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14. Kapitel

Felix POV:

Das erste, was ich fühlte, war Wärme. Nicht die trügerische Wärme eines Feuers, das bald erlöschen würde, sondern eine konstante, beruhigende Hitze, die meinen Körper durchströmte. Mein Gesicht war in etwas Weiches gedrückt, und ein leises, regelmäßiges Atmen vibrierte unter meiner Wange.

Blitzschnell riss ich die Augen auf.

Hyunjins Arm lag quer über meiner Taille, und mein Bein hatte sich irgendwie über seines geschoben. Unsere Körper waren eng aneinander geschmiegt, als hätten wir die Nacht damit verbracht, uns gegenseitig zu wärmen.

Oh nein.

Mein erster Impuls war, ihn wegzustoßen, aber dann fiel mir ein, dass er ein Alpha war - und ziemlich stark dazu. Also würde ich mich nur blamieren, wenn ich es versucht hätte. Stattdessen schob ich mich vorsichtig zur Seite, in der Hoffnung, ihn nicht zu wecken.

„ Hätte nicht gedacht, dass du so anhänglich bist, Felix."

Mein Herz setzte für einen Schlag aus. „Ich? Anhänglich? Vergiss es! Du bist der, der sich hier breitgemacht hat!", fauchte ich.

Er öffnete nur ein Auge, grinste aber bereits wie der selbstgefällige Alpha, der er war. „Klar. Weil ich dich bestimmt gezwungen hab, dich an mich zu kuscheln."

„Kuscheln?!" Das Wort traf mich wie ein Blitz. „Träum weiter. Ich habe nur versucht, dich aus Versehen nicht zu erfrieren zu lassen."

„Oh, also ein Wohltäter bist du jetzt auch noch?" Er setzte sich langsam auf und schüttelte einmal seinen ganzen Körper um kleine Stöckchen oder Blätter aus seinem Fell zu bekommen. „War trotzdem ganz nett, muss ich sagen."

„Du träumst ja wohl!" Ich rappelte mich ebenfalls auf und leckte meine Wunde von gestern sorgfältig sauber. Sie sah schon viel besser aus. „Das wird nie wieder passieren."

„Na klar. Ich warte schon drauf." Sein Grinsen war so provokant, dass ich ernsthaft überlegte, ihm einen Tritt zu verpassen.

Das Morgenlicht brach sich sanft in den Baumkronen, als wir uns auf den Weg machten. Unsere Schritte knirschten auf dem Waldboden, begleitet vom gelegentlichen Rascheln der Blätter im Wind.

Hyunjin ging wie immer voran, aber ich war mittlerweile daran gewöhnt, nicht mehr jedes Mal darüber zu diskutieren. Seine sture Entschlossenheit hatte auch ihre Vorteile, auch wenn ich das niemals laut zugeben würde.

„Glaubst du, wir haben sie weit genug abgehängt?", fragte ich nach einer Weile.

„Für den Moment", antwortete er knapp.

„Großartig. Dann können wir ja endlich in Ruhe frühstücken."

Hyunjin warf mir einen skeptischen Blick zu. „Willst du jetzt jammern?"

„Ich jammer nicht. Ich stelle nur fest, dass ich hungere und mein geschätzter Begleiter anscheinend keinen Plan hat."

„Dein geschätzter Begleiter?" Er zog eine Augenbraue hoch. „Da fühlt man sich ja fast geehrt."

Ich verdrehte die Augen. „Träum weiter."

Schließlich fanden wir eine Lichtung mit einem kleinen Bach. Das Wasser glitzerte in der Morgensonne, und ich konnte bereits die frische Kühle durch mein Fell spüren.

„Bleib hier. Ich besorge uns was zu essen", sagte Hyunjin plötzlich und verschwand ohne weitere Erklärung im Gebüsch.

Ich setzte mich ans Ufer und betrachtete gedankenverloren mein Spiegelbild. Das klare Wasser plätscherte beruhigend, aber meine Gedanken waren rastlos. Wie lange würden wir noch auf der Flucht sein? Würde das überhaupt jemals enden?

