Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 11

Pov Daichi Sawamura

"Danke für's Abholen", begrüßte ich Mike, als ich in sein Auto einstieg.

"Gern geschehen. Wie geht es dir denn?", erkundigte er sich und fuhr los.

"Es wird nach und nach. Sugawara achtet akribisch darauf, dass ich mich nicht überanstrenge", grinste ich und mein Kollege lachte.

"Es ist gut, dass er sich um dich kümmert. Wie läuft es denn bei euch?"

Ich lächelte verklärt; wusste selbst, dass ich aussehen musste, wie der reinste Idiot. Dann entfuhr mir allerdings ein Seufzer.
"Ich glaube, es läuft ganz gut, aber ich werde einfach nicht schlau aus ihm. Manchmal ist er total distanziert und angespannt und im nächsten Moment sucht er meine Nähe und vertraut mir. Vielleicht mache ich etwas falsch" murmelte ich, doch Mike winkte ab.

"Gib ihm Zeit, das wird schon", versprach er und ich nickte.

Nun fiel mir der eigentliche Anlass für unser Zusammentreffen wieder ein.

"Habt ihr wirklich einen von der Organisation gefasst?", fragte ich aufgeregt und Mike wog überlegend den Kopf hin und her.

"Wir können es ihm nicht nachweisen.
Der Typ heißt Yasuo Nakamura; ist fast noch ein Junge. Wir haben ihn wegen versuchtem Klau mitgenommen, dafür wird er einen Eintrag bekommen, aber mehr auch nicht. Ein Kollege meinte allerdings, er wäre bei der Drogenübergabe dabeigewesen. Hundertprozentig sicher ist er sich aber nicht und beweisen können wir auch nichts", brachte er mich auf den neusten Stand und ich murrte unzufrieden.

"Wir werden ihn also laufen lassen müssen?", stellte ich missmutig fest und Mike nickte.

"Davor darfst du dich aber nochmal mit ihm unterhalten. Wir sind da."

Er parkte das Auto vor dem Polizeipräsidium und half mir beim Aussteigen.

Als wir das Gebäude betraten, kam uns Emi schon entgegen und drückte mir eine Akte in die Hand.

"Daichi, wie geht es dir? Unser Mann sitzt in Raum 2 und wartet auf dich", nahm sie mich in Empfang und ohne weitere Verzögerungen machte ich mich auf den Weg zu ihm.

Der Junge schreckte auf, als ich hereinkam. Er war wirklich jung, die schwarzen Haare hingen im zerzaust über der Stirn. Er sah nicht so aus, als könne er auch nur die kleinste Straftat verüben.

"Yasuo Nakamura", las ich aus seiner Akte vor, "19 Jahre alt, keine Straftaten eingetragen, bisher mit rein gar nichts auffällig geworden."

Ich hab erstaunt eine Augenbraue und sah zu ihm.

Er erwiderte meinen Blick etwas unsicher, musterte mich. Er schien die Spuren in meinem Gesicht und auf meinen Armen, die noch auf den Autounfall hindeuteten, zu betrachten, fragte allerdings nicht nach.

Stattdessen zuckte er mit den Schultern und blieb stumm.

Ich sah wieder in seine Akte. Viel stand nicht dort. Lediglich seine Kontaktdaten, eine kurze Personenbeschreibung und dass er ein einwandfreies Führungszeugnis vorweisen konnte.

Bei den äußerlichen Merkmalen hatte jemand schriftlich etwas dazugekritzelt.

"Du hast ein Tattoo?", fragte ich, um das Gespräch ein wenig zum Laufen zu bringen, und deutete auf die Notiz, in der eben dies drinstand.

Er nickte und zog den Ausschnitt seines Tshirts etwas herunter.
Auf seiner linken Brust konnte man klein die dunklen Umrisse einer winkenden Katze erkennen.

"Eine Maneki Neko?", fragte ich verwirrt.
Irgendwo hatte ich dieses Tattoo schon einmal gesehen.

Der Junge ließ sein Tshirt wieder los und zuckte erneut mit den Schultern. "Es ist ein Glücksbringer und beschützt mich. Es nimmt mir die Angst vor dem Tod", erklärte er ein wenig verlegen.

Ich blinzelte perplex.
Einmal.
Zweimal.
Dreimal.
Ich kannte diese Erklärung, oder nicht?
Hatte ich gerade ein Déjà-vu?

Verwirrt schüttelte ich den Kopf und konzentrierte mich wieder auf den Jungen. Ich würde später darüber nachdenken.

"Sag mal, Yasuo, warum hast du versucht, etwas zu klauen?", fragte ich nun und er sah mich mit gleichgültigem Blick an.

"Es war eine Mutprobe. War ne dumme Idee, das hätte ich wissen sollen", murmelte er und ich nickte.

"Allerdings. War es das erste Mal, dass du... etwas Kriminelles gemacht hast?"

Erstaunt sah er mich mit großen, ehrlichen Augen an. "Ja?"

"Wo warst du am 12. Januar um 17 Uhr?", verlangte ich zu wissen und er runzelte die Stirn.

