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37. Kapitel

Felix POV:

Die Dämmerung legte sich wie ein sanfter Schleier über das Lager, während das flackernde Licht der Feuerstellen tanzende Schatten auf die Zelte warf. Ich zog meine Jacke enger um mich und genoss den Moment der Ruhe. Der Geruch von frisch gebackenem Brot und harzigem Holz lag in der Luft, doch die Anspannung war überall spürbar.

Nur noch ein Tag bis zum Blutmond.

Hyunjin war irgendwo mit Minho unterwegs, um weitere Kampfstrategien durchzugehen. Obwohl ich wusste, dass er alles tat, um uns vorzubereiten, fühlte sich die Welt plötzlich schwer auf meinen Schultern an.

„Felix!"

Ich hob den Kopf, als Jisung auf mich zukam. Sein Gesicht war müde, aber er trug dieses typische Grinsen, das selbst in den düstersten Momenten ein wenig Hoffnung verbreitete.

„Hey", sagte ich und machte ihm Platz auf dem Baumstamm, vor dem ich saß. Er jedoch beschloß, sich ebenfalls in Wolfsform, neben mich in den Sand zu legen.

„Gott, ich brauche eine Pause von all dem Gerede über Waffen und Verteidigungslinien", seufzte er und ließ sich neben mich fallen. „Wenn ich noch ein Wort über taktische Formationen höre, renne ich schreiend in den Wald."

Ich lachte leise. „Verständlich."

Einen Moment saßen wir schweigend nebeneinander, nur das Knistern des Feuers begleitete uns. Es war ein vertrautes Schweigen, das sich sicher anfühlte.

„Du wirkst nachdenklich", stellte Jisung schließlich fest und sah mich mit einem scharfen Blick an.

Ich zögerte. „Es ist einfach... viel."

„Willkommen im Club", murmelte er trocken.

Ich lächelte schwach, doch die Worte drängten sich auf meine Zunge. „Ich mache mir Sorgen, Jisung. Was, wenn wir das nicht überleben? Was, wenn Hyunjin..." Meine Stimme brach, und ich zwang mich, tief durchzuatmen. „Ich weiß nicht, ob ich das alles nochmal verlieren könnte."

Jisung reib seinen Kopf an meine Schulter. „Hey, ich verstehe dich. Glaub mir, ich habe genau dieselben Gedanken. Minho tut immer so, als hätte er alles im Griff, aber ich sehe die Sorge in seinen Augen. Ich weiß, dass er auch Angst hat."

„Aber du vertraust ihm, oder?"

Jisung nickte. „Ja. Und du solltest Hyunjin vertrauen. Der Typ würde eher sterben, als dich im Stich zu lassen."

Seine Worte trafen mich tief. Ich wusste, dass er recht hatte, aber die Angst ließ sich nicht so einfach abschütteln.

„Es ist nur... ich habe das Gefühl, dass ich gerade erst angefangen habe, wirklich zu leben", sagte ich leise. „Mit Hyunjin. Und jetzt steht alles auf dem Spiel."

Jisung seufzte. „Liebe macht das Leben komplizierter, oder?"

„Definitiv."

Er grinste schief. „Aber es ist auch das Einzige, was all das hier erträglich macht. Ich meine, ohne Minho würde ich wahrscheinlich längst irgendwo im Wald durchdrehen."

Ich sah ihn an und konnte die tiefe Zuneigung in seinen Augen erkennen, wenn er von Minho sprach. Es war beruhigend zu wissen, dass ich nicht der Einzige war, der inmitten dieses Chaos eine Verbindung gefunden hatte.

„Du bist mutiger, als du denkst, Felix", sagte Jisung plötzlich ernst. „Und Hyunjin weiß das. Er braucht dich genauso sehr, wie du ihn brauchst."

„Danke, Jisung", murmelte ich und fühlte eine Welle der Dankbarkeit.

Er klopfte mir auf die Schulter. „Keine Ursache. Und jetzt komm schon, lass uns was zu essen holen, bevor Minho wieder mit einem neuen Plan um die Ecke kommt."

Ich lachte leise und ließ mich von ihm mitziehen. Die Sorgen waren noch da, aber Jisungs Worte hatten etwas in mir beruhigt. Wir würden kämpfen, und wir würden überleben - für die Liebe, die wir gefunden hatten.

Hyunjin POV:

Der Wind trug die schweren Düfte des Lagers zu mir, als ich mit Minho das letzte Gespräch führte. Das Licht der Dämmerung färbte den Himmel in einen blassen Grauton. Alles fühlte sich merkwürdig ruhig an - als ob die Welt den Atem anhielt vor dem Sturm, der uns morgen beim Blutmond erwarten würde.

„Also sind die Positionen geklärt", sagte Minho und rieb sich die Schläfen. „Changbin und Seungmin sichern die westlichen Flanken. Jisung übernimmt die Aufklärung im Osten."