Nach einer Weile kehrte Hyunjin zurück, mit einem Reh über der Schulter.

„Nicht schlecht", sagte ich anerkennend.

„Natürlich nicht. Ich bin schließlich Hyunjin. Außerdem hatte ich keine Lust mehr auf diese mickrigen Kaninchen."

„Oh, entschuldige bitte, dass ich deinen Namen nicht mit einem Heiligenschein ausgesprochen habe und dir dein Essen nicht genug war."

„Vielleicht beim nächsten Mal."

Ich konnte nicht anders, als zu grinsen. „Klar. Und dann baue ich dir auch noch einen Altar um dich besser anbeten zu können."

Während Hyunjin das Reh ausnahm und über dem Feuer briet, sammelte ich Beeren und legte sie auf ein großes Blatt. Unsere Bewegungen waren eingespielt, fast so, als hätten wir das schon immer gemeinsam gemacht.

„Weißt du," begann ich nach einer Weile, „du bist eigentlich ganz erträglich, wenn du den Mund hältst."

Er lachte leise. „Komisch, dasselbe denke ich über dich."

Das Essen war einfach, aber sättigend. Hyunjin, ganz der Alpha musste seinen Teil der Baute natürlich roh verschlingen. Ob er damit seine 'Stärke' beweisen wollte oder ob es ihm so einfach besser schmeckte wusste ich nicht.

 Wir saßen nebeneinander und blickten in die Flammen, während das Sonnenlicht die Lichtung in ein warmes Gold tauchte.

„Was hast du eigentlich gedacht, als du mich das erste Mal gesehen hast?", fragte ich plötzlich.

Hyunjin warf mir einen Seitenblick zu. „Dass du ziemlich nervig bist. Aber ich war auch etwas beeindruckt, dass du gegen einen Alpha kämpfen wolltest. Vielleicht war es aber auch einfach nur die Dummheit deinerseits, die dich zu dieser dämlichen Entscheidung geführt hat."

Ich zog eine Grimasse. „Danke auch."

„Und du?"

Ich zuckte mit den Schultern. „Dass du ein selbstgefälliger Alpha bist, der denkt, die Welt gehört ihm."

Er grinste schief. „Na ja, stimmt doch auch. Oder nicht?"

„Wahnsinnig beeindruckend."

Unsere Blicke trafen sich, und für einen Moment lag etwas unausgesprochen zwischen uns. Vielleicht war es Respekt. Vielleicht war es sogar etwas mehr.

Ich sah schnell weg.

Als das Essen fertig war und wir nebeneinander saßen, war ich überrascht, wie normal es sich anfühlte.

„Also," begann ich vorsichtig, „was machst du, wenn wir irgendwann weit genug weg sind?"

Er schwieg einen Moment. „Keine Ahnung."

„Willst du zurück?"

Sein Blick wurde hart. „ Zurück gibt es nicht mehr."

Ich nickte langsam. „Dann sind wir wohl beide heimatlos."

„Scheint so."

Ich spürte, wie meine Kehle enger wurde. Heimatlos. Es war ein schmerzhaftes Wort, und doch beschrieb es unsere Situation perfekt.

Aber vielleicht, nur vielleicht  würde diese seltsame Allianz zwischen uns irgendwann etwas sein, das sich wie eine Heimat anfühlte.

„Wir sollten weiter", murmelte ich.

Hyunjin nickte. „Ja, aber nächstes Mal baue ich das Feuer. Deins sah aus, als hättest du zwei Steine aufeinander gelegt und gehofft, ein Wunder passiert."

„Oh, entschuldige bitte, Feuermeister Hyunjin."

„Ich nehme die Entschuldigung an."

Ich warf ihm ein Blatt nach, das er lachend abwehrte. Vielleicht würde das Leben auf der Flucht doch nicht ganz so schrecklich werden.

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