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34. Kapitel

Felix POV:

Der Morgen war kühl und die Luft frisch, als ich mit Hyunjin aus unserem Zelt trat. Das Lager war bereits in vollem Betrieb: überall eilten Wölfe umher, sprachen hektisch miteinander und bereiteten sich offensichtlich auf etwas Großes vor. Die angespannte Stimmung lag wie ein unsichtbares Netz über allem. Kein Lachen, keine entspannten Gespräche - nur konzentrierte Gesichter und die Schwere bevorstehender Entscheidungen.

Hyunjin's Hand suchte automatisch meine, und ich drückte sie leicht, dankbar für seinen stillen Trost. Seit wir uns endlich auf einer tieferen Ebene geöffnet hatten, war die Verbindung zwischen uns nur noch stärker geworden.

„Es fühlt sich so an, als ob alle unter Strom stehen", sagte ich leise.

Hyunjin nickte, seine Miene ernst. „Kein Wunder. Minho hat gestern Nacht das offizielle Datum für den Blutmond bekannt gegeben. Noch zehn Tage, bis der Alpharat angreift."

Zehn Tage. Das klang so wenig. Mein Magen zog sich zusammen, und ich kämpfte gegen die Panik, die in mir hochkriechen wollte.

„Glaubst du, wir sind bereit?", fragte ich schließlich.

„Wir müssen es sein", antwortete Hyunjin schlicht. „Aufgeben ist keine Option."

Seine Entschlossenheit war bewundernswert, aber ich konnte die Sorge in seinen Augen erkennen. Wir hatten kaum genug Zeit, um alle auf einen solchen Kampf vorzubereiten. Die anderen Rudel waren zwar kampfstark, aber der Alpharat hatte Ressourcen und eine unermüdliche Härte, die uns allen Respekt einflößte.

Wir schlenderten durch das Lager und beobachteten, wie Changbin einige seiner Krieger instruierte. Seine Stimme war laut und klar, und die Wölfe hingen an seinen Lippen. Seungmin stand etwas abseits und sprach mit Jeongin. Der Anblick von Hyunjins Bruder brachte ein warmes Gefühl in mir hoch. Die Wiedervereinigung hatte beiden sichtlich gutgetan.

„Felix! Hyunjin!"

Jisung winkte uns von einem provisorischen Versammlungsplatz herüber. Wir gingen auf ihn, und Minho zu, der an Jisung's Seite stand, nickte uns zur Begrüßung zu.

„Wie läuft die Planung?" fragte Hyunjin.

Minho rieb sich das Kinn. „Changbin und Seungmin haben ihre Truppen bereits aufgeteilt. Wir werden heute Nachmittag mit den Übungseinheiten beginnen. Es bleibt nicht viel Zeit."

Jisung, der stets einen humorvollen Kommentar parat hatte, zog diesmal eine ernste Miene. „Der Alpharat wird nicht zögern, uns auszulöschen. Sie sehen uns alle als Verräter."

Ich schluckte hart. Das Gewicht dieser Worte war kaum zu ertragen.

„Und wie genau sollen wir die anderen Wölfe schützen?", fragte ich. 2Nicht alle hier sind Kämpfer."

Minho sah mich eindringlich an. „Wir werden Schutzbereiche einrichten, weit entfernt vom Schlachtfeld. Jisung und ich werden sicherstellen, dass sie bewacht werden."

Hyunjin verzog das Gesicht. „Und wer schützt dich, wenn du an vorderster Front kämpfst?"

Minho lachte leise. „Jisung vielleicht. Oder ich mich selbst."

Jisung stieß ihn spielerisch in die Seite. „Ich werde wohl keine andere Wahl haben, wenn du dich ständig in Schwierigkeiten bringst."

Ein kurzes Lachen löste die Spannung, doch das Gewicht der Verantwortung blieb.

Minho räusperte sich. „Hyunjin, ich möchte dich und Felix in einer speziellen Rolle sehen. Ihr kennt die Taktiken des Alpharats besser als jeder andere hier. Eure Aufgabe wird es sein, Schwachstellen zu identifizieren und uns während des Kampfes strategisch zu unterstützen."

Hyunjin nickte langsam. „Wir schaffen das."

„Das hoffe ich." Minho sah uns beide eindringlich an. „Denn wenn wir verlieren, verlieren wir alles."

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Später am Abend saßen Hyunjin und ich auf einem kleinen Hügel etwas abseits des Lagers. Das Licht der untergehenden Sonne tauchte den Himmel in ein warmes Orange, doch die Schönheit des Moments konnte meine Gedanken nicht beruhigen.

„Zehn Tage", flüsterte ich.

Hyunjin legte einen Arm um mich. „Ich weiß. Es fühlt sich an, als ob uns die Zeit davonläuft."

„Ich habe Angst", gab ich schließlich zu.

Er zog mich näher an sich. „Ich auch. Aber wir haben ein starkes Rudel. Minho und die anderen wissen, was sie tun."

