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4. Kapitel

Felix POV:

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages schimmerten auf den mit Laub bedeckten Boden, als ich durch das Unterholz schlich. Mein Fell war feucht von der feinen Kälte der Dämmerung, doch das störte mich nicht. Der Duft des Waldes, die gedämpften Geräusche der Natur - das war mein Zuhause. Es gab keinen anderen Ort, an dem ich wirklich ich selbst sein konnte.

Meine Pfoten hinterließen kaum Spuren auf dem mit Moos bedeckten Boden. Die Geräusche meiner Bewegungen gingen im Rauschen des Windes unter. Der Hunger nagte an meinem Magen, und ich hatte die Spur eines Rehs aufgenommen, dessen frische Fährte sich quer durch das Tal zog.

Jagen war ein Ritual, das ich liebte. Es gab mir das Gefühl, vollständig zu sein - nicht nur ein Omega, sondern ein Teil dieses Waldes, wild und frei.

Ich duckte mich tiefer und ließ meine Nase über den Boden gleiten. Der Duft des Rehs war stark, vermischt mit dem würzigen Geruch von Farn und feuchtem Holz. Meine Ohren zuckten, als ich das leise Knacken von Zweigen hörte. Das Tier war nah.

Langsam und bedächtig bewegte ich mich vorwärts. Jeder Muskel in meinem Körper war angespannt, bereit für den entscheidenden Moment.

Dann sah ich es.

Das Reh stand auf einer kleinen Lichtung, das elegante Geweih von Moos besetzt. Es schnupperte in der Luft, die feuchten Nüstern zuckten nervös.

Ich verharrte regungslos. Mein Instinkt übernahm die Kontrolle.

Meine Muskeln spannten sich an, bereit zum Sprung.

Doch bevor ich losschnellen konnte, fror ich mitten in der Bewegung ein.

Ein anderer Geruch schlug mir entgegen. Stark, dominant und unverkennbar.

Ein Alpha.

Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich hob den Kopf und ließ meinen Blick über die Lichtung wandern. Der Duft war frisch, zu nah, um Zufall zu sein.

Ein warnendes Knurren vibrierte in meiner Kehle.

Das Reh ergriff die Flucht, doch ich achtete nicht mehr darauf. Der Wald hatte sich verändert. Die vertraute Stille war einer angespannten Erwartung gewichen. Die Vögel waren verstummt, und selbst der Wind schien den Atem anzuhalten.

Ich musste weg.

Ohne zu zögern wandte ich mich um und rannte los. Meine Pfoten trommelten auf den Waldboden, während das Unterholz an mir vorbei rauschte. Zweige peitschten gegen mein Fell, und der Wind pfiff in meinen Ohren.

Der Alpha folgte mir.

Ich konnte seine Präsenz spüren, konnte hören, wie er sich durch den Wald bewegte - schneller, stärker. Der Geruch wurde intensiver, füllte meine Lungen und drängte sich in meine Sinne.

Mein Herz schlug wild in meiner Brust. Ich war schnell, aber Alphas waren geborene Jäger.

Ein Teil von mir wollte stehen bleiben und kämpfen. Doch das war Wahnsinn. Ich wusste, dass ich keine Chance hatte. Nicht gegen einen Alpha, der in der Kunst der Jagd trainiert worden war.

Die Panik trieb mich weiter an. Meine Lungen brannten, und ich sprang über einen umgestürzten Baum, duckte mich unter tiefhängenden Ästen hindurch und schlängelte mich durch dichte Büsche.

Doch dann machte ich einen Fehler.

Ich rutschte auf feuchtem Moos aus und verlor das Gleichgewicht. Meine Pfoten glitten weg, und ich stürzte den Hang hinunter. Erde und Steine spritzten auf, während ich versuchte, mich abzufangen.

Mit einem dumpfen Aufprall landete ich am Fuß des Hangs. Der Schmerz pochte in meiner Schulter, doch ich ignorierte ihn. Ich musste weiter.

Doch bevor ich mich aufrichten konnte, hörte ich das Knacken von Ästen.

Mein Blick schnellte nach oben.

Da war er.

Der Alpha stand am oberen Ende des Hangs, sein schwarzes Fell glänzte im Licht der untergehenden Sonne. Seine goldenen Augen fixierten mich mit einer Intensität, die mir einen Schauer über den Rücken jagte.

Ein tiefes Knurren vibrierte durch den Wald.

Ich richtete mich auf und entblößte meine Zähne. Mein Wolf wollte nicht aufgeben. Wenn er kämpfen wollte, würde ich ihm diesen Gefallen tun.

Doch anstatt sofort anzugreifen, blieb der Alpha stehen. Er musterte mich, als würde er mich einschätzen.

„Du bist schneller, als ich gedacht hätte", sagte er schließlich. Seine Stimme war tief und ruhig, mit einem Hauch von Belustigung.

Ich fletschte die Zähne. „Und du bist aufdringlicher, als ich gehofft hatte."

Er lachte leise. „Mutig für einen Omega."

Ich spannte meine Muskeln an, bereit zum Sprung. „Was willst du?"

„Dich."

Das eine Wort ließ die Luft zwischen uns gefrieren. Mein Wolf knurrte lauter, und mein Fell sträubte sich.

„Ich gehöre niemandem", zischte ich.

„Das werden wir noch sehen."

