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17. Kapitel

Hyunjin POV:

Der Himmel war dunkel, und die Sterne funkelten schwach durch die dichten Baumkronen. Ein kalter Wind wehte durch das Unterholz und ließ die Blätter rascheln. Ich saß am Lagerfeuer und schürte die Flammen, während Felix gegenüber auf einem umgestürzten Baumstamm saß und schweigend ins Feuer starrte. Die Wärme der Flammen schien ihn kaum zu erreichen.

Ich spürte, dass etwas nicht stimmte. Felix war den ganzen Tag über seltsam still gewesen, und seine Bewegungen hatten an Geschmeidigkeit verloren. Er schien auf eine ungreifbare Gefahr zu lauschen, die nur er wahrnahm. Selbst beim Jagen hatte Felix ungewöhnlich viele Fehler gemacht - ein Verhalten, das nicht zu ihm passte.

„Alles okay bei dir?" fragte ich vorsichtig und warf ihm einen prüfenden Blick zu.

Felix zuckte nur mit den Schultern. „Bin einfach müde."

Ich wusste, dass das nicht die ganze Wahrheit war, aber er ließ es vorerst auf sich beruhen. Felix war niemand, der sich leicht öffnete, und Drängen würde ihn nur noch mehr verschließen.

Die Nacht zog sich hin, und das Knistern des Feuers erfüllte die Stille. Ich hatte gerade begonnen, die Augen zu schließen, als er ein tiefes, kehliges Knurren hörte. Sofort war ich hellwach. Mein Blick huschte zu Felix, dessen Körper verkrampft und zitternd am Boden lag.

Ich sprang auf und kniete sich neben meinen Gefhrten. Felix' Körper war angespannt, seine Muskeln zitterten unkontrolliert. Seine Nägel hatten sich zu Klauen verlängert, und das Weiße in seinen Augen war verschwunden, verdrängt von einem glühendem Gold, das wie lebendiges Feuer schimmerte.

Ich war entsetzt. „Nicht jetzt. Bitte nicht."

Ich wusste genau, was hier geschah. Felix verlor die Kontrolle über seine Wolfsgestalt. Es war eine Gefahr, die jeden Werwolf heimsuchen konnte, wenn Stress, Erschöpfung oder starke emotionale Ausbrüche die Oberhand gewannen. Ich hatte selbst einmal fast die Kontrolle verloren und wusste, wie tödlich das enden konnte - nicht nur für Felix, sondern auch für mich selbst.

Ich fluchte innerlich. Das war ein gefährlicher Zustand, und dies mitten in der Wildnis, wo jedes unkontrollierte Geräusch die Stadtwachen anlocken konnte.

„Felix, hörst du mich?" Ich packte seine Schultern und versuchte, ihn zu mir zu drehen. Doch Felix entwand sich meinem Griff mit einer solchen Wucht, dass ich fast nach hinten fiel.

Ein animalisches Brüllen erschütterte die Nacht.

„Verdammt." Ich spürte, wie mir der Schweiß ausbrach. Es musste jetzt dringend schnell gehandelt werden. Ich sprang auf und stellte mich direkt vor Felix, der auf allen Vieren kauerte und sich immer weiter in seine Wolfsform verwandelte. Sein Gesicht war verzerrt, eine gefährliche Mischung aus Mensch und Bestie.

„Felix! Du musst das stoppen! Komm zurück!" Meine Stimme war fest, aber die Verzweiflung nagte an mir.

Felix reagierte nicht. Stattdessen bäumte er sich auf, seine Klauen gruben sich in den Waldboden. Das Knurren, das aus seiner Kehle drang, jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Ich wusste, dass ich keine Wahl hatte. Ich musste näher ran, egal wie gefährlich es war. Langsam trat ich auf Felix zu, die Hände beschwichtigend vor mir erhoben.

„Hey, ich bin hier. Du bist nicht allein", sagte ich ruhig, auch wenn mein Herz wie wild gegen meine Rippen pochte. „Du bist stärker als das, Felix. Du kannst das kontrollieren."