„Und wir?"

Hyunjin lachte leise. „Ich denke, wir schlagen uns ganz gut."

Ich lehnte mich an ihn und atmete tief ein. Sein Geruch beruhigte mich, wie immer.

„Hyunjin?"

„Hm?"

„Ich bin froh, dass du bei mir bist."

Er drückte einen Kuss auf meine Schläfe. „Ich lasse dich nicht allein, Baby. Egal, was kommt."

Ein warmes Gefühl durchströmte mich, und ich hielt mich an diesen Worten fest. Denn in einer Welt voller Unsicherheit war Hyunjin mein Anker.

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Die Sterne waren längst am Himmel erschienen, als Hyunjin und ich immer noch auf dem kleinen Hügel saßen. Das Lager hinter uns war in der Ferne nur noch durch das Flackern der Feuerstellen zu erkennen. Die Gespräche und das geschäftige Treiben hatten sich längst gelegt. Eine sanfte Stille umhüllte uns, unterbrochen nur vom gelegentlichen Rascheln der Blätter im Wind.

„Weißt du," begann Hyunjin leise und brach damit die angenehme Stille, „es ist verrückt, dass wir hier sitzen. Wenn mir jemand vor ein paar Monaten gesagt hätte, dass ich in einem Rudel mit dir gegen den Alpharat kämpfen würde..."

Ich lächelte schief. „Hättest du ihn ausgelacht?"

Er schnaubte. „Eindeutig."

Ich stützte meinen Kopf auf meine Knie und beobachtete das sanfte Flackern der Glühwürmchen, die über die Wiese tanzten. „Es ist schon seltsam, wie sich alles verändert hat. Früher habe ich nicht mal daran gedacht, dass ich mich irgendwann wieder sicher fühlen könnte. Und jetzt..."

„Jetzt?"

Ich hob meinen Kopf und sah ihn an. Seine Augen schimmerten im Mondlicht, und für einen Moment stockte mir der Atem.

„Jetzt fühle ich mich sicher bei dir."

Hyunjin blinzelte überrascht, als hätte er mit allem gerechnet - nur nicht mit dieser Antwort. Doch dann legte sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen, und er zog mich näher an sich.

„Das macht zwei von uns", sagte er leise.

Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer. In den letzten Tagen war diese seltsame Vertrautheit zwischen uns immer intensiver geworden. Es war nicht nur das, was körperlich zwischen uns passiert war, sondern auch diese unausgesprochene Verbindung, die uns jetzt immer wieder zueinander zog.

„Hyunjin?", fragte ich zögernd.

„Hm?"

„Was glaubst du... warum fühlen wir uns plötzlich so verbunden? Ich meine, diese Sache mit der Mate-Bindung... Ich dachte immer, dass man das sofort spürt, wenn es jemanden gibt, mit dem man diese Verbindung hat."

Hyunjin überlegte einen Moment. „Vielleicht hat es was mit der Paarung zu tun", murmelte er schließlich. „Oder vielleicht mussten wir erst die richtige Situation finden, um unsere Gefühle zuzulassen."

Ich nickte langsam. „Macht Sinn."

Er legte seine Hand auf meinen Nacken und spielte mit einer meiner Haarsträhnen. „Weißt du, Felix... manchmal frage ich mich, ob ich dich überhaupt verdient habe."

Ich runzelte die Stirn. „Was soll das denn heißen?"

„Ich meine, ich war nie besonders gut darin, Gefühle zu zeigen oder jemanden wirklich nah an mich heranzulassen. Aber du... du bist einfach reingekommen und hast mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt."

Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Tja, das mache ich wohl so."

Hyunjin grinste, bevor sein Blick wieder weicher wurde. „Ich bin froh, dass du geblieben bist."

Mein Herz schlug schneller, und ohne groß nachzudenken, lehnte ich mich vor und drückte meine Lippen auf seine. Der Kuss war sanft, langsam und voller unausgesprochener Worte. Hyunjin erwiderte ihn sofort, zog mich enger an sich und ließ meine Welt für einen Moment stillstehen.

Als wir uns schließlich voneinander lösten, keuchte ich leicht und konnte das Lächeln auf meinen Lippen nicht zurückhalten.

„Vielleicht sollten wir öfter so Gespräche führen", murmelte ich.

Hyunjin lachte leise. „Ich hätte nichts dagegen."

Für einen Moment war alles perfekt. Keine Sorgen, keine Ängste - nur wir beide unter dem Sternenhimmel.

„Felix?"

„Ja?"

„Ich werde dich beschützen. Egal, was passiert."

Seine Worte trafen mich mitten ins Herz. „Ich dich auch, Hyunjin."

In dieser Nacht versprach ich mir selbst, dass ich nie wieder zulassen würde, dass uns irgendjemand auseinanderreißt. Egal, wie schwierig die kommenden Tage werden würden - wir waren zusammen stärker. Und das würde niemand ändern können.

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