Bevor ich reagieren konnte, sprang er den Hang hinunter. Er war schnell, unglaublich schnell. Ich wich nach hinten aus, doch er landete direkt vor mir. Seine Präsenz war überwältigend , und ich spürte die rohe Kraft, die von ihm ausging.

„Geh mir aus dem Weg", warnte ich.

„Oder was?" Seine Augen funkelten herausfordernd.

Meine Geduld war am Ende. Mit einem wütendem Knurren warf ich mich auf ihn. Unsere Körper prallten aufeinander, und ich spürte den Schmerz, als seine Zähne mein Fell streiften. Doch ich ließ nicht nach.

Wir rollten über den Boden, eine wirbelnde Masse aus Fell und Zähnen. Der Wald verschwamm um uns herum, das Knacken von Ästen und das Aufspritzen von Erde erfühlten die Luft.

Er war stärker, das wusste ich. Aber ich war zäh. Ich biss nach seiner Schulter, und ein triumphierendes Gefühl durchströmte mich, als ich ihn kurz aus dem Gleichgewicht brachte.

Doch mein Triumph währte nicht lange. Mit einer plötzlichen Bewegung warf er mich auf den Rücken und presste mich gegen den Boden. Sein Gewicht drückte auf mich, und ich schnappte nach Luft.

Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. „Gib auf", knurrte er.

Ich fauchte und wand mich unter ihm. „Niemals."

Sein Griff lockerte sich nicht, doch in seinen Augen lag ein seltsamer Ausdruck. Keine reine Wut, sondern etwas anderes - Neugier, vielleicht sogar Respekt.

Für einen Moment hielten wir inne, beide keuchend und mit struppigem Fell. Die Stille des Waldes umhüllte uns, nur unterbrochen von unserem schweren Atem.

Der Griff des Alphas um meinen Nacken lockerte sich keine Sekunde, sein Gewicht hielt mich fest auf den Waldboden gedrückt. Mein Wolf knurrte wild, mein Herz pochte schmerzhaft gegen meine Rippen, doch ich konnte mich nicht befreien. Die Kälte des Bodens drang durch mein Fell, während die Stille um uns dichter wurde.

Seine Zähne blitzten, als er näher kam. „Es endet jetzt hier", hauchte er und seine Stimme war rau vor Entschlossenheit.

Adrenalin schoss durch meine Adern. Nein, dachte ich verbissen. Nicht so.

Mit einem verzweifelten Aufbäumen drückte ich meine Hinterläufe gegen seine Brust und stieß ihn zurück. Erde spritzte auf, als er kurz ins Straucheln geriet. Ich nutzte die Sekunde und sprang auf die Pfoten, die Muskeln meines Wolfs zitternd vor Anspannung.

Sein Blick brannte sich in meinen, und für einen endlosen Moment standen wir einander gegenüber - der Alpha und der rebellische Omega, beide kampfbereit, beide bereit, bis zum Letzten zu gehen.

Mein Atem kam stoßweise, und ich konnte fühlen, wie mein Wolf zwischen Flucht und Angriff zerriss. Der Alpha schien diesen inneren Konflikt zu spüren, denn ein unheilvolles Grinsen zuckte über seine Lefzen.

„Du machst es mir wirklich nicht leicht", knurrte er leise.

„Das war nie der Plan", zischte ich zurück, meine Stimme voller Trotz.

Er machte einen Schritt auf mich zu, seine Präsenz schüchterte mich leider immer noch ein. Der Wald schien sich um uns zusammenzuziehen, jede Bewegung erstarrt, jedes Geräusch verstummt.

Dann geschah alles gleichzeitig.

Der schwarze Wolf sprang vorwärts, seine Klauen blitzten im schwachen Licht des Waldes auf. Ich wich seitlich aus, doch unterschätzte seine Schnelligkeit. Schmerz explodierte in meiner Flanke, als seine Zähne mein Fell streiften. Ich riss mich jedoch zusammen und zwang meinen Körper dazu, weiterzukämpfen.

Mit einem gezielten Sprung landete ich auf seinem Rücken und vergrub meine Zähne in seinem Schulterfell. Er heulte vor Wut auf und warf mich mit einer ruckartigen Bewegung ab. Ich schlug hart auf den Boden, das Krachen in meiner Seite ließ mich für einen Moment Sterne sehen.

Doch ich durfte jetzt nicht schwach sein. Nicht, wenn ich überleben wollte.

Ich rappelte mich auf und sprang erneut auf die Pfoten, meine Muskeln brennend vor Erschöpfung. Meine Lungen schnappten nach Luft, und das Blut in meinen Adern pulsierte unaufhaltsam.

„Ich gebe nicht auf", keuchte ich und fixierte ihn mit einem eisernen Blick.

Der Alpha stand ebenfalls keuchend da, sein Fell zerzaust, doch seine Augen leuchteten vor ungebrochener Entschlossenheit.

„Das dachte ich mir", erwiderte er kratzig.

Sein Blick veränderte sich - aus purer Wut wurde etwas, das ich nicht ganz greifen konnte. Etwas, das in mir ein ungutes Gefühl auslöste.

Dann kam er erneut auf mich zu, langsam, unaufhaltsam wie ein Schatten. Ich wich zurück, mein Herz hämmerte gegen meine Brust.

Flucht war jetzt keine Option mehr.

„Ich werde dich fangen," sagte er leise, „egal, wie lange es dauert."

Sein Versprechen hallte in der eisigen Stille wider, und ich wusste: Dies war erst der Anfang.

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