"Was? Das weiß ich doch nicht mehr, das ist Ewigkeiten her!"

Ich seufzte und beugte mich schwerfällig zu ihm hinunter.
Die Hände auf dem Tisch abgestützt, betrachtete ich ihn mit einem prüfendem Blick. Er schluckte schwer und hielt nur mit Mühe den Augenkontakt.
Er log, das war offensichtlich.

"Yasuo", sagte ich ruhig, "Wir wissen, dass du zu dieser kriminellen Organisation gehörst."

Trotz blitzte in seinen Augen auf. "Keine Ahnung, wovon Sie sprechen", zischte er und ich verengte die Augen zu Schlitzen.

"Du weißt ganz genau, wovon ich spreche. Du warst bei der Drogenübergabe dabei."

Yasuo lehnte sich im Stuhl zurück und lächelte mich falsch an. "Ihr könnt mir gar nichts nachweisen."

Ich schnaubte. "Wenn du sprichst und mit uns zusammenarbeitest, kommst du gut weg", versprach ich, doch der Junge zog nur die Augenbrauen hoch.

Dieses Lächeln brachte mich zur Weißglut.

"Kann ich dann jetzt gehen?"

Nein. Er wusste alles. Er durfte nicht gehen, er war der Schlüssel zu dem ganzen Fall. Doch wir hatten kein Recht, ihn noch länger auf der Wache zu behalten.
Ich rieb mir die Augen und er stand auf.

"Bis dann", flötete er und ging zur Tür.
Er winkte mir noch einmal provokant zu, dann verschwand er.

"Verdammte Scheiße!", fluchte ich laut und schlug auf den Tisch.

Mir war gerade meine einzige Spur für den schwierigsten Fall aller Zeiten aus der Tür hinausspaziert.

Pov Koushi Sugawara

Es dauerte Stunden, bis Daichi wieder nach Hause kam und da er denkbar schlecht gelaunt war, konnte ich nur davon ausgehen, dass er nichts erreicht hatte. Eine kurze Nachricht von Mogli bestätigte dies.

Das erleichterte mich ungemein und so war meine Stimmung mehr als heiter, auch wenn ich das vor Daichi nicht zeigen konnte.

Dennoch schob ich ihn entschlossen aus der Wohnung hinaus.

"Sugawara, was soll denn das? Ich habe keine Lust, rauszugehen", murmelte er verärgert, doch ich ließ mich nicht beirren.

"Wir heben jetzt deine Stimmung! Wir gehen Spazieren!", verkündete ich.

Als wir draußen standen, nahm ich ihn bei der Hand und zog ihn in Richtung Park.

Er murmelte etwas unverständliches, verschränkte seine Finger dann allerdings mit meinen, was mich zum Lächeln brachte.
Es fühlte sich gut an, Hand in Hand mit ihm zu laufen und allen anderen Menschen zu signalisieren, dass wir zusammengehörten.

Es war dumm und vermutlich würde ich mir daran noch ordentlich die Finger verbrennen, doch ich hatte mich in den Miesepeter neben mir verliebt. Schon zum zweiten Mal in meinem Leben.

Langsam spazierten wir durch den Park und auf einmal erschien mir alles viel bunter und lebendiger.
Das Gras hatte ein kräftiges Grün und die blauen und gelben Schmetterlinge, die über die Wiese flatterten, bildeten einen wunderschönen Kontrast.
Überall summten Bienen eifrig herum und die Vögel zwitscherten in den schönsten Melodien. Der laue Wind fuhr uns erfrischend durch die Haare und die Sonne strahlte uns warm in dir Gesichter.

"An was denkst du gerade?", fragte Daichi nun schon mit etwas besseren Laune. Hatte ich doch gewusst, dass ich ihn so aufheitern konnte.

"Wie schön es hier doch ist", antwortete ich wahrheitsgetreu und schloss genießend die Augen.

Zumindest solange, bis ich stolperte.

Daichi fing mich auf und verhinderte somit, dass ich Bekanntschaft mit dem Boden schloss.

"Nicht so hastig, junger Mann", lachte er neckend und ich grinste.
Ich hing halb in seinen Armen, weshalb ich mich wieder etwas aufrichtete.

"Daichi?", fragte ich zögernd und ärgerte mich darüber, wie schüchtern ich auf einmal war.

Er sah mich mit einem erwartungsvollen Blick an.
"Ja, Koushi?"

Ich zögerte erneut.
"Dürfte ich dein Freund sein? Noch einmal?", murmelte ich unsicher und sah zu Boden.

Ich traute mich nicht, ihn anzublicken, als er mein Kinn mit einem Finger sanft hob. Er strahlte.

"Ich könnte mir nichts Schöneres auf der Welt vorstellen, als mit dir zusammenzusein. Noch einmal", antwortete er.

Erleichtert lehnte ich mich ihm entgegen und küsste ihn, was er sofort erwiderte.
Es hatte etwas Befreiendes an sich und ich lächelte in den Kuss hinein.

Vielleicht mochte es dumm sein, doch zumindest war es das wert.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro