht!" Ich lachte leise und schnappte spielerisch nach ihm. „Tut mir leid, war keine Absicht."

Hyunjin ließ ein tiefes Knurren hören, das jedoch mehr amüsiert als ernst war. Unsere spielerische Stimmung hielt an, als wir zurück zum Lager gingen. Es war ein seltsamer Kontrast zu der düsteren Atmosphäre und dem Kampf, der noch in der Luft hing.

Minho hatte inzwischen die meisten Rudelmitglieder in kleinere Gruppen eingeteilt. Einige kümmerten sich um die Verletzten, andere sicherten die Grenzen.

„Felix! Hyunjin!" Jisung kam auf uns zugerannt, sein Fell noch immer zerzaust und voller Dreck. „Da seid ihr ja! Ich dachte schon, ihr habt euch im Bach in eine Höhle zurückgezogen oder so." Ich verdrehte die Augen. „Sehr witzig."

Jisung grinste breit. „Essen gibt's da drüben." Er deutete mit seiner Schnauze auf eine kleine Feuerstelle, wo einige Wölfe Fleisch verteilten. Mein Magen knurrte bei dem Anblick, und ich merkte erst jetzt, wie lange wir nichts mehr gegessen hatten. Hyunjin und ich folgten Jisung, der bereits vorauslief.

Das Essen war einfach - gegrilltes Fleisch, das hastig zubereitet worden war. Doch es war warm und sättigend. Ich ließ mich neben Hyunjin nieder und biss hungrig in ein großes Stück Fleisch. „Besser?", fragte Hyunjin, während er ebenfalls aß. „Definitiv."

Jisung ließ sich uns gegenüber nieder und kaute genüsslich auf einem Stück Fleisch herum. „Ihr beiden seht irgendwie... zufrieden aus. Hat das Bad so gut getan?" Ich schnaubte. „Musst du immer solche Kommentare machen?"

„Natürlich", grinste Jisung. „Sonst wird's hier ja langweilig." Hyunjin schüttelte nur den Kopf und knurrte leise. „Iss einfach, bevor ich dich noch in den Bach werfe."

„Oh, ich liebe es, wenn du drohst", neckte Jisung weiter. Trotz seiner Sprüche brachte er mich zum Lächeln. Diese kurzen Momente der Normalität waren wie ein Lichtblick inmitten des Chaos.

Nachdem wir gegessen hatten, legte sich eine trügerische Ruhe über das Lager. Einige Wölfe schlossen für einen Moment die Augen, doch die meisten blieben wachsam. Die Anspannung war förmlich greifbar.

Hyunjin leckte mir über die Schnauze und sah mich ernst an. „Wir sollten die nächsten Stunden nutzen, um uns mental vorzubereiten." Ich nickte. Die Müdigkeit zog an meinen Gliedern, aber ich wusste, dass wir keinen weiteren Angriff ausschließen konnten.

Hyunjin führte mich zu einer ruhigeren Ecke des Lagers, abseits des Trubels. Dort legten wir uns nebeneinander ins Gras. Seine Wärme beruhigte mich, und ich spürte, wie mein Herzschlag sich allmählich verlangsamte.

„Danke, dass du bei mir bist", sagte ich leise. „Ich werde immer bei dir sein, Felix", erwiderte er ernst. „Ganz egal, was noch kommt."

Seine Worte waren ein Versprechen, das tief in mir widerhallte. Und in diesem Moment wusste ich, dass wir gemeinsam alles überstehen würden - egal, wie dunkel die Nacht noch werden mochte.

_______________

Ich wachte mit einem Ruck auf. Mein Herz schlug wild in meiner Brust, als ich mich umblickte. Der Wald war noch immer von der Dunkelheit der Nacht umhüllt, doch etwas hatte sich verändert. Ein dumpfes, rhythmisches Geräusch hallte in der Ferne durch die Bäume.

Neben mir lag Hyunjin, sein Kopf auf seinen Pfoten abgelegt, die Ohren angespannt nach vorne gerichtet. Ich erkannte, dass er nicht wirklich geschlafen hatte, sondern nur in einer Art wachsamen Halbschlaf gefallen war.

