Prolog
Ein lauter Donner weckte mich. Erschrocken setzte ich mich auf und warf einen beunruhigten Blick aus dem Fenster. Der Regen prasselte gegen die Scheibe, der Wind heulte. Plötzlich hörte ich einen erstickten Schrei. Ich spürte, wie mir ein Schauer über den Rücken lief, aber auch meine Neugier war geweckt. Leise stand ich auf und öffnete die Tür. Das Treppenhaus war verlassen und der Vollmond schien durch die leicht verdunkelten Fenster. Lautlos schlich ich die Treppe hinunter zur Haustür. Ein letztes Zögern noch, dann öffnete ich die Tür. Regen peitschte mir ins Gesicht, als ich den ersten Schritt auf die Straße tat. Was ich sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Ein Mann mit blutunterlaufenen Augen, der in einer Blutlache auf dem Boden lag, schrie vor Schmerz. Über ihm stand ein in dunkle Roben gehüllter Mann, ein Zauberer, wie ich anhand seines Zauberstabes, mit dem er auf den am Boden liegenden Mann deutete, erkannte. Ich hielt die Luft an, als mit einem letzten Schrei das Leben aus dem wehrlosen Muggel wich. Der Zauberer riss seinen Arm nach oben und am Himmel erschien, unheilvoll leuchtend, das dunkle Mal. Mit einem höhnischen Lachen und einem gespenstischen Knall, der an den Hauswänden widerhallte, disapparierte der Todesser. Zurück blieb nur das dunkle Mal und die entstellte Leiche. In diesem Moment würde mir, Hermine Granger, bewusst, dass der Krieg begonnen hatte.
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