Ich nickte, den Blick auf die Karte gerichtet, die vor uns auf einem flachen Stein ausgebreitet lag. „Und wir halten das Zentrum?"

„Ja. Du bleibst dicht bei Felix."

Seine Worte klangen fast beiläufig, aber ich spürte den unausgesprochenen Befehl dahinter. Beschützte ihn. Lass ihn nicht sterben.

„Das hatte ich sowieso vor", erwiderte ich trocken.

Minho schnaubte und klappte die Karte zusammen. „Du hast dich verändert, Hyunjin."

Ich hob die Augenbrauen. „Ach ja?"

„Früher hättest du nie zugelassen, dass jemand so nah an dich herankommt."

Ein bitteres Lächeln umspielte meine Lippen. „Früher hatte ich auch keinen Grund dazu."

Minho musterte mich mit einem Ausdruck, der zwischen Respekt und leichter Belustigung schwankte. „Felix tut dir gut. Vielleicht ist diese Mate-Bindung doch nicht so ein Fluch, wie du immer gedacht hast."

Ich wollte etwas entgegnen, doch die Worte blieben mir im Hals stecken. Stattdessen zuckte ich nur mit den Schultern und wandte mich ab.

„Ich gehe zu Felix", murmelte ich und ließ Minho mit seinen Gedanken zurück.

Der Weg durch das Lager fühlte sich länger an als sonst. Überall bereiteten sich die Wölfe auf den morgigen Kampf vor. Waffen wurden geschärft, Vorräte überprüft. Doch meine Gedanken waren woanders.

Felix.

Die Erinnerung an letzte Nacht ließ meine Brust eng werden. Das Gefühl seiner Haut unter meinen Lippen, der süße Duft, der mich fast den Verstand hatte verlieren lassen - es war intensiver gewesen, als ich jemals gedacht hatte.

Ich hatte ihn markiert. Und er mich.

Ein Teil von mir hatte immer geglaubt, dass die Mate-Bindung nur ein mythologisches Relikt war, ein Konzept, das uns von Geburt an eingetrichtert wurde. Aber das, was ich mit Felix erlebte, war echt. Greifbar. Es durchzog mich wie ein Feuer, das nie erlosch.

Ich hielt inne und lehnte mich an einen Baum, ließ den Kopf nach hinten sinken.

Was, wenn ich ihn nicht beschützen konnte?

Die Frage nagte an mir, riss an meinen Nerven. Ich hatte schon einmal versagt - mein altes Rudel war zerbrochen, meine Familie hatte gelitten. Und jetzt stand ich wieder vor einer Schlacht, mit dem einen Wesen an meiner Seite, das ich niemals verlieren wollte.

Ich ballte die Fäuste.

Nein. Ich würde alles tun, um Felix zu beschützen. Selbst wenn ich dabei mein Leben riskieren musste.

Als ich das Zelt erreichte, war Felix bereits drinnen. Das sanfte Licht des Feuers warf goldene Schatten auf sein Gesicht. Er saß auf den Fellen, die Knie angezogen, und starrte gedankenverloren ins Leere.

Mein Herz zog sich zusammen bei dem Anblick.

„Hey", sagte ich leise.

Sein Kopf ruckte hoch, und ein schwaches Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. „Da bist du ja."

Ich ließ mich neben ihm nieder, das Gewicht der letzten Stunden drückte auf meine Schultern.

„Alles geklärt?", fragte er.

„Ja", murmelte ich. „Morgen wird hart, aber wir sind vorbereitet."

Er nickte langsam, doch ich spürte die Angst, die in der Luft hing.

Einen Moment lang saßen wir einfach nur da, die Stille zwischen uns schwer und voller unausgesprochener Worte. Schließlich nahm ich seine Hand in meine, hielt sie fest.

„Felix..." Ich schluckte schwer. „Mir ist bewusst, dass morgen alles passieren kann. Aber ich verspreche dir, dass ich an deiner Seite bleibe. Egal, was kommt."

Seine Augen glitzerten im schwachen Licht. „Ich weiß. Und ich werde dich auch nicht im Stich lassen."

Das Gewicht auf meiner Brust wurde ein wenig leichter. Wir hatten uns gefunden - und das war etwas, das selbst der Blutmond uns nicht nehmen konnte.

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Wollt ihr eigentlich vor jedem nächsten Kapitel eine Trigger Warning mit Kampf, Gewalt und Blut? Weil irgendwie ist es ja selbstverständlich aber andererseits gibt es sicher auch Leute, die es nicht lesen können, und dann das Kapitel überspringen. Wobei ich sagen muss, dass diese Geschichte dann nicht so für diejenigen geeignet ist, da das ja quasi der Haupt-Plot ist. Aber gut.

Das selbe zum Thema Tod. Normalerweise würde ich immer eine TW davor packen, aber in diesem Fall ist es eher spoilernd. Also sagt mal bitte.

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