Ein weiteres tiefes Brüllen war die Antwort. Felix' Körper spannte sich an, und für einen Moment dachte ich, er würde mich angreifen. Doch dann zitterte Felix erneut, als würde etwas in ihm kämpfen.

Ich kniete mich neben ihn und legte eine Hand auf seinen Rücken. „Atme mit mir. Hör auf meine Stimme. Ein und aus. Langsam."

Felix' Atmung war flach und unregelmäßig, doch ich gab nicht auf. Ich legte beide Hände auf Felix' Schultern und hielt ihn fest, auch wenn der andere zitterte wie im Fieber.

„Ich lass dich nicht los, hörst du?" Meine Stimme wurde rau. „Ich bin hier. Du bist nicht allein."

Doch Felix' Wolf wollte nicht weichen. Ich spürte die unbändige Wut und den Schmerz, der durch Felix' Körper tobte. Es war, als würde sein Wolf alles verschlingen wollen, was in Felix war.

Ich  musste es anders versuchen.

Deswegen lehnte ich mich noch näher zu ihm, bis unsere Stirnen sich fast berührten. „Felix, ich brauche dich", flüsterte ich. „Du bist wichtig. Nicht nur für mich. Für alle, die dir je vertraut haben. Du bist mehr als dieser verdammte Instinkt. Und ich weiß, dass du das weißt."

Felix' Atem stockte für einen Moment. Das Gold in seinen Augen flackerte.

„Ich weiß, dass du denkst, du bist allein" Meine Stimme war leise, aber trotzdem durchdringend. „Aber das bist du nicht. Ich bin hier. Und ich geh nicht weg."

Ein Zittern durchlief Felix' Körper. Seine Klauen begannen sich zurückzuziehen, und seine Muskeln entspannten sich langsam. Doch ich hielt ihn weiter fest.

„Atme", flüsterte ich erneut. „Ein- und ausatmen."

Felix folgte meinem Atemrhythmus, erst stockend, dann immer gleichmäßiger.

Seine Atmung wurde langsamer. Das Glühen in seinen Augen verblasste allmählich, und schließlich wich es dem vertrauten Eisblau. Felix keuchte, als hätte er einen Marathon hinter sich.

Ich spürte, wie die Anspannung sich aus seinem Körper verzog. Ich hielt ihn noch einen Moment fest, bevor ich ihn vorsichtig losließ.

Felix hob den Kopf und sah mich mit glasigen Augen an. „Was was war das?"

„Dein Wolf hat versucht, die Kontrolle zu übernehmen", erklärte ich ruhig. „Aber du hast es geschafft. Du hast ihn zurückgedrängt."

Felix schluckte schwer. „Nur wegen dir."

Es bildete sich ein Kloß in meinem Hals, aber ich lachte trocken. „Ich hab nur viel rumgeschrien. Zum Schluss warst es doch du selbst, der es überwunden hat."

Felix verzog die Lippen zu einem müden Lächeln. „Hat funktioniert."

Die Spannung löste sich langsam, doch ein leises Geräusch ließ mich aufhorchen. Metallisches Klirren und das dumpfe Trampeln von Stiefeln hallten durch die Nacht.

„Stadtwachen", flüsterte Felix, und seine Stimme war vor Anspannung rau.

Ich kniff die Augen zusammen und lauschte. Das Geräusch kam näher. Sie hatten Felix' Kontrollverlust vielleicht nicht gesehen, aber gehört hatten sie ihn mit Sicherheit.

„Wir müssen weg",  stellte ich entschlossen klar.

Felix nickte, und gemeinsam packten wir unsere wenigen Habseligkeiten. Das Feuer ließen wir zurück - ein Risiko, das wir eingehen mussten.

„Ich hoffe, du bist bereit für einen kleinen Sprint", fragte ich halb besorgt, während wir uns in die Dunkelheit schlugen.

Felix warf mir einen schiefen Blick zu. „Immer doch."

Und so rannten wir Seite an Seite durch die Nacht, die Stadtwachen dicht auf unseren Fersen.

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