Ich richtete mich auf und schüttelte den Rest der Müdigkeit ab. Doch erstaunlicherweise fühlte ich mich nicht mehr erschöpft. Die Schmerzen in meinen Muskeln waren verschwunden, und meine Sinne schienen geschärfter als zuvor. Der Blutmond... er musste immer noch seine Wirkung auf uns ausüben.

„Du bist wach", stellte Hyunjin ruhig fest und erhob sich ebenfalls. „Was ist das für ein Geräusch?", fragte ich, während mein Blick in die Richtung ging, aus der die Laute kamen. Hyunjin's Augen wurden schmal. „Neue Truppen. Sie kommen näher."

Mein Magen zog sich zusammen. Noch mehr Kämpfe? Ich hatte gehofft, dass wir wenigstens ein paar Stunden Ruhe haben würden. Doch der Krieg hielt sich nicht an unsere Wünsche.

Ich erinnerte mich daran, wie wir wenige Stunden zuvor hier im Gras gelegen hatten. Hyunjin hatte darauf bestanden, dass ich mich ausruhte. „Schlaf ein bisschen, Baby. Ich bleib wach und pass auf dich auf", hatte er gesagt, während seine Schnauze sanft gegen meine gestupst hatte.

Ich hatte noch versucht zu protestieren, aber meine Erschöpfung war stärker gewesen. Hyunjins Nähe und seine beruhigende Stimme hatten mich schließlich in einen tiefen Schlaf gezogen. Und jetzt war ich wach - voller Energie und bereit, mich der nächsten Herausforderung zu stellen.

Das Geräusch der sich nähernden Schritte wurde lauter, und ich spürte, wie das Rudel um uns herum ebenfalls erwachte. Einige Wölfe knurrten leise, andere stellten sich aufrecht hin und blickten wachsam in die Richtung des Geräuschs.

„Bleib bei mir", sagte Hyunjin leise und berührte mich kurz mit seiner Schnauze. „Wir klären das."

Ich nickte, und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Mitte des Lagers, wo Minho, Changbin und Seungmin bereits standen. Ihre Augen funkelten im schwachen Mondlicht, und ihre Körperhaltung war angespannt.

„Was ist los?", fragte Hyunjin, während wir uns neben Minho aufstellten.

„Verstärkung", antwortete Minho knapp. Seine Stimme war ruhig, aber ich konnte die unterschwellige Spannung darin hören. „Ich habe unsere Verbündeten gebeten, weitere Truppen zu schicken, falls der Alpharat seine zweite Welle losschickt."

Mein Herz schlug schneller. „Und das sind sie jetzt?" Changbin nickte. „Wir haben sie erwartet, aber ich dachte, sie kämen erst im Morgengrauen." Seungmin hob den Kopf und schnüffelte in die Luft. „Es sind definitiv unsere Leute. Keine Gefahr."

Trotz seiner Worte blieb ich angespannt, bis die ersten Wölfe aus dem Wald auftauchten. Ihre schwarzen und dunkelbraunen Felle leuchteten im schwachen Licht des Blutmondes, und ich erkannte einige bekannte Gesichter aus Changbins und Seungmins Rudeln.

Die Anspannung in meiner Brust ließ nach. Es war ein merkwürdiger Anblick - Dutzende Wölfe, die sich wie Schatten durch die Bäume bewegten und auf unser Lager zusteuerten. Sie wirkten entschlossen und kampfbereit, aber auch eingeschüchtert.

„Das sind etwa dreißig weitere Wölfe", sagte Changbin leise. „Das wird uns helfen." Minho nickte zufrieden. „Gut. Wir verteilen sie gleich an den wichtigen Stellen."

Die Ankunft der neuen Truppen brachte eine seltsame Mischung aus Erleichterung und Nervosität mit sich. Einerseits hatten wir nun mehr Verbündete, andererseits bedeutete es, dass der Kampf noch lange nicht vorbei war.

Hyunjin schien meine Gedanken zu lesen, denn er stupste mich sanft an. „Wir schaffen das, Felix. Zusammen." Ich erwiderte seinen Blick und spürte einen Hauch von Zuversicht in mir aufsteigen. Ja, wir würden das schaffen. Egal, was noch